Erinnerungen für die Zukunft: Fotos, Musik und Videos digitalisieren

video_CD.jpg

 

Fotos entwickeln und ins Album einkleben, Musik aus dem Discman und Filmen mit der Videokamera: das gehört der Vergangenheit an. Dabei sind diese analogen Medien Träger deiner Erinnerungen, die du bewahren willst. Die Lösung? Digitalisieren.

 

Je älter deine Erinnerungen sind, desto analoger sind die dazugehörigen Bilder, Videos und Audioaufnahmen. Die analogen Medien haben ihren ganz besonderen Charme: Das Knistern der Schallplatte, das Ruckeln der Videokassette oder das leise Klicken des Diaprojektors – alles sorgt für eine sinnliche Nostalgie-Reise. Leider verlieren analoge Aufnahmen im Laufe der Zeit ihre Qualität oder lassen sich gar nicht mehr abspielen. Gut, dass du alles digitalisieren kannst.

 

So funktioniert's

Die Digitalisierung deiner Erinnerungsstücke benötigt etwas Zeit und Energie, ist meist aber ziemlich einfach. Doch was digitalisierst du wie?

  • CDs: Mit einem Ripper-Programm wandelst du Lieder von CDs in digitale Musikdateien um. Dazu benötigst du nicht zwingend ein Spezialprogramm. iTunes oder Windows Media Player reichen 
  • Platten: Mit dem richtigen Plattenspieler und der passenden Software kannst du deine Vinyls einfach digitalisieren – inklusive Knistern. > Analog-Audio digitalisieren
  • Videokassetten: Mit einem Videograbber verbindest du das Videoabspielgerät mit deinem Computer. Zur Digitalisierung der Videos benötigst du die richtige Software. > VHS-Kassette auf PC übertragen
  • Dias, Fotos und Negative: Mit einem speziellen Scanner kannst du Bilder in unterschiedlichsten Formaten einlesen. Wer keinen Zugang zu einem Scanner hat, kann seine Analogfotos auch mit dem Handy abfotografieren. > Zu den Tipps
 

Format, Qualität und Ablage: Das solltest du beachten

Unabhängig davon, welche analogen Medien du digitalisierst, behalte folgende Tipps im Hinterkopf:

  1. Qualität sicherstellen: Sorge dafür, dass die Qualität deiner analogen Medien gut ist. Wenn CDs, Fotos und Kassetten sauber und intakt sind, wird auch die Qualität der digitalen Dateien besser.
  2. Richtige Speicherformate wählen: Digitalisiere in Formate, die auch in Zukunft lesbar sind. Bei Musik solltest du auf MP3, bei Videos auf MP4 und bei Bildern beispielsweise auf JPEG oder GIF setzen.
  3. Kosten und Qualität von Tools prüfen: Viele gute Digitalisierungs-Programme sind kostenlos. Manchmal lohnt es sich jedoch, für eine bessere Qualität eine kostenpflichtige Software zu nutzen.
  4. Ordnung halten: Gib deinen Dateien sprechende Namen und speichere sie in einer sinnvollen Ablage ab.
  5. Speicherplatz schaffen: Hochwertig digitalisierte Medien benötigen viel Platz. Überleg dir gut, ob du deine Dateien auf einer externen Speicherplatte parkieren oder in einer sicheren und vertrauenswürdigen Cloud abspeichern willst. Der grosse Vorteil der Cloud ist, dass du überall und jederzeit auf deine Inhalte zugreifen kannst.
  6. Smartphone nutzen: Prüfe, welche Apps für dein Vorhaben nützlich sind. PhotoScan von Google erstellt beispielsweise von einem Bild mehrere Aufnahmen, von denen du die beste aussuchen kannst.
  7. Digitalisieren lassen: Das ist dir alles zu aufwändig? Entlaste dich und lass deine analogen Medien gegen Bezahlung professionell digitalisieren.
  8. Erinnerungen geniessen: Ob während dem Digitalisierungs-Prozess oder beim Schmökern in der analogen oder digitalen Ablage – geniess die Reise in die Vergangenheit!

 

Nützliche Links  

 Hast du weitere Tipps zur Digitalisierung von Erinnerungen? Teile sie mit der Community. 

War dieser Artikel hilfreich? Ja Nein
Kommentare
Werner
Super User

Interessantes Thema, welches sicher auch noch weiter an Bedeutung gewinnen wird.

 

Zur Frage des Speicherplatzes sollte man sich aber nie überlegen, ob lokaler Speicher oder Cloud, sondern am besten immer beides und dann auch noch ein wenig mehr, denn nur einmal abspeichern ist nie sicher genug für die langfristige Aufbewahrung.

 

Wenn man sich dann schon die viele Arbeit mit dem Digitalisieren gemacht hat sollte man also zur Speicherung der wertvollen Ergebnisse sicher auch die 3-2-1 Backup-Strategie berücksichtigen, wobei das Grundkonzept der 3-2-1-Backup-Strategie darin besteht, dass von den zu schützenden Daten drei Kopien erstellt werden, die Kopien auf zwei verschiedenen Arten von Speichermedien gespeichert werden und eine Kopie der Daten an einen externen Standort geschickt wird.

Der externe Standort kann dann natürlich auch eine Cloud sein.

Black Mamba
Super User

danke @TamaraA  für diese Ratschläge 😀

Stiechote42
Level 1

Immer wieder hilfreiche Tipps, danke 

Rutheinnie40
Level 1

Ich bin lernbehindert 

Tikeilau35
Level 1

Gute Planung langfristig 

wassöudas
Level 1

Mir fehlen Angaben, ob und wie man Negative digitalisieren kann.

HP
Level 5
Level 5

@wassöudas 
Ja, klar kann man Negative digitalisieren, oben im Artikel ist dies auch erwähnt. Weitere Tipps findest du im Internet, zum Beispiel bei ifolor oder bei PCtipp.
Im Internet findet man auch Firmen, die diese Leistung anbieten, nutze die Suchmaschine deines Vertrauens.

Boschi64
Level 2

@wassöudas

Guckst Du hier... (Als Beispiel...)

Negativ /Dia /Filmscanner Brack 

Ich benutze den "Kodak Scanza"....gutes Teil und funktioniert tadellos....

Kodak Scanza 

wassöudas
Level 1

@HPmir fehlte das Wie, aber jetzt komme ich weiter. Merci! 🙏

@Boschi64: Auch da Merci vielmal für den Tipp. Da werd' ich doch geholfen!