Danke für die vielen Abkürzungen. Ich bin nicht Netzwerktechniker.
Was ich 1988 abgeschlossen hatte war "Nachrichtentechnik und Informatik am Technikum Winterthur".
Arbeite aber seit 2013 nicht mehr auf dem Beruf.
@Roger G. sorry hatte Tomaten auf den Augen 🙈, Du hast ja recht BEB (gibt es ja nicht) =BEP, habe es angepasst.
Danke für den Hinweis.
Knacknuss Netzzugang zum Haus: Glasfaserstreit zwischen Swisscom und Weko vor dem Ende? (msn.com)
Hier ein aktueller Beitrag.
Der scheint laut Artikel nun bei Swisscom zu sein.
Danke für den Link.
Eigentlich ist der endgültige Entscheid ja bereits seit letztem Herbst klar absehbar. Die Swisscom wird mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit eine durchgehende Leitung pro Haushalt, wie im ursprünglichen „Glasfaser-Konzept Schweiz“ vorgesehen, bauen und für alle Wettbewerber auch zur Miete zugänglich machen müssen.
Und das ist im Interesse aller Kunden auch gut so.
Also kein neues Monopol auf der „letzten Meile“.
Einzig offen ist vermutlich noch, ob vielleicht teilweise doch noch Übergangsfristen für die Bereinigung des bereits begangenen Wettbewerbsverstosses ausgehandelt werden könnten und ob noch eine Strafe, oder zumindest eine explizite Bussandrohung fällig werden 🙂
Hallo Zusammen
irgendwelche News betreffend der WEKO?
Nein keine News. Aktueller Stand ist nach wie vor so, dass dort wo P2P zur Verfügung steht, FTTH vermarktet und Services geschaltet werden können. Swisscom baut laufend die bestehenden P2MP Installationen auf P2P aus (1-2 Fasern pro Nutzungseinheit bis in die Zentrale). Der Checker gibt unter www.swisscom.ch/checker die jeweils aktuellsten Stand für die Adresse an. Einfach beim Resultat auf den Link zu den Details klicken ... den beachten leider viele Kunden nicht (ich wollte es nicht so...)
Ja da wäre ich ja froh bei diesen Werten die du zeigst.
hab das schon gesehen, aber das steht seit Monaten wenn nicht schon 1 jahr.
kann es echt nicht sein.
kann man sie nicht freischalten bis man dies mit p2p hat. Da könnte man doch was ausmachen mit der WeKo
habe hier 60/20
@Preuffaungauf71 schrieb:
Ja da wäre ich ja froh bei diesen Werten die du zeigst.
hab das schon gesehen, aber das steht seit Monaten wenn nicht schon 1 jahr.
kann es echt nicht sein.
kann man sie nicht freischalten bis man dies mit p2p hat. Da könnte man doch was ausmachen mit der WeKo
habe hier 60/20
Hast Du nicht die Möglichkeit den 5G-Booster zu verwenden, sollte bei Deinen Internet Daten stehen.
Nein leider nicht.
hab mich eben informiert vor Monaten.
die Idee kam mir auch in den Sinn
Nö, Du kannst ja der Weko einen Brief schreiben.
Die Swisscom hatte vor einigen Monaten 1) den Richtungswechsel in der physischen Ausbauform von Glasfaser von P2MP auf P2P vorgenommen. Dazu wurde das Projekt Feeder Cleanup ins Leben gerufen. Auf die damit verbundenen und immer noch laufenden Verfahren bzw. deren juristischen Entscheide möchte ich gar nicht eingehen. Wegweisend ist, dass Swisscom sich in Zukunft wieder auf den bewährten Ausbaustandard zurückberufen hat und die offiziellen ausstehenden Angelegenheiten somit keine Einflüsse mehr auf das weitere Vorgehen haben sollten.*
Unterdessen gibt es mehrere hunderttausend erschlossene Anschlüsse bzw. Einheiten, welche davon nicht profitieren können. Swisscom informiert im Checker dazu folgendermassen:
Information zum Netzausbau
Ihre Liegenschaft wurde durch Swisscom mit Glasfaser erschlossen. Die Bestellung von Produkten auf Glasfaser ist in der betroffenen Liegenschaft aber zurzeit aufgrund einer behördlichen Verfügung (Urteil des Bundesverwaltungsgerichts betreffend der Netzbauweise von Swisscom) nicht möglich.
Lassen Sie sich über den Netzausbau informieren.
Es stellt sich nun die Frage, wann wird ein Anschluss überhaupt umgebaut, damit dieser in die Vermarktung übergehen kann? Hierbei kann nicht ausser Acht gelassen werden, dass die Grundversorgung im Fernmeldebereich ab 2024 auf 80/10 Mbit angehoben wird 2). Damit müssen sämtliche Kupferanschlüsse ohne alternative Verbindungsform (Kabel, 4/5G, P2MP) unter diesem Grenzwert umgebaut werden. Das lange Hinauszögern in dieser Angelegenheit bringt Swisscom unter Zugzwang, sodass bestehende P2MP Installationen mit einer ausreichenden Grundversorgung vorerst nicht priorisiert behandelt werden . Ebenso werden die Kapazitäten von 4/5G Boostern in erster Linie für die Abdeckung der Grundversorgung verwendet.
Meine Verwandten in einem 100 Seelen Bergdorf erhalten gegenwärtig einen Glasfaseranschluss. Die bisherige Übertragungsrate liegt bei 12/2 Mbit und die Notwendigkeit ist meiner Meinung nach unbestritten. Diese aufwändigen Installationen binden natürlich Ressourcen, welche an anderen Positionen für einen Feeder Cleanup fehlen.
Inwiefern der Technologiewechsel von P2MP auf P2P eine Verzögerung in den Zentralen verursacht, kann ich nicht beurteilen. Die Möglichkeit eine P2P Installation in der Zentrale zu betreiben benötigt sicher mehr Platz. Dazu müssen evtl. die Zentralen die Infrastruktur generell ausbauen.
Quellen:
1) Glasfaserausbau vom 24.11.2022
2) Grundversorgung im Fernmeldebereich vom 01.06.2023
* You never know. Recht haben und Recht bekommen sind unterschiedliche Sachverhalte.
Grosse Hoffnung würde ich mir nicht machen, aber es ist im Bereich des Möglichen, dass die WEKO die Vermarktung der gebauten P2MP Anschlüsse erlaubt. Schliesslich hat die Swisscom eingelenkt und baut neu P2P und hat angekündigt bestehende Anschlüsse konsequent umzurüsten, die WEKO drückt bereits jetzt bei Neubauten mit P2MP ein Auge zu und Christoph Aeschlimann hat nicht zuletzt im Interview mit dem SRF gesagt, dass man ein gutes Verhältnis zur Weko hat 😅
Dann hoffe ich mal dass bis Ende Jahr hier aufgeschaltet wird.
60/20 ist echt unterirdisch
Danke allen für die Antworten
@Preuffaungauf71 schrieb:Dann hoffe ich mal dass bis Ende Jahr hier aufgeschaltet wird.
60/20 ist echt unterirdisch
Danke allen für die Antworten
Es gilt, was der Checker angibt. Ist kein Datum vorhanden, dann läuft in den nächsten 6 Monaten nichts an der Adresse, ausser es gibt irgendeine Änderung auf Seiten des Netzbaus. Da nützt auch die GV24 nichts, denn diese erlaubt Ausnahmen, da in gewissen Gebieten der Ausbau betriebswirtschaftlich nicht umsetzbar ist. Zusätzlich gilt auch, dass z.B. bei Dir der Ausbau durch die P2MP Bauweise schnell durchgeführt werden konnte. Damit können wir alles >GV anbieten, was aber durch eine andere Instanz verhindert wird. Ein Zwischenlösung für die Nutzung der P2MP Anschlüsse wurde leider auch nicht akzeptiert. Fakt ist nach wie vor: Dort wo P2P vorhanden ist, darf man die Glasfaser nutzen, sonst nicht.
Es ist auch so, dass man Gemeinde-weit ausbaut, also die Feeder so nachgezogen werden, dass in Zukunft 80-100% der Nutzungseinheiten mit Glasfaser erschlossen werden können.
Wie Du schreibst, Booster ist leider bei Dir nicht verfügbar. Ein 5G Ausbau war geplant, ich sehe aber nicht, warum dieser nicht gemacht wurde (oder verhindert wurde).
Zum Selbstcheck, welche Bandbreite man wirklich braucht ... es wird bei Dir eine grosse Menge an Daten über die Zeit heruntergeladen, aber die Bandbreite, die Du Heute hast, wird hie und da mal mit max. 80% genutzt. Wenn eben die Gegenstelle im Netz nicht mehr hergibt, dann nützt Dir eine Giga-Bandbreite auch nicht viel. Wenn z.B. 3 TVs laufen, eine Spielkonsole in Betrieb ist und man noch mit 2 Tablets surft, dann zieht man so um die 40mbps. Aber nur burst-weise, denn die Konsole lädt die Levels nach und die Tablets mit Netzflix nutzen eine tiefere Bandbreite für die Video-Qualität.
Mich würde daher sehr interessieren, was sich dann ändert mit der Glasfaser ? Das Kundenverhalten ? Andere Zielsysteme, welche deutlich grössere Bandbreiten liefern ? Oder womit werdet Ihr dann die Leitung füllen ?
Vor ein paar Tagen wurde auch ein spannender Vorstoss beim Nationalrat eingereicht:
https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20233983
@dawust Danke für die Info. Leider ist es bei den Vorderungen immer so, dass keine Vorschläge zur Umsetzung gemacht werden und nur das Wissen aus den Medien vorhanden ist. Wenn der Bund (Mehrheitsaktionär, nicht Eigner) uns die Ressourcen geben kann, dann würden wir noch so gerne alles umgehend auf P2P um bauen.
Das ist ja der Grund, dass wir P2MP gebaut haben, weil es zeitnah und betriebswirtschaftlich sinnvoll den Nutzern hohe Bandbreiten ins Haus gebracht hätte. Nun sind wir durch die Verfügung 3 Jahre zurückgeworfen worden und wir müssen mit den vorhanden Mitteln und vorallem mit den Leuten die das können (davon fehlen massiv in unserem Markt), auskommen um möglichst schnell auf P2P zu kommen. Dieser Aufwand geht wiederum vom Ausbau weg, welcher dadurch verlangsamt wird.
Meine Gemeinde z.B. hat kein genügend grosses Trassee, um die Feeder einfach in die Zentrale nachzuziehen, damit jede Nutzungseinheit eine Faser vom OTO zum Verteiler in der Zentrale (OMDF) erhält. Fazit: Strassen aufreissen, neue Rohre legen, etc. Von den Baukosten spricht kein Mensch und keiner will sich daran beteiligen. Daher ist mir völlig klar, dass unsere Gemeinde die Leitungen, welche bald 3 Jahre im Aussenkasten hängen, weitere Jahre kaum nutzen kann.
S'isch wie's isch, kann man nicht ändern, denn eine Kompromisslösung für das Nützen der bereits gebauten Infrastruktur wurde nicht akzeptiert. Positiv ist aber, dass der Neubau und Nachzug der Feeder in "einfacheren" Gebieten sehr gut vorangeht und die Kunden rasch auf P2P vermarktbar sind. Die komplexeren Standorte sind aber noch mehr die Leidtragenden, denn da stehen Heute meist auch eher tiefere Bandbreiten zur Verfügung.
Also wenn ein Vorstoss unternommen werden soll, dann bitte mit konkreten Umsetzungsmassnahmen oder zumindest Vorschlägen, wie dies getan werden soll.
Ich wünsch allen eine schönes Weekend 😎
@dawust schrieb:
Vor ein paar Tagen wurde auch ein spannender Vorstoss beim Nationalrat eingereicht:
https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20233983
Du hast recht, durchaus interessante Motion.
Eigentlich beinhaltet aber bereits der Motionstext, den Grund, dass da politisch nichts daraus entstehen wird:
“Der Bundesrat wird gebeten, sich als Eigner der Swisscom dafür einzusetzen, dass bereits gebaute Glasfaseranschlüsse betroffener KMU endlich zeitnah in Betrieb genommen werden können.“
Der Bundesrat wird ja da in seiner Rolle als Hauptaktionär aufgefordert aktiv in die Geschäftspolitik der Swisscom einzugreifen.
Die politische Mehrheit im Parlament ist aber seit vielen Jahren immer ganz klar der Meinung, dass sich der Bund möglichst fern halten sollte von der Einflussnahme auf die Swisscom-Geschäftspolitik und der Mehrheitsaktienbesitz der Eidgenossenschaft lediglich ein Finanzinvestment darstellt, welches zusätzlich noch einen Schutz vor möglicherweise feindlichen ausländischen Übernahmen bietet.
Zusammen mit dem weitgehend zahnlosen Verwaltungsrat der Swisscom gibt das der Geschäftsleitung der Swisscom eine weitgehende Autonomie in ihrem konkreten Handeln.
Man kann das nun gut oder schlecht finden, aber zumindest hat es das Swisscom Management bisher in der Praxis bedeutend besser gemacht als das Credit Suisse Management, welches bezüglich Corporate Governance ziemlich ähnlich „kontrollfrei“ aufgestellt war wie das aktuelle Swisscom Management
Fazit: Die Motion wird nichts bewirken, hilft aber vielleicht der einreichenden Nationalrätin ein wenig im kommenden Wahlkampf 🙂
@Werner Keine Ahnung, wo Du immer Deine Infos hernimmst, aber der VR der Swisscom ist sicherlich nicht zahnlos. Im Gegenteil. Die denken halt betriebswirtschaftlich, was halt alle, die denken, dass Swisscom ein Staatsbetrieb ist, nicht verstehen.
P2MP war betriebswirtschaftlich absolut die richtige Entscheidung.
@5018 Ganz im Gegenteil, wirtschaftlich ein absolutes No-Go, in der Strategie resp. Planung wie das Swisscom umgesetzt hat. In Anderen Länder kann es funktionieren, da der Staat den Bitstrom-Access regelt 😉 In der Schweiz läuft das auf ein Monopol bzw.Duopol hin, ergo 'Illegal', die Weko hat hier korrekt einschreiten müssen!