2G Abschaltung 2020 - neue weisse Flecken - kein Empfang

  • Hallo zusammen

    Im Sommer und Winter bin ich oft in den Bergen unterwegs. Mit Swisscom ist die Wahrscheinlichkeit Empfang zu haben an grössten. Jedoch habe ich festgestellt dass mein Smartphone zum grosser Teil im alpinen Raum auf Wanderungen (ausgenommen Dörfer) immer noch im 2G Netz eingebucht ist, mangels alternativen. An diesen Orten findet das Smartphone wenn ich in den Einstellungen “force WCDMA” oder LTE anwähle kein Netz. Das finde ich bedenklich. Mir geht es während den Wanderungen nicht darum, Daten umher zu schicken, sondern z.B. mit Kollegen telefonieren und den gemeinsamen Treffpunkt abzumachen. (Oder im Falle des Falles Hilfe zu holen).

    Ich befürchte dass dies in Zukunft nicht mehr möglich ist.

    Warum wird nicht wie in Deutschland UMTS abgestellt?

    GSM hat Leistungsbedingt grössere Reichweiten (2W vs 200mW). Wird Swisscom ordentlich neue Antennen in Seitentälern und in Höhenlage zwischen 1200 und 2400 MüM aufstellen um dem entgegenzuwirken? Hier geht es nicht nur um 10 Antennen, sondern eher um 500.

    Beispiele: Region Bannalp, Lüderenalp, unterlauelen (eigenthal), Fürstein, Hohgant, Gallauistöck, Blackenalp, Aabeberg, hinteres Bisisthal, Gigerwaldstausee, sonlerto, und viele mehr)

    Selbst in den Tiefgaragen von Städten und Dörfern ist sehr oft nur GSM verfügbar.

    • Gireulliod60 gefällt das.

    • @Hempiofri65 schrieb:

      Hallo zusammen

      An diesen Orten findet das Smartphone wenn ich in den Einstellungen “force WCDMA” oder LTE anwähle kein Netz. Das finde ich bedenklich.


      Dann ist dieses Mobiltelefon nicht UMTS900 tauglich (Band 8 ). Für den Einsatz in der Schweiz sollte ein Mobiltelefon bereits heute UMTS900 unterstützen!

      Mit der Webseite https://www.gsmarena.com prüfen, welche Mobilfunkfrequenzbänder dieses Mobiltelefon unterstützt.

      https://community.swisscom.ch/t5/Mobile/Zermatt/m-p/651901#M8531

      Das letzte Mal habe ich das Thema “Mobilfunkbänder” unter:

      /t5/Mobile/Abschaltung-Frequenzen-3G-amp-2G/m-p/612337

      gründlich “durchgekaut”. Bitte dort weiterlesen für mehr Informationen zu UMTS900, Mobilfunkfrequenzbänder und GSMArena-Webseite.

      UMTS900-Empfang ist für jedes in der Schweiz eingesetzte Mobiltelfefon bereits heute “Pflicht”. Siehe dazu:
      https://mobilecommunity.ch/wbb/index.php?thread/347-swisscom-verzichtet-auf-umts-2100/&postID=2758&highlight=gigerwaldsee#post2758

      Wenn das Smartphone nicht UMTS900 unterstützt, so sollte es aus Sicherheitsgründen ersetzt werden!

      Ich empfehle den Einsatz von Mobiltelefonen mit Unterstützung für Dual-SIM-Karten. Siehe dazu:

      /t5/Mobile/5G-Erfahrungen-Oppo-Reno-usw/m-p/576212#M6042

      https://community.upc.ch/d/7374-nix-mehr-und-was-das-bedeutet/4

      Auch im Ausland sollten ausschliesslich Dual SIM-Karten-fähige Mobiltelefone eingesetzt werden um die horrenden Roaming-Kosten zu vermeiden. Siehe dazu Beitrag Nr. 15 unter:

      https://community.swisscom.ch/t5/Mobile/Handy-Empfang-im-Minergiehaus-schlecht/m-p/654147#M8637

      Dual SIM Karten-fähige Mobiltelefone, welche den gleichzeitigen Betrieb von zweier Nano-SIM-Karten ermöglichen, sind gegenüber eSIM-Lösungen zu bevorzugen (1x Nano-SIM plus 1x eSIM).

      https://de.wikipedia.org/wiki/SIM-Karte#Formate

      https://de.wikipedia.org/wiki/ESIM

      Der Einsatz eines Dual SIM-fähigen Mobiltelefons mit einer eSIM ist und bleibt eine Notlösung! Wenn die zweite SIM-Karte nur per eSIM unterstützt wird, sollte für den Auslandaufenthalt dieser Heise-Artikel beachtet werden, um die horrenden Roaming-Kosten zu vermeiden:

      https://www.heise.de/select/ct/2022/14/2121008191114934694


      @Hempiofri65 schrieb:

      Oder im Falle des Falles Hilfe zu holen).

      Berggänger, welche gelegentlich in Mobilfunkempfangslöcher unterwegs sind, sollten ein PLB mitnehmen. Mehr Informationen zu PLB, Satellitentelefon und REGA-Notruffunkgerät findet man auf der Wikipedia-Seite “Notruf” (nach unten scrollen…):

      https://de.wikipedia.org/wiki/Notruf

      https://de.wikipedia.org/wiki/Notfunkbake

      und unter:

      https://community.swisscom.ch/t5/Telefonie-Wissensbox/2025-ist-Schluss-3G-macht-Platz-f%C3%BCr-mehr-Leistung/tac-p/719101/highlight/true#M611

      \=> Der PLB McMurdo FastFind 220 ist erhältlich bei https://www.dolphinmarine.ch/. Dolphine Marine Supply führt auch den alle 6 Jahre erforderlichen Batteriewechsel durch.

      Regelmässig (mindestens 1x pro Quartal) den kurzen PLB-Selbsttest durchführen. Einmal pro Jahr den langen GPS-Selbsttest durchführen. Beim GPS-Selbsttest wird geprüft, ob das GPS-Modul die genaue Position bestimmen kann. Beim kurzen PLB-Selbsttest wird geprüft, ob das Funksendemodul des PLB ordnungsgemäss ein Funksignal aussendet (auf 406 + 121.5 MHz). Der kurze Selbsttest sollte nur im Gebäudeinnern durchgeführt werden, damit keine allfälligen Notrufe gestört werden! Ich hatte bereits einen PLB, bei welchem der Selbsttest fehlschlug…


      @Hempiofri65 schrieb:

      Warum wird nicht wie in Deutschland UMTS abgestellt?


      3G/UMTS ist heute aus technischen Gründen immer noch das klar am besten geeignete Mobilfunknetz für eine Grundversorgung mit Sprachtelefonie.

      /t5/Mobile/VoLTE/m-p/538975#M4854

      Ein Mobilfunkanbieter, welcher in naher Zukunft 3G/UMTS abschaltet, hat kein genügendes technisches Verständnis und sollte am besten seine Funklizenz zurückgeben.


      @Hempiofri65 schrieb:

      GSM hat Leistungsbedingt grössere Reichweiten (2W vs 200mW).


      Eine höhere Sendeleistung bringt keine nenneswerte, grössere Reichweite. Wichtig ist, dass eine Sichtverbindung zwischen Mobiltelefon und Mobilfunkantenne besteht. Siehe auch:

      /t5/Mobile/Willkommen-in-Frankreich/m-p/616797#M7382

      Die von mir durchgeführten Reichweitentests in tiefen Flusstälern und Seitentälern in Bergregionen zeigen auf, dass die Reichweite von 2G/GSM und 3G/UMTS im 900 MHz-Frequenzband (Band 8 ziemlich genau gleich ist. Einmal ist 2G/GSM ein wenig besser, dass andere mal ist 3G/UMTS ein wenig besser. Wechselt ab wie das Wetter…

      3G/UMTS verwendet die modernere Funktechnologie als 2G/GSM, was selbst bei geringerer Sendeleistung in Bergregionen einen gleichwertigen, in bewohnten Regionen üblicherweise besseren Mobilfunkempfang bietet! In tiefen Flusstälern ist der 3G/UMTS-Mobilfunkempfang dank dem “RAKE-Receiver” deutlich besser als mit 2G/GSM!

      /t5/Mobile/VoLTE/m-p/538975#M4854


      @Hempiofri65 schrieb:

      Wird Swisscom ordentlich neue Antennen in Seitentälern und in Höhenlage zwischen 1200 und 2400 MüM aufstellen um dem entgegenzuwirken? Hier geht es nicht nur um 10 Antennen, sondern eher um 500.


      Swisscom, Sunrise und Salt werden bis zur Abschaltung vom 2G/GSM-Mobilfunknetz alle nur ein 2G/GSM-Mobilfunksignal ausstrahlenden Mobilfunkantennen modernisieren, so dass alle Mobilfunkantennen mindestens ein 3G/UMTS-Mobilfunksignal ausstrahlen. Heute gibt es auf der Bakom-Funksenderkarte:

      https://map.geo.admin.ch/?topic=funksender

      noch einige rein-hellblauen Punkte. Die rein-hellblauen Punkte sind veraltete Mobilfunkantennen, welche nur ein 2G/GSM-Mobilfunksignal ausstrahlen. Achtung: Entlang von Bahnlinien stehen die hellblauen Punkte für das nicht-öffentliche GSM-R:

      https://de.wikipedia.org/wiki/GSM-R


      @Hempiofri65 schrieb:

      Beispiele: Region Bannalp, Lüderenalp, unterlauelen (eigenthal), Fürstein, Hohgant, Gallauistöck, Blackenalp, Aabeberg, hinteres Bisisthal, Gigerwaldstausee, sonlerto, und viele mehr)


      Gemäss Bakom-Funksenderkarte:

      - Bannalp (NW) -> 3G/UMTS-Mobilfunkantenne auf der Bergstation “Chrüzhütte” => Mobilfunkempfang kein Thema…

      - Lüderenalp (BE) -> 3G/UMTS-Mobilfunkantenne im Dorf “Wasen i.E”. Mobilfunkempfang vorhanden, wenn Sichtverbindung zu einer Mobilfunkantenne vorhanden. Ansonsten wohl kein Mobilfunkempfang vorhanden. Napf-Region hat noch einige Empfangslöcher…

      - Eigenthal (LU/NW) -> Mehrere Mobilfunkantennen beim Hotel Eigenthalerhof => Südlicher Teil des Tals ohne Mobilfunkempfang! => Zusätzlich PLB mitnehmen!

      - Fürstein (OW) => Kein Mobilfunkempfang. Empfang nur vorhanden, wenn Sichtverbindung zur Mobilfunkantenne auf dem Brienzer Rothorn

      - Hohgant (BE)=> Kein Mobilfunkempfang. Empfang nur vorhanden, wenn Sichtverbindung zur Mobilfunkantenne auf dem Marbachegg oder Aussereriz oder Sörenberg oder Därligen/Leissigen

      - Blackenalp (UR) => Kein Mobilfunkempfang => PLB mitnehmen

      - Aabeberg (BE), ob Interlaken => Genügend Mobilfunkantennen in der Umgebung => Mobilfunkempfang kein Thema

      - Bisistal (SZ) => 2G/GSM-Mobilfunkantenne beim Waldisee, 3G/UMTS-Empfang bei Sichtverbindung zur First

      - Gigerwaldstausee (SG) => 3G/UMTS-Mobilfunkantenne auf der Staumauerkrone. Mobilfunkempfang vorhanden, wenn Sichtverbindung zur Mobilfunkantenne. Siehe auch:

      https://mobilecommunity.ch/wbb/index.php?thread/347-swisscom-verzichtet-auf-umts-2100/&postID=2758&highlight=gigerwaldsee#post2758

      - Sonlerto (TI): Achtung: Die blauen Punkte auf der Bakom-Funksenderkarte mit "Sendeleistung: “Klein” oder “Sehr klein” (drauf klicken/tippen) sind wahrscheinlich Inhausantennen und versorgen nur Gebäude oder Tunnels!

    Es wird doch umgestellt. 3G ist UMTS.

    An den meisten Orten ist 2G parallel installiert und wird nur noch selten benötigt.

    Sicher ist Swisscom bestrebt alle Standorte umzustellen.

    Aber wir haben darauf keinen Einfluss.

    Man kann auch mehr Leistung mit 3G/4G fahren. 5G wäre sogar noch besser, das die Sendeleistung gerichtet, auf das aktivee Natel, ausgestrahlt wird. Aber eine Umrüsstung kostete Zeit.

    Ausserdem werden sie nicht ohne Umrüsstung abschalten, da sie dann ggf. die Standort-Senderechte verlieren. Denn einen Standort zu betreiben ist einfacher als einen neuen wieder zu eröffnen.

    Falls du in den Bergen wirklich sicher sein willst, kannst du als REGA-Gönner einpassendes Funkgerät kaufen.

    Hiermit ist die Abdeckung nahezu lückenlos.

    Mit dem Funkgerät kann man aber nicht dem Kollegen anrufen um z.B. Ort und Zeit des Treffpunktes zu vereinbaren.

    Zudem gibt es den sogenannten Sonderfall Wallis. Dort ist die Rettungsorganisation KWRO zuständig, die über die Nummer 144 alarmiert werden muss.

    Ich bin auch gespannt, welchen Einfluss die Abschaltung von 2G besonders auf unbewohnte Gebiete mit nur sehr schwach frequentierten Wanderwegen haben wird.


    @Hempiofri65 schrieb:

    Hallo zusammen

    An diesen Orten findet das Smartphone wenn ich in den Einstellungen “force WCDMA” oder LTE anwähle kein Netz. Das finde ich bedenklich.


    Dann ist dieses Mobiltelefon nicht UMTS900 tauglich (Band 8 ). Für den Einsatz in der Schweiz sollte ein Mobiltelefon bereits heute UMTS900 unterstützen!

    Mit der Webseite https://www.gsmarena.com prüfen, welche Mobilfunkfrequenzbänder dieses Mobiltelefon unterstützt.

    https://community.swisscom.ch/t5/Mobile/Zermatt/m-p/651901#M8531

    Das letzte Mal habe ich das Thema “Mobilfunkbänder” unter:

    /t5/Mobile/Abschaltung-Frequenzen-3G-amp-2G/m-p/612337

    gründlich “durchgekaut”. Bitte dort weiterlesen für mehr Informationen zu UMTS900, Mobilfunkfrequenzbänder und GSMArena-Webseite.

    UMTS900-Empfang ist für jedes in der Schweiz eingesetzte Mobiltelfefon bereits heute “Pflicht”. Siehe dazu:
    https://mobilecommunity.ch/wbb/index.php?thread/347-swisscom-verzichtet-auf-umts-2100/&postID=2758&highlight=gigerwaldsee#post2758

    Wenn das Smartphone nicht UMTS900 unterstützt, so sollte es aus Sicherheitsgründen ersetzt werden!

    Ich empfehle den Einsatz von Mobiltelefonen mit Unterstützung für Dual-SIM-Karten. Siehe dazu:

    /t5/Mobile/5G-Erfahrungen-Oppo-Reno-usw/m-p/576212#M6042

    https://community.upc.ch/d/7374-nix-mehr-und-was-das-bedeutet/4

    Auch im Ausland sollten ausschliesslich Dual SIM-Karten-fähige Mobiltelefone eingesetzt werden um die horrenden Roaming-Kosten zu vermeiden. Siehe dazu Beitrag Nr. 15 unter:

    https://community.swisscom.ch/t5/Mobile/Handy-Empfang-im-Minergiehaus-schlecht/m-p/654147#M8637

    Dual SIM Karten-fähige Mobiltelefone, welche den gleichzeitigen Betrieb von zweier Nano-SIM-Karten ermöglichen, sind gegenüber eSIM-Lösungen zu bevorzugen (1x Nano-SIM plus 1x eSIM).

    https://de.wikipedia.org/wiki/SIM-Karte#Formate

    https://de.wikipedia.org/wiki/ESIM

    Der Einsatz eines Dual SIM-fähigen Mobiltelefons mit einer eSIM ist und bleibt eine Notlösung! Wenn die zweite SIM-Karte nur per eSIM unterstützt wird, sollte für den Auslandaufenthalt dieser Heise-Artikel beachtet werden, um die horrenden Roaming-Kosten zu vermeiden:

    https://www.heise.de/select/ct/2022/14/2121008191114934694


    @Hempiofri65 schrieb:

    Oder im Falle des Falles Hilfe zu holen).

    Berggänger, welche gelegentlich in Mobilfunkempfangslöcher unterwegs sind, sollten ein PLB mitnehmen. Mehr Informationen zu PLB, Satellitentelefon und REGA-Notruffunkgerät findet man auf der Wikipedia-Seite “Notruf” (nach unten scrollen…):

    https://de.wikipedia.org/wiki/Notruf

    https://de.wikipedia.org/wiki/Notfunkbake

    und unter:

    https://community.swisscom.ch/t5/Telefonie-Wissensbox/2025-ist-Schluss-3G-macht-Platz-f%C3%BCr-mehr-Leistung/tac-p/719101/highlight/true#M611

    \=> Der PLB McMurdo FastFind 220 ist erhältlich bei https://www.dolphinmarine.ch/. Dolphine Marine Supply führt auch den alle 6 Jahre erforderlichen Batteriewechsel durch.

    Regelmässig (mindestens 1x pro Quartal) den kurzen PLB-Selbsttest durchführen. Einmal pro Jahr den langen GPS-Selbsttest durchführen. Beim GPS-Selbsttest wird geprüft, ob das GPS-Modul die genaue Position bestimmen kann. Beim kurzen PLB-Selbsttest wird geprüft, ob das Funksendemodul des PLB ordnungsgemäss ein Funksignal aussendet (auf 406 + 121.5 MHz). Der kurze Selbsttest sollte nur im Gebäudeinnern durchgeführt werden, damit keine allfälligen Notrufe gestört werden! Ich hatte bereits einen PLB, bei welchem der Selbsttest fehlschlug…


    @Hempiofri65 schrieb:

    Warum wird nicht wie in Deutschland UMTS abgestellt?


    3G/UMTS ist heute aus technischen Gründen immer noch das klar am besten geeignete Mobilfunknetz für eine Grundversorgung mit Sprachtelefonie.

    /t5/Mobile/VoLTE/m-p/538975#M4854

    Ein Mobilfunkanbieter, welcher in naher Zukunft 3G/UMTS abschaltet, hat kein genügendes technisches Verständnis und sollte am besten seine Funklizenz zurückgeben.


    @Hempiofri65 schrieb:

    GSM hat Leistungsbedingt grössere Reichweiten (2W vs 200mW).


    Eine höhere Sendeleistung bringt keine nenneswerte, grössere Reichweite. Wichtig ist, dass eine Sichtverbindung zwischen Mobiltelefon und Mobilfunkantenne besteht. Siehe auch:

    /t5/Mobile/Willkommen-in-Frankreich/m-p/616797#M7382

    Die von mir durchgeführten Reichweitentests in tiefen Flusstälern und Seitentälern in Bergregionen zeigen auf, dass die Reichweite von 2G/GSM und 3G/UMTS im 900 MHz-Frequenzband (Band 8 ziemlich genau gleich ist. Einmal ist 2G/GSM ein wenig besser, dass andere mal ist 3G/UMTS ein wenig besser. Wechselt ab wie das Wetter…

    3G/UMTS verwendet die modernere Funktechnologie als 2G/GSM, was selbst bei geringerer Sendeleistung in Bergregionen einen gleichwertigen, in bewohnten Regionen üblicherweise besseren Mobilfunkempfang bietet! In tiefen Flusstälern ist der 3G/UMTS-Mobilfunkempfang dank dem “RAKE-Receiver” deutlich besser als mit 2G/GSM!

    /t5/Mobile/VoLTE/m-p/538975#M4854


    @Hempiofri65 schrieb:

    Wird Swisscom ordentlich neue Antennen in Seitentälern und in Höhenlage zwischen 1200 und 2400 MüM aufstellen um dem entgegenzuwirken? Hier geht es nicht nur um 10 Antennen, sondern eher um 500.


    Swisscom, Sunrise und Salt werden bis zur Abschaltung vom 2G/GSM-Mobilfunknetz alle nur ein 2G/GSM-Mobilfunksignal ausstrahlenden Mobilfunkantennen modernisieren, so dass alle Mobilfunkantennen mindestens ein 3G/UMTS-Mobilfunksignal ausstrahlen. Heute gibt es auf der Bakom-Funksenderkarte:

    https://map.geo.admin.ch/?topic=funksender

    noch einige rein-hellblauen Punkte. Die rein-hellblauen Punkte sind veraltete Mobilfunkantennen, welche nur ein 2G/GSM-Mobilfunksignal ausstrahlen. Achtung: Entlang von Bahnlinien stehen die hellblauen Punkte für das nicht-öffentliche GSM-R:

    https://de.wikipedia.org/wiki/GSM-R


    @Hempiofri65 schrieb:

    Beispiele: Region Bannalp, Lüderenalp, unterlauelen (eigenthal), Fürstein, Hohgant, Gallauistöck, Blackenalp, Aabeberg, hinteres Bisisthal, Gigerwaldstausee, sonlerto, und viele mehr)


    Gemäss Bakom-Funksenderkarte:

    - Bannalp (NW) -> 3G/UMTS-Mobilfunkantenne auf der Bergstation “Chrüzhütte” => Mobilfunkempfang kein Thema…

    - Lüderenalp (BE) -> 3G/UMTS-Mobilfunkantenne im Dorf “Wasen i.E”. Mobilfunkempfang vorhanden, wenn Sichtverbindung zu einer Mobilfunkantenne vorhanden. Ansonsten wohl kein Mobilfunkempfang vorhanden. Napf-Region hat noch einige Empfangslöcher…

    - Eigenthal (LU/NW) -> Mehrere Mobilfunkantennen beim Hotel Eigenthalerhof => Südlicher Teil des Tals ohne Mobilfunkempfang! => Zusätzlich PLB mitnehmen!

    - Fürstein (OW) => Kein Mobilfunkempfang. Empfang nur vorhanden, wenn Sichtverbindung zur Mobilfunkantenne auf dem Brienzer Rothorn

    - Hohgant (BE)=> Kein Mobilfunkempfang. Empfang nur vorhanden, wenn Sichtverbindung zur Mobilfunkantenne auf dem Marbachegg oder Aussereriz oder Sörenberg oder Därligen/Leissigen

    - Blackenalp (UR) => Kein Mobilfunkempfang => PLB mitnehmen

    - Aabeberg (BE), ob Interlaken => Genügend Mobilfunkantennen in der Umgebung => Mobilfunkempfang kein Thema

    - Bisistal (SZ) => 2G/GSM-Mobilfunkantenne beim Waldisee, 3G/UMTS-Empfang bei Sichtverbindung zur First

    - Gigerwaldstausee (SG) => 3G/UMTS-Mobilfunkantenne auf der Staumauerkrone. Mobilfunkempfang vorhanden, wenn Sichtverbindung zur Mobilfunkantenne. Siehe auch:

    https://mobilecommunity.ch/wbb/index.php?thread/347-swisscom-verzichtet-auf-umts-2100/&postID=2758&highlight=gigerwaldsee#post2758

    - Sonlerto (TI): Achtung: Die blauen Punkte auf der Bakom-Funksenderkarte mit "Sendeleistung: “Klein” oder “Sehr klein” (drauf klicken/tippen) sind wahrscheinlich Inhausantennen und versorgen nur Gebäude oder Tunnels!

    Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

    Gibt es realitätsbezogene Karten, wo Mobilfunksignal vorhanden ist und wo nicht?

    Können gefundene Funklöcher gemeldet werden? (Analog Sunrise Netz Check)

    ^Das OnePlus 7 Pro 5G unterstützt das U900 Band


    @Hempiofri65 schrieb:

    Gibt es realitätsbezogene Karten, wo Mobilfunksignal vorhanden ist und wo nicht?

    Können gefundene Funklöcher gemeldet werden? (Analog Sunrise Netz Check)


    Die (berechnete) Netzabdeckungskarte von Salt entspricht wohl ziemlich gut der tatsächlichen Netzabdeckungskarte:

    https://www.salt.ch/de/coverage/

    Dank (stillem) Roaming hat ein Sunrise-Kunde immer dort Mobilfunkempfang, wo ein Salt-Kunde auch Empfang hat!

    /t5/Mobile/5G-Erfahrungen-Oppo-Reno-usw/m-p/576212#M6042

    https://mobilecommunity.ch/wbb/index.php?thread/386-von-der-salt-5g-karte/&postID=3077#post3080

    Die Netzabdeckungskarten von Swisscom und Sunrise entstammen der Marketingabteilung, sind realitätsfremd und gehören in die Mülltonne!

    Seriös berechnete Netzabdeckungskarten werden mit einer grosszügigen Sendeleistungsreserve (link margin) von 25 dB berechnet (=> Rayleigh-Fading). Siehe auch:

    /t5/Mobile/Natel-Empfang-bricht-%C3%BCber-die-Staffelegg-immer-ab/m-p/572974#M5863

    https://de.wikipedia.org/wiki/Reichweite_(Funktechnik)

    https://community.sunrise.ch/d/26711-feedback-zur-netzabdeckung-an-einem-spezifischen-ort/8

    Funklöcher melden bringt nichts. Die Software zur Berechnung der Netzabdeckung sind heute so gut, dass die Mobilfunkanbieter ziemlich genau wissen, wo Funklöcher bestehen. Der Bau einer neuen Mobilfunkantenne kostet > 200000.- CHF und stösst auf erbitterten Widerstand der Wohnbevölkerung. Und in unbewohnten Regionen will der Mobilfunkanbieter aus kommerziellen Gründen (Kosten-/Nutzenrechnung) keine Mobilfunkantenne bauen! Die Mobilfunkanbieter bauen lieber dort Mobilfunkantennen, wo das Mobilfunknetz chronisch überlastet ist und der Ausbau sinnvoll ist => mitten im Wohnquartier

    • Doc gefällt das.
    5 Tage später

    Eine Anmerkung noch:

    In der Region des Nufenenpass (VS/TI) steht die erste Mobilfunkantenne der Schweiz, welche gemäss der BAKOM-Funksenderkarte der Grundversorgung dient, aber kein 2G/GSM- oder 3G/UMTS-Mobilfunksignal ausstrahlt. Die Mobilfunkantenne auf dem Nufenenpass wird gemäss der Karte “Elektrische Feldstärke” von Swisscom betrieben.

    https://map.geo.admin.ch/?topic=funksender

    https://community.swisscom.ch/t5/Mobile/Mit-welcher-Handy-Antenne-bin-ich-verbunden/m-p/657131#M8723

    Wer am Nufenenpass auf eine zuverlässig funktionierende Sprachtelefonie angewiesen ist, sollte ein VoLTE-fähiges Mobiltelefon und eine VoLTE-fähige SIM-Karte in diese Region mitnehmen. VoLTE => Voice over LTE => Sprachtelefonie über das 4G/LTE-Mobilfunknetz.

    Beim Kauf eines Mobiltelefons sollte darauf geachtet werden, dass das neue Mobiltelefon alle unter:

    /t5/Mobile/Abschaltung-Frequenzen-3G-amp-2G/m-p/612114#M7145

    aufgeführten Frequenzbänder unterstützt.

    Zusätzlich sollte das neue Mobiltelefon VoLTE und die folgenden 4G/LTE-Mobilfunkfrequenzbänder unterstützen:

    4G/LTE-Frequenzen für den Empfang weltweit
    \=============================================

    Band | Frequenzbereich | Verfahren | Bemerkung
    ---–+——————–+—————-+——————————————–

    B28 700 MHz FDD Weltweit, ohne USA+Kanada

    B12 700 MHz FDD USA+Kanada
    B13 700 MHz FDD USA+Kanada

    B20 800 MHz FDD Europa

    B8 900 MHz FDD Europa, Afrika, Amerika

    B3 1800 MHz Europa, Australien, Afrika, Asien

    B5 850 MHz FDD Amerika, Australien, Neuseeland, Asien
    B2 1900 MHz FDD Amerika, Asien

    Beim Kauf eines 5G-fähigen Mobiltelefons sollten die Hinweise zur Grundversorgung unter:

    /t5/Mobile/5G-funktioniert-nicht-richtig-15x-langsamer-als-4G/m-p/620471

    beachtet werden.

    Vorsicht auch beim Aufenthalt an erhöhten Standorten auf den direkt an das Schweizer Mittelland angrenzenden Höhenzüge des Jura und der Voralpen. An diesen Standorten kann auch bei der Anzeige von “vollem Mobilfunkempfang” (=> 5 Signalbalken) auf dem Display des Mobiltelefons, der Mobilfunkempfang unzuverlässig sein. Im 3G/UMTS-Mobilfunknetz ist der Grund für den unzuverlässigen Mobilfunkempfang an diesen Standorten ein schlechter Ec/Io-Wert. Für mehr Informationen zum Ec/Io-Wert siehe:

    /t5/Mobile/Natel-Empfang-bricht-%C3%BCber-die-Staffelegg-immer-ab/m-p/572974#M5863

    https://de.wikipedia.org/wiki/Notruf#Notruf_%C3%BCber_Notrufkanal_(161,300_MHz)

    Beim Auslandaufenthalt (=> Roaming) sollten die Angaben unter:

    https://www.swisscom.ch/de/privatkunden/abos-tarife/inone-mobile/auslandstarife/tarifabfrage.html

    https://www.spectrummonitoring.com/frequencies/

    https://community.swisscom.ch/t5/Mobile/Handy-Empfang-im-Minergiehaus-schlecht/m-p/654147#M8637

    beachtet werden. Hier noch die zum Verständnis benötigte Auflistung aller Mobilfunkfrequenzbänder:

    https://en.wikipedia.org/wiki/GSM_frequency_bands

    https://en.wikipedia.org/wiki/UMTS_frequency_bands

    https://en.wikipedia.org/wiki/LTE_frequency_bands

    https://en.wikipedia.org/wiki/5G_NR_frequency_bands

    Für Festinstallationen, wie in Alphütten, siehe:

    https://community.swisscom.ch/t5/Mobile/4G-VoLTE-Telefonieren-mit-externer-Antenne-oder-analogem-Telefon/m-p/638022

    8 Monate später

    Ein Aspekt, den ich noch erwähnen möchte. Beurteilt man die Abdeckung mit 2G/3G/4G/5G aufgrund des Mobiltelefons, so erhält man eine verschobene Wahrnehmung. Wenn dann plötzlich nur noch 2G auf dem Display auftaucht, hat man das Gefühl, 2G sei das beste Netz, weil jetzt klar die Lücke im 3G/4G Netz angezeigt wird. Was das Handy aber nicht macht: es zeigt nicht an, wenn 4G da ist, aber kein 2G Netz mehr. Und das würde heute auf einer Wanderung wohl häufiger der Fall sein: 4G ist da, aber kein 2G mehr. Warum? Aus dem einfach Grund, dass 2G heute nur noch auf einer Frequenz (900 MHz) ausgesendet wird, während 4G/LTE auf viel mehr Frequenzbändern, mit 800 MHz auch auf einem tieferen Frequenzband sendet, was gerade in abgelegenen Orten von Vorteil ist. Auch gibt es inzwischen viel mehr 4G Zellen als 2G Zellen, das 4G Netz muss daher heute bereits besser sein als 2G. Das Mobiltelefon ist hier nicht transparent. Da müsste man sich schon so Scanner Apps installieren, die zeigen, welche Bänder man gerade empfängt. Nur die Netzwahl zeigt halt nur einen Teil der Realität.

    Einfach noch eine Ergänzung, die ich hier nützlich finde 🙂


    @Explorador schrieb:

    Aus dem einfach Grund, dass 2G heute nur noch auf einer Frequenz (900 MHz) ausgesendet wird, während 4G/LTE auf viel mehr Frequenzbändern, mit 800 MHz auch auf einem tieferen Frequenzband sendet, was gerade in abgelegenen Orten von Vorteil ist.


    Ob das Mobiltelefon auf 600 MHz (Band 71 => USA+Kanada), 700 MHz (Band 28), 800 MHz (Band 20) oder 900 MHz (Band 8 ) funkt, ist egal. Hauptsache es ist ein niederfrequentes Mobilfunkfrequenzband < 1000 MHz.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Mobilfunkfrequenzen_in_der_Schweiz

    Die tiefere Funkfrequenz bringt bei Mobilfunkfrequenzbändern < 1000 MHz keinen nennenswerten respektive messbaren SNR-/Reichweitenvorteil. Der Vorteil der geringeren Freiraumdämpfung von niederfrequenteren Mobilfunksignalen wird durch den Nachteil der längeren, erforderlichen Antennenlänge im Mobiltelefon wieder “weggebügelt”. Je niederfrequenter das Funksignal, desto schwieriger wird die Integration einer gut funktionierenden (grösseren) Antenne im Mobiltelefon!


    @Explorador schrieb:

    Auch gibt es inzwischen viel mehr 4G Zellen als 2G Zellen, das 4G Netz muss daher heute bereits besser sein als 2G.


    Am gleichen Standort weist dass von der Mobilfunkantenne ausgestrahlte 4G/LTE-Mobilfunksignal einen deutlich geringeren, mit dem “Network Monitor” messbaren SNR (SINR) auf, als das von der gleichen Mobilfunkantenne (gleich stark) ausgestrahlte 3G/UMTS- oder 2G/GSM-Mobilfunksignal.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Reichweite_(Funktechnik)

    Zudem ist der SINR im 4G/LTE- und 5G-Mobilfunknetzwerk stark abhängig von der aktuellen Auslastung der Mobilfunkantenne. Siehe auch:

    https://community.swisscom.ch/t5/Mobile/4G-VoLTE-Telefonieren-mit-externer-Antenne-oder-analogem-Telefon/m-p/638463#M8231

    Wegen dem geringeren SNR ist die Zellgrösse von 4G/LTE- und 5G-Funkzellen deutlich kleiner als von vergleichbaren 3G/UMTS- oder 2G/GSM-Funkzellen. Siehe auch:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Funkzelle

    Um die Datenkapazität des Mobilfunknetzwerks zu erhöhen und die geringere Zellgrösse von 4G/LTE + 5G “auszubügeln”, wird von den Schweizer Mobilfunkanbietern der “Antennenwald verdichtet”.

    In Randregionen mit schwachen Mobilfunkempfang empfehle ich den Betrieb des Mobiltelefons im “reinen” 3G/UMTS-Modus (mit Soft Handover). Siehe dazu:

    https://community.swisscom.ch/t5/Mobile/Natel-Empfang-bricht-%C3%BCber-die-Staffelegg-immer-ab/m-p/525351#M4343

    Auf weiter Flur alleinstehende Mobilfunkantennen, mit mittlerer oder hoher Sendeleistung, welche nur ein 4G/LTE-Mobilfunksignal ausstrahlen, sind heute (2021) noch sehr rar… => Beispiel gemäss BAKOM-Funksenderkarte: Nufenenpass?

    Vorsicht beim Aufenthalt an erhöhten Standorten auf den direkt an das Schweizer Mittelland angrenzenden Höhenzüge des Jura und der Voralpen. Siehe dazu Beitrag Nr. 9.


    @GrandDixence schrieb:

    Die tiefere Funkfrequenz bringt bei Mobilfunkfrequenzbändern < 1000 MHz keinen nennenswerten respektive messbaren SNR-/Reichweitenvorteil. Der Vorteil der geringeren Freiraumdämpfung von niederfrequenteren Mobilfunksignalen wird durch den Nachteil der längeren, erforderlichen Antennenlänge im Mobiltelefon wieder “weggebügelt”. Je niederfrequenter das Funksignal, desto schwieriger wird die Integration einer gut funktionierenden (grösseren) Antenne im Mobiltelefon!

    Aus eigener Erfahrung bei der Konstruktion von Mobilgeräten:
    Die kurze Antennenlänge im Mobile hat nur einen geringen Einfluss. Aufgrund des geringeren Q und höheren dielektrischen Verlusten ist auf 900 MHz nur mit Defizit von ca 1 dB zu rechnen (bei ungünstiger Implementation der Antenne vielleicht 2-3 dB).
    Dem gegenüber steht eine höhere Dämpfung in Innenräumen, je nach Mauertyp erfährt 1800 MHz im Durchschnitt eine um 5 dB höhere Dämpfung als 900 MHz (Quelle), dazu kommen noch 6 dB mehr Freiraumdämpfung.

    Entsprechend war bei der 5G-Auktion für einen 700 MHz Frequenzblock ein zehnmal so hoher Mindestpreis angesetzt wie für einen 3500 MHz Block.

    Siehe NZZ (Bezahlartikel) https://www.nzz.ch/wirtschaft/5g-auktion-ld.1458254

    Ich bin mit dir einig, ausser in einem Punkt:

    @“x”#107468 schrieb:

    Am gleichen Standort weist dass von der Mobilfunkantenne ausgestrahlte 4G/LTE-Mobilfunksignal einen deutlich geringeren, mit dem “Network Monitor” messbaren SNR (SINR) auf, als das von der gleichen Mobilfunkantenne (gleich stark) ausgestrahlte 3G/UMTS- oder 2G/GSM-Mobilfunksignal.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Reichweite_(Funktechnik)

    Wenn du damit sagen willst, dass ein tiefere Leistung für 4G auch automatisch zu einem schlechteren Empfang führt, dann ist das nicht richtig. Ein 2G Gerät braucht im Vergleich zu einem 4G Gerät mehr Leistung für die selbe Empfangsqualität. Höhere 2G Leistung ist nicht gleich besserer Empfang. Ein weiterer Punkt weshalb es gut ist, wenn weniger effiziente Technologien wie 2G jetzt abgestellt werden.

    Dann weiter zu diesem Punkt:

    @“x”#107468 schrieb:

    In Randregionen mit schwachen Mobilfunkempfang empfehle ich den Betrieb des Mobiltelefons im “reinen” 3G/UMTS-Modus (mit Soft Handover). Siehe dazu:

    https://community.swisscom.ch/t5/Mobile/Natel-Empfang-bricht-%C3%BCber-die-Staffelegg-immer-ab/m-p/5…

    Als Experiment kann man das machen, wenn man mal wirklich das Gefühl hat, 4G sei zu schwach. Aber im Normalfall wird 4G besser sein als 3G, ganz geschweigen dass ich gerade in den Bergen vor allem Daten brauche und weniger Telefonie (Meteo, Lawinenbericht, Karte, etc). Aber gut zu wissen, dass man vielleicht nur mit UMTS ohne Daten im Notfall noch einen Call oder SMS machen könnte.

      6 Tage später

      Explorador

      Hier drei Screenshots vom “Network Monitor” während einem laufenden Telefongespräch. Während dem Telefongespräch befand sich das Mobiltelefon immer am gleichen Standort und es wurde immer die gleiche Mobilfunkantenne von Swisscom verwendet.

      Zur Simulation von Randregionen, also Regionen mit schwachen oder sehr schwachen Mobilfunkempfang, befand sich das Mobiltelefon während dem Telefongespräch in einem Gebäude bei geschlossenen Fenstern.

      - Telefongespräch über 2G/GSM (Band 8 => 900 MHz): Sendeleistung 200 mW (23 dBm); Empangswert RSSI: -94 dBm

      - Telefongespräch über 3G/UMTS (Band 8 => 900 MHz): Sendeleistung: 1 mW (0 dBm); Empfangswert RSCP: -92 dBm

      - Telefongspräch mit VoLTE über 4G/LTE (Band 20 => 800 MHz): Sendeleistung: 158 mW (22 dBm); Empfangswert SINR: 1

      Die minimale Empfindlichkeit von 2G/GSM ist -104 dBm, somit betrug die Sendeleistungsreserve beim Telefongespräch über das 2G/GSM-Mobilfunknetzwerk rund 10 dB (Faktor 10x).

      \=> Minimale Empfindlichkeit von 2G/GSM gemäss ETSI TS 100 910 V8.20.0, Kapitel 6.2.

      Die minimale Empfindlichkeit von 3G/UMTS ist -114 dBm, somit betrug die Sendeleistungsreserve über das 3G/UMTS-Mobilfunknetzwerk rund 22 dB (Faktor 158x).

      \=> Minimale Empfindlichkeit von 3G/UMTS gemäss 3GPP TS 25.101 version 14.0.0 Release 14, Kapitel 7.3.1.

      Der gemessene SINR respektive SNR beim Telefongespräch über das 4G/LTE-Mobilfunknetzwerk lag bei rund 1 dB. Somit war beim Telefongespräch über das 4G/LTE-Mobilfunknetzwerk keine oder nur eine sehr kleine Sendeleistungsreserve vorhanden!

      Gleiches Bild bei der aktuellen Sendeleistung des Mobiltelefons:

      Im 2G/GSM-Mobilfunknetzwerk war die Sendeleistung wegen der schlecht regelnden TPC von GSM zu hoch.

      https://www.bag.admin.ch/dam/bag/de/dokumente/str/nis/faktenblaetter-emf/faktenblatt-smartphone.pdf.download.pdf/faktenblatt%20smartphone%20d.pdf

      Im 3G/UMTS-Mobilfunknetzwerk war die Sendeleistung sehr gering, da dank den technologischen Vorteilen von UMTS die Swisscom-Mobilfunkantenne das Mobilfunksignal sehr gut empfangen kann.

      Dank gut funktionierendem TPC kann die Sendeleistung auf das erforderliche Minimum reduziert werden, was die Strahlungsbelastung minimiert. Auch der Akku hält im 3G/UMTS-Mobilfunknetzwerk länger durch…

      Im 4G/LTE-Mobilfunknetzwerk war die Sendeleistung sehr hoch, da die Swisscom-Mobilfunkantenne das LTE-Funksignal nur sehr schwach, mit einem sehr kleinen SNR/SINR-Messwert empfangen kann. Zum SNR/SINR-Wert bei 4G/LTE siehe auch:

      https://www.lte-anbieter.info/technik/sinr.php

      Beim Telefonieren im 4G/LTE-Mobilfunknetzwerk wird der Akku sehr rasch leer sein……und das erst noch im Vergleich zu 2G/GSM und 3G/UMTS schlechterem Mobilfunkempfang! Viel Spass mit VoLTE!

      Wegen den technischen Vorteilen von 3G/UMTS baut Salt auch im Jahr 2021 ihr 3G/UMTS-Mobilfunknetzwerk weiter aus:

      https://www.heise.de/news/GSM-Mobilfunk-Die-Schweiz-schaltet-ab-5000513.html

      Wäre 4G/LTE und 5G essentiell für die Grundversorgung mit Mobilfunkempfang, hätte der Mobilfunkanbieter Swisscom die Unterstützung von VoLTE für Prepaid-Kunden schon vor längerer Zeit realisiert. Jedoch warten Swisscom Prepaid-Kunden auch im Jahr 2021 weiterhin auf die VoLTE-Unterstützung für Prepaid-SIM-Karten von Swisscom.

      https://community.swisscom.ch/t5/Mobile/Callfilter-f%C3%BCr-Mobiltelefone-gegen-unerw%C3%BCnschte-Werbeanrufe/m-p/616781#M7377

      ---——————–

      2G/GSM

      2G_GSM.png

      ---————————————

      3G/UMTS

      3G_UMTS.png

      ---—————–

      4G/LTE

      4G_LTE.png

      ein Jahr später

      Bei Bedarf nach einigermassen präzise und mit der Realität übereinstimmenden Netzabdeckungskarten sollten diese Netzabdeckungskarten selber mit dem kostenlosen Programm Signal-Server berechnet werden. Dazu benötigt man lediglich die genauen Koordinaten der gewünschten Mobilfunkantenne im WGS84-Format.

      https://de.wikipedia.org/wiki/World_Geodetic_System_1984

      Diese Koordinaten im WGS84-Format erhält man auf der BAKOM-Funksenderkarte über das Kontextmenü (rechte Maustaste).

      https://map.geo.admin.ch/?topic=funksender

      https://de.wikipedia.org/wiki/Kontextmen%C3%BC

      Allgemein
      ---—————————————————————————–
      Signal-Server ist:

      - ein Programm zur Berechnung der Netzabdeckung eines Funksystems (coverage map).
      - ein Programm zur Berechnung von Sichtverbindungen (P2P Analysis) und der Fresnelzonen von Richtfunkverbindungen (Richtstrahl).

      !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      !!! Zwar sind bequeme Bedienoberflächen (GUI) für die Bedienung von Signal-!!!
      !!! Server erhältlich. Jedoch sind diese sehr mangelhaft. Deshalb kann der!!!
      !!! Einsatz einer Bedienoberfläche (GUI) für Signal-Server aktuell NICHT!!!
      !!! empfohlen werden!!!!
      !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

      Diese Installationsanleitung wurde für die Linuxdistribution:

      SUSE Linux Enterprise Desktop 15 SP3 (SLED)

      geschrieben und getestet.

      Die Angabe des Tilde-Zeichen “~” entspricht dem Heimverzeichnis des aktuellen Benutzers. Zum Beispiel:

      /home/foo

      Programmstart
      ---—————————————————————————–
      Erst nachdem die unten beschriebene Installation durchgeführt wurde, darf das Programm das erste Mal gestartet werden.

      Falls keine Bedienoberfläche (GUI) für Signal-Server installiert ist, kann Signal-Server auf der Kommandozeile mit Rechenarbeit beauftragt werden. Dabei sind die Parameter von Signal-Server zu beachten. Informationen zu den Parametern von Signal-Server erhält man beim Programmaufruf ohne Parameter:

      # cd /var/mail/Signal-Server/
      #./signalserver

      Hier einige Beispiele vom Programmaufruf von Signal-Server:

      - Netzabdeckungskarte berechnen (Normalauflösung: 90 Meter/3 Bogensekunden)

      # cd /var/mail/Signal-Server/
      #./signalserver -dbg -sdf ~/DEM/vfp -m -dbm -erp 1.0 -rt -90 -f 446.2 -R 100 -pm 2 -lat 46.5466 -lon 7.0186 -txh 1.0 -rxh 1.0 -o /tmp/Test_Netzabdeckung

      - Sichtverbindung kontrollieren und Fresnelzone berechnen (Normalauflösung: 90 Meter/3 Bogensekunden)
      # cd /var/mail/Signal-Server/
      #./signalserver -ng -dbg -sdf ~/DEM/vfp -m -dbm -erp 1.0 -rt -90 -f 6000.0 -R 100 -pm 2 -lat 46.5466573 -lon 7.0186223 -txh 1.0 -rla 46.6043527 -rlo 7.3164414 -rxh 1.0 -o /tmp/Test_Richstrahl

      - Netzabdeckungskarte berechnen (Hoch auflösend: 30 Meter/1 Bogensekunde)
      # cd /var/mail/Signal-Server/
      #./signalserverHD -dbg -sdf ~/DEM/vfp -m -dbm -erp 1.0 -rt -90 -f 446.2 -R 100 -pm 2 -lat 46.5466 -lon 7.0186 -txh 1.0 -rxh 1.0 -o /tmp/Test_Netzabdeckung_HD

      - Sichtverbindung kontrollieren und Fresnelzone berechnen (Hoch auflösend: 30 Meter/1 Bogensekunde)
      # cd /var/mail/Signal-Server/
      #./signalserverHD -ng -dbg -sdf ~/DEM/vfp -m -dbm -erp 1.0 -rt -90 -f 6000.0 -R 100 -pm 2 -lat 46.5466573 -lon 7.0186223 -txh 1.0 -rla 46.6043527 -rlo 7.3164414 -rxh 1.0 -o /tmp/Test_Richstrahl_HD

      !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      !!! Beim Aufruf von Signal-Server ist zu beachten, dass beim Parameter “-o”!!!
      !!! die Angabe des Dateinamens genügend Zeichen enthält!!!!
      !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

      Folgende Funkausbreitungsmodellen (radio propagation models) sind tauglich für die Berechnung von Netzabdeckungskarten in ländlichen
      und unverbauten Regionen:

      Funkausbreitungs- | -pm | Berücksichtigt | Berücksichtigt
      ungsmodell | | Freiraumdämpfung | Höhenmodell (DEM)
      ---———————+——-+————————–+——————————
      ITM | 1 | Ja | Ja
      LOS | 2 | Nein | Ja
      FSPL | 7 | Ja | Nein
      ---———————+——-+————————-+——————————

      Signal-Server gibt die Netzabdeckungskarte als Grafikdatei im PPM-Format (*.ppm) aus. Mit Hilfe von ImageMagick kann die Grafikdatei ins PNG-Format (*.png) umgewandelt werden:

      # convert /tmp/Test_Netzabdeckung.ppm -transparent white /tmp/Test_Netzabdeckung.png

      Als nächster Schritt ist von Hand eine *.kmz-Datei zu erstellen. In einem Texteditor die XML-Datei doc.kml erstellen. Beim Speichern der XML-
      Datei darauf achten, dass die Zeichenkodierung UTF-8 verwendet wird. Mit oder ohne BOM (Byte Order Mark) ist wahrscheinlich egal.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Extensible_Markup_Language

      https://de.wikipedia.org/wiki/UTF-8

      https://de.wikipedia.org/wiki/Byte_Order_Mark

      Die XML-Datei doc.kml mit diesem Inhalt ausstatten:

      <?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?>
      <kml xmlns="http://www.opengis.net/kml/2.2" xmlns:gx="http://www.google.com/kml/ext/2.2" xmlns:kml="http://www.opengis.net/kml/2.2" xmlns:atom="http://www.w3.org/2005/Atom">
      <GroundOverlay>
          <name>Titel - Netzabdeckungskarte</name>
          <Icon>
              <href>Test_Netzabdeckung.png</href>
          </Icon>
          <LatLonBox>
              <north>49.0</north>
              <east>10.0</east>
              <south>45.0</south>
              <west>5.0</west>
          </LatLonBox>
      </GroundOverlay>
      </kml>

      - Unter <name> den Titel der Netzabdeckungskarte angeben.

      - Unter <href> den Dateinamen der von Signal-Server erstellten Grafik mit der Netzabdeckungskarte angeben. Nur Dateiformat PNG (*.png) zulässig!

      - Unter LatLonBox müssen die korrekten Angaben der Positionen der beiden äusseren Bildecken der von Signal-Server erstellten Grafik mit der Netzabdeckungskarte eingetragen werden.

      Signal-Server gibt diese Positionen bei der Berechnung der Netzabdeckungskarte aus. Zum Beispiel:

      |49.000000|10.000000|45.000000|5.000000|

      Bei fehlenden Debug-Parameter “-dbg” ist dies in der Regel die einzige Ausgabe von Signal-Server beim Berechnen einer Netzabdeckungskarte.
      Diese Ausgabe muss in die korrekte LatLonBox-Angabe umgemünzt werden. Zum Beispiel:

          <LatLonBox>
              <north>49.0</north>
              <east>10.0</east>
              <south>45.0</south>
              <west>5.0</west>
          </LatLonBox>

      Nach dem Erstellen und Editieren der XML-Datei doc.kml können die Dateien:

      - XML-Datei doc.kml
      - *.png-Datei mit der Netzabdeckungskarte

      zu einem ZIP-Archiv (*.zip) gepackt werden. Diesem neu erstellten ZIP-Archiv muss die Dateiendung angepasst werden:

      Alt: *.zip
      Neu: *.kmz

      Dieses ZIP-Archiv mit der Dateiendung (*.kmz) kann dann Google Earth als Projekt “gefüttert” werden. Siehe dazu das Kapitel “Google Earth”.

      Google Earth
      ---—————————————————————————–
      Die händisch erstellte *.kmz-Datei kann in Google Earth dargestellt werden.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Google_Earth

      - Im Webbrowser Google Earth starten.
      https://earth.google.com/web/

      - Unter “Projekte” den Eintrag “KML-Datei vom Computer importieren” wählen.

      - Händisch erstellte *.kmz-Datei hochladen.

      - Die Deckkraft der Ebene “Plot: ” anpassen. Im Hamburgermenü von dieser Ebene den Eintrag “Deckkraft des Merkmals ändern”.

      Für die Anpassung der Deckkraft siehe auch dieses Youtube-Video ab 13:00 min:
      https://www.youtube.com/watch?v=MWYoX3-G3gM

      Installation Signal-Server
      ---—————————————————————————–
      Signal-Server berechnet die Netzabdeckungskarten und die Sichtverbindungen (P2P) und deren Fresnelzonen.

      https://github.com/Cloud-RF/Signal-Server

      https://de.wikipedia.org/wiki/Fresnelzone

      Signal-Server wurde in der Programmiersprache C/C++ geschrieben.

      Getester Git-Stand: 8dc0a43 vom 13.07.2021

      Anforderungen:
      - Linux
      - ImageMagick
      - C/C++-Compiler: GCC,G++ / clang

      # git clone https://github.com/Cloud-RF/Signal-Server /var/mail/Signal-Server/
      # cd /var/mail/Signal-Server/
      # cd src
      # make
      # make install
      # make clean

      Ein wenig Git-Pflege betreiben:

      # touch /var/mail/Signal-Server/.gitignore
      # vim /var/mail/Signal-Server/.gitignore

      signalserver
      signalserverHD
      signalserverLIDAR
      utils/sdf/usgs2sdf/srtm2sdf
      utils/sdf/usgs2sdf/srtm2sdf-hd

      # cd /var/mail/Signal-Server/
      # git status
      # git diff

      Installation Höhenmodelle
      ---—————————————————————————–
      Nach der Installation von Signal-Server können die Daten für das Höhenmodell heruntergeladen werden. Benötigt wird ein “Digitales Höhenmodell” (DEM):

      https://de.wikipedia.org/wiki/Digitales_H%C3%B6henmodell

      Generell sind für die Schweiz folgende Höhenmodelle zu beachten:
      https://info.skitourenguru.ch/index.php/algorithmus/31-dem

      Randbemerkung: Der Einsatz von Skitourenguru ist allen WintersportlerInnen abseits der markierten Pisten zu empfehlen:
      https://www.heise.de/hintergrund/Lawinenrisiko-Algorithmus-Das-steckt-hinter-der-Web-App-Skitourenguru-6029169.html?seite=all

      Signal-Server unterstützt für das Höhenmodell mehrere verschiedene Datenformate. Mehr Informationen zu den von Signal-Server unterstützten Datenformate bietet die README.md-Datei von Signal-Server:

      https://github.com/Cloud-RF/Signal-Server#readme

      Höhenmodelle für den weltweiten Einsatz mit normaler Auflösung (90 Meter; 3 Bogensekunden) können von der Webseite von ViewFinderPanorma (VFP) im HGT-Format (*.hgt) heruntergeladen werden. Gewünschte Kachel auf der Weltkarte auswählen und herunterladen.

      http://viewfinderpanoramas.org/Coverage%20map%20viewfinderpanoramas_org3.htm

      Diese HGT-Dateien im Verzeichnis:

      ~/DEM/vfp

      ablegen.

      Die im Lieferumfang von Signal-Server enthaltene Konverterprogramme für die Höhenmodelle kompilieren:

      # cd /var/mail/Signal-Server/utils/sdf/usgs2sdf
      #./build srtm2sdf

      Bash-Skript anpassen (Leerschläge am Zeilenanfang beachten!):

      # vim /var/mail/Signal-Server/utils/sdf/convert_sdf.sh

      #!/bin/bash
      for file in *.hgt
       do
       /var/mail/Signal-Server/utils/sdf/usgs2sdf/srtm2sdf -d /dev/null $file
       done

      Höhenmodelle im HGT-Format (*.hgt) ins SDF-Format (*.sdf) umwandeln:

      # cd ~/DEM/vfp
      # /var/mail/Signal-Server/utils/sdf/convert_sdf.sh

      Nach der Konvertierung müssen die Höhenmodelle diese Schreibweise für den Dateinamen zwingend einhalten:

      - Normale Auflösung für “signalserver”: ba:be:la:le.sdf
      - Hohe Auflösung für “signalserverHD”: ba:be:la:le-hd.sdf

      ba Anfang Breitengrad (zum Beispiel: 46° N -> 46)
      be Ende Breitengrad (zum Beispiel: 47° N -> 47)

      la Anfang Längengrad (zum Beispiel: 7° E -> 353)
      lb Ende Längengrad (zum Beispiel: 8° E -> 352)

      Installation von Signal-Server und die Höhenmodelle testen mit einigen Aufrufen ohne Bedienoberfläche (GUI). Siehe dazu Kapitel “Programmstart”.

      Installation von hochauflösenden Höhenmodelle
      ---—————————————————————————–
      Auf der Webseite von ViewFinderPanorma (VFP) sind für einige Regionen auch Höhenmodelle in höherer Auflösung (30 Meter; 1 Bogensekunde) erhältlich. Diese hochauflösenden Höhenmodelle benötigen eine spezielle Behandlung. Diese hochauflösenden Höhenmodelle werden im weiteren “HD-Höhenmodelle” genannt.

      HD-Höhenmodell von der Webseite von ViewFinderPanorma (VFP) im HGT-Format (*.hgt) heruntergeladen. Gewünschte Kachel auf der Weltkarte auswählen und herunterladen.

      http://viewfinderpanoramas.org/Coverage%20map%20viewfinderpanoramas_org1.htm

      oder alternativ von der Webseite:

      http://viewfinderpanoramas.org/dem3.html

      herunterladen.

      Diese HGT-Dateien im Verzeichnis:

      ~/DEM/vfp

      ablegen.

      Bash-Skript anpassen (Leerschläge am Zeilenanfang beachten!):

      # vim /var/mail/Signal-Server/utils/sdf/convert_sdf_hd.sh

      #!/bin/bash
      for file in *.hgt
       do
       /var/mail/Signal-Server/utils/sdf/usgs2sdf/srtm2sdf-hd -d /dev/null $file
       done

      Höhenmodelle im HGT-Format (*.hgt) ins SDF-Format (*-hd.sdf) umwandeln:

      # cd ~/DEM/vfp
      # /var/mail/Signal-Server/utils/sdf/convert_sdf_hd.sh

      Deinstallation
      ---—————————————————————————–
      - Signal-Server deinstallieren:

      # rm -R /var/mail/Signal-Server/

      ImageMagick deinstallieren.

      6 Tage später

      OpenStreetMap (OSM) und OpenTopoMap
      ---—————————————————————————–
      Alternativ zu Google Earth kann die Darstellung mit Kartenmaterial von Open Street Map (OSM) im Webbrowser erfolgen.

      https://de.wikipedia.org/wiki/OpenStreetMap

      Die in diesem Kapitel vorgestellte Lösung erlaubt die Darstellung mit diesem Kartenmaterial:

      - OpenStreetMap (OSM)
      https://www.openstreetmap.org/

      - OpenTopoMap
      https://opentopomap.org/

      Vorgängig ist eine HTML-Datei mit der Dateiendung *.html im Texteditor zu erstellen. Beim Speichern der HTML-Datei darauf achten, dass die Zeichenkodierung UTF-8 verwendet wird. Mit oder ohne BOM (Byte Order Mark) ist wahrscheinlich egal.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Hypertext_Markup_Language

      https://de.wikipedia.org/wiki/UTF-8

      https://de.wikipedia.org/wiki/Byte_Order_Mark

      Diese HTML-Datei ist im Texteditor mit folgenden Inhalt zu befüllen. Leerzeichen am Zeilenanfang beachten!

      <!doctype html>
      <html lang="en">
        <head>
          <meta charset="utf-8">
          <link rel="stylesheet"
      	  href="https://cdn.jsdelivr.net/gh/openlayers/openlayers.github.io@master/en/v6.10.0/css/ol.css" type="text/css"
      	  integrity="sha512-Bw0A1Xfoa5A65m3mbHUvn0A7Iw2z2EnWeljpgbrnp9MYs47fS8M6w6M6I6vsmlBBC51qOHFYof/uNxX6OCiX6A=="
      	  crossorigin="anonymous">
          </link>
          <link rel="stylesheet"
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      	  integrity="sha512-MypO2PZIhqWcFU289e9V8MGICWwko1p/a7ETtcSjMD8iAkqgfMD+hFDcHpY6ERV1xsYL5nbo0EuwbNLg4ecpIw=="
      	  crossorigin="anonymous">
          </link>
          <style>
             body {
                 margin: 0;
                 padding: 0
             }
      .map {
                position: absolute;
                width: 100%;
                top: 0;
                bottom: 0;
                z-index: 2
            }
          </style>
          <script src="https://cdn.jsdelivr.net/gh/openlayers/openlayers.github.io@master/en/v6.10.0/build/ol.js"
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                  crossorigin="anonymous">
          </script>
          <script src="https://unpkg.com/ol-layerswitcher@3.8.3/dist/ol-layerswitcher.js"
      	    integrity="sha512-+cZhYSrGlO4JafMR5fEFkF+6pXr9fwMaicniLZRH76RtnJXc/+WkFpZu/9Av0rg2xDVr84M15XMA6tet1VaMrg=="
                  crossorigin="anonymous">
          </script>
          <title>Radio coverage map</title>
        </head>
        <body>
          <h2>Loading map...</h2>
          <div id="map" class="map"></div>
          <script type="text/javascript">
      
            const center = [7.50, 47.00];
            const imageExtent = [6.0, 46.0, 8.0, 48.0];
      
            const transformCenter = ol.proj.transform(center, 'EPSG:4326', 'EPSG:3857');			// Transform coordinates from WGS 84 to Web Mercator (projection of view)
            const sourceImageExtent = ol.proj.transformExtent(imageExtent, 'EPSG:4326', 'EPSG:4326');	// Transform image corners coordinates from WGS 84 to WGS 84 (projection of source)
            const viewImageExtent = ol.proj.transformExtent(imageExtent, 'EPSG:4326', 'EPSG:3857');	// Transform image corners coordinates from WGS 84 to Web Mercator (projection of view)
      
            const otmLayer = new ol.layer.Tile({
      	title: 'Open Topo Map',			// LayerSwitcher
       	type: 'base',					// LayerSwitcher
      	visible: true,
              source: new ol.source.OSM({
      	  crossOrigin:  'anonymous',
                url: 'https://{a-c}.tile.opentopomap.org/{z}/{x}/{y}.png',
      	  attributions: 'Powered by OpenLayers and ol-layerswitcher | Base map data: &copy; <a href="https://www.openstreetmap.org/copyright">OpenStreetMap</a> contributors, <a href="http://viewfinderpanoramas.org">SRTM</a> | Map style: &copy; <a href="https://opentopomap.org">OpenTopoMap</a> (<a href="https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/">CC-BY-SA</a>)',
      	})
            });
      
            const osmLayer = new ol.layer.Tile({
      	title: 'Open Street Map',			// LayerSwitcher
      	type: 'base',					// LayerSwitcher
      	visible: false,
              source: new ol.source.OSM({
      	  crossOrigin:  'anonymous',
                url: 'https://{a-c}.tile.openstreetmap.org/{z}/{x}/{y}.png',
      	  attributions: 'Powered by OpenLayers and ol-layerswitcher | Base map data: &copy; <a href="https://www.openstreetmap.org/copyright">OpenStreetMap</a> contributors',
      	})
            });
      
            const coverageMapLayer = new ol.layer.Image({
      	title: 'Radio coverage map',			// LayerSwitcher
      	zIndex: 3,
      	opacity: 0.4,
      	extent: viewImageExtent,
              source: new ol.source.ImageStatic({
                //crossOrigin: 'anonymous',
      	  imageExtent: sourceImageExtent,
      	  projection: 'EPSG:4326',			// WGS 84
       	  url: 'file:///tmp/coveragemap.png',
      	  attributions: ' | Data source: Radio coverage map calculated by Signal-Server'
      	})
            });
      
            const map = new ol.Map({
              target: 'map',
              layers: [
      	  new ol.layer.Group({
      	    title: 'Base map',
      	    layers: [otmLayer, osmLayer],
                }),
      	  new ol.layer.Group({
      	    title: 'Data',
      	    layers: [coverageMapLayer]
      	  }),
              ],
              view: new ol.View({
      	  projection: 'EPSG:3857',			// Web Mercator
                center: transformCenter,
                zoom: 11
              })
            });
      
            const scaleLine = new ol.control.ScaleLine({
      	bar: false
            });
      
            const layerSwitcher = new ol.control.LayerSwitcher({
              groupSelectStyle: 'none'
            });
      
            map.addControl(scaleLine);
            map.addControl(layerSwitcher);
      
          </script>
        </body>
      </html>

      Wird diese HTML-Datei in einem Webbrowser geöffnet, so wird die Netzabdeckungskarte auf der OpenStreetMap-Karte oder OpenTopoMap-Karte dargestellt. Dazu werden vom Webbrowser gemäss den Anweisungen in der HTML-Datei zwei JavaScripts aus dem Internet heruntergeladen und für die Darstellung dieser HTML-Datei eingesetzt:

      - OpenLayers
      https://de.wikipedia.org/wiki/OpenLayers

      https://openlayers.org/

      - ol-layerswitcher
      https://medium.com/gis-tips/openlayers-3-adding-a-layer-switcher-9b63ae9e5253

      https://github.com/walkermatt/ol-layerswitcher

      Die Netzabdeckungskarte wird vom JavaScript OpenLayers aus der in der HTML-Datei in der Zeile:

      url: ‘file:///tmp/coveragemap.png’,

      angegebene Grafikdatei (*.png) geladen. Im abgebildeten Beispiel ist dies die Grafikdatei unter:

      /tmp/coveragemap.png

      welche lokal auf dem Linux-Rechner abgelegt wurde (SSD oder Festplatte). Die Grafikdatei Coveragemap.png sollte die mit Signal-Server berechnete Netzabdeckungskarte enthalten. Diese url-Zeile kann in der HTML-Datei den eigenen Wünschen entsprechend angepasst werden. Beim Einsatz des Webbrowsers Firefox sind die Hinweise unter:

      https://kb.mozillazine.org/Links_to_local_pages_do_not_work

      zu beachten. Weiter muss in der HTML-Datei die Zeile:

      const imageExtent = [6.0, 46.0, 8.0, 48.0];

      angepasst werden. Diese Zeile muss die korrekten Angaben der Positionen der beiden äusseren Bildecken der von Signal-Server erstellten Grafik mit der Netzabdeckungskarte enthalten. Siehe dazu die Angaben zur Erstellung der *.kmz-Datei für Google Earth.

      Die Darstellung der Netzabdeckungskarte erfolgt im Webbrowser mit der Kartenprojektion:

      EPSG:3857 => WGS 84 Web Mercator

      https://de.wikipedia.org/wiki/Kartennetzentwurf

      https://en.wikipedia.org/wiki/Web_Mercator_projection

      Bei grossflächigen Netzabdeckungskarten kann die Darstellung mit der Kartenprojektion “WGS 84 Web Mercator” fehlschlagen. In dem Fall muss die HTML-Datei umkonfiguriert werden, damit der Webbrowser beim nächsten Versuch die Kartenprojektion:

      EPSG:4326 (WGS 84)

      https://en.wikipedia.org/wiki/World_Geodetic_System

      https://de.wikipedia.org/wiki/World_Geodetic_System_1984

      https://de.wikipedia.org/wiki/World_Geodetic_System

      verwendet. Die am Zeilenanfang mit dem Minuszeichen (-) gekennzeichneten Zeilen müssen durch die mit dem Pluszeichen (+) gekennzeichneten Zeilen ersetzt werden. Auch hier wieder: Leerzeichen am Zeilenanfang beachten!

      46c46
      - const transformCenter = ol.proj.transform(center, ‘EPSG:4326’, ‘EPSG:3857’); // Transform coordinates from WGS 84 to Web Mercator (projection of view)
      ---
      + const transformCenter = ol.proj.transform(center, ‘EPSG:4326’, ‘EPSG:4326’); // Transform coordinates from WGS 84 to WGS 84 (projection of view)
      48c48
      - const viewImageExtent = ol.proj.transformExtent(imageExtent, ‘EPSG:4326’, ‘EPSG:3857’); // Transform image corners coordinates from WGS 84 to Web Mercator (projection of view)
      ---
      + const viewImageExtent = ol.proj.transformExtent(imageExtent, ‘EPSG:4326’, ‘EPSG:4326’); // Transform image corners coordinates from WGS 84 to WGS 84 (projection of view)
      99c99
      view: new ol.View({
      - projection: ‘EPSG:3857’, // Web Mercator
      ---
      view: new ol.View({
      + projection: ‘EPSG:4326’, // WGS 84

      Den Unterschied zwischen der Kartenprojektion EPSG:3857 und EPGS:4326 ist sehr gut anhand der Darstellung von Grönland ersichtlich, wenn am Bildschirm ganz Europa sichtbar ist.

      Zur Fehlersuche sollte im Webbrowser Firefox die Taste <F12> betätigt werden. Danach die HTML-Datei neu laden. Interessante Angaben für die Fehlersuche enthält das Register “Konsole” und “Netzwerkanalyse” im Werkzeugkasten:

      Werkzeuge für Webentwickler

        GrandDixence

        Das Material zur Berechnung von eigenen Netzabdeckungskarten wurde in der Zwischenzeit auf GitHub veröffentlicht.

        In GitHub findet man den aktuellsten Stand der hier veröffentlichten Signal-Server-(Installations)-Anleitung und dem dazugehörenden Material:

        https://github.com/GrandDixence/CoverageMaps

        Und hier noch als Beispiel ein Screenshot einer mit Signal-Server berechneten Netzabdeckungskarte einer Mobilfunkantenne in Guggisberg (Kanton Bern). Ausgabe im Webbrowser mit der oben veröffentlichten HTML-Datei und dem Kartenmaterial von OpenTopoMap. Berechnung der Netzabdeckungskarte erfolgte mit signalserverHD und dem hoch auflösenden Höhenmodell (30 Meter/1 Bogensekunde) von ViewFinderPanorma (VFP).

        /var/mail/Signal-Server/signalserverHD -sdf /home/foo/DEM/vfp -lat 46.76814 -lon 7.34151 -txh 5.0 -erp 1.0 -f 960.0 -pm 2 -rxh 1.5 -dbm -rt -90.0 -m -R 32.0 -o /home/foo/Schreibtisch/Mobilfunk_Guggisberg
        convert /home/foo/Schreibtisch/Mobilfunk_Guggisberg.ppm -transparent white /home/foo/Schreibtisch/Mobilfunk_Guggisberg.png

        Screenshot_OpenLayers2.png