Glasfaserausbau

hed
Level 7
Level 7
161 von 804

@thoems  schrieb:

@hed  schrieb:

@thoems  schrieb:

@hed  schrieb:

@thoems  schrieb:

Hoffentlich ist das Gezanke jetzt vorbei und der Ausbau geht schnell weiter, ich möchte doch einfach nur schnell vom Kupfer weg, egal wie^^


@thoems 

 

Nein, jetzt fängt das Gezanke erst richtig an wenn Swisscom den Fall vors Bundesgericht zieht.

 

Ich plange auch seit Jahren aufs Glas, aber eben nicht "egal wie". Wir leben in einem Rechtsstaat und falls Swisscom das Glas nur realisieren kann indem sie gegen geltendes Recht verstösst, so verzichte ich gerne auf den Glasanschluss.


Ich setzte eigentlich voraus, dass sie nicht illegal ausbauen.

...


@thoems 

 

Ein Mitbewerber und das Gericht waren da wohl anderer Ansicht, denn sonst wäre der Fall nicht  bei der WEKO gelandet und das Gericht hätte nicht gegen Swisscom entschieden.


Das betrifft Leitungen die schon gebaut wurden.

 

Bei meinem Post ging es jedoch um 'meine' Glasfaser, die ja wohl erst in 5+ Jahren realisiert wird. Und da gehe ich nun mal davon aus, dass sie bis dahin daraus gelernt haben und nur noch legal gebaut wird.


Bis dann wird man wieder andere "Schleichwege" finden mit denen die Mitbewerber nicht einverstanden sind. Frei nach dem Motto "Und ewig grüsst das Murmeltier".

Lori-77
Super User
162 von 804

Möglichkeit 1.

Am besten es gebe nur 1 Glasfaser Netz.

Er selber darf nur das Netz zur Verfügung stellen und unterhalten

 

Möglichkeit 2

Jedes Haus bekommt ein Glasfaser Anschluss egal vom wen. 

Anbieter A bezahlt Anbieter B einen definierten Betrag 

Anbieter B muss für Kunden C beim Anbieter C Mieten. 

 

Wenn die Miete bei allen Anbieter gleich hoch wäre und alle Anbieter mitmachen würden. Würde einen Ausbau viel schneller gehen. 

 

Aber wenn ein Anbieter sagt er will nicht von Anbieter B mieten so sind wir ewig daran bis alle ein gutes Netz haben. 

 

Denn so kann jeder Kunde seinen Anbieter wählen welcher er findet das es zu einem passt. 

 

Gruss Lorenz 

 

Internetfreak88
Level 2
163 von 804

In der Tat die bestmögliche Lösung für alle. Das Glasfasernetz wird schweizweit nur von einem Unternehmen gebaut - flächendeckend. Jeder Provider (swisscom, init7, green, sunrise upc, sowie lokale IP) würden sich zu gleichen Konditionen eine Faser mieten. Hierfür ist es aber zu spät da schon viele verschiedene Gewerke ein FTTH Netz gebaut haben. 

 

Swisscom möchte, man möge mich korrigieren falls ich falsch liegen sollte, 1 Faser in einem KoPa Netz ausschliesslich "kaufen". Hierfür werden dann jahrzehntelange Nutzungsrechte zugesprochen. Im Gegenzug kann mit den Einnahmen ein grosser Teil der Investitionen des KoPa (EW, Gemeinde usw) decken. Leider gibt es nach wie vor FTTH Erbauer, welche ausschliesslich die Fasern vermieten möchten. Da bei einem Kauf von Nutzungsrechten einer Faser für Swisscom viele wirtschaftliche wie auch betriebliche Vorteile entstehen, ist hingegen eine Miete nicht interessant für Swisscom.

 

Mit einer gekauften Faser entstehen pro Netz einmalige Kosten und diese wiederum können über einen vereinbarten Zeitraum amortisiert werden. Bei einer Miete entstehen monatlich/halbjährlich oder jährlich gewisse Kosten und die Planungssicherheit ist nicht immer gegeben. Ich kenne natürlich die vertraglichen Inhalte nicht, kann aber den Entscheid von Swisscom bezgl. der Ablehnung von einem Mietverhältnis nachvollziehen. Auch für einen Erbauer entstehen bei einem Kauf vom Nutzungsrecht wiederum Vorteile. Aber das ist jetzt doch etwas off topic. 

 

Zum grundlegenden Thema: 

 

Ich bin sehr gespannt wie Swisscom auf den Entscheid der WEKO reagieren wird. Ich gehe davon aus, dass die WEKO dem Gerichtsentscheid folgen wird und Swisscom den Bau von p2mp Netzen untersagt. Natürlich ist alles, was wir hier mutmassen, reines Kaffeesatz lesen. 

Persönlich würde ich die P2MP Architektur vor allem in sehr dünn besiedelten Gebieten begrüssen. In dichter besiedelten Gebieten wäre ein P2P Bau vorzuziehen. Die Kosten für die Erschliessung von ländlichen Gebieten oder Bauernhöfen fernab der Dorfkerne verschlingt in der Regel extrem viel Geld. Dies wird im Dossier zwar erwähnt, aber in meinen Augen von beiden Seiten her zu wenig beleuchtet. Oftmals sind auch diese Rohranlagen überfüllt, was ein Einzug von einem 288er oder 432er Glasfaserkabel verunmöglicht. Die Mini Kabel mit 12 oder 24Fs bieten hier eine effiziente Lösung. Sie sind sehr klein im Durchmesser und können oftmals in volle Kabelkanäle eingezogen werden. Natürlich wäre dann eine P2MP Architektur die wirtschaftlichste Lösung.

Andere FTTH Erbauer gehen den Weg des P2P Netzes - jedoch erschliessen sie oftmals nur die Gebäude im Zentrum. Aussendörfer oder Höfe werden aufgrund der hohen Kosten nicht erschlossen. Diese bleiben dann auf ADSL oder VDSL mit geringer Bandbreite sitzen. Schade eigentlich! Ein flächendeckender Glasfaserausbau wäre die einzig sinnvolle Lösung. Natürlich würde es auch bei einem generellen FTTH Ausbau immer Ausnahmen geben - diese Ausnahmen im geringen prozentualen Bereich könnten mit 5G Lösungen erschlossen werden. 

In der Schweiz entsteht durch den freien Glasfaserausbau aus meiner Sicht ein Flickenteppich. Jede Gemeinde kann, wenn sie die finanziellen Mittel aufbringt, ein eigenes FTTH Netz erstellen. Auch kann sie anschliessend bestimmen, wen sie zu welchen Konditionen/Verträgen auf das Netz lässt. 

Weiter geht die Sache bei der Entstörung. Grössere KoPa von Swisscom haben klare Abläufe und beheben Störungen rasch. Kleinere Werke lassen die Störungen durch Subunternehmer beheben, welche teilweise wiederum Subunternehmer beauftragen. Die Nachvollziehbarkeit ist nicht immer gegeben. Der leidtragende ist schlussendlich der Kunde.

 

Ein gangbarer Ansatz wäre gewesen, zum Start des FTTH Ausbaus im Jahre 2008 ein nationaler Erbauer zu definieren, welcher im Anschluss auch verpflichtet ist, die Störungen innerhalb xy Stunden zu beheben. Natürlich hätte man auch definieren können, dass die Netze in die Hoheit des Staates fallen. Hier wäre dann aber wieder der staatliche Einfluss zur Diskussion gestanden. Hätte man Swisscom damit beauftragt, wären die Stimmen laut geworden, dass Swisscom ein Glasfasermonopol besitze. Anders herum hätte man auch einfach eine Glasfaservereinigung gründen können, bei welcher sich jeder interessierte Provider hätte anschliessen können. Diese Glasfaservereinigung wäre dann auch mit dem Unterhalt/Ausbau beauftragt worden. Finanziert z.b. durch den Staat und/oder durch die jeweiligen Provider. 

 

Die Netze werden nun gebaut - ändern kann man das nicht mehr. Vielmehr würde ich begrüssen, dass P2MP Netze unter gewissen Voraussetzungen weiterhin gebaut werden dürften. Gewisse Voraussetzungen könnten beispielsweise Immobilien sein, welche fernab des Dorfzentrums liegen und bei P2P eine neue Rohranlage mit sich ziehen würden, was bei P2MP allenfalls nicht nötig wäre. 

Das Thema ist extrem heiss und wird nun für einigen Wirbel und Diskussionsstoff sorgen. Ich werde die Entwicklung weiterhin sehr gespannt verfolgen. P2MP ist nicht in allen Punkten schlecht. Die Architektur weicht von den getroffenen Vereinbarungen am runden Tisch ab - Swisscom bestärkte damals den P2P Ausbau. Und genau dies ist ein Punkt, was der Öffentlichkeit bzw. den Mitbewerbern ein arger Dorn im Auge ist. 

Hoffen wir, dass Swisscom trotz dieser Sackgasse weiterhin an ihren Zielen festhält und den FTTH Ausbau weiter voran treibt - vielleicht aufgrund des grösseren Aufwands und den damit verbundenen Investitionen bis 2030. Es ist auch gut möglich, dass Swisscom nun noch mehr auf Koorperationen setzen wird. Es bleibt spannend!

millernet
Level 3
164 von 804

@Internetfreak88 Auch Swisscom erschliesst nur den Dorfkern mit P2MP FTTH, da sich die Peripherie nicht rechnet und später vermutlich mit 5G ans Netz gebracht wird. Du kannst gerne mal den Checker in 6252 Uffikon anwerfen und sehen, wo Swisscom überall einen Glasfaserausbau plant. Der dicht besiedelte Teil wird erschlossen, die Peripherie nicht. 

 

Beispiele:

  • Rehhalden 10
  • Weid 7
  • Unter-Rehhalden 2

All diese Adressen liegen recht nahe am Kern, werden gemäss Checker aber nicht erschlossen. 

 

 

Seebueb
Level 3
165 von 804
  • Geschäftskunden laufen in Scharen davon
  • Vergraulen von Stammkunden mit Rabatten von über 50% für Neukunden
  • Leistungsabbau bei SCTV Abos (Aufnahmen und Kanäle)
  • Mehrere grosse Netzausfälle pro Jahr
  • Unzuverlässige Notrufnummern
  • Abbau des Kundendienstes
  • Verlagerung von Callcentern ins Ausland
  • Teure eigene Böxli mit jahrelangen FW Problemen bei DECT und SIP
  • Inkompetentes Personal im Kundendienst
  • Völlig unbrauchbares Sprachsteuerungssystem vor der Hotline
  • Halbgare "Wir möchten auch ein bisschen Apple sein" Spielereien wie Sprachsteuerung der SCTV Box
  • Unbrauchbares Smarthome Gebastel
  • Berge von Elektroschrott durch Millionen von technisch einwandfreien aber nicht mehr unterstützten SC Böxli
  • Und jetzt als Sahnehäubchen das totale P2MP Debakel mit Ansage

 

Und die Liste ist noch nicht mal vollständig. Toll gemacht Herr Schaeppi.

In einer normalen Firma würde man ihn an der nächsten GV vor die Türe stellen.

 

Man hat sich wohl darauf verlassen, das in Bern wie üblich mit Beziehungen zur Politik irgendwie schaukeln zu können. Hat ja bei der letzten FMG Revision auch noch geklappt.

Das einzig Positive ist, dass das diesmal nicht funktioniert hat.

Editiert
hed
Level 7
Level 7
166 von 804

@Seebueb 

 

Nebst dem CEO gibt es auch noch den Verwaltungsrat und den Bund als Hauptaktionär, beide sind für diese Entwicklung genauso verantwortlich.

Editiert
Sascha-72
Level 2
167 von 804

Hallo zusammen,

 

@Roger G. 

 

Nun ist's "Offiziell"... Ausbaudatum auf unbestimmte Zeit verschoben.

 

Na immerhin steht da was von "internet-booster" Mal schauen, ob ich da rankomme...

 

Wie war das mit dem Angebot, das Kupfer aufzumotzen?

 

Gruss

Sascha

Roger G.
Swisscom
168 von 804

Ja, das ist richtig, alles on hold (Bauprojekte werden durch die TU weiter erledigt, aber keine Vermarktung)

 

Kein Geld für weiteren Kupferausbau, aber wie Du richtig erwähnt hast, ab Anfangs Nov 21 gibt es den 5G Booster für alle, die schon einen 5G Ausbau haben. Er kann natürlich auch 4G, also liefert er eigentlich immer einiges an Zusatzleistung (ich habe eine 100/32 Ltg, mit 5G Booster 286/58 auf dem Internet M). Spüre ich oder sonst jemand in der Family einen Unterschied mit der fast 3mal höheren Bandbreite ? Nein.

 

Viele Grüsse

Bitte keine Likes vergeben. Als Swisscom Mitarbeiter versuche ich zu helfen - und Probleme zu erkennen.
Roger G.
Swisscom (Schweiz) AG
Product Manager Wireline Access
Bitte keine Likes vergeben. Als Swisscom Mitarbeiter versuche ich zu helfen - und Probleme zu erkennen.
Roger G.
Swisscom (Schweiz) AG
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POGO 1104
Super User
169 von 804

@Roger G.  schrieb:
...(ich habe eine 100/32 Ltg, mit 5G Booster 286/58 auf dem Internet M). Spüre ich oder sonst jemand in der Family einen Unterschied mit der fast 3mal höheren Bandbreite ? Nein....

Genau so ist es....

 

Dito beim Downgrade 10GB Internet L auf 0.3GB Internet M. Im täglichen Gebrauch absolut kein Unterschied. Ich würde sogar meinen, wenn ich "heimlich" auf Internet S mit 0.1GB downgraden würde - niemand der Family würde es merken.....

keep on rockin'
keep on rockin'
Editiert
Sascha-72
Level 2
170 von 804

Grundsätzlich bin ich mit meinen 70/20 auch zufrieden, diese laufen zumindest sehr stabil. Dennoch gibt es Situationen, an denen die Leitung an ihre Grenzen kommt. 

 

Selbst in meinem 2-Personen-Haushalt gibt es mal kollisionen, wenn beide im HomeOffice sind, einer von uns ein Teams-Skype-Zoom-Oderwasauchimmer-Meeting hat, der andere dann "schnell mal ein paar GByte" Daten bewegt, ist dann schnell schicht im Schacht! Hier ist der Upstream das Problem!

 

Das Netzwerk, an dem die Produktiven Geräte hängen, wird durch eine Sophos-UTM gemanaged und ich nutze mit Load-Balancing einmal das DSL und auch eine LTE-Verbindung.  Das läuft zu Business-Zeiten ganz gut und wir haben die Probleme nicht mehr, aber am Abend kann man die LTE-Strecke vergessen...

 

Mich ärgert jetzt aktuell aber die Tatsache, dass - wie schon mehmals im Thread erwähnt - die Glasfaser bereits im Haus ist. Es geht hier also eigentlich "nur" um das Abschliessen der Arbeiten, die vor Jahren mal angefangen wurden. Und der Verzicht auf die Coax-Strippen auf geheiss SC.

Vermutlich gehen aber garnicht genug Fasern ins Haus um alle Teilnehmer der Liegenschaft "rechtskonform" - sprich mit 4 anstatt 1 Faser - anzuschliessen.

(Das ist nur Spekulation... ich hab den Kasten nicht aufgemacht und die Fasern gezählt ;-))

Trotzdem könnten die Glas-Arbeiten im Haus weitergetrieben werden.

 

Aber mal schauen... ich kann auch mal bei der Liegenschaftsverwaltung einen Kabelnetzbetreiber ins Spiel bringen - Die Infrastruktur dafür ist ja grossteils vorhanden....hmmmm...

 

Gruss

Sascha

WalterB
Super User
171 von 804

@Sascha-72 

 

Momentan ist beim normalen Glasfasernetz Ausbau "Pause" , bin selber auch einer der Betroffenen.

 

https://www.tagblatt.ch/wirtschaft/glasfaser-die-schweiz-verliert-den-anschluss-beim-schnellen-inter... 

Alles was mit Elektrotechnik zu tun hat.
IT: Windows, macOS und Linux.
Alles was mit Elektrotechnik zu tun hat.
IT: Windows, macOS und Linux.
dawust
Level 3
172 von 804

@Roger G. Erstmal vielen Dank für deine proaktiven Auskünfte. Bei mir steht im Checker aktuell noch ein Ausbautermin drin, aber ich vermute mal, der wird auch die nächsten Tage verschwinden.


Wird sich bei den noch laufenden Bauprojekte durch die TU etwas im Ausbauverfahren ändern?

In meinem Fall gibt es im Keller zum Beispiel eine 24 Fs Leitung. Genügend Kapazität wäre ja rechnerisch da, um einen mCAN (2 Fasern, oder?) und 18NE sowohl mit XGSPON als auch je einer P2P Faser zu versorgen 😉

Tux0ne
Level 9
173 von 804

@WalterB  schrieb:

@Sascha-72 

 

Momentan ist beim normalen Glasfasernetz Ausbau "Pause" , bin selber auch einer der Betroffenen.

 

https://www.tagblatt.ch/wirtschaft/glasfaser-die-schweiz-verliert-den-anschluss-beim-schnellen-inter... 




Hat Baden nicht schon lange ein hervorragendes Glasfasernetz welches anderen Anbietern auch zur Verfügung stehen würde? Quasi den doppelten und dreifachen Netzbau welchen man mal verhindern wollte?

 

Meinte sogar das es da Provider mit MaxFix gibt. Also einfach ein Preis für die maximale Leistung und nicht irgendeine künstliche Drosselung für nix?

Jeder ist beim Provider den er verdient
Jeder ist beim Provider den er verdient
kaetho
Super User
174 von 804

 

@POGO 1104  schrieb:

Genau so ist es....

 

Dito beim Downgrade 10GB Internet L auf 0.3GB Internet M. Im täglichen Gebrauch absolut kein Unterschied. Ich würde sogar meinen, wenn ich "heimlich" auf Internet S mit 0.1GB downgraden würde - niemand der Family würde es merken.....


Würde ich vermutlich auch sagen, wenn ich einen FTTH-Anschluss hätte.

Aber schon der Vergleich mit 10GB-Abo L zu 0.3GB-Abo M hinkt. M auf Glas und M auf Kupfer, auch wenns. g.fast ist, ist nicht das Gleiche.

 

Es kommt bei vielen die wollen halt einfach nicht gut an, wenn

a) der eine, der liefern sollte, aber nicht kann/darf dann sagt: "brauchst du eh nicht"

b) der andere, der hat, auch sagt: "brauchst du eh nicht"

 

Ich weiss, ist Jammern auf hohem Niveau, und meine eigenen Erfahrungen mit einem Abo M auf g.fast, das ich zum Glück voll "ausfahren" kann, zeigen, dass die 300MBit/s down normalerweise "föhrig" ausreichen. Die durchschnittliche Auslastung (8-Personen Haushalt, 3 TVs, Jugendliche am gamen) liegt in den Abendstunden, wenns richtig hoch zu und her geht, mal bei 60, 70 MBit/s. Die Aussage, dass es vermutlich niemand merken würde, wenn ich aufs S zurückgehen würde, kann ich so auch stehen lassen.

Aber jedes Mal, wenn ein neues Game, eine neue Officeinstallation, oder sonst mal ein ISO-Paket von heute gängigen 3-4GB heruntergeladen werden muss, merkt man halt: "da würde eigentlich mehr gehen, wenn...". Wenn man dann noch merkt, dass Ein Abo L auf Glas 8GBit/s symmetrisch kann, das gleich teure Pendant auf Kupfer aber nur 0.6/0.1GBit/s, wirds echt krass. Und genau das ärgert viele, die auf Kupfer sind und auf Glas warten...

Plereippeg66
Level 2
175 von 804

Es sind solche Aussagen:

 

"Und genau das ärgert viele, die auf Kupfer sind und auf Glas warten.."

 

und viele andere die mich Ärgern!

 

Es gibt viele die Kupfer mit guter Speed haben und ständig rummotzen nur weil Sie keinen Glas Anschluss bekommen, dann geht das gemotze noch weiter weil Sie keine P2P Faser bekommen und das alles um einfach sagen zu können "Ich habs"

 

Wenn diejenigen welche immer nur rummotzen für die geforderte Leistung auch den Ausbau und entsprechende (Kostendeckende Abos) bezahlen würden, aber nein. Der ganze Ausbau und Unterhalt kostet Geld, woher soll das kommen, liebe motzende, habt Ihr einen Vorschlag?

 

Einen der auch für Randgebiete etwas bringt??  Wohl kaum.

 

Irgendwann vor Jahren als P2P aufkam, fand mal ein "Runder Tisch" statt, damals  "einigte man sich auf einen Ausbaustandard" was damals niemand bedachte waren die immensen Kosten und  dass sich die Technik auch weiterentwickelt und sich so, mit neuer Technik und mit viel viel weniger Geld und schneller ein gutes P2MP  Netz aufbauen liesse , so wie es in anderen Ländern auch gemacht wird. Die sind jetzt dank dem Grundsatz: "Wer zahlt befiehlt" einiges weiter als wir. 

 

Die Klagenden haben es nun mit juristischen Scharmützeln und Sturheit geschafft dass ein ganzes Land, vorallem die Randgebiete, ab einigen hundert Meter ausserhalb grösserer Siedlungen darunter leiden müssen. Vermutlich noch viele Jahre.

 

 

 

 

 

 

 

Tux0ne
Level 9
176 von 804

@Plereippeg66  schrieb:

Es sind solche Aussagen:

 

"Und genau das ärgert viele, die auf Kupfer sind und auf Glas warten.."

 

und viele andere die mich Ärgern!

 

Es gibt viele die Kupfer mit guter Speed haben und ständig rummotzen nur weil Sie keinen Glas Anschluss bekommen, dann geht das gemotze noch weiter weil Sie keine P2P Faser bekommen und das alles um einfach sagen zu können "Ich habs"

 

Wenn diejenigen welche immer nur rummotzen für die geforderte Leistung auch den Ausbau und entsprechende (Kostendeckende Abos) bezahlen würden, aber nein. Der ganze Ausbau und Unterhalt kostet Geld, woher soll das kommen, liebe motzende, habt Ihr einen Vorschlag?

 

Einen der auch für Randgebiete etwas bringt??  Wohl kaum.

 

Irgendwann vor Jahren als P2P aufkam, fand mal ein "Runder Tisch" statt, damals  "einigte man sich auf einen Ausbaustandard" was damals niemand bedachte waren die immensen Kosten und  dass sich die Technik auch weiterentwickelt und sich so, mit neuer Technik und mit viel viel weniger Geld und schneller ein gutes P2MP  Netz aufbauen liesse , so wie es in anderen Ländern auch gemacht wird. Die sind jetzt dank dem Grundsatz: "Wer zahlt befiehlt" einiges weiter als wir. 

 

Die Klagenden haben es nun mit juristischen Scharmützeln und Sturheit geschafft dass ein ganzes Land, vorallem die Randgebiete, ab einigen hundert Meter ausserhalb grösserer Siedlungen darunter leiden müssen. Vermutlich noch viele Jahre.

 

 

 

 

 

 

Deine Schlussfolgerungen korrespondieren nicht mit der detaillierten Analyse des BVGER. 

Jeder ist beim Provider den er verdient
Jeder ist beim Provider den er verdient
Plereippeg66
Level 2
177 von 804

@Tux0ne 

Es ist einfach der Blickwinkel so wie es von vielen "nicht Juristen" sondern Betriebswirtschaftlich geschulten Technikern  gesehen wird.

Das ganze läuft doch einfach total falsch. Wegen der "Geiz ist Geil" Mentalität weniger leidet nun das ganze Land.

Besser wäre: "Wer zahlt befiehlt!"  So wie es z.B. Rediffusion vor Jahren mit dem Aufbau des Kabel-TV Netzes auch gemacht hat.

Der Markt regelt dann den rest.  

Roger G.
Swisscom
178 von 804

@dawust  schrieb:

@Roger G. Erstmal vielen Dank für deine proaktiven Auskünfte. Bei mir steht im Checker aktuell noch ein Ausbautermin drin, aber ich vermute mal, der wird auch die nächsten Tage verschwinden.


Wird sich bei den noch laufenden Bauprojekte durch die TU etwas im Ausbauverfahren ändern?

In meinem Fall gibt es im Keller zum Beispiel eine 24 Fs Leitung. Genügend Kapazität wäre ja rechnerisch da, um einen mCAN (2 Fasern, oder?) und 18NE sowohl mit XGSPON als auch je einer P2P Faser zu versorgen 😉


Hmm, es müssten eigentlich alle Ausbautermine weg sein, ev. werden die Projekte einzeln auf Hold gesetzt.

 

Es ist zu früh, dass man sagen kann, wo/was noch geht und was nicht. Auch bei mir liegen die Fasern im Aussenkasten und es kann nun durchaus sein, dass Vorderhand der BEP nicht gebaut wird. Zu beachten ist, dass man Aufträge an die TU vergeben hat und sie nun nicht einfach alle Monteure und Bau-Spezialisten in die Ferien schicken können.

 

In Deinem Fall weis ich nicht, ob alle 24 Fasern in der Zentrale enden. In meinem Fall jedoch wurde das kleinste LWL mit 14 Fasern (nicht sicher, was der TU verwendet hat, keine Bezeichnung drauf) Kabel verlegt, obwohl im Haus nur ein BEP/OTO installiert wird, also max 4 Fasern gespleisst würden. Doch dieser "Drop" läuft nur bis zum Splitter, der vom "Feeder" aus der weit-weit-weg Zentrale gespiesen wird. Und hier liegt dann die Krux, denn die Rohre von dort sind bei uns voll. Wenn man auf P2P umsteigen muss, dann müsste die 7.5km Strecke aufgemacht und neue Rohre verlegt werden. Dies ist sehr Kosten- und Zeit-intensiv und die Gemeinden wollen sich selten daran beteiligen, ausser es handelt sich um einen Gemeindekern oder die zusätzliche Erschliessung eines Werkhofs oder so.

 

Das Ganze ist aber noch nicht gegessen. Denn wenn sich wie Salt auch andere ISP am Ausbau beteiligen würden, dann sind solche Investitionen möglich. Doch bis dahin müssen wir alle Standorte darauf prüfen, ob man leicht die Feeder nachziehen kann und dort, wo nicht möglich, den Ausbau weit nach Hinten schieben müssen. Dort könnte man vielleicht ganz normal P2MP fertig bauen und aktivieren und die ISP beziehen BBCS darauf (wie Alle, wirklich Alle ISP, es auch auf Kupfer tun), bis es finanziell möglich ist P2P zu bauen, oder sich ein neues Finanzierungsmodell entwickelt hat. So würde man schnell mit grossen BB auch aufs Land kommen und schrittweise die teuren Projekte ausarbeiten.

 

Ich selbst bin gespannt, wie's weiter geht 🙂

 

Bitte keine Likes vergeben. Als Swisscom Mitarbeiter versuche ich zu helfen - und Probleme zu erkennen.
Roger G.
Swisscom (Schweiz) AG
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Werner
Super User
179 von 804

Weise wäre es jetzt von der Swisscom auf den möglichen Weiterzug des aktuellen Urteils des Bundesverwaltungsgerichts ans oberste Bundesgericht zu verzichten und umgehend die eigene Ausbaustrategie den aktuell rechtlich gültigen Rahmenbedingungen anzupassen.

 

Falls sich aber die Swisscom nun in eine durchaus mögliche Trotzphase begibt, welche länger anhalten sollte, wird es ganz sicher eine neue politische Diskussion geben und unter anderem wird dann vermutlich auch nochmals die Idee eines Swiss-Fibergrids mit einer umfassenden Netzbetreibergesellschaft aufkommen, bei der dann sämtliche ISP ihre Leitungen zwecks Durchleitung an die Endkunden anmieten könnten (analog Swissgrid beim Elektrizitätsnetz).

 

Sollte ein Swiss-Fibergrid tatsächlich einmal Realität werden, würde die Swisscom ganz sicher noch bedeutend mehr Marktmacht verlieren, als wenn sie jetzt relativ zügig auf den Pfad der Tugend des herrschenden Wettbewerbsrechts zurückkehrt.

Selbstdeklaration: Emanzipierter Kunde und Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom
Selbstdeklaration: Emanzipierter Kunde und Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom
Plereippeg66
Level 2
180 von 804

@Werner 

Roger hat es sehr gut erklährt wo das Problem in vielen Fällen liegt: Fehlender Platz in den Kabelanlagen, Bauverbot von Kantonen, Kosten usw. die verhindern das die für P2P nötigen zusätzlich Kabel/Fasern eingezogen werden können.

 

Daher ist der aktuelle "Status Quo" etwa das dümmste und schlechteste was für einen schnellen Ausbau, bezw. um schnell BB in die Fläche zu bringen geschehen ist.

 

Auch die klagenden haben sich schlussendlich ins eigene Bein geschossen. Sie bringen auch nicht mehr BB in die Fläche.

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