4G VoLTE Telefonieren mit externer Antenne oder analogem Telefon Wandler in Alphütte. 2G Ersatz.

trendbook
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Ich habe einen Kunden mit einem 2G Nokia Telefon und externer Antenne in einer Alphütte. Die Hütte liegt in einem Funkloch wo auf der Netzabdeckungskarte nicht versorgt ist. Trotzdem hat die 2G Variante mit Prepaid Karte seit 10 Jahren problemlos funktioniert.

 

In der gleichen "Stärke" scheint 4G vorhanden zu sein. Ich suche nach günstigem 2G Ersatz auf das neue Jahr.

 

Kennt jemand ein 4G Telefon mit externem Antennen Anschluss? Oder eine Art 4G VoLTE fähigen analog Wandler für das Hütten Telefon?

 

Ich habe auch einen Huawei B315s-22 Router bei mir mit einem analogen Anschluss bei mir. Mit solchen und ähnlichen Routern habe ich einige Anbindungen gemacht für analog Telefone. Die Mobile 079er Nummer hat immer wunderbar auf anlog geklingelt. Auf 4G scheinen aber diese Router kein VoLTE mehr auf den analogen Anschluss bringen zu können. Nur ein SIP Client könnte man noch einrichten, aber dann bräuchte der Kunde an Daten Abo, ein SIP Konto... Ideal wäre wenn das Prepaid auf 4G wieder analog wandeln würde oder es sein Handy gibt mit externer Antenne.

 

PS: Weis jemand etwas genaueres über das Gerücht, das Sunrise das 2G Netz mit Huawei Komponenten einfach umwandeln kann und es so auf unbestimmte zeit weiterlaufen lassen?

 

 

36 Kommentare 36
GrandDixence
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Zuerst zur Technik im "Innenbereich" der Alphütte:

 

Damit die neue Lösung für die Telefonie in der Alphütte möglichst viele Jahre eingesetzt werden kann, sollte in der Alphütte eine VoIP-Telefonlösung installiert werden. Diese VoIP-Telefonlösung verwendet SIP/RTP für die Telefonie, was allgemein als "VoIP" bekannt ist. Je nach "Kundenwunsch" gibt es verschiedene Lösungsvarianten für den Innenraum:

 

- VoIP-fähiges Festnetztelefon mit Ethernet-Netzwerkanschluss  (=> Stromversorgung in der Alphütte?)

- VoIP-fähiges Schnurlostelefon (DECT oder CAT-iq) mit Ethernet-Netzwerkanschluss => Beim Kauf auf die zu erwartende Strahlungsbelastung im Standby-Modus achten!

- Smartphone mit VoIP-App (zum Beispiel: LinPhone) und WLAN

 

Zur Technik im "Aussenbereich" der Alphütte:

 

Die einfachste und billigste Lösung ist die Installation eines 4G/LTE-fähigen Mobilfunkrouters. Mit dem 4G/LTE-fähigen Mobilfunkrouter wird ein Internetanschluss über das Mobilfunknetzwerk realisiert. Beim Kauf eines 4G/LTE-fähigen Mobilfunkrouters sollte darauf geachtet werden, dass dieser 4G/LTE im Mobilfunkband 20 (800 MHz) unterstützt:

https://de.wikipedia.org/wiki/Mobilfunkfrequenzen_in_der_Schweiz 

 

Ideal wäre ein 4G/LTE-fähiger Mobilfunkrouter, welcher LTE Cat. M1 unterstützt:

https://www.swisscom.ch/de/business/enterprise/angebot/iot/smart-metering.html 

 

Beim Einsatz eines 4G/LTE-fähigen Mobilfunkrouters ist der Einsatz einer Aussenantenne im Aussenbereich (Outdoor; ausserhalb der Gebäudehülle) zwingend erforderlich!

 

Der 4G/LTE-fähige Mobilfunkrouter wird entweder in einem vor Blitzschlag und der Witterung gut geschütztem Aussenbereich der Alphütte installiert oder der Mobilfunkrouter wird im Innenbereich installiert und ist mit einem Antennenkabel mit einer Aussenantenne verbunden. Der Nachteil der Installation des Mobilfunkrouters im Innenbereich sind die hohen Signalverluste im relativ langen Antennenkabel. Das Antennenkabel von der Aussenantenne zum Mobilfunkrouter sollte möglichst kurz sein. Deshalb ist eine Installation des Mobilfunkrouters im Aussenbereich der Alphütte empfehlenswert.

 

Billigste Lösung ist wohl ein mobiler WLAN-Hotspot. Dieser wird im Aussenbereich in einem wetterfesten Plastikgehäuse eingebaut (kein Metallgehäuse => Faradayscher Käfig!!). Die Stromversorgung kann per USB-Kabel ab einer Powerbank erfolgen.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Hot_Spot_(WLAN)#Mobiler_WLAN-Hotspot 

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Powerbank 

 

Die Powerbank kann mit einer per USB-Kabel anschliessbaren Solarzellen oder einem handelsüblichen Smartphone-Netzteil geladen werden. Solche Solarzellen sind vom Lieferanten Sistech.com erhältlich.

https://www.sistech.com 

 

Die Aussenantenne mit Richtfunkcharakteristik (extrem kleiner Öffnungswinkel) ist mit der Bakom-Funksenderkarte und den Netzwerkmonitor-Angaben (Signalstärke: RSRP) sehr genau auf die in Sichtverbindung stehenden Mobilfunkantenne auszurichten.

/t5/Mobile/Natel-Empfang-bricht-%C3%BCber-die-Staffelegg-immer-ab/m-p/525351#M4343 

 

Bei der Montage der Aussenantenne ist die Fresnelzone zu beachten. Die 1. Fresnelzone muss frei von jeglichen Hindernissen sein!

https://de.wikipedia.org/wiki/Fresnelzone 

 

Die empfohlene, minimale Montagehöhe der Aussenantenne über dem Boden kann mit dem Fresnelzone-Rechner auf der Webseite:

https://circuitdesign.de/technical_tools/fresnel-zone/

berechnet werden. Die Frequenzangaben von der Wikipedia-Seite:

https://de.wikipedia.org/wiki/Mobilfunkfrequenzen_in_der_Schweiz

für die Berechnung der 1. Fresnelzone verwenden. Die Distanzangaben sind der BAKOM-Funksenderkarte über die Messfunktion zu entnehmen:

https://map.geo.admin.ch/?topic=funksender

 

Für weitere Informationen zum Thema "Aussenantenne" siehe:

 

https://www.lte-anbieter.info/lte-hardware/antenne.php 

 

https://www.lancom-forum.de/viewtopic.php?f=33&t=17549&p=99619 

 

Beim Einsatz einer Aussenantenne ist der Blitzschutz zu beachten. Deshalb sollte die Montage und Ausrichtung einer Aussenantenne einem professionellen, kostenpflichtigen Anbieter überlassen werden!

 

Der 4G/LTE-fähige Mobilfunkrouter versorgt die Alphütte entweder über ein Ethernet-Netzwerkkabel oder per WLAN mit einem Internetanschluss. Allenfalls kann auch ein per Ethernet-Netzwerkkabel mit dem Mobilfunkrouter verbundener, zusätzlicher Wireless Access Point die drahtlose Versorgung der Alphütte mit "Internet" übernehmen.

 

Ein allfälliger Einsatz von WLAN hat aber negativen Einfluss auf die Sprachtelefonie. Wegen dem im WLAN fehlenden QoS und dem "WLAN Background Scan" könnte die Sprachqualität leiden und es ist mit kurzen Unterbrüchen der Sprachübertragung zu rechnen.

 

https://www.ghacks.net/2011/12/13/how-to-disable-wlan-background-scans/ 

 

Über diesen Internetanschluss kann dann mit einem entsprechenden Konto bei einem VoIP-Anbieter (zum Beispiel: iWay oder Peoplefone) die Sprachtelefonie realisiert werden. Alternativ kann die Sprachtelefonie mit einem VPN-Tunnel über die Swisscom InternetBox realisiert werden. Dann wird die Sprachtelefonie der Alphütte per SIP/RTP (VoIP) kostensparend über den bestehenden Festnetzanschluss der im Talboden stehenden Swisscom InternetBox abgewickelt.

 

Ein normaler Festnetzanschluss von Swisscom ist heute auch nur noch VoIP-Telefonie mit SIP/RTP über einen Internetanschluss. Beim normalen Festnetzanschluss von Swisscom wird der Internetanschluss über das 2-adrige Telefonkabel mit den Datenübertragungstechnologien ADSL, VDSL oder G.fast realisiert.

 

Besteht Sichtverbindung zwischen der Alphütte und der Wohnung im Talboden, kann der Internetanschluss alternativ über eine eigene WLAN-Richtfunkverbindung (WLAN-Langstrecke) realisiert werden. Dazu ist auf der Alphütte und dem Haus im Talboden je eine Richtfunkantenne für die WLAN-Richtfunkverbindung zu installieren. Siehe auch:

https://community.upc.ch/t5/Connect-Box/Nix-mehr-und-was-das-bedeutet/m-p/160659/highlight/true#M504... 

 

Alternativ kann auch ein VoWLAN-fähiges Smartphone (Voice over WLAN; auch VoWifi oder "Wifi Calling" genannt; VoIP-Telefonie mit SIP/RTP über WLAN) eingesetzt werden. Beim Einsatz von VoWLAN fallen aber die teureren Mobilfunktarife anstelle der billigeren Festnetzanschlusstarife bei der Sprachtelefonie an! Für VoWLAN in der Alphütte muss auf dem Smartphone der Flugmodus eingeschaltet werden und danach auf dem Smartphone der WLAN-Empfang eingeschaltet werden. Der Internetanschluss der Alphütte muss den Netzwerkverkehr auf UDP Port 500 und 4500 in ausgehender Richtung zulassen. Siehe auch:

 

/t5/Mobile/Advanced-Calling-VoLTE-und-WiFi-Calling/m-p/533122/highlight/true#M4663 

 

/t5/Mobile/WiFi-Calling-unzuverl%C3%A4ssig-Gem%C3%A4ss-Swisscom-Support-nicht/m-p/580976#M6378 

 

Die Stromversorgung vom Mobilfunkrouter, dem VoIP-Telefon und dem Wirelesss Access Point kann über PoE ab einem PoE-fähigen Switch erfolgen (Power over Ethernet):

https://de.wikipedia.org/wiki/Power_over_Ethernet 

 

Bei Aussenmontage des Mobilfunkrouters werden üblicherweise PoE-Blitzschutzmodule eingesetzt.

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trendbook
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Merci für die ausführliche Antwort. Ich finde das eine Gute Lösung, ich habe auch schon solche Projekte umgesetzt bei anderen Kunden.

 

Hier ist es nicht genau das was ich suche für dieses Projekt. Mein Kunde möchte hier kein Router mit Daten Abo, da er kein Internet braucht und nur telefonieren will wie früher.

 

Ideal wäre:

A, Ein 4G fähiges Mobiltelefon das einen Antennenanschluss hat wie das alte 2G Nokia

B,  Ein Router/Gateway der aus der Prepaid SIM Karte hinten wieder analoges Telefon macht auf der 079er Nummer wie die gleichen Router es im 3G/2G Netz machen wenn sie automatisch ein Netz runter wechseln wenn man der Hörer abnimmt, halt auch 4G VoLTE tauglich.

So hat er weiter sein Telefon und keine monatlichen Fix Kosten.

 

Was passiert eigentlich auf den 2G Frequenzen die da frei werden? Bleibt das 4G wo es ist oder wird auf den frei werdenden Frequenzen auch 4G ausgestrahlt, so das er seine Antenne ev. weiter benützten kann?

WalterB
Super User
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@trendbook 

 

Beim Link unten ist ein Teil der Mobile Netzwerk Abdeckung .

 

https://scmplc.begasoft.ch/plcapp/pages/gis/netzabdeckung.jsf?netztyp=lte 

Alles was mit Elektrotechnik zu tun hat.
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trendbook
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Vielen Dank Walter. Die Karte kenne ich. Von daher weiss ich das an dem Punkt eigentlich gar kein Empfang da ist gemäss dieser Karte.

GrandDixence
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@trendbook  schrieb:

Ideal wäre:

A, Ein 4G fähiges Mobiltelefon das einen Antennenanschluss hat wie das alte 2G Nokia


Nein, dass ist keine Ideallösung.

 

Wenn die externe Antenne nicht mit einem LNA ausgerüstet ist (=> was in 99.99 % aller Mobilfunk-Aussenantennen mit (RP-)SMA-Anschluss der Fall ist), sind die durch das lange Antennenkabel verursachte Signalverluste so gravierend, dass der Mobilfunkempfang massiv beeinträchtigt ist. Für weitere Argumente siehe die oben verlinkten Beiträge. Lange Antennenkabel zu einer Aussenantenne sollten generell nur eingesetzt werden, wenn direkt an der Aussenantenne ein LNA oder LNB das empfangene Signal verstärkt!

/t5/Mobile/Abschaltung-Frequenzen-3G-amp-2G/m-p/612337#M7150 

 

Ideallösung wäre ein Mobilfunkrepeater zur Verbesserung des Inhaus-Mobilfunkempfangs.  Siehe auch:

 

https://community.swisscom.ch/t5/Mobile/Abbruch-des-Telefonat/m-p/636411 

 

https://www.bakom.admin.ch/bakom/de/home/geraete-anlagen/besondere-geraete/mobilfunk-verstaerker.htm... 

 

Swisscom bietet Privatkunden keinen Mobilfunkrepeater an. Privatkunden dürfen nur passiv arbeitende Mobilfunkrepeater einsetzen. Siehe dazu (auch Seite 2 beachten!):

https://community.swisscom.ch/t5/Mobile/Passive-Signalumlenkung/m-p/668125

 

Mobiltelefone mit Anschluss für eine externe Mobilfunkantenne waren erhältlich im Zeitalter, wo die Mobiltelefone noch eine "Gummiwurst" als Mobilfunkantenne hatten. Und die Mobiltelefone ein, höchstens zwei Mobilfunkfrequenzbänder (900 + 1800 MHz) unterstützten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gummiwurst 

 

Mobiltelefone mit einer aus dem Gehäuse herausragenden Mobilfunkantenne (zum Beispiel: "Gummiwurst) sind bei den Kunden unerwünscht. Somit wird man sehr wahrscheinlich auf dem Markt kein 4G/LTE-fähiges Mobiltelefon finden, welches über einen Anschluss für eine externe Mobilfunkantenne verfügt.

 

http://ewh.ieee.org/r2/no_virginia/aps/DL_small_antennas_PDF.pdf 

 

Zudem sind heute bei praktisch allen, modernen Mobiltelefonen 2 interne Mobilfunkantennen eingebaut. Damit die Vorteile der Antennendiversität beim Senden und Empfangen des Mobilfunksignals voll ausgenutzt werden kann.

 

https://www.lancom-forum.de/lancom-wireless-aktuelle-accesspoints-f35/verbindungsabbrueche-im-wlan-t... 

 

https://www.lancom-forum.de/lancom-wireless-aktuelle-accesspoints-f35/l-321-mit-repeater-schneller-a... 

 

Dies ist der Grund, weshalb gute, 4G/LTE-fähige Mobilfunkrouter über zwei (RP-)SMA-Antennenanschlüsse für zwei (kreuzpolarisierte) Aussenantennen aufweisen!

 


@trendbook  schrieb:

B,  Ein Router/Gateway der aus der Prepaid SIM Karte hinten wieder analoges Telefon macht


Soll ein analoges Telefon angeschlossen werden, sollte ein Konverter eingesetzt werden, welcher mit einem SIP-Client die VoIP-Telefonie in eine analoge Telefonie umwandelt. Zum Beispiel: Cisco SPA112. Den Einsatz solcher Konverter erachte ich aus diversen Gründen als "nicht empfehlenswert"!

 


@trendbook  schrieb:

Was passiert eigentlich auf den 2G Frequenzen die da frei werden? Bleibt das 4G wo es ist oder wird auf den frei werdenden Frequenzen auch 4G ausgestrahlt, so das er seine Antenne ev. weiter benützten kann?


Die für 2G/GSM verwendeten Mobilfunkfrequenzen werden in naher Zukunft für 4G/LTE oder 5G verwendet. Siehe den oben verlinkten Wikipedia-Artikel.

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GrandDixence
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Erfolgt die Sprachtelefonie über das LTE/4G ohne den Einsatz von VoLTE (Voice over LTE => VoIP-Sprachtelefonie über das 4G/LTE-Mobilfunknetzwerk mit SIP/RTP), fehlt QoS für die Sprachtelefonie über das LTE-Mobilfunknetzwerk. Dies führt, analog zur WLAN-Übertragung, zu Einbussen der Sprachqualität der Sprachtelefonie.

 

Für beste Sprachqualität bei der Sprachtelefonie sollte in der Alphütte ein VoLTE-fähiges VoIP-Gateway eingesetzt werden. Diese werden auch "Session Border Controller" (SBC) genannt und haben für die VoIP-Telefonie Firewall-ähnliche Aufgaben.

https://de.wikipedia.org/wiki/Session_Border_Controller 

 

https://www.lancom-systems.de//download/documentation/Whitepaper/WP-Session-Border-Controller-DE.pdf

 

Ein Beispiel eines VoLTE-fähigen SBC ist der beroNet VoLTE SBC:

https://www.beronet.com/de/gateway/volte-sbc/ 

 

Ein weiteres Beispiel eines VoLTE-fähigen VoIP-Gateway ist der Zyxel LTE3316-M604:

https://www.zyxel.com/de/de/products_services/4G-LTE-A-Indoor-IAD-LTE3316-M604/ 

 

Jedoch sollten die Gesamtkosten eines solchen VoLTE-fähigen VoIP-Gateway über die ganze Lebensdauer des VoIP-Gateways betrachtet werden. Das billigste Datenpaket-Angebot für Swisscom Prepaid-SIM-Karten kostet 4.90 CHF pro Monat (Kombipaket S). Macht 59.- CHF pro Jahr an "Abokosten" für den "Alphütten-Internetanschluss" (bei ganzjährigem Besuch der Alphütte). Den möglichen und empfohlenen Aufbau des "Alphütten-Internetanschlusses" habe ich im Beitrag Nr. 2 beschrieben. Somit ist wahrscheinlich die VoIP-Telefonie über den "Alphütten-Internetanschluss" deutlich billiger als die Sprachtelefonie über ein (relativ teures) VoLTE-fähiges VoIP-Gateway.

 

Vorsicht beim Einsatz von Prepaid-SIM-Karten vom Mobilfunkanbieter Swisscom: Prepaid-SIM-Karten von Swisscom unterstützen heute (noch) kein VoLTE oder VoWLAN! Siehe dazu:

/t5/Mobile/Callfilter-f%C3%BCr-Mobiltelefone-gegen-unerw%C3%BCnschte-Werbeanrufe/m-p/616781#M7377 

 

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Explorador
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Ich würde in diesem Fall auch einen Mobilfunkrepeater einsetzen, der mindestens UMTS 900 und LTE 800 repeaten kann. Oder bei Swisscom das Grundversorgungsprodukt bestellen. Das kostet dann halt die 25 CHF/Mt, dafür schaut dann Swisscom, dass die Installation entweder über 4G oder über Satellit läuft.

WalterB
Super User
9 von 37

@trendbook 

 

Das kann aber teuer werden über Satellit !

 

https://www.swisscom.ch/de/privatkunden/abos-tarife/inone-home/festnetz/grundversorgung.html 

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Explorador
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Die Mehrkosten für Installation und Kommunikation übernimmt Swisscom - so verstehe ich den Grundversorgungsauftrag. Der Kunde bezahlt für ein einfaches Telefon einfach die 25.35 CHF/Mt und die Gesprächskosten. Die sind aber gleich tief, ob da nun Kupfer, Glas, LTE oder Satellit dazwischen ist, spielt keine Rolle. 

GrandDixence
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WalterB
Super User
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@Explorador 

 

Unlimitiert telefonieren in der Schweiz ist das ABo  Swisscom Line plus  für Fr. 39.50

 

https://www.swisscom.ch/de/privatkunden/abos-tarife/inone-home/festnetz/swisscomline-plus.html 

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GrandDixence
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@trendbook  schrieb:

Vielen Dank Walter. Die Karte kenne ich. Von daher weiss ich das an dem Punkt eigentlich gar kein Empfang da ist gemäss dieser Karte.


Meine Haltung zu diesen Mobilfunknetzabdeckungskarten habe ich unter:

/t5/Mobile/2G-Abschaltung-2020-neue-weisse-Flecken-kein-Empfang/m-p/617829#M7421 

geschildert.

 

Mobilfunkempfang mit einem Mobiltelefon mit "Network Monitor" ausmessen (auch Seite 2 beachten!):
/t5/Mobile/Natel-Empfang-bricht-%C3%BCber-die-Staffelegg-immer-ab/td-p/525279 

Alles andere ist Kaffeesatzlesen!

 

Hilfsmittel bei den Signalmessungen sind der Mobiltelefon-internen Network Monitor (Samsung-Smartphone: Die Telefonnummer *#0011# anrufen) oder die Cellmapper-App:

https://www.cellmapper.net/apps

 

Die Hinweise zu SINR unter:

https://www.cellmapper.net/First_Time_Startup

beachten!

 

Die Hinweise zu Timing Advance (TA) unter:

https://community.swisscom.ch/t5/Mobile/5G-Standalone/m-p/802417#M13826

beachten!

 

Dabei auch mit einem Dual SIM-fähigen Mobiltelefon und der BAKOM-Funksenderkarte feststellen, wo, welcher Mobilfunkanbieter (Swisscom, Sunrise, Salt) seine Mobilfunkantennen betreibt. Eventuell ist ein anderer Mobilfunkanbieter mit seiner Mobilfunkantenne besser positioniert und bietet bei der Alphütte ein stärkeres Mobilfunksignal an!

https://community.swisscom.ch/t5/Mobile/Mit-welcher-Handy-Antenne-bin-ich-verbunden/m-p/646543

 

https://community.swisscom.ch/t5/Mobile/Mobilfunkmasten-Karte-nach-Anbieter/m-p/813826#M14495

 

Hilfreich ist auch die Karte "Elektrische Feldstärke" zum Finden von Swisscom-Mobilfunkantennen. Siehe dazu:

https://community.swisscom.ch/t5/Mobile/Mobilfunkantenne-Eigent%C3%BCmer/m-p/799020#M13653

 

Für die Sprachtelefonie im 4G/LTE- und 5G-Mobilfunknetzwerk sollte der gemessene Wert "RSRP" -90 dBm sein und der RSRQ-Wert -11 dB.

 

https://arimas.com/2016/04/24/164-rsrq-to-sinr/ 

 

https://www.lancom-forum.de/fragen-zu-lancom-umts-lte-router-f33/1780ew-4g-schlechter-durchsatz-t175... 

 

https://www.lte-anbieter.info/technik/rsrp.php 

 

https://www.lte-anbieter.info/technik/rsrq.php 

 

Eine weitere Möglichkeit zur Beurteilung des im Downlink empfangenen 4G/LTE-Mobilfunksignals erfolgt mit dem SNR-Wert (präziser: SINR). Für die Sprachtelefonie im 4G/LTE und 5G-Mobilfunknetzwerk sollte der gemessene Wert "SINR" 12 dB sein. Für schnelle Datenübertragungen (Internetanschluss) muss der gemessene Wert "SINR" 12 dB sein.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Reichweite_(Funktechnik) 

 

https://arimas.com/2016/04/24/164-rsrq-to-sinr/ 

 

https://www.lte-anbieter.info/technik/sinr.php 

 

Ich persönlich bevorzuge die Beurteilung der Mobilfunkverbindung über die Sendeleistung im Uplink. Dank der automatischen, adaptiven Sendeleistungsregelung (TPC) wird die Sendeleistung im Uplink reduziert, wenn das vom Mobiltelefon gesendete Mobilfunksignal von der Mobilfunkantenne des Mobilfunkanbieters genügend stark empfangen wird.

https://de.wikipedia.org/wiki/Uplink 

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Transmitter_Power_Control 

 

Die aktuelle Sendeleistung im Uplink kann mit dem Network Monitor ausgelesen werden (Wert: TXPower, TXLevel oder ähnlich). Beim Einsatz nicht allzu langer Antennenkabel zwischen Mobilgerät und der externen Mobilfunkantenne, ist der kritische Pfad der Uplink. Die Reichweite eines Mobilfunknetzes wird durch den Uplink begrenzt. Die Reichweite des Downlink ist dank der höheren möglichen Sendeleistung der Mobilfunkantenne üblicherweise deutlich grösser.
/t5/Mobile/Willkommen-in-Frankreich/m-p/616797#M7382 

 

Wird im Uplink die Sendeleistung (dank TPC) begrenzt, so wird das Mobiltelefon mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit gleichzeitig ein genügend starkes Mobilfunksignal im Downlink empfangen (=> genügend hoher SNR/SINR-Wert). In diesem Fall kann die Mobilfunkantenne des Mobilfunkanbieters die Sendeleistung im Downlink auf das erforderliche Minimum reduzieren (=> dank TPC eine geringere Strahlungsbelastung).

 

Als Faustregel für zuverlässige terrestrische Funkverbindungen (ohne Sichtverbindung zwischen Sende- und Empfangsantenne; mit Mehrwegempfang), wie den Mobilfunk, gilt eine Sendeleistungsreserve von 25 dB. 25 dB bedeutet, dass das vom Empfänger empfangene Funksignal 316x stärker empfangen wird, als eigentlich minimal erforderlich wäre. Eine ausführliche Begründung, weshalb im Mobilfunk eine Sendeleistungsreserve von 25 dB (Rayleight-Fading) anzustreben ist, findet man unter:

https://community.sunrise.ch/d/26711-feedback-zur-netzabdeckung-an-einem-spezifischen-ort/8

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Reichweite_%28Funktechnik%29

 

https://en.wikipedia.org/wiki/Rayleigh_fading

 

Gemäss 3GPP TS 36.101, Kapitel "6.2 - Transmit Power" beträgt die für Mobilgeräte maximal zulässige Sendeleistung im Frequenzband 20 (800 MHz) 200 mW (23 dBm). Die anzustrebende Sendeleistungsreserve von 25 dB wird mit einer Sendeleistung von -2 dBm erreicht (10 µW).

 

Besteht Sichtverbindung zwischen Sende- und Empfangsantenne, ist die erforderliche Sendeleistungsreserve mit dem Rice-Fading-Kanalmodel zu berechnen. Siehe dazu:

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Reichweite_%28Funktechnik%29

 

https://www.gaussianwaves.com/2020/08/rician-flat-fading-channel-simulation/

 

https://nbviewer.org/github/kirlf/CSP/blob/master/MIMO/RicianFlatFadingMATLAB.ipynb

 

https://www.lntwww.de/Mobile_Kommunikation/Nichtfrequenzselektives_Fading_mit_Direktkomponente

 

Salt hat die Ausstrahlung des 2G/GSM-Mobilfunksignals bereits beendet, Swisscom folgt mit der Abschaltung von 2G/GSM Ende 2020. Und welche Endkunden, in welchem Zeitraum, mit welcher Netzabdeckung das Sunrise 2G/GSM-Mobilfunknetzwerk benutzen dürfen, dass weiss wohl Sunrise selber nicht so genau...

https://www.sunrise.ch/de/business/produkte-und-loesungen/connectivity/2G-weiterhin-nutzen-sunrise.h... 

 

https://mobilecommunity.ch/wbb/index.php?thread/370-salt-gsm-abschaltung/&postID=2931#post2931 

 

https://mobilecommunity.ch/wbb/index.php?thread/370-salt-gsm-abschaltung/&postID=3006#post3006 

 

https://www.heise.de/news/GSM-Mobilfunk-Die-Schweiz-schaltet-ab-5000513.html 

 

Ich erwarte eine Abschaltung aller Schweizer 3G/UMTS-Mobilfunknetzwerke im Zeitraum 2025 - 2030.

https://de.wikipedia.org/wiki/Mobilfunkfrequenzen_in_der_Schweiz

 

Eine offizielle Aussage von Swisscom zum Abschalttermin des 3G/UMTS-Mobilfunknetzwerks (UMTS900 => 3G/UMTS auf Mobilfunkfrequenz-Band 8 => 900 MHz) findet man unter:

https://community.swisscom.ch/t5/Telefonie-Wissensbox/2025-ist-Schluss-3G-macht-Platz-f%C3%BCr-mehr-...

 

Deshalb sollten im Jahr 2020 neue Mobilfunklösungen für die Sprachtelefonie VoLTE-tauglich realisiert werden.

/t5/Mobile/2G-Abschaltung-2020-neue-weisse-Flecken-kein-Empfang/m-p/618372 

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Hamatschu
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14 von 37

@trendbook 

Hast du in Zwischenzeit eine Lösung?

Ich habe ca. 20 fest installierte "Autotelefone", wäre das etwas für dich?

 PTCarPhone 6 EU Fahrzeugtelefon  

trendbook
Level 1
15 von 37

Hallo.

Ja in der Zwischenzeit habe ich mit Swisscom einen offiziellen analogen Swisscom Satelliten Anschluss installiert. Aber merci für die Info, ich werde das Produkt im Hinterkopf behalten für andere Anfragen.

Fuchspassauf
Level 1
16 von 37

Hallo,

 

bei der Suche nach Infos über VoLTE lese ich zufällig diesen Beitrag.

 

Hatte bzgl. AVM Router (FritzBox!) und VoLTE nachgeforscht

Deren 5G Router (6890) ist zwar abwärtskompatibel - unterstützt aber KEIN VoLTE.

 

Nun las ich vor einigen Tagen las ich bei AVM, dass für FritzBox 8650 eine Laborfirmware angeboten wird.

Diese Laborfirmware ermöglicht die Telefonie über die Mobilfunknummer.

 

Nur  mal so.....  falls es Jemanden interessiert....

Btw.   Brack hat für die 6850 zurzeit das beste Angebot

trendbook
Level 1
17 von 37

Vielen Dank. Das liest sich interessant. Hättest du ev. einen Link zur Firmware oder dem Artikel dazu?

Fuchspassauf
Level 1
18 von 37

Vorsicht !!!!!!!!!!!

Hatte Vorhin / Gerade eben den falschen Link gepostet !!

Der Vorige war für die 6890 LTE !

Mit der 6890 LTE geht dass NICHT !

 

Hier der Richtige:

https://avm.de/fileadmin/user_upload/DE/Labor/Download/fritzbox-6850_lte-labor-96343.zip

 

Zum Lesen: 

https://avm.de/fritz-labor/frisch-aus-der-entwicklung/neues-und-verbesserungen/einfacher-telefoniere...

 

Bitte kontollieren, ob auf der 6850 LTE die aktuelle Firmware drauf ist!

Erst dann die Labor audfspielen.

 

Btw:  Resetten kannst du per Recovery Immer

 

 

Bitteschön 🙂

Fuchspassauf
Level 1
19 von 37

Habe mir gerade eine 6850 LTE bestellt.

Wollte damit den zweiten Router überflüssig machen.

Weil ich nach Feierabend das Handy ausmachen will, habe ich folgende Konstellation:

 

Eine ältere Fritzbox 6840 LTE als Modem

Dahinter eine 7490 - in der steckt ein 3G Modem:

Huawei E-173 - damals bei der Swisscom gekauft.

Allerdings waren NICHT alle E-173  CSV fähig.

Dass steht Nirgends. - kann man nur an Hand der Firmware rausfinden.

 

Nun wollte ich die 7490 überflüssig machen.

 

Wenn ich Alles installiert habe, melde ich mich 🙂

Fuchspassauf
Level 1
20 von 37

Habe es vor einer Woche installiert - hat eine Woche funktioniert!

 

Jetzt kann ich auf einmal keine Deutschen Nummern anrufen.

Schweizer Mobilnummern funktionieren.

Schweizer festnetznummern nur teilweise!

 

Swisscom?  KEIN Support ! - kein unterstütztes Gerät!

 

AVM ? - bis jetzt kein Ergebnis.

Man sagt, dass es NICHT an der Fritzbox 6850 LTE liegen könne,

da sie mit der Labor FW Telefonieren bzw. Empfangen u. teilweise Senden kann.

 

Na - wenn dass so mal stimmt....

 

Nun stecke ich in der Zwickmühle....

 

Hatte mich so gefreut, dass die Telefonie über VoLTE funktioniert.....

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