@Glotzologe schrieb:
@persephone schrieb:Im Text wird von Zwangswerbung gesprochen.
Bei den Werbeschrottsendern ist derjenige der Kunde, welcher Sendeplätze bei den Sendeanstalten kauft, um dort Werbespots laufen zu lassen. Der TV-Zuschauer ist es nicht.
Wie vertreibe ich die werberesistenten TV-Zuschauer? Denn die gucken im TV-Programm nur den Content, welche den Sendeanstalten Geld kostet (eingekaufte TV-Serien und Filme) und das, was Geld bringt (Werbespots), nicht.
Der Kunde bucht bei der Sendeanstalt Sendeplätze und bezahlt dafür mit Garantie, die angestrebte Zuschauerquote auch zu erreichen.
Sollte aufgrund Messung beispielsweise via Mediapulse mal nicht der Fall sein, so muss dann die Sendeanstalt die Werbespots auf weiteren Sendeplätzen solange laufen lassen, bis die erwarteten Zuschauerquoten erreicht sind und für die dadurch vergebenen Sendeplätze kann kein Geld kassiert werden.
Sehr gut erklärt, vielen Dank !
@Loxiran schrieb:Trotzdem stehen die Anbieter unter Druck. Die Kunden laufen davon, es bleibt nur noch günstige Abos mit Werbung zu schalten!
Wie so etwas aussieht, darfst Du auf Pluto TV gucken ;-).
Dort laufen TV-Programme sowie via VOD abrufbarer Content mit Zwangsunterbrecher-Werbung. Kostenfrei für den TV-Zuschauer.
Da bei Netfix wohl immer weniger TV-Zuschauer bereit sind, für deren Content zu bezahlen, erschliesst man das Marktgebiet nun auch mit den werbeaffinen TV-Zuschauern.
Glotzologe
Wie bei Spotify, mit Werbeunterbrechung ist es gratis. Wer keine Werbung möchte soll zahlen.
Swisscom könnte dies mit Replay auch so handhaben, und der Fall wäre gelöst.
Ok ich ersetze "Swisscom" mit "die TV-Sender"
Ich glaube nicht das Netflix Kunden zurückbekommt mit Preissenkung und Werbung oder nur sehr wenige.
Hier ist der Preis für Netflix einfach zu hoch, alle anderen Anbieter sind günstiger.
In Asien beginnen die Preispläne von Netflix bei SFr. 2.70 im Monat bei ähnlichem Angebot.
Die Wertschöpfung von Netflix scheint somit massiv zu sein.
In diesem Thread geht es aber um die Replay Änderungen mit aufgezwungener Werbung.
Manche fahren einen alten 2CV, andere den neuesten Bentley. Jeder wie er mag.
Ich bezahle gerne etwas (nicht zuviel), wenn ich dafür keine Werbung sehen muss.
Das gilt für Swisscom wie auch für Netflix oder RTL+ (früher TV Now).
Dafür spare ich eben woanders etwas ein.
Andere wollen keinen Rappen zusätzlich zahlen. Auch hier: Jeder wie er mag.
In diesem Thread geht es auch darum, welche Aufschläge die Swisscom an Kunden weiterverrechnen soll oder darf. Ich denke, dass auch Preissenkungen weitergegeben werden sollten. So oder so, muss sich die Swisscom überlegen, ob und wie sie mit den Umwälzungen im TV-Markt umgehen möchte oder nicht. Das klassische Fernsehen wird es nicht mehr lange geben.
@Loxiran schrieb:In diesem Thread geht es auch darum, welche Aufschläge die Swisscom an Kunden weiterverrechnen soll oder darf.
Einverstanden. Aber Swisscom kann doch machen oder nicht machen was sie will. Manche bezeichnen das als Marketing. Ob das die Kunden gutheissen oder nicht ist eine ganz andere Frage.
Sie können die neuen Gebühren in ihre Kalkulation einberechnen oder diese separat ausweisen. Das ist ihre unternehmerische Freiheit. Ich als Kunde wähle, ob mir diese Angebote noch gefallen, ob ich allenfalls meine Produkte (Rechnungen) reduziere oder gar ganz weggehe.
Dass sie sich so lange Zeit lassen deutet für mich darauf hin, dass sie sich der Sache nicht ganz sicher sind oder mal abwarten wollen, was die Mitbewerber so machen oder geplant haben. Ich denke bei Swisscom immer noch in erster Linie an Qualität, Service und Innovation, aber nicht aber an Discount, Knauserei oder Billigheimer.
Sie werden sich hüten, ihre Kundschaft zu verärgern und das Thema ist sehr heiss, wie man hier sieht.
Service und Qualität wird leider bei Swisscom nicht "mehr" so hochgehalten.
Man muss grundsätzlich Service und Qualität nicht hochhalten, um erfolgreich zu sein. Es genügt schon, wenn Service und Qualität etwas weniger tief als bei den Mitbewerbern sind.
Wie wir wissen ist Swisscom nicht bessesr als alle anderen. Swisscom hat sein Callcenter in Billiglohnländer verlagert.
A: handelt es sich nicht um ein Callcenter. Die sind (noch) in der Schweiz.
B: es handelt sich um Softwareentwicklung. In der Schweiz gibt es gar nicht ausreichend Entwickler, daher gibt es in Rotterdam und Riga zwei Entwicklungszentren zusätzlich zu Bern und Zürich. Auch wenn es für einige kaum vorstellbar ist, aber nicht jeder möchte in die Schweiz kommen.
Die Qualität wird eher durch Prozesse bestimmt und die sind bei SC überall gleich.
Wenn die Qualität nicht stimmt, dann liegt das meist eher daran, dass man sich in zu kurzer Zeit zu viel vornimmt. Und das ist eher nicht ein Problem vom Standort.
@Andy7171 schrieb:
Das würde ich so nicht unterschrieben
Es ist reine Schweizer Ueberheblichkeit und Selbstüberschätzung wenn man meint, dass alles was aus der Schweiz kommt 1A-Qualität und alles was aus dem Ausland kommt minderwertig sei. Es gibt Bereiche, wo uns das Ausland längst überholt hat, nur haben wird das leider noch nicht bemerkt und reagieren erst dann, wenn der Zug abgefahren ist.
@hed schrieb:
@Andy7171 schrieb:
Das würde ich so nicht unterschrieben
Es ist reine Schweizer Ueberheblichkeit und Selbstüberschätzung wenn man meint, dass alles was aus der Schweiz kommt 1A-Qualität und alles was aus dem Ausland kommt minderwertig sei. Es gibt Bereiche, wo uns das Ausland längst überholt hat, nur haben wird das leider noch nicht bemerkt und reagieren erst dann, wenn der Zug abgefahren ist.
Nein, nicht "Schweizer Überheblichkeit", sondern die Unzulänglichkeit und Undifferenziertheit einer solchen pauschalen Aussage, wie du sie gemacht hast 😉 Ich würde das so auch nicht unterschreiben...
Wenn ein ausländisches Callcenter für die Swisscom arbeiten muss, dann sollen denen wenigstens schweizer Löhne bezahlt werden.
Die Swisscom arbeitet bereits heute mit einem Deutschen Callcenter zusammen. Wer bei der Swisscom anruft, wird bemerken, dass am anderen Ende Deutsch gesprochen wird. Auch hier werden zu Lasten der Qualität Lohnkosten eingespart.
Es werden ortsübliche / landesübliche Löhne bezahlt.
Wenn die Auskunft kompetent ist so ist es mir egal, wenn Hochdeutsch gesprochen wird.
@Loxiran Wenn Du Tägerwilen zu Deutschland rechnest ....