Glasfaserausbau

robbieB
Level 4
341 von 804

@Plereippeg66  schrieb:

@hed 

 

Nur nachdem man gemerkt hat dass das P2P Netzwerk vielerorts wegen Platzmangel nicht geht und auch so schnell nicht gebaut (Tiefbau) werden kann hätte man Alternativen (P2MP) Annehmen sollen und nicht auf den seinerzeit in falschen Annahmen getroffen Vorhaben bestehen sollen.

 

Deswegen würde ich vorschlagen, alle, aber wirklich ALLE Marktteilnehmer von Layer 1 Netzbauer(also nicht nur der Succumbent),dann weiter die tätigen ISP Dienstleister bis zu einigen wenigen Kantonsvertreter ggf. Gemeindevertreter, könnten auch oeffentl.-rechtl. EWs sein bzw. Technische Betriebe an einem "runden Tisch" sitzen, welche vom Bakom einberufen werden soll. Darin sollte man eine

Arbeitskommission definieren , die Sachlage erörtern und wie man auf Gemeindeebene ,die  Glasfaserbauprojekte nach P2P- resp.Mehrfasermodell umgesetzt werden können( z.B. Tiefbauarbeiten für öffentl.-rechtl. Strassengebiete, Wege, Flächen im Gemeindegebiet schneller bewilligen lassen,falls machbar). 😇

#JustAnIdea


 

Editiert
Silverfish1999
Level 2
342 von 804

@Plereippeg66

 

Recht hast du; man kann es nicht genug betonen: 

"Wieso bedankst du dich nicht bei den Sturköpfen, die geklagt haben und Ursache für den Baustop sind, unter dem nun die ganze Schweiz vermutlich Jahre lang leidet ...."

 

Gierige Möchtegern-Intellektuelle Sozis, die eigentlich SVP-Saatgut verbreiten, wie der umtriebige Freddy versauen uns den ganzen Ausbau, nur um ihr Geschäftsmodell durchzudrücken und ihren Gewinn zu maximieren, egal, was sie für Schäden anrichten. Natürlich setzt sich der schlaue Schlauri vor Gericht durch, weil er nur technisch argumentiert und der Netzausbau auf dem Land und den den kleinen Städten sowie die Ausbaugeschwindigkeit bei dieser Argumentation überhaupt keine Rolle spielen; aber genau das interessiert ja gerade den normalsterblichen Anwender in der Schweiz! Ich kann nur sagen: armselig! Das hat unser Rechtssystem nicht verdient.

 

Anonym
343 von 804

Macht doch überhaupt keinen Sinn wie unlogisch jetzt einen Stopp machen wenn das falsche Kabel drin ist oder diese nicht aufschalten. Das spielt doch keine Rolle mehr aber dort wo man jetzt am umrüsten ist sollten die dickeren Kabel rein. Dort wo bereits das dünne Kabel drin ist wird man einen sauberen Ausbauplan ausarbeiten und diese dann laufend umrüsten eine Gemeinde nach der anderen.

 

Genau jetzt kommt das Argument dass die Schächte nicht genug breit sind wenn das wirklich so wäre dann kostet halt der Ausbau mehr. Bei einer Milliarde Überschuss pro Jahr sollte das kein Problem darstellen. Lieber macht man einmal die Arbeit aber dafür richtig anstatt mehrfach. Dass grundsätzlich niemand mehr arbeiten will in der Schweiz ist ein bekanntes und offenes Geheimnis welches sehr verbreitet ist. Das hat aber nichts mit der Swisscom zu tun.

 

Zuhause verlegt auch keiner nur Cat5e Kabel in die Wand, sondern man nimmt gleich Cat 6a oder höher. Personen die jetzt sagen, das braucht man ja nicht, denen sollte man den Speed von 2001 geben als wir noch mit 128 Kbit's gesurft sind auf den ersten Breitbandleitungen. Bei denen will ich dann einmal an einem Abend einen Netflix Film schauen auf meinem 720p Fernseher.

 

Mir ist schon klar, dass mein Post nicht die feine und vorbildliche Art ist. Antworten gibt es trotzdem nicht wenn man konkret fragt, daher spielt es sowieso keine Rolle.

hed
Level 7
Level 7
344 von 804

@Silverfish1999  schrieb:

@Plereippeg66

...

Das hat unser Rechtssystem nicht verdient.

 


@Silverfish1999 

 

Das was jetzt geschieht, geschieht im Namen unseres demokratischen Rechtssystems und das sollte man nicht mit Füssen treten nur um die eigenen Interessen für einen möglichst raschen Anschluss ans GF-Netz zu vertreten. 

hed
Level 7
Level 7
345 von 804

@Anonym  schrieb:

 

Macht doch überhaupt keinen Sinn wie unlogisch jetzt einen Stopp machen wenn das falsche Kabel drin ist oder diese nicht aufschalten. 

-> Es geht nicht um den technischen Sinn oder Unsinn sondern um die Befolgung von Gesetzen und Regeln.  Nachts um 2 Uhr alleine auf der Autobahn bei besten Wetterbedingungen macht es auch keinen Sinn, mit einem leisen eMobil nur 120 kmh fahren zu dürfen, dennoch macht das STVG hier keine Ausnahme und die meisten Automobilisten halten sich daran oder sie müssen die Konsequenzen tragen.

 

Dass grundsätzlich niemand mehr arbeiten will in der Schweiz ist ein bekanntes und offenes Geheimnis welches sehr verbreitet ist.

-> Die Zuwanderung und die Expansion von internationalen Technologiefirmen spricht eine andere Sprache. Die Schweiz gehört bezüglich Telekommunikationsinfrastruktur und Attraktivität für ausländische Firmen und Fachkräfte zu den Top-Nationen der Welt. 

 


@Anonym 

 

Siehe oben eingefügt

Flutachei90
Level 4
346 von 804

@all, sehr interessant und (für mich) verwirrend, was hier abläuft. Okay, P2MP und P2P kann ich mir etwas vorstellen. Und ich bin heilfroh, dass ich bereits zu den Glasfaserkunden gehöre mit "bis zu" 10 GB. Sollte ein Urteil ergehen, dass nur noch P2P erlaubt ist, werden dann die P2MP zurückgebaut, Splitter entfernt etc? Die ganze Schweiz aus dem All erkennbar eine einzige Baustelle?🤗 Fragen die die Welt nicht braucht?

Ich verstehe Alle, die nun sehr enttäuscht sind, dass die Ausbauten gestoppt sind. Nichtsdestotrotz ist es unser Rechtsstaat, der die Möglichkeiten gibt, gegen gewisse Dinge zu klagen. Es ist mühsam, wenn man die "Klageberechtigung" anders sieht, aber legitim.

Was ich so nicht verstehe: machen durch diesen Baustopp nicht alle IPS Verluste?

Werde gerne weiterlesen über dieses Thema und allen einen schönen Abend

hed
Level 7
Level 7
347 von 804

Jeder Stop verursacht auch Kollateralschäden, aber soll man deswegen den Rechtsweg nicht mehr beschreiten (dürfen) ? Letztendlich gibt es Gewinner und Verlierer, wer das sein wird hängt nun vom Entscheid des BGER ab.

kaetho
Super User
348 von 804

@Flutachei90 ich denke, da wird wohl kaum einer hingehen und einen in Betrieb genommenen und jetzt funktionierenden P2MP-Ausbau zurückbauen. Es ist technisch möglich, aus P2MP später P2P zu machen, aber dass das jetzt als Erstes in Angriff genommen wird, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Da gibt es immer noch mehr Haushalte, die grundsätzlich auf FTTH warten, als solche, die, um der Rechtsstaatlichkeit Genüge zu tun, von P2MP auf P2P umzubauen.

Ich hoffe, da werden sinnvolle Prioritäten gesetzt und der Umbau/die Nachrüstung von P2MP auf P2P wird hinten an gestellt und zuerst die anderen auf P2P-FTTH ausgebaut, die noch keinen Glasanschluss in der Wohnung haben.

Herby
Super User
349 von 804

Wieder ein Luxus Problem Mehr. Schöne neue Welt.

 

Hatte P2P und habe mich für P2MP entschlossen. Also ein Rückschritt?

Wann genau brauche ich 24/7 ein Gig genau nur für mich alleine?

 

Jetzt habe ich fast sicher mehr als vorher wenn ich es denn mal gebrauche.

Ein paar Minuten mehr fürs Leben...?

 

Aber richtig, Recht ist Recht und recht haben ist etwas anderes…

#userID/63 und Jüre aka Herby 😉
#userID/63 und Jüre aka Herby ;-)
Flutachei90
Level 4
350 von 804

Sali Jüre, mir geht es eher um die Frage, ob Funktionierendes so einfach zurückgebaut wird, weil es "Recht" ist. Kein Luxusproblem, aber es sollen ja auch schon Pferde vor der Apotheke gekotzt haben......

Und solange es keine entsprechende Angebote für die Mehrzahl der User um die GB zu nutzen......

Werner
Super User
351 von 804

@Flutachei90 

 

Um die Frage der optischen Splitter noch ein wenig verständlicher zu machen, hier der Versuch einer vereinfachten Erklärung:

 

Bei der aktuellen Kontroverse um P2P versus P2MP geht es lediglich um die Glasfaserstrecke zwischen der OTO-Dose des Endkunden bis zum Sammelpunkt aller GF-Kabel, wo der oder die Provider das Signal in ihren jeweiligen Backbone übernehmen (dies findet bis zu einer gewissen Grösse direkt in der jeweiligen Ortzentrale statt)

 

Handelt es sich beim betroffenen Glasfasernetz um ein Swisscomnetz, gehört auch die Ortszentrale der Swisscom, handelt es sich z.B. aber um ein EW-Netz gibt es auch da eine Zentrale für das EW-Netz, welche nicht der Swisscom gehört.

 

Egal wem jetzt der jeweilige „Sammelpunkt“ der Glasfaserkabel physisch gehört, hat jeder Internetprovider, welcher die jeweilige Region bedienen will das Recht, das Signal seiner eigenen Vertragskunden direkt in der Zentrale als individuelles Einzelsignal entgegenzunehmen und in seine eigene Backbone-Infrastruktur einzuspeisen.

 

Und nun wirklich ganz salopp formuliert:

In der Ortzentrale hat bei einer P2P-Anbindung der einzelnen Kunden jeder ernst zu nehmende Provider einen eigenen „grossen Backbone-Router“ zum Einsammeln seiner jeweiligen Kunden installiert.

Wechselt nun der Kunde Müller z.B. von Swisscom zu Sunrise, wird in der Zentrale einfach das Glasfaserkabel des Kunden Müller vom „Swisscom-Router“ auf den „Sunrise-Router“ umgesteckt und falls die direkte Glasfaser von der Ortszentrale zum Kunden physisch nicht Sunrise gehört, zahlt Sunrise ab diesem Zeitpunkt eine regulierte Miete für die Dark Fiber („Entgeld für die Benutzung der nackten Glasfaser ohne jeden zusätzlichen Netzservice“) an den Eigentümer des physischen Glasfasernetzes

 

Diesem direkten Zugang auf die Dark Fiber in den Zentralen, für den es auch bereits jahrzehntelange Erfahrungen gibt, sagt man nun technisch/juristisch auch Layer 1 Zugang.

 

Wird nun die Strecke zwischen der Zentrale und der OTO-Dose des einzelnen Kunden nicht mehr P2P mit mindestens einer individuellen Faser pro Kunde „verdrahtet“, sondern zwischen der Zentrale und den Endkunden bereits mit einem von 32 Kunden geteilten „Shared Medium“ bedient, erhalten alle angeschlossenen Endkunden physisch das gleiche Swisscom-Glasfasersignal der Swisscom und zwar unabhängig davon, ob sie vertraglich überhaupt Swisscom-Kunden sind.

Der bisherige Layer 1 Zugang in den Zentralen kann also bei einer P2PM-Verwendung auf der „letzen Meile“ den Wettbewerbern des Netzbesitzers gar nicht mehr wie bisher gewährt werden, und diese sind dann als Konsequenz daraus gezwungen, obwohl sie das ev. gar nicht wollen, zusätzliche B2B-Services des Glasfasernetzbesitzers einzukaufen, weil sie sonst ihre Endkunden gar nicht mehr erreichen können.

 

Die potenzielle Verweigerung des bisherigen Layer 1 Zugangs in den Zentralen des Netzeigentümers für alle anderen Wettbewerber ist also der eigentliche Auslöser des ganzen Rechtsstreits.

Der Layer 1 Zugang ist aber ein ganz wesentlicher Bestandteil der bisherigen Glasfaserstandards und wurde übrigens von der Swisscom selbst erfunden als sie als Firma damals Angst hatte von den EW‘s der grossen Städte, welche auch selbst gebaut haben, zu stark vom Netz ausgeschlossen zu werden und nur noch B2B-Services anmieten zu müssen.

 

Genau genommen prozessiert also heute Swisscom gegen den von ihr damals selbst eingebrachten Glasfaserstandard, welcher aber scheinbar intern nur solange von Interesse war, bis die Gefahr durch die EW‘s der grossen Städte Wettbewerbsnachteile zu erleiden, für die Swisscom selbst gebannt war…

 

Und zum Schluss noch zu den Splittern selbst.

Die meisten bisher von der Swisscom verbauten optischen Splitter befinden sich in den Zentralen selbst und dürfen da auch bleiben, denn ab dem zentralen Sammelpunkt der Glasfaserkabel des Endkundennetzes, kann jeder Provider sowieso machen was er will um seine Kunden zu bedienen und wenn jetzt z.B. die Swisscom ihren eigenen Kunden ein 10 Gbit/Shared Medium anbietet, welches in einem Splitter direkt in der Zentrale aufbereitet wird, ist das auch weiterhin rechtlich überhaupt kein Problem.

 

Die optischen Splitter mit Verteilung des identischen Signals auf eine ganze Gruppe von Kunden wird also erst dann zum Problem, wenn diese dezentral in den Schächten und Gebäuden eingebaut werden und der physische Netzbetreiber dann damit den Layer 1 Zugang schon rein technisch verunmöglicht.

Selbstdeklaration: Emanzipierter Kunde und Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom
Selbstdeklaration: Emanzipierter Kunde und Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom
rene.borer
Level 5
352 von 804

Gestern wurde in unser EFH Glasfaser von Cablex eingezogen. Gemäss Aussage vom Installateur ein zwölffasriges Kabel. Es gäbe keine anderen. Ist das der aktuellen Ressourcenknappheit geschuldet oder gibt es wirklich keine vierfasrigen Kabel? Das wäre ja ökonomisch und ökologisch suboptimal.

Roger G.
Swisscom
353 von 804

Ist so, kleinere kannst Du von Aussen nicht einziehen.

Bitte keine Likes vergeben. Als Swisscom Mitarbeiter versuche ich zu helfen - und Probleme zu erkennen.
Roger G.
Swisscom (Schweiz) AG
Product Manager Wireline Access
Bitte keine Likes vergeben. Als Swisscom Mitarbeiter versuche ich zu helfen - und Probleme zu erkennen.
Roger G.
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rene.borer
Level 5
354 von 804

Ah OK, das tönt plausibel. Danke dir für die Info.

kaetho
Super User
355 von 804

@Roger G.  schrieb:

Ist so, kleinere kannst Du von Aussen nicht einziehen.


Warum nicht? Zu hohe Zugkräfte, zu wenig stabil?

Sascha-72
Level 2
356 von 804

Vermutlich einfach kalkulierter Overhead - so dass ggf. auch Ersatzfasern parat sind im Falle einer Beschädigung etc. 

 

Bei Kupfer wird ja auch ein ganzer Strang reingezogen und nicht nur "zwei Adern" bei einem Teilnehmer. 

 

Und ja.. das Ganze wird auch insgesamt stabiler.

millernet
Level 4
357 von 804

Hier noch eine offizielle Stellungnahme der Swisscom resp. ein Interview mit Urs Schäppi: https://www.swisscom.ch/de/about/news/2021/11/04-eigentor-im-netzausbau.html#ms-multipageStep-newsle...

 

Diesen Satz möchte ich gerne verifizieren, da ich die entsprechenden Vereinbarungen beim BAKOM nirgends finden kann:

 

Es wurde aber nie entschieden, dass es auch von unserer Zentrale zum Schacht im Quartier vier Fasern pro Nutzungseinheit braucht. Für den weiteren Ausbau in den ländlichen Gebieten und kleineren Städten braucht es eine schnelle, innovative und kostengünstigere Methode, zumal Swisscom hier meist ohne Partner ausbaut.

 

Gemäss BAKOM gab es folgende Arbeitsgruppen:

 

  • L1: Die Arbeitsgruppe L1 definiert Standards für die hausinterne Verlegung von Glasfasern. Dies, um eine einheitliche Lösung für die Verlegung von Glasfasern bis zum Kunden zu bestimmen, die die Mitbenützung der Installation durch mehrere Netzbetreiber ermöglicht.
  • L2B: Die am Roundtable beteiligten Netzwerk- und Diensteanbieterinnen streben eine einheitliche Plattform für Bestellungen und Mutationen von Glasfasern und Transportdiensten darüber an. Die Arbeitsgruppe L2B erarbeitet Vorschläge dafür.
  • L1B: Die Arbeitsgruppe L1B hat das Thema der möglichen Übergabepunkte in FTTH-Netzen behandelt. Ziel der Diskussion war, die geeigneten Übergabepunkte zu identifizieren, die den alternativen Anbietern am besten den diskriminierungsfreien Zugang zu Glasfasernetzwerken von anderen Betreibern ermöglichen.
    • Diesem Dokument ist folgendes zu entnehmen: 
      • Die Besprechungen der Arbeitsgruppe zeigen deutlich, dass die Ansichten der verschiedenen Akteure zur Entwicklung von FTTH in der Schweiz zum Teil noch auseinander liegen. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe können sich jedoch auf die folgenden Hauptpunkte einigen:
        • Service Anbieter erwarten Zugang auf das Glasfasernetz sowohl auf Layer 1 als auch auf der Ebene eines Active Line Access.
        • Service Anbieter erwarten diskriminierungsfreie Angebote (Layer 1 und Active Line Access) damit ein wirklicher Wettbewerb auf Retail Ebene entstehen kann.
        • Damit Investitionen in die Entbündelung des Kupfernetzes optimal weitergenutzt werden können, erwarten die Entbündler ein Layer 1 Angebot mindestens ab den Swisscom Anschlusszentralen.
        • Es ist unabdingbar, dass sich die verschiedenen E -Werken mit einer gemeinsamen Dienstplattform auf Active Line Access Ebene positionieren, damit gegenüber dem Swisscom Angebot eine echte Alternative entstehen kann.
  • L2: Diese Arbeitsgruppe beschäftigte sich damit, die für die Industrie relevanten gemeinsamen Punkte für den Zugang zu den Diensten und zu Layer 2 festzulegen, die von anderen FTTH-Netzwerkbetreibern erbracht werden. Dabei ging es vor allem darum, den Glasfaserzugang für alternative Betreiber zu ermöglichen, die über kein eigenes Netzwerk verfügen.

 

Fazit: Die Swisscom kann sich aus getroffenen Abmachungen schlecht rausreden. Die Aussage von Schäppi stimmt schlicht und ergreifend nicht. Sehr wohl liegen Abmachungen zu diesem Thema vor. 

 

Andererseits ist es stossend, dass Swisscom in Eigenregie viel Geld in Glasfaser investiert und sich Drittanbieter mit keinem Rappen daran beteiligen wollen. Hauptsache Swisscom investiert Milliarden in die Netze und Drittanbieter können anschliessend Rosinen in Form von Layer 1 und Layer 2, je nach Standort und Rentabilität, herauspicken. Ein POP lohnt sich auch für Init7 nicht an allen Standorten.  Auch wäre noch zu definieren, wo Swisscom den Layer 1 Zugang den nun bereitstellen muss. Vermutlich erwarten die alternativen Anbieter gleich >10 Dörfer entbündelt an einer Zentrale in "Empfang" zu nehmen und somit nochmals die Verlegung duzender Kilometer an Glasfaserleitungen. Oder Swisscom muss extra noch Räumlichkeiten für Drittanbieter zur Miete bereitstellen. Aus meiner Sicht würde ich hier einfach ein grosses MFG pro Dorf installieren, wo die alternativen Anbieter mit Layer 1 Ambitionen selbst ihre Fasern anschliessen dürfen. Die Leitungen zum MFG dürfen sie auch selbst graben, vielleicht gibt es grosszügigerweise auch noch etwas Layer 0 zum dazu mieten, wer weiss. Heute hat längst nicht mehr jedes Dorf eine Zentrale. Gleichzeitig werden Monopolisten wie die Sunrise UPC GmbH und diverse Kabelnetzbetreiber mit Angeboten von Quickline nicht zur Öffnung ihrer Netzte gezwungen. Diese Anbieter bauen sogar Glasfasernetze bis in die Wohnung, an vielen Orten mit einem einzigen Anbieter (oft Quickline) und einer PON-Topologie. Selbst wenn in einer P2P-Topologie gebaut wird, gibt es oft eine kleine Anzahl verfügbarer Anbieter.  Wer zwingt diese Paillasse vor der WEKO zum diskriminierungsfreien Layer 1 Zugang? Wohl niemand, denn sie heissen ja nicht Swisscom und man kann kein ständiges Bashing gegen Schäppi und Co. betreiben.  Wir leben langsam ein einer wohlstandsverwahrlosten Schizophrenie, wie beim 5G-Ausbau. Viele wollen Glasfaser, aber nichts dafür bezahlen und dann auch noch einen Layer 1-Zugang für jeden dahergelaufenen Mitbewerber, selbstverständlich auf volle Kosten des "bösen" Incumbents, über welchen man auf Twitter ständig schimpfen und fluchen kann. Bei 5G will niemand eine böse adaptive Antenne vor der Haustür, dafür ständig das Smartphone im Hosensack, infantile YouTube- und Tiktok-Videos stets griffbereit, und damit die mit Abstand grösste Strahlenquelle direkt bei den Weichteilen. 

Editiert
Anonym
358 von 804

Eigentlich ist es mir egal, wer was gesagt hat.... es muss gearbeitet werden. Wenn man Fehler macht muss halt noch mehr gearbeitet werden. Nicht Problem meiner Stufe! Aber jetzt heisst reinklotzen und die Fäden ziehen und die Module stecken und dann die Modems rauslassen aber zackig!

 

Umsetzen das bedeutet arbeiten, flicken neue Kabel rein, Lösungen besprechen und morgen früh um 05:00 Uhr aus und die Module einstecken das Licht muss blinken!!! Hopp Hopp Hopp Hopp Urs Hopp Urs Hopp!

hed
Level 7
Level 7
359 von 804

@Anonym  schrieb:

Eigentlich ist es mir egal, wer was gesagt hat.... es muss gearbeitet werden. Wenn man Fehler macht muss halt noch mehr gearbeitet werden. Nicht Problem meiner Stufe! Aber jetzt heisst reinklotzen und die Fäden ziehen und die Module stecken und dann die Modems rauslassen aber zackig!

 

Umsetzen das bedeutet arbeiten, flicken neue Kabel rein, Lösungen besprechen und morgen früh um 05:00 Uhr aus und die Module einstecken das Licht muss blinken!!! Hopp Hopp Hopp Hopp Urs Hopp Urs Hopp!


@Anonym 

 

Jetzt wird mal für längere Zeit nicht viel gebaut/gearbeitet bis die letztinstanzlichen Gerichtsentscheide vorliegen (BGER), da kannst du noch so viel und laut Hopp schreien.

Anonym
360 von 804

Habe ich ja gesagt, dass niemand mehr arbeiten will ;).

 

Wenn Unternehmen nichts mehr unternehmen dann wird es lustig, lustig, lustig tralalalaa.

 

An dieser Stelle melde ich mich ab evtl. auch komplett aus dem Forum weil, bringt nichts, nützt nichts und ist nur Zeitverschwendung.

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