Liebe Community Für die Kommunikation im Internet benötigt jedes Gerät eine eindeutige Adresse – eine IP-Adresse. Doch die verfügbaren IP-Adressen sind aufgebraucht – zumindest für IPv4 (Internet Protocol Version 4). Deshalb findet eine Umstellung auf den Nachfolger IPv6 statt, mit mehr Möglichkeiten für die Adressvergabe im Internet. Swisscom hat vor fast 10 Jahren das Internetprotokoll IPv6 mit 6rd eingeführt, um den Roll-out von IPv6 zu beschleunigen. Dafür wurden die IPv6-Adressen durch IPv4 getunnelt. Mit dem aktuellen Dualstack-Betrieb (native IPv6) – dem Parallelbetrieb von IPv4 und IPv6 – entfällt dieser Tunnel und es sind weitere Funktionen möglich wie z.B. Prefix-Delegation. Die Internet-Box 2, 3 und 4 wurden bereits Anfang 2022 auf Dualstack umgestellt. In den letzten Wochen haben wir die Migration nun ebenfalls für die Internet-Box standard und plus abgeschlossen – und heute der IPv6-6rd-Plattform den Stecker gezogen. Was bedeutet das für mich als Kunden? Im Normalfall ist diese Umstellung nicht spürbar. Auch wer einen älteren Router (z.B. Centro Grande) hat, der Dualstack nicht unterstützt, merkt keine Probleme. Zwar können diese Kunden nicht mehr von IPv6 profitieren, aber die Verbindung zu IPv4 bleibt. Kunden mit einem Fremdrouter (z.B. Fritzbox) müssen die Konfiguration überprüfen und gegebenenfalls manuell auf Dualstack umstellen. Bei Fragen oder Unklarheiten meldet euch gerne mit einem Kommentar bei uns. Ich wünsche euch eine besinnliche Adventszeit MichelB

IPv6 mag aus Sicht der Durchschnittsuser ein kleiner Schritt sein, für die Weiterentwicklung des Internets ist es ein riesiger Sprung in Richtung Zukunft. Danke ans IPv6-Team bei Swisscom für die Arbeit im Hintergrund, und gratuliere herzlich zur abgeschlossenen Migration von 6rd auf Dualstack.

@PowerMac schrieb: IPv6 mag aus Sicht der Durchschnittsuser ein kleiner Schritt sein,…. Aus Sicht des Durchschnittsusers ist es rein gar nichts, denn der weiss nicht einmal, was IP ist geschweige denn, was der Unterschied zwischen IPv4 und IPv6 ist resp. welche Vorteile IPv6 hat. Aber klar, aus technischer Sicht ist IPv6 für die Weiterentwicklung und das Überleben des Internets zwingend notwendig und daher auch das Engagement von Swisscom in dieser Richtung unumgänglich.

Vielen Dank für diese relativ wichtige Information. Auch ich möchte mich bedanken für die Integration die Swisscom schon vor über 10 Jahre mit 6RD gestartet hat. Es war sichtlich, lehrreich und hat Spass gemacht. Besonderen Dank an Martin Gysi. Die Zeit hat aber auch an diesem wie der Name schon sagt, Rapid Deployment, genagt. Schön ist jetzt also, das die für mich schon längst überfällige Migration auf natives IPv6 abgeschlossen wurde. Ich fände es noch gut, wenn Swisscom an dieser und den relevanten Stellen nun noch die Parameter bekannt gibt. Zb die Prefix Grösse von /56. Einstellungen in der Internet Box für die Präfix Delegation, Zb. /60 und was der Swisscom sonst noch so in den Sinn kommt. Es gibt ja da noch Einstellungen des WAN Interfaces für Fremdrouter, was man da über SLAAC und DHCPv6 erwarten kann. Eventuell hat man jetzt wieder Zeit für solche Kernaufgaben, da die Home Funktionen deaktiviert werden. Da wurde mit einem https Zugang auf das WUI der Internetboxen nun auch schon ein erster Schritt gemacht 🙂

Danke für die Informationen. Ich hab’ mich schon gefragt warum meine IPv6 Connectivity gestern um 09:00 plötzlich weg war. Jetzt ist klar warum mein 6rd Tunnel nicht mehr funktioniert. Jetzt muss ich mich mit IPv6 prefix delegation beschäftigen und hab’ das noch nicht so recht zum laufen bekommen. Bei meinem Linux LAN-Router habe ich jetzt mal dhcpcd installiert und bekomme auch eine IPv6 WAN Adresse. Die Prefix delegation an der IB2 habe ich eingeschaltet. Erst stand dort “nicht verfügbar” und erst nach einem Reset der IB2 scheint das jetzt zu funktionieren. Merkwürdigeweise sagt die IB2 mir jetzt bei “delegatd prefix” es wäre ein /56 aber mein dhcpcd sagt mir “wan: delegated prefix xxxxxx::/58”. Die /64 Prefix Zuweisung für jedes Interface über dhcpcd hat auch schon geklappt und radvd advertised diese auch munter. Nur das Routing hat irgendwie noch nicht geklappt. Da isr irgendwo noch der Wurm drin. Grundsätzlich ist die Dual-Stack Konfiguration aber ein Schritt vorwärts. Sehr gut.

SkyBeam Selbst habe ich den Dual-Stack schon ein paar Monate in Betrieb und zu Beginn erhielt man als delegierten Präfix im nachgelagerten Netz nur einen 62-er, seit einiger Zeit erhält man aber immer einen 58-er Präfix und dies unabhängig davon was Du explizit über einen DHCPv6-Client requestest, also auch wenn Du einen 56-er requestest, wirst Du trotzdem einen 58-er für den nachgelagerten Router erhalten. Mein Asus-Merlin-Router hat sich, wie Du aus dem Sytemprotokoll ersehen kannst, mit der Internetbox bereits seit Wochen definitiv auf den 58-er Präfix geeinigt:

@Werner Danke für deine Antwort. Hilft mir aktuell noch nicht ganz weiter. meine dhcpcd Konfiguration aktuell: noipv6rs waitip 6 ipv6only slaac private interface wan ipv6rs iaid 1 ia_pd 1 lan0/0 lan1/1 if(window.hljsLoader && !document.currentScript.parentNode.hasAttribute('data-s9e-livepreview-onupdate')) { window.hljsLoader.highlightBlocks(document.currentScript.parentNode); } Im Log sehe ich dann auch den /58 Prefix: wan: delegated prefix xxxx:xxxx:xxxx:31c0::/58 lan0: adding address xxxx:xxxx:xxxx:31c0::1/64 lan1: adding address xxxx:xxxx:xxxx:31c1::1/64 lan0: adding route to xxxx:xxxx:xxxx:31c0::/64 lan1: adding route to xxxx:xxxx:xxxx:31c1::/64 if(window.hljsLoader && !document.currentScript.parentNode.hasAttribute('data-s9e-livepreview-onupdate')) { window.hljsLoader.highlightBlocks(document.currentScript.parentNode); } Auch radvd scheint zu funktionieren. Selbst über TCPdump kann ihc die Pakete über das WAN Interface raus gehen sehen, bekomme aber nie eine Antwort: 16:46:58.638255 lan0 In IP6 xxxx:xxxx:xxxx:31c0:c813:42ea:2ddc:8c7c > 2a00:1450:400a:803::2004: ICMP6, echo request, id 1, seq 71, length 40 16:46:58.638285 wan Out IP6 xxxx:xxxx:xxxx:31c0:c813:42ea:2ddc:8c7c > 2a00:1450:400a:803::2004: ICMP6, echo request, id 1, seq 71, length 40 if(window.hljsLoader && !document.currentScript.parentNode.hasAttribute('data-s9e-livepreview-onupdate')) { window.hljsLoader.highlightBlocks(document.currentScript.parentNode); }

Ich antworte hier mal selber… Das Problem hat sich offenbar gelöst. Vermutliche Ursache war, dass die Clients wohl noch Adressen benutzten die zuvor über das Router Advertising (radvd) zugewiesen wurden. Die alten Adressen waren aber schon nicht mehr Teil der Advertisements (geprüft mit radvdump). Nach einem Client-Neustart waren die dann weg und die Clients haben jetzt die aktuellsten Adressen verwendet und dann hat’s auch funktioniert. Ich lasse das mal so stehen - vielleicht hilft das jemandem.

@SkyBeam Falls Du keinen statischen Präfix hast (was von der Swisscom auf Privatanschlüssen gar nicht angeboten wird) kannst Du vielleicht einmal zukünftig noch darauf achten, wie oft der Präfix von der Swisscom überhaupt Netzseitig erneuert wird, denn für den Umgang mit dem delegierten dynamischen Präfix in einem lokalen Netz finde ich das noch eine entscheidende Information, welche von Seiten Swisscom bis jetzt jedoch noch nicht kommuniziert wurde. @MichelB Vielleicht eine Info zum Renewal-Intervall des dynamischen IPv6-Präfixes für Privatkunden im Swisscomnetz?

@Werner Klar, kann ich machen. Bzw. ich sollte das dann in meinen DDNS Statistiken sehen da hier protokolliert wird wenn sich die IP ändert - und somit auch die prefixes. Theoretisch gibt es aber gar keine Gründe den IPv6 Prefix zu ändern. Zumindest nicht so lange das CPE nicht offline geht und das Lease abläuft (recycling). Es sollten ja genug Adressen/Prefixes zur Verfügung stehen damit diese quasi statisch bleiben können. EDIT: Sehe gerade, dass mein DDNS Provider nur Statistiken für 1 Monat anbietet. Also muss ich da wohl häufiger rein sehen oder etwas anderes basteln. So häufig ändert sich da hoffentlich auch nichts.

Weiss jemand schon die korrekten IPv6 Nativ Einstellungen für die Fritzboxen? Ich kriege aber die Diagnose-Info: “Internetverbindung IPv6 konnte nicht aufgebaut werden: Keine Antwort vom DHCPv6-Server (SOL)”. 😕 2022-12-17 Edit: Dualstack zu IPv6 Nativ. 🤷♂️

Migration zu Native IPv6 (Dualstack) abgeschlossen

Peiffegreu33

Wie ich geschrieben habe, mein vorgehen mit Fremdrouter

1. IPv6 auf Fremdrouter aktiviert, Resultat: kein IPv6 Prefix

2. Alte Swisscom Internet Box angehängt, geupdated, reset, IPv6 aktiviert, Resultat: IPv6 Prefix

3. Wieder Fremdrouter angehängt, Resultat: IPv6 Prefix

Du brauchst also einen Swisscom Router um das Flag auf dem Anschluss umzustellen, so dass du IPv6 kriegst, danach klappt es auch mit dem Fremdrouter

kaetho

@andiroid

hat es bei dir nun auch geklappt?

andiroid

@kaetho schrieb:

hat es bei dir nun auch geklappt?

Nein hier ist noch Status-quo. Meine IB1 habe ich mit der Einführung der SIP Credentials entsorgt… Müsste aber demnächst Glas bekommen und dann die Router-Infrastruktur upgraden.

😏

@Peiffegreu33 schrieb:

Wie ich geschrieben habe, mein vorgehen mit Fremdrouter […]

Du brauchst also einen Swisscom Router um das Flag auf dem Anschluss umzustellen, so dass du IPv6 kriegst, danach klappt es auch mit dem Fremdrouter

Ja, richtig. Wäre als höchstens als Work-around valabel. Dennoch wünsche ich die Info aus erster Hand:

Swisscom unterstützt Norm XY und Fremdrouter muss Feature Z einbauen, damit der Fremdrouter mit IPv6 problemlos funktioniert. (“Fehler” beim Fremdrouter-Hersteller)
Die I-Büxen benützen ein proprietäres Feature A zum Aktivieren von IPv6 und Benützer von Fremdroutern müssen a) das Schälterli im Kundencenter kippen oder b) können sich bei der Hotline oder c) den temporären Einsatz einer I-Büxe um IPv6 freischalten lassen. (“Fehler” bei Swisscom)

Und das sind ja schon Hinweise, welche hier - neben anderen in diesem Thread disktuierten - nach wie vor fehlen.

🤔

andiroid

@kaetho schrieb:

hat es bei dir nun auch geklappt?

Nach wie vor nicht. Die konkrete Rückmeldung von AVM ist hier festgehalten.

Abgesehen von den schon beschriebenen Work-arounds (siehe oben):

Hat jemand einen Fremdrouter am Swisscom RES Netz, welcher anstandslos und ohne Kniffe einen IPv6 Prefix bekommt? Oder anders gefragt: Haben ich ein konkretes Problem mit meinem Fremdrouter, oder aber hat Swisscom ein generelles Problem der Aktivierung von IPv6 auf Fremdroutern? Wer hält sich nicht an die Protokoll-Spezifikation?

🤔

hed

@andiroid

Hast du denn nun das IPv6 zuerst mit Hilfe eine Swisscom Routers aktiviert, so wie von @Peiffegreu33 in Post #31 beschreiben?

Nachtrag: Siehe bitte auch hier: Offensichtlich eine Lösung ohne Router von Swisscom:

https://community.swisscom.ch/t5/Router-Hardware/IPv6-nativ-mit-FritzBox/m-p/741035#M42548

andiroid

Könnte jemand, der Fremdrouter und IPv6 funktionierend in Betrieb hat, die DHCPv6 Sequenz auf dem WAN Port protokollieren und anonymisiert hier posten?

Der Main-Thread mit meinem Problem ist hier im Gange. Das Cross-posting soll aber auf die Nicht-Fritzbox Fremdrouter oder aber auf die funktionierenden IB’s zielen.

😉

Challange accepted!?

🙋‍♂️

wwe

hier noch als Referenz das Update aus dem anderen Thread anderen Thread - auch ohne SC Router kann man mit Fritzbox 7583 reproduzierbar und schnell einen IA_PD bekommen.. Details sind dort festgehalten..

ich kann auf Wunsch Wireshark Traces für “korrektes” DHCPv6 mit Ftizbox bereitstellen..

andiroid

@wwe schrieb:

hier noch als Referenz das Update aus dem anderen Thread anderen Thread - auch ohne SC Router kann man mit Fritzbox 7583 reproduzierbar und schnell einen IA_PD bekommen.. Details sind dort festgehalten..

Häsch rächt. Hast die Challange ja drüben schon gewonnen. 😁 Auch du: 🎖️

Für alle, die das jetzt nicht verstehen. Die Frage im Beitrag 36 (oben) hat sich so gelöst, dass man die Fritte nicht mit dem BNG verstanden hat. Das Problem aber mit einer Konfigurations-Änderung in der Fritte repariert werden kann und dass sich das bis zum nächsten Release auch auf einem Fremd-Router möglicherweise noch zeigt.

🙋‍♂️

inane

4G / 5G Booster: Unterstützt ja noch kein IPV6, soviel ich weiss.

Da bei mir der grösste Teil des Datenverkehrs via Booster geht (50-80Mbit/s down, 50 up), und nur wenig via Kupfer (max. 12Mbit/s down, 1Mbit/s up), sind alle Geräte (5-Personen-Haushalt) deutlich “langsamer” unterwegs mit aktiviertem IPV6… da der Booster effektiv nicht mehr verwendet wird. Vor allem beim Upload merkbar.

Gibt es bez. Booster bereits ein Update?

5018

Es braucht eine komplett neue Lösung e2e. An der wird gearbeitet und soll wohl in 2023 noch kommen. Die kann dann IPv6 und UDP-Traffic, usw.

Da wir die Lösung schon in 2019 angeschaut haben und sie umsetzen wollten, kann ich nicht sagen, warum das alles so lange dauert. Wahrscheinlich hat man andere Prioritäten gesetzt.

andiroid

@inane: 4G / 5G Booster: Unterstützt ja noch kein IPV6, soviel ich weiss.

Mein Mobile kriegt im Swisscom Netz auch keine IPv6 Adresse, deshalb wird der Booster auch keine bekommen. Weil ich keinen Booster habe, bleibt das eine Behauptung.

@5018: Es braucht eine komplett neue Lösung e2e. An der wird gearbeitet und soll wohl in 2023 noch kommen. Die kann dann IPv6 und UDP-Traffic, usw.

Was ist denn eine e2e Lösung? Versucht doch für die Laien im Forum auf unübliche Abkürzungen zu verzichten… 😉

Könnte ich damit eine 4G / 5G Modul an Raspi als Fernsteuerung und Überwachung eines mobilen Hühnerstall-Anhängers implementieren? Ich meine, wenn ich dann eine quasi statische IPv6 bekomme, wird es womöglich auch IPv6 DynDNS geben, welche den Server sparen könnte… Das war mal so eine Projekt-Idee, welche von der Auftraggeberin leider verworfen wurde. 🤷

Sorry für diesen weiteren Schritt ins Off-topic, aber… 😇

Äs Grüessli

Andiroid

👽

user109

@andiroid Was ist denn eine e2e Lösung? e2e Lösung ist eine End to End Lösung.

Was ist eine End-to-End Lösung?Ein End-to-end-Prozess ist ein Prozess, der aus sämtlichen zeitlich-logisch aufeinander folgende Teilprozesse besteht, die zur Erfüllung eines konkreten Kundenbedürfnisses notwendig sind.

andiroid

@user109 schrieb:

Ein End-to-end-Prozess ist ein Prozess, der aus sämtlichen zeitlich-logisch aufeinander folgende Teilprozesse besteht, die zur Erfüllung eines konkreten Kundenbedürfnisses notwendig sind.

<Ironie style=“off-topic”> Deine Antwort kann nicht richtig sein, weil ich doch mehrfach in diesem Forum gelesen habe, dass es die Kunden nicht interessiert, ob sie IPv6 haben oder nicht. Und deshalb auch keinen Bedarf dafür haben…</Ironie>

😇

Guetnacht!

👽

hed

@andiroid

End-to-End kann je nach Kontext sehr unterschiedliche Bedeutungen haben:

In einem Kommunikationssystem wie z.B. der Telefonie ist damit die ganze Strecke vom Mund von Teilnehmer A (resp. das Mikrofon auf Seite A) bis zum Ohr von Teilnehmer B (resp. dem Lautsprecher) gemeint.

In der Spedition kann End-to-End z.B. die Lieferung eines Frachtgutes vom Absender bis zum Empfänger inkl. aller Rahmenbedingungen und Begleitprozesse bedeuten.

Bei einem Produkt kann der End-to-End Prozess der gesamte Life-Cycle vom Rohstoff für das Produkt am Anfang der Kette bis zum Rezyklieren des Produktes wo es wieder in die Ausgangsstoffe zerlegt wir, bedeuten.

kaetho

@andiroid 😄 sobald es Seiten gibt, die nicht mehr über IPv4 erreichbar sein werden, wird sich das schnell ändern…

inane

Mir ist vor ein paar Tagen (irgendwann dieses Jahr jedenfalls) aufgefallen, dass plötzlich alles viel langsamer war - und dann habe ich bemerkt, dass IPV6 aktiviert war obwohl ich das nie selber gemacht habe. Ich vermute mal wegen der Migration hier, oder irgend einem Update.

Schon jetzt wird ziemlich stark auf IPV6 gesetzt, so dass auch meine technisch weniger versierten Familienangehörigen den Unterschied bemerkt haben - sie wissen nur nicht, dass es auf die Inkompatibilität mit dem Booster zurückzuführen ist.
Downloads, Websites - sogar die Threema App versendete fast gar nicht mehr (viel Spass bei 1Mbit/s up mehrere 10MB Foto zu versenden xD ).

Fast alles setzt auf IPV6, lässt IPV4 aber zu wenn man nur das “kann”.

Aber ja, sobald das nicht mehr so ist wird es wohl schnell gehen. Hoffe ich xD

5018

De facto kannst Du heute noch mehr mit IPv4 erreichen als mit IPv6. Andersherum wäre es eher eine Anomalie im Internet 😉

Es hat daher niemand einen realen Nachteil, wenn man auf IPv6 derzeit verzichtet. Ist natürlich nicht sinnvoll, wenn man nach vorne schaut. By the way: Mobile setzt immer noch zu 100% auf IPv4.

Viel wichtiger ist, dass die neue Lösung auch UDP-Traffic nutzen kann, da doch einige Dienste, insbesondere Google, auf das Protokoll statt TCP setzt.

PowerMac

Danke @5018. Verstehe ich schon richtig, dass sich deine Aussage im letzten Absatz auf die bisherige Booster-Lösung als solche bezieht und nicht auf IPv6? Weil UDP wurde von IPv6 ja von der ersten Sekunde an unterstützt. Bin gespannt was die Zukunft noch bringt; gerade Multipathing (QUIC und andere L5+-Protokolle) wäre in Kombination mit IPv6 Multihoming natürlich eine wirklich feine und zukunftsorientierte Sache.

5018

Ja, klar. Bonding kann mit der derzeitigen Lösung nur TCP-basierten Traffic “beschleunigen”.

hed

@inane schrieb:

…

Fast alles setzt auf IPV6, lässt IPV4 aber zu wenn man nur das “kann”.
…

@inane

Diese Aussage kann ich so nicht unterstützen im Gegenteil. Klar, IPv6 ist die Gegenwart und Zukunft, aber der Betrieb IPv4-only wird noch für sehr viele Jahre problemlos ohne Nachteile für den Enduser möglich sein.

Bei mir im Haushalt sind z.B. noch längst nicht alle Geräte fähig für IPv6 d.h. ein schlüssiges, durchgängiges IPv6-Netzwerkkonzept ist bei mir nicht möglich. Daher habe ich mich entschieden, aus Gründen der Einfachheit und Einheitlichkeit im Sinne eines “kleinsten gemeinsamen Nenners” soweit als möglich auf IPv6 zu verzichten. D.h. dort wo möglich (IB, PC, Laptop) habe ich IPv6 bewusst desaktiviert und ich lebe damit sehr gut.

Übrigens wird diese Strategie nach wie vor auch bei sehr vielen grossen Business-Kunden angewendet, wo IPv6 weder im WAN (LAN-I/IPSS/IP+/eSIP) noch im LAN ein Thema ist.

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