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Energieverbrauch Internetboxen

Kauntivi49
Level 2
1 von 19

Grad kommt von der Swisscom das Angebot für eine Internetbox 3, mit der alles viel besser wird. Vermutlich geht es den meisten wie mir: Die angepriesenen Verbesserungen sind für meinen Gebrauch irrelevant. Ich nehme an, dass  die Box der Netzbetreiberin in Bezug auf den Betrieb etwas bringt, den sie will mir auf den nominellen Verkaufspreis von CHF 199.- noch CHF 100.- schenken. Ich kann sie für  CHF 99.- haben. 

 

Aber:
Die neue Box ist vom Energieverbrauch her (fast) gleich schlecht wie die Alte:
Internetbox 3: 9.3 - 11.6 W

Internetbox 2: 9.8 - 11.3 W

Nur gut schneidet die noch ältere Light box mit 5 W ab. Diese dürfte für die allermeisten Anwender genügen.

Jetzt kann man sagen, was sind schon 10 W Dauerverbrauch? Wenig?!

Rechnet man diesen aber nur auf die 3.9 Mio. Privathaushalte hoch, so sind es etwa 40 MW. Diese kosten bei einem sehr tiefen Strompreis von 20 Rappen pro Jahr für eine einzelne Box ca. CHF 17.- und für alle zusammen  CHF 68 Millionen. Und der Strompreis ist leider nicht mehr so tief. 

Und das sind nur Verbrauch und Kosten der Internetbox in Privathaushalten! Die gesamten Datennetzwerke brauchen ein Vielfaches. 

 

Kurzer Sinn der langen Rede:
Es ist beschämend, dass die doch so "grüne" Swisscom weiterhin derart ineffiziente Boxen verkauft - und das  obwohl die Problematik auch bei Swisscom bekannt ist. Technisch ist die Verbrauchsreduktion mit minimalen Mehrkosten  durchaus möglich! (Das sage ich als El. Ing der sich beruflich damit beschäftigt hat.)

Das liesse sich doch auch gut vermarkten!?

 

Ich hoffe auf die Verbesserung 

Felix J. 

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HILFREICHSTE ANTWORT1

Akzeptierte Lösungen
WalterB
Super User
2 von 19

@Kauntivi49 

 

Jedes neuere Gerät welches mehr Technik zur Verfügung stellt hat meistens einen höheren Energieverbrauch, aber Du kannst ja das WLAN bei der Internet-Box 3 oder 4 ausschalten und somit würde der Verbrauch um ein paar Watt sinken.

 

https://www.swisscom.ch/de/privatkunden/hilfe/geraet/internet.html 

 

IB3 Watt.jpg

Alles was mit Elektrotechnik zu tun hat.
IT: Windows, macOS und Linux.
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18 Kommentare 18
WalterB
Super User
2 von 19

@Kauntivi49 

 

Jedes neuere Gerät welches mehr Technik zur Verfügung stellt hat meistens einen höheren Energieverbrauch, aber Du kannst ja das WLAN bei der Internet-Box 3 oder 4 ausschalten und somit würde der Verbrauch um ein paar Watt sinken.

 

https://www.swisscom.ch/de/privatkunden/hilfe/geraet/internet.html 

 

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POGO 1104
Super User
3 von 19

Nur mal so als Vergleich:

 

Sunrise Internet Box:

Verbrauch im aktiven Modus: 22.52 Watt

Verbrauch im Standyby Modus: 7.92 Watt

 

Sunrise Internet Box Fiber:

Verbrauch im aktiven Modus: 24.37 Watt

Verbrauch im Standyby Modus: 7.95 Watt

 

Sunrise UPC Connect Box:

Angaben nicht verfügbar

 

Sunrise Fritzbox 7490:

Stromverbrauch: 9.3 Watt

 

Salt Fiberbox:

Angaben nicht verfügbar

 

 

keep on rockin'
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Samsi
Super User
4 von 19

Was lernen wir in diesem Thread? Dass es sich gar nicht um ein Problem handelt. Der Energieverbrauch der Internetboxen von Swisscom ist so wie bei vielen anderen Routern, teils sogar einiges tiefer.

POGO 1104
Super User
5 von 19

@Samsi  schrieb:

Was lernen wir in diesem Thread? Dass es sich gar nicht um ein Problem handelt. Der Energieverbrauch der Internetboxen von Swisscom ist so wie bei vielen anderen Routern, teils sogar einiges tiefer.


ja, und dass hier technisch Grenzen gesetzt sind - wenn immer neue Technologien dazukommen. (10Gbit LAN, WiFi 6, usw).

 

Hier noch ein Projekt aus 2014 vom "Vater" der ersten Swisscom Internetbox:

https://www.ee-news.ch/de/article/28314/effizienz-ein-router-der-nur-noch-einen-fuenftel-soviel-stro...

keep on rockin'
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Wonomiesch33
Level 2
6 von 19

@Kauntivi49Immer noch mehr und neuere Funktionen. Wie soll das gehen? Verbrauch gegen null oder wie? Die Hersteller bzw. Anbieter schauen schon seit vielen Jahren auf den Stromverbrach der Geräte. Es galt schon immer, möglichst wenig Verbrauch. Aber irgendwo gibt es halt eine Grenze!

Roger G.
Swisscom
7 von 19

Ich nehme an, Du besitzt kein Handy, welches Du täglich oder mehrmals die Woche aufladen musst ?

Und wieviel verbraucht die Kaffee-Maschine um einen Espresso zu produzieren, oder jetzt in der Jahreszeit Heisswasser zubereiten ? Oder der Standby von allen Geräte in der Wohnung/Haus. Die machen ja in der Zeit nicht mal was, wie der neue Backofen, der WiFi hat und mir die ganze Zeit sagen will, dass er jetzt gern ein Menu für mich zusammenstellen möchte. Oder wenn man beim Bäcker mit dem eMobil Brötchen holen geht (Sonntags nach dem Abstimmen). Bei letzteren sind es bei mir einfach so um die 2.4kWh, die ich da für die Strecke verbruzelt habe. Dafür läuft der Router ja fast 20 Tage lang.

 

Überall haben wir es selbst im Griff, den Stromverbrauch etwas einzuschränken. Was muss z.B. die PS5 dauernd am Strom hängen ? Oder wenn der Staubsauger-Akku geladen ist, kann man das Ladegerät ausziehen, oder im Falle des Routers, zu gewissen Zeiten das WLAN ausschalten, oder ihn in der Nacht und wenn man ausser Haus ist, ganz vom Strom trennen. Letzteres sehen wir seit den Erhöhungen der Strompreise immer öfter. Nicht ideal für unsere Maintenances in der Nacht, aber damit können wir umgehen.

 

Unterm Strich muss wirklich jeder dazu schauen, wann er welche Geräte überhaupt am Strom braucht und so für sich die richtige Balance zwischen Gemütlichkeit/Faulheit und Kosten finden. Und ich gebe zu : ich bin in gewissen Punkten zu faul und zahle den Strom dafür. Hat ev. mit dem Alter zu tun ... LOL

Bitte keine Likes vergeben. Als Swisscom Mitarbeiter versuche ich zu helfen - und Probleme zu erkennen.
Roger G.
Swisscom (Schweiz) AG
Product Manager Wireline Access
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Roger G.
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5018
Super User
8 von 19

@Kauntivi49 es gibt gesetzliche Bestimmungen, die eingehalten werden. Die "kleine" Internet-Box light war niemals als Router vorgesehen, sondern eigentlich nur als Telefonbox im Rahmen der All-IP-Umstellung. Wir haben dann noch ein 2.4 GHz WLAN eingebaut, damit wir sie auch im Bereich Kupfer für das low-cost-Angebot Swisscom Casa einsetzen können, was eigentlich ein Fehler war. Die Box gibt es schon lange nicht mehr zu kaufen.

 

Und Nein, den meisten Anwendern würde die Box sicherlich nicht reichen. Dazu ist die Performance einfach nicht gedacht und nicht ausreichend.

 

Warum ist der Stromverbrauch niedriger? Die Box kann nur VDSL, kein g.fast und kein Fiber, denn diese Komponenten benötigen alle mehr Strom. Sie kann nur einfachstes 2.4 GHz WLAN und nicht moderne Standards wie Wifi 6 oder Wifi 6E im 5 oder 6 GHz-Band mit viel höheren Geschwindigkeiten & gleichzeitig übertragbaren Datenmengen.

 

Unterm Strich kann man sagen, dass die neuen Boxen (3 & 4) im Verhältnis zur Leistung sogar weniger Strom benötigt als die "kleine" Internet-Box.

 

#Tellerand

Beschreibe Dein Problem klar und eindeutig und Dir kann geholfen werden ... vielleicht
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Wonomiesch33
Level 2
9 von 19

Threadstarter ist El.-Ing.?????? 😂

POGO 1104
Super User
10 von 19

@Kauntivi49  schrieb:

.....Technisch ist die Verbrauchsreduktion mit minimalen Mehrkosten  durchaus möglich! (Das sage ich als El. Ing der sich beruflich damit beschäftigt hat.)


Kannst du uns auch noch verraten, wo da angesetzt werden soll ?

keep on rockin'
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WalterB
Super User
11 von 19

Da hatte vor zirka 10 Jahren niemand reklamiert als die Spannung um fast 10% erhoben wurde.

 

Seit etwa zehn Jahren ist die Nennspannung in der Schweiz nicht mehr 220 Volt und 380 Volt, sondern 230 Volt und 400 Volt. Die Umstellung wurde in Europa ab 1987 in der Norm IEC 60038:1983 als Standardspannung festgelegt und in den darauf folgenden Jahren umgesetzt.

 

 

Alles was mit Elektrotechnik zu tun hat.
IT: Windows, macOS und Linux.
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foobar
Level 4
12 von 19

 @Kauntivi49 
Nimm eine Fritzbox 7530, die braucht gerade mal 4.5 Watt.
g.fast geht damit halt nicht.

Samsi
Super User
13 von 19

@foobar  schrieb:

 @Kauntivi49 
Nimm eine Fritzbox 7530, die braucht gerade mal 4.5 Watt.
g.fast geht damit halt nicht.


Braucht im Durchschnitt um die 6 Watt, kann aber auch bis zu 18 Watt ansteigen, bei hoher Last. Für den evtl. minmaleren Verbrauch würde ich nie im Leben eine Internetbox3 mit der technisch klar unterlegenen Fritzbox tauschen.

millernet
Level 3
14 von 19

Ich bin da wohl das andere Extrem. Alle IT-Geräte (AP's, Switches, Modem, pfSense Firewall, NAS mit 8 Platten, X-Box, Apple TV's etc.) laufen bei mir 24x7 im Standby resp. operativ und haben ein Grundverbrauch von zusammen 500 W. Nebenbei nuckelt der Tesla in der Garage  noch seine 200-300 kWh / Monat. Who cares? Ich lebe in keinem Entwicklungsland und muss jedes Watt zusammensparen. Dank Budget Strom aus Atomkraft bleiben die Exzesse bezahlbar. 😎

Kauntivi49
Level 2
15 von 19

Hallo zusammen

Ich habe meine klare Meinung zum Stromverbrauch von Geräten geäussert, welche dauernd am Netz sind.

Es sind solche Geräte, welche unsern Energieverbrauch wesentlich mitbestimmen! 
Zur Erinnerung der alte Satz: "Auch Kleinvieh macht Mist". Und es ist sehr viel Kleinvieh!

 

Aus diesem Grund sind verschiedene Gesetzgeber bei diesem Thema aktiv, z.B. das Bundesamt für Energie:

Standby und Netzgeräte (admin.ch).
Dort heisst es unter anderem:
"Der Stromverbrauch von Geräten wie Router, Modems oder komplexe Set-Top-Boxen, welche mit dem Internet verbunden sein müssen, darf im Standby 3 Watt (für vernetzte Geräte) oder 8 Watt (für Geräte mit hoher Verfügbarkeit Netzwerk) nicht überschreiten."
Diese Werte werden zukünftig vermutlich noch gesenkt (hoffe ich zumindest). 

Hier spielen die Hersteller vermutlich noch etwas mit den Definitionen von "Standby" und "Verfügbarkeit im Netz", aber ich bin überzeugt, dass eine Internetbox über kurz oder lang mit dem Verbrauch runter muss. 


Auf die Antworten auf meinen ersten Feed will ich nicht im Detail eingehen (ausser das wird von jemandem ganz explizite gewünscht). 

 

Zum Schluss einfach meine Grundhaltung:
Energie ist ein Thema, dem wir grosse Beachtung schenken müssen!

Sie kommt nämlich genauso wenig einfach aus der Steckdose, wie die Milch aus der Migros.
In beiden Fällen steckt mehr dahinter :-). 

WalterB
Super User
16 von 19

@Kauntivi49 

 

Das ist gut und recht wenn man sich für das Energie Sparen einsetzt, aber es gibt leider auch gewisse politische Parteien welche gegen ein allgemeines Energiesparprogramm und Ausbau von natürlichen umweltschonenden Energieerzeugungen sich immer wieder sperren oder es erschweren.

 

Es sind auch gute Link in der Schweiz vorhanden welche auf das Energiesparen hinweisen.

 

https://www.nicht-verschwenden.ch/de/startseite/ 

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SkyBeam
Level 4
17 von 19

Vielleicht sollte man bei der Diskussion auch einafch bei der Grund-Fragestellung bleiben:

Ist der Stromverbrauch der Internet-Box "state-of-the-art" und könnte dieser eventuell weiter gesenkt werden?

 

Der Thread Ersteller @Kauntivi49 hat angedeutet, dass er in der Lage wäre den Verbrauch mit minimalem Aufwand deutlich zu senken. Hat aber leider keine konkreten weiterführenden Informationen genannt oder Hilfe dafür angeboten.

 

Meine Meinung dazu ist, dass die IB2/IB3 durchaus im üblichen Rahmen oder eher niedrig im Verbrauch liegen angesichts der eingebauten Funktionen. Bei mir ist WLAN und DECT ausgeschaltet da dies andere Geräte übernehmen. Die Diskussion über andere Verbraucher ist hier nicht förderlich.

 

Im Vergleich zu anderen DSL-Routern stehen die IBs nicht schlecht da. Das heisst aber nicht, dass es kein Potential gibt. Denn das ist praktisch immer vorhanden. Möglichkeiten die ich sehen würde:

  • DSL Technologie: G.Fast braucht sicher mehr Energie als VDSL. Die Kunden wollen aber auch immer schnellere Zugänge. Als Ausweg sehe ich hier den Glasfaser-Ausbau der auch die benötigte Leistung auf Transceiver Ebene reduziert. Der Ausbau läuft aber bereits - Aktionen also in die Wege geleitet.
  • Effizientere Bauteile: Hier sind keine Wunder zu erwarten bei Geräten die gerade mal 10W benötigen heute. Mit effizienteren Netzteilen (GaN?) könnte man eventuell ein paar Prozent sparen. Dann bleibt noch effizientes Schaltungsdesign wie auch bessere Fertigungsverfahren. Ich vermute mal nicht, dass das SoC der IBx mit 5nm oder besser gefertigt ist. Vermutlich kommt eher ein 28nm Node zum Einsatz. Hier wäre eventuell noch etwas effizient zu gewinnen - zu vermutlich deutlich gestiegenen Kosten. Auch dann sprechen wir hier vermutlich von max. 2W Einsparung auf die ganze Box.
  • Software: Möglicherweise lässt sich noch ganz wenig in Software optimieren. Meine Box läuft permanent mit 20-30% CPU Load. Was diesen Load auch ohne laufenden Traffic verursacht weiss ich nicht. Möglich wäre eventuell auch abschalten von 5GHz WLAN wenn nur wenige Geräte aktiv sind (dynamisches Band-Steering mit ZIel Stromsparen). Solche Optimierungen können aber auch wieder Probleme mit Geräten verursachen und führen zu viel Test- und Support-Aufwand.

Vielleicht kommen ja noch mehr Ideen zusammen. Generell wäre mit viel Aufwand hier möglicherweise nochmals 10-20% Einsparung möglich, also 1-2W. Einschränkungen bei den Transferleistungen möchte aber wohl dann doch kaum ein Kunde in Kauf nehmen. Zumindest gehe ich davon aus, dass sehr wenige Kunden zu einer IB-eco greifen würden wenn diese nur 6W im Verbrauch hätte aber nur 2.4GHz WLAN, nur 1x100Mbps Ethernet, kein DECT und nur VDSL bieten würde.

Daher würde ich hier wirklich in erster Linie weiter auf den Glasfaser-Ausbau fokussieren der nicht nur den Stromverbrauch der IB sondern auch in der Gegenstelle senkt und insgesamt wohl am meisten bringt.

Samsi
Super User
18 von 19

@Kauntivi49  schrieb:

Technisch ist die Verbrauchsreduktion mit minimalen Mehrkosten  durchaus möglich! (Das sage ich als El. Ing der sich beruflich damit beschäftigt hat.)

Das liesse sich doch auch gut vermarkten!?


Wie sieht denn die technische Möglichkeit zur Verbrauchsreduktion aus? Würde mich schon noch interessieren. 

Werner
Super User
19 von 19

Energie-Effizienz ist das Ziel mit möglichst wenig Energie eine gewünschte Leistung zu erzielen.

 

Jede mögliche weitere Energiesparmassnahme muss sich aber auch dem Effektivitätskriterium unterordnen, da es völlig sinnlos ist, an einem bestimmten Punkt der gesamten Wertschöpfungs- und Leistungskette noch ein klein wenig Energie im einstelligen Wattbereich sparen zu wollen, wenn die Realisierung der zusätzlichen Sparmassnahme an einem anderen Punkt im Gesamtenergienverbrauch ev, ein mehrfaches an zusätzlicher Energie erfordert.

 

Die Leistungsaufnahme von rund 10 Watt der Internetboxen ist für einen All-in-One-WLAN-Internetrouter meines Erachtens aktuell schon absolut im „dunkelgrünen“ Bereich und weitere Energiesparmassnahmen sind aktuell eigentlich nur noch durch den Benutzer selbst möglich:

 

- Abschaltung des WLAN

- Verzicht auf die DECT-Telefonie

- Komplettabschaltung  des WLAN-Routers bei Nichtgebrauch

 

Übrigens habe ich letztes Jahr völlig ohne Leistungseinschränkungen meinen eigenen Stromverbrauch um ca. 20 Prozent reduziert, dies aber nicht durch die Einsparung von vom Gesamtverbrauch her gesehen wirklich völlig lächerlichen 1-2 Watt bei einem Router, sondern durch:

 

- allerletztes Drittel aller Lampen im Haushalt noch von Halogen und FL auf LED umgerüstet, was die komplette Leistungsaufnahme der Gesamtbeleuchtung nochmals um ca. 500 Watt reduziert hat

 

- Verzicht auf halbe Waschmaschinen-Beladungen und Tumblerbetrieb, falls immer möglich

 

- sorgfältigerer Einsatz des Backofens

 

Der absolut grösste Energiefresser im Haushalt  ist übrigens mit ca. 4’500 kWh für einen 300 Liter-Boiler im Jahr immer der Elektro-Widerstandsboiler, denn dieser frisst ungefähr die Hälfte oder sogar noch mehr des ganzen Strombedarfs eines Durchschittshaushaltes.

 

Die grössten und schnellsten Stromeinsparungen lassen sich in der aktuellen Energieverbrauchssituation effektiv mit dem Ersatz von Elektroboilern, Elektro-Widerstandsheizungen und der Modernisierung eines Teiles von industriellen Prozessen erzielen.

 

Aktuell will aber die Politik, und vermutlich auch die Mehrheit der Stimmbevölkerung den technisch bereits ganz klar identifizierten veralteten Energie-Schleudern noch eine weitere Gnadenfrist bis mindestens 2030 gewähren.

 

Meinen eigenen Elektroboiler würde ich eigentlich am liebsten schon morgen rausreissen, aber als Mieter wäre das natürlich nur eine unerlaubte Sachbeschädigung.

Selbstdeklaration: Emanzipierter Kunde und Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom
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