Migration zu Native IPv6 (Dualstack) abgeschlossen

andiroid
Level 6
41 von 87

@inane : 4G / 5G Booster: Unterstützt ja noch kein IPV6, soviel ich weiss.

Mein Mobile kriegt im Swisscom Netz auch keine IPv6 Adresse, deshalb wird der Booster auch keine bekommen. Weil ich keinen Booster habe, bleibt das eine Behauptung.

 

 @5018 : Es braucht eine komplett neue Lösung e2e. An der wird gearbeitet und soll wohl in 2023 noch kommen. Die kann dann IPv6 und UDP-Traffic, usw.

Was ist denn eine e2e Lösung? Versucht doch für die Laien im Forum auf unübliche Abkürzungen zu verzichten... 😉

 

Könnte ich damit eine 4G / 5G Modul an Raspi als Fernsteuerung und Überwachung eines mobilen Hühnerstall-Anhängers implementieren? Ich meine, wenn ich dann eine quasi statische IPv6 bekomme, wird es womöglich auch IPv6 DynDNS geben, welche den Server sparen könnte... Das war mal so eine Projekt-Idee, welche von der Auftraggeberin leider verworfen wurde. 🤷

 

Sorry für diesen weiteren Schritt ins Off-topic, aber ... 😇

 

Äs Grüessli

Andiroid

👽

user109
Super User
42 von 87

@andiroid  Was ist denn eine e2e Lösung? e2e Lösung ist eine End to End Lösung.

 

Ein End-to-end-Prozess ist ein Prozess, der aus sämtlichen zeitlich-logisch aufeinander folgende Teilprozesse besteht, die zur Erfüllung eines konkreten Kundenbedürfnisses notwendig sind.
Knowledge: Netzwerk Allgemein | Telekomunikation | Betriebssysteme| sonstiges
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andiroid
Level 6
43 von 87

@user109  schrieb:

Ein End-to-end-Prozess ist ein Prozess, der aus sämtlichen zeitlich-logisch aufeinander folgende Teilprozesse besteht, die zur Erfüllung eines konkreten Kundenbedürfnisses notwendig sind.


<Ironie style="off-topic"> Deine Antwort kann nicht richtig sein, weil ich doch mehrfach in diesem Forum gelesen habe, dass es die Kunden nicht interessiert, ob sie IPv6 haben oder nicht. Und deshalb auch keinen Bedarf dafür haben...</Ironie>

😇

Guetnacht!

👽

hed
Level 7
Level 7
44 von 87

@andiroid 

 

End-to-End kann je nach Kontext sehr unterschiedliche Bedeutungen haben:

 

In einem Kommunikationssystem wie z.B. der Telefonie ist damit die ganze Strecke vom Mund von Teilnehmer A (resp. das Mikrofon auf Seite A) bis zum Ohr von Teilnehmer B (resp. dem Lautsprecher) gemeint. 

 

In der Spedition kann End-to-End z.B. die Lieferung eines Frachtgutes vom Absender bis zum Empfänger inkl. aller Rahmenbedingungen und Begleitprozesse bedeuten.

 

Bei einem Produkt kann der End-to-End Prozess der gesamte Life-Cycle vom Rohstoff für das Produkt am Anfang der Kette bis zum Rezyklieren des Produktes wo es wieder in die Ausgangsstoffe zerlegt wir, bedeuten.

kaetho
Super User
45 von 87

@andiroid  😄 sobald es Seiten gibt, die nicht mehr über IPv4 erreichbar sein werden, wird sich das schnell ändern...

inane
Level 4
46 von 87

Mir ist vor ein paar Tagen (irgendwann dieses Jahr jedenfalls) aufgefallen, dass plötzlich alles viel langsamer war - und dann habe ich bemerkt, dass IPV6 aktiviert war obwohl ich das nie selber gemacht habe. Ich vermute mal wegen der Migration hier, oder irgend einem Update.

Schon jetzt wird ziemlich stark auf IPV6 gesetzt, so dass auch meine technisch weniger versierten Familienangehörigen den Unterschied bemerkt haben - sie wissen nur nicht, dass es auf die Inkompatibilität mit dem Booster zurückzuführen ist.
Downloads, Websites - sogar die Threema App versendete fast gar nicht mehr (viel Spass bei 1Mbit/s up mehrere 10MB Foto zu versenden xD ). 

 

Fast alles setzt auf IPV6, lässt IPV4 aber zu wenn man nur das "kann". 

Aber ja, sobald das nicht mehr so ist wird es wohl schnell gehen. Hoffe ich xD

 

 

5018
Super User
47 von 87

De facto kannst Du heute noch mehr mit IPv4 erreichen als mit IPv6. Andersherum wäre es eher eine Anomalie im Internet 😉

 

Es hat daher niemand einen realen Nachteil, wenn man auf IPv6 derzeit verzichtet. Ist natürlich nicht sinnvoll, wenn man nach vorne schaut. By the way: Mobile setzt immer noch zu 100% auf IPv4.

 

Viel wichtiger ist, dass die neue Lösung auch UDP-Traffic nutzen kann, da doch einige Dienste, insbesondere Google, auf das Protokoll statt TCP setzt.

Beschreibe Dein Problem klar und eindeutig und Dir kann geholfen werden ... vielleicht
Beschreibe Dein Problem klar und eindeutig und Dir kann geholfen werden ... vielleicht
PowerMac
Super User
48 von 87

Danke @5018. Verstehe ich schon richtig, dass sich deine Aussage im letzten Absatz auf die bisherige Booster-Lösung als solche bezieht und nicht auf IPv6? Weil UDP wurde von IPv6 ja von der ersten Sekunde an unterstützt. Bin gespannt was die Zukunft noch bringt; gerade Multipathing (QUIC und andere L5+-Protokolle) wäre in Kombination mit IPv6 Multihoming natürlich eine wirklich feine und zukunftsorientierte Sache.

have you tried turning it off and on again?
have you tried turning it off and on again?
5018
Super User
49 von 87

Ja, klar. Bonding kann mit der derzeitigen Lösung nur TCP-basierten Traffic "beschleunigen".

Beschreibe Dein Problem klar und eindeutig und Dir kann geholfen werden ... vielleicht
Beschreibe Dein Problem klar und eindeutig und Dir kann geholfen werden ... vielleicht
hed
Level 7
Level 7
50 von 87

@inane  schrieb:

...

Fast alles setzt auf IPV6, lässt IPV4 aber zu wenn man nur das "kann". 
...

 


@inane 

 

Diese Aussage kann ich so nicht unterstützen im Gegenteil. Klar, IPv6 ist die Gegenwart und Zukunft, aber der Betrieb IPv4-only wird noch für sehr viele Jahre problemlos ohne Nachteile für den Enduser möglich sein.

 

Bei mir im Haushalt sind z.B. noch längst nicht alle Geräte fähig für IPv6 d.h. ein schlüssiges, durchgängiges IPv6-Netzwerkkonzept ist bei mir nicht möglich. Daher habe ich mich entschieden, aus Gründen der Einfachheit und Einheitlichkeit im Sinne eines "kleinsten gemeinsamen Nenners" soweit als möglich auf IPv6 zu verzichten. D.h. dort wo möglich (IB, PC, Laptop) habe ich IPv6 bewusst desaktiviert und ich lebe damit sehr gut.

 

Übrigens wird diese Strategie nach wie vor auch bei sehr vielen grossen Business-Kunden angewendet, wo IPv6 weder im WAN (LAN-I/IPSS/IP+/eSIP) noch im LAN  ein Thema ist.

inane
Level 4
51 von 87

@hed 

 

- bin nicht Informatiker, somit kann es sehr gut sein dass ich da ein falsches Verständnis habe. 😉

 

- meine Aussage war mehr so gemeint, dass viele Geräte/SW automatisch auf IPV6 wechseln, wenn die Chance besteht. IPV4 wird dann gebraucht, wenn V6 nicht aktiviert oder verfügbar ist.

 

Beim Booster hat es aber sicher auch noch mit TCP/UDP usw. zu tun..

 

Aber merci fr d Infos 🙂

hed
Level 7
Level 7
52 von 87

@inane 

 

Einige Fachleute empfehlen, den Vorrang von IPv6 zu wechseln und IPv4 zu bevorzugen siehe z.B. hier:

 

Windows IPv4 vor IPv6 bevorzugen - CICS - ZDV-Wiki (uni-tuebingen.de)

 

Ich selbst gehe einfach noch einen Schritt weiter und desaktiviere IPv6 ganz. Da das aber Nachteile haben kann, empfehle ich es nicht generell, denn wenn man an diesen Dingen rumschraubt, egal in welche Richtung, sollte man sehr genau wissen was man tut.

 

 

PowerMac
Super User
53 von 87

Ja, auch an Unis wird mitunter recht übel gebastelt. Mein eigenes System zu vermurksen, nur weil ein Sysadmin an der Uni nicht fähig war sein AD sauber zu konfigurieren, wäre mir persönlich doch zu schade. Aber jeder wie er will.

have you tried turning it off and on again?
have you tried turning it off and on again?
hed
Level 7
Level 7
54 von 87

@PowerMac 

 

c't zieht folgendes Fazit:

 

"IPv6 ist also die Zukunft – kann aber derzeit hier und da Schwierigkeiten verursachen. Deshalb kann es bei Verbindungsproblemen zu Websites oder Diensten sinnvoll sein, die Technik (noch) zu deaktivieren."

 

IPv6 deaktivieren - so klappt's (heise.de)

 

Da ich gerne möglichen Schwierigkeiten präventiv aus dem Weg gehe und ein durchgängiges IPv6-only Netzwerkkonzept (noch) nicht möglich ist, verzichte ich, ausser für Tests und zu lernzwecken, (noch) soweit als nur möglich ganz auf IPv6. Und mit diesem Argument befinde ich mich bei einem Blick in die Business-Landschaft in der Schweiz in sehr guter Gesellschaft.

 

andiroid
Level 6
55 von 87

@hed  schrieb:

@PowerMac 

"IPv6 ist also die Zukunft – kann aber derzeit hier und da Schwierigkeiten verursachen. Deshalb kann es bei Verbindungsproblemen zu Websites oder Diensten sinnvoll sein, die Technik (noch) zu deaktivieren."

Ich hatte bis im November 2022 über mehrere Jahre IPv6 (6RD) aktiv. Im Swisscom Netz. Und mir ist kein einziges Problem begegnet. Es kann also davon ausgegangen werden, dass eine 20-jährige Technologie durchaus funktioniert.

 

Ok. Es kann durchaus sein, dass Probleme entstehen. Aber wenn "alte" oder "kaputte" Hard- und Software in einem auf Zukunft getrimmten Netz meine Infrastruktur stört, werde ich ohne Zögern, diese Hardware zugunsten einer zukunftsweisenden Technologie ersetzen. Und nicht das moderne, zukunftsweisende Netzwerkprotokoll ausschalten.

 

IPv6 deaktivieren - so klappt's (heise.de)

</Wiederholung style="off-topic" langweilig=true volume="100%">Ich hätte lieber das Schälterli zum Aktivieren...!</Wiederholung>

 

Da ich gerne möglichen Schwierigkeiten präventiv aus dem Weg gehe und ein durchgängiges IPv6-only Netzwerkkonzept (noch) nicht möglich ist

Was ist nicht möglich? Langwelle durch UKW durch DAB durch Internet Radio zu ersetzen und den alten Sender Beromünster abschalten? Und in der Zwischenzeit die analoge durch die digitale Technologie zu ersetzen? IPv6 ist konzipiert, dass es neben v4 funktioniert. Du willst also auf einen Schlag alle v4 Geräte durch v6 Replacements zu ersetzen? IPv6 ist konzipiert, dass es neben IPv4 läuft. Ich sehe keinen Grund, dass man heute ein V6-Only Netz aufbauen sollte.

 

verzichte ich, ausser für Tests und zu lernzwecken, (noch) soweit als nur möglich ganz auf IPv6. Und mit diesem Argument befinde ich mich bei einem Blick in die Business-Landschaft in der Schweiz in sehr guter Gesellschaft.

Nunja. Die Business Kunden sind auch die Einzigen, welche für 4 Bytes (die statische IPv4) CHF 20.- pro Monat bezahlen können und wollen. Macht CHF 5.- pro Byte. Für meinen VC20 hätte ich in den 80er Jahren einen 20MB Harddisk für 3000.- kaufen können. (0.015 Rappen pro Byte) Ihr könnt selber rechnen was heute für eine 30TB SSD pro Byte bezahlt wird....

 

Ich denke, dass wir uns mit IPv6 in der Business-Welt wieder von einer Cloud-Orientierten, zentralistischen Welt wieder zurück zu dezentralen Systemen zurück kehren. Das Pendel schwingt schon länger zwischen zentral und dezentral hin- und her:

  • 1950/60: Zentrale Grossrechner. Wenig Leistung, gross wie eine Turnhalle.
  • 1970/80: Erste dezentrale Home- und Arbeitsplatz-Rechner.
  • 1980: Zentrale, vernetzte Grossrechnersysteme mit dummen Terminals.
  • 1990: Dezentrale, vernetzte Windows / Linus / iOS Rechner.
  • 2000/2010: Auferstehung von Google, Amazon, etc. Zentrale Cloud-Systeme und -Services etablieren sich.
  • 2020/30: Unbezahlbare, unsichere und von Fantasten geführte Cloud-Lösungen werden mit der defintiven und irreversiblen Einführung von IPv6 wieder durch dezentrale leistungsfähige und allseits vernetzte Rechenpower vernetzt. Es gibt kein NAT und auch kein CGNAT mehr. Die künstliche Trennung von Business und Residential Kunden wird nicht mehr nötig sein.
  • 2034: IPv4 wird in diesem Jahr definitiv abgestellt. Es gibt kein Netzwerk Knoten mehr, der diese altmodische Infrastruktur unterstützt. Höchstens im Museum für Kommunikation in Bern und beim @hed zu Hause. Und der wird mit Inbrunst und Überzeugung in den Foren weiter proklamieren, dass die Zukunft unlösbare Schwierigkeiten nach sich ziehen und der Fortschritt und die Innovation den Aufwand nicht rechtfertigen.

Wer es noch nicht versteht, was ich meine, versteht es vielleicht, wenn er diesen Podcast gehört hat. (Sorry zwei Nerds für Nerds.) Aber ich bin überzeugt, dass IPv6 der "richtige" Weg ist. Heute schon. Aktivieren und nicht deaktivieren.

 

Äs Grüessli

Andiroid

👽

hed
Level 7
Level 7
56 von 87

@andiroid 

 

Besten Dank für deine Sichtweise, die ich Zeile für Zeile ohne Widerspruch so stehen lassen kann. Das Thema IPv4 vs. IPv6 ist extrem vielschichtig und nicht schwarz weiss, auch bei mir nicht.

 

Ich für meinen Teil wechsle eine Technologie erst resp. nur dann, wenn die alte bestehende Technologie abgeschaltet wird oder wenn die neue Technologie einen deutlichen, unmittelbaren, messbaren, praktischen Vorteil für meine Einsatzzwecke bringt. So gesehen dürftest du Recht behalten, dass ich erst dann umstellen werden, wenn IPv4 EoL ist. Je nach den Fachleuten die man dazu kontaktiert dürfte das irgendwann zwischen 2030 und 2040 sein.

 

Aber ich bin weder fakten- noch beratungsrenitent, daher meine konkrete Frage an dich:

Was für einen deutlichen, unmittelbaren, messbaren, praktischen, konkreten Nutzen hätte ich persönlich und meine Familie, wenn ich heute 14.1.2023 bei der IB3 und den ganz wenigen Geräten in meinem Netzwerk die überhaupt IPv6 beherrschen, den v6-Stack aktivieren würde?

Editiert
inane
Level 4
57 von 87

IPV6 ist schon der richtige Weg, da stimme ich zu.

 

Trotzdem gibt es aber gute Gründe, wieso man sogar dazu raten kann, IPV6 zu deaktivieren -  bei mir zB mit der schwachen Leitung und 80% der Daten via Booster...

 

Bin jedenfalls gespannt, wie sich das in den nächsten 10 Jahren entwickelt.

andiroid
Level 6
58 von 87

Guten Morgen Community

 

@inane : Schön dass wir dich in der Debatte noch nicht verloren haben. 

Trotzdem gibt es aber gute Gründe, wieso man sogar dazu raten kann, IPV6 zu deaktivieren -  bei mir zB mit der schwachen Leitung und 80% der Daten via Booster...

Das Konzept "Booster" war für mich immer schon die Hilfsbrücke für Spezialfälle. Kann gut sein, dass mit einem Netz mit zwei Routern, wovon eines v6 nicht unterstützt, zu Problemen führt und v6 abgestellt werden muss. Im oben zitierten Podcast wird an einer Stelle aber ein grosser Vorteil von v6 Netzen (lokal bei dir zu Hause) besprochen. Themen wie automatische Konfigurierbarkeit, Lastverteilung, etc. sind konzeptionell schon im v6 Standard beschrieben / enthalten.

 

Besten Dank für deine Sichtweise, die ich Zeile für Zeile ohne Widerspruch so stehen lassen kann.

@hed : Danke für's Feedback! 💐 Ich war mir tatsächlich nicht sicher, ob das Wort-zum-Netzwerk in epischer Länge meine Visionen lesergerecht wiedergeben.

 

Das Thema IPv4 vs. IPv6 ist extrem vielschichtig und nicht schwarz weiss, auch bei mir nicht.

Das kommt eben nicht durch, wenn du so "schwarz-weiss" den v6 Stack ausschaltest. Genau dort zielen meine (unsere?) Sticheleien hin.

 

So gesehen dürftest du Recht behalten, dass ich erst dann umstellen werden, wenn IPv4 EoL ist.

Dann hast du tatsächlich meinen Hinweis bezüglich den Radiofrequenzen nicht genügend gewürdigt eventuell überlesen. Das IP Protokoll sieht schon seit 1981 vor, dass verschiedene Paketversionen in den Netzen herum schwirren und koexistieren können. 

 

Was für einen deutlichen, unmittelbaren, messbaren, praktischen, konkreten Nutzen hätte ich persönlich und meine Familie, wenn ich heute 14.1.2023 bei der IB3 und den ganz wenigen Geräten in meinem Netzwerk die überhaupt IPv6 beherrschen, den v6-Stack aktivieren würde?

Die Tatsache, dass du jeder Glühbirne, jedem Sandkorn auf dieser Erde eine v6 Adresse vergeben kannst. Ich von jedem Flecken dieser Welt - ohne Netz (NAT) und doppeltem Boden (CGNAT) - Pakete von einem (mobilen) Gerät an die Glühbirne senden kann.

  • Backup auf den NAS der Schwiegermutter via VPN. An genau diese IPv6 Adresse. Dezentral.
  • Glühbirne Einschalten und Ausschalten.
  • Hilfestellung aus der Ferne (Remote Assistance: Teamviewer ohne zentrale "Verwaltung")
  • ...

Ich denke aber auch, dass die v6 basierten Applikationen, welche disruptiv das Netz stürmen werden, noch nicht erfunden sind. Zumindest kenne ich sie nicht. Aber wenn wir uns sperren diesen Schritt zu gehen, wird die Anwendung auch nicht erfunden werden.

Und dazu braucht es womöglich auch noch eine gehörige Portion Innovation in den Routern, die v6 Firewall sinnvoll zu "durchlöchern". Oder aber das Netz "hinter" dem Router in sinnvolle Subnetze zu konfigurieren. Ja, das wird nicht einfach und muss denke ich erst noch passieren...

 

Aber ich bin weder fakten- noch beratungsrenitent

Das kann ich so nicht abschliessend beurteilen. Aber deine "digitale" Haltung, v6 erst beim Lebensende von v4 zu aktivieren lässt das schon vermuten. Ich denke, dass es auch den viel besungenen 99.9% der Benützer etwas bringt, wenn man sie darauf aufmerksam macht, dass v6 mächtiger, sinnvoller und zweckmässiger ist als v4 und nicht bloss ein 1:1 Ersatz.

 

Ich hab keine Zahlen gefunden bei meiner Recherche. Aber wir sind schon in der Zeit angekommen, wo es Server gibt, welche nur noch mit IPv6 erreichbar sind. Und es werden immer mehr. Ripe hat aber eine schöne Wissenssammlung über das Wachstum im Speziellen und IPv6 im Allgemeinen.

 

Bezüglich Thema Selbstreflexion sollten wir [...] die persönlichen Sticheleien, Animositäten und Angriffe vom öffentlichen Forum fern halten, besten Dank !

Die Grenze und das Empfinden ist da sicher fliessend. In einer Welt von alternativen Fakten, gestolenen Wahlen und militärischen Spezialoperationen sehe ich mich gezwungen die analoge Einschätzung von Sachverhalten zu zelebrieren und nicht die digitale. Das war jetzt womöglich ein philosophischer Hüpfer ins Offside. Diesen Gedanken kann jetzt aber jeder für sich analog interpretieren.

🤓

 

Äs Grüessli

Andiroid

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hed
Level 7
Level 7
59 von 87

@andiroid 

 

Der Punkt mit den Sticheleien war nicht auf deine Antwort bezogen, sondern auf einen anderen Beitrag, der in der Zwischenzeit gelöscht wurde.

 

Dass IPv6 einen Segen für die Welt und die Menschen insgesamt ist, bezweifle ich keine Sekunde. Aber die Frage was es mir persönlich in meinem bescheidenen, minimalistischen Netzwerk (teilweise noch Fast Ethernet) konkret und unmittelbar, heute und jetzt bringt, ist noch nicht wirklich beantwortet.

 

Und ja, ich habe drei UKW Radios im Haushalt, zwischen 20 und 50 Jahre alt. Die tun ihren Dienst hervorragend. Ersetzt werden sie, wenn UKW abgeschaltet wird. Im Auto habe ich hingegen seit 6 Jahren DAB+, weil es dort für mich einen Mehrwert bringt.

Editiert
andiroid
Level 6
60 von 87

@hed  schrieb:

@andiroid 

Dass IPv6 einen Segen für die Welt und die Menschen insgesamt ist, bezweifle ich keine Sekunde. Aber die Frage was es mir persönlich in meinem bescheidenen, minimalistischen Netzwerk (teilweise noch Fast Ethernet) konkret und unmittelbar, heute und jetzt bringt, ist noch nicht wirklich beantwortet.


Ich würde versuchen meine Daten selber zu hosten. Den Webserver wieder reaktivieren. Mir eine Domäne lösen. Subdomänen einführen für meine Speichertemperatur Überwachung. Vielleicht einmal einen eigenen Mailserver aufsetzen. Oder gleich mit einer OpenSense Firewall beginnen. Backup in eine Location von ausserhalb meiner 4 Wände würde dann mit Glas auch früher oder später funktionieren. Da gibt es schon ein paar nerdige Basteleien, welche auf mich warten. Geht natürlich nur, wenn dann auch zeitnah ein statischer Prefix geliefert würde. Der Wechsel zu Init7 würde 70.- inOne Vorteil schmelzen lassen, also könnte ich mir das Fiber7 auch gleich parallel zum Swisscom Anschluss schalten lassen. Was aber wieder mehrere Modems nötig machen würde. Eine unausgegorene Sache, aber durchaus ein Gedanken wert zu verschwenden. Da gibt es schon ein paar interessante Projekte, welche mit IPv6 eigentlich locker ermöglicht werden würden, wenn dann der Provider mit spielt... 🤓

-Andiroid

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