Glasfaserausbau Bundesgericht stopp

foobar
Level 4
261 von 294

@dawust  schrieb:


Bestehende P2MP-Infrastruktur weiter Aufzuschieben, während Neubauten weiterhin mit Segen der WEKO mit P2MP erschlossen, wäre schon recht stossend.


Neubauten werden doch nicht mehr mit P2MP erschlossen? Ich habe jedenfalls P2P erhalten. Natürlich mit XGS-PON (Splitter in der Zentrale).

dawust
Level 3
262 von 294

Künzler hat auf Twitter mal eine Statistik vom POP Oberglatt geteilt, wo man sieht, dass auch im Dezember noch einige Haushalte mit XGSPON erschlossen wurden:
F_b_qZQWMAABp1_.jpg


kaetho
Super User
263 von 294

Eigentlich logisch, werden auch weiterhin Haushalte frischfröhlich mit XGSPON erschlossen!

XGSPON sagt nicht aus, wo Splitter zwischen Zentrale und OTO-Dose verbaut wurden. Sind diese Splitter in der Zentrale, ist alles ok.

Der technologiefreie Zugang ist für andere Anbieter, die auch in dieser Zentrale drin sind, so gegeben. Diese können dann eigenes Equipment verwenden für die Speisung der Glasfaser ihrer Kunden und müssen nicht auf diese optischen Splitter Rücksicht nehmen, die Swisscom aktuell verbaut.

XGS-PON bedeutet:  X=10  G=Gigabit  S=symmetrical  P=passive  O=optical  N=network

 

In dieser Tabelle von init7 ist nicht ersichtlich, wo die Splitter stehen.

Editiert
millernet
Level 4
264 von 294

@kaetho  schrieb:

Eigentlich logisch, werden auch weiterhin Haushalte frischfröhlich mit XGSPON erschlossen!

XGSPON sagt nicht aus, wo Splitter zwischen Zentrale und OTO-Dose verbaut wurden. Sind diese Splitter in der Zentrale, ist alles ok.

Der technologiefreie Zugang ist für andere Anbieter, die auch in dieser Zentrale drin sind, so gegeben. Diese können dann eigenes Equipment verwenden für die Speisung der Glasfaser ihrer Kunden und müssen nicht auf diese optischen Splitter Rücksicht nehmen, die Swisscom aktuell verbaut.

XGS-PON bedeutet:  X=10  G=Gigabit  S=symmetrical  P=passive  O=optical  N=network

 

In dieser Tabelle von init7 ist nicht ersichtlich, wo die Splitter von Swisscom stehen.


Halt: Da sind Anschlüsse drin, die nur via XGS-PON resp. BBCS vermarktet werden. Somit P2MP und nicht P2P resp. ALO. Sonst wären diese 78 Anschlüsse bei ALO erschienen. 

ich frag mich auch schon länger, wo ich welches Rädchen schmieren muss, damit man meinen P2MP-Anschluss endlich freischaltet. Vermutlich braucht es da persönliche Verbindungen. 

kaetho
Super User
265 von 294

Wieso "Halt"? XGS-PON beschreibt die Technik, nicht den physikalischen Ort des optischen Elementes.

millernet
Level 4
266 von 294

@kaetho Wenn die 78 Anschlüsse P2P wären, dann wären diese bei ALO hinzugefügt worden und nicht bei XGS-PON. Es gibt seit dem Erlass der vorsorglichen Massnahmen keine "legalen" Zuwächse bei XGS-PON only mehr, ausser Neubauten. Du suggerierst dass XGS-PON nicht identisch P2MP ist, was im Kontext der oben aufgeführten Tabelle keinen Sinn ergibt. ALO= P2P und XGS-PON = P2MP im Kontext der Tabelle.

kaetho
Super User
267 von 294

Ich suggeriere gar nichts, ich versuche nur klarzustellen, dass XGS-PON eine Technologie ist, die nicht beschreibt, wo ein optischer Splitter stehen muss.

 

Und so gesehen gibt es eh kein P2P mehr, es ist alles P2MP. Geteilt wird jetzt einfach in der Zentrale.

cybi
Level 2
268 von 294

ich bin der Meinung wenn meine Leitung bis zur Zeitalter geht i ist es eigentlich genau wie P2P

millernet
Level 4
269 von 294

Klar hat XGS-PON nichts mit der gewählten Topologie zu tun. Dennoch wird es in Zukunft nur noch eine P2P-Topologie geben und die Anbieter sind frei ob sie Layer 1 resp. ALO oder Vorleistungsprodukte über BBCS mit XGS-PON mieten wollen. Sie können natürlich auch selber XGS-PON-Equipment in der Zentrale betreiben. 

 

Zurück zur Tabelle: Wenn da steht 78 Anschlüsse XGS-PON gehe ich schwer davon aus, dass diese Anschlüsse nicht in P2P-Topologie gebaut worden sind und ergo nicht den Vorgaben der WEKO entsprechen, sonst wären diese bei ALO angefügt worden. 

foobar
Level 4
270 von 294

@millernet  schrieb:

 

Zurück zur Tabelle: Wenn da steht 78 Anschlüsse XGS-PON gehe ich schwer davon aus, dass diese Anschlüsse nicht in P2P-Topologie gebaut worden sind und ergo nicht den Vorgaben der WEKO entsprechen, sonst wären diese bei ALO angefügt worden. 


Wie sieht's aus, wenn ein Anschluss mal auf XGSPON aufgeschaltet wurde (also legal, in der Zentrale)? Taucht der dann immer noch bei ALO auf oder bei XGSPON?
Ist halt eine widersprüchliche Tabellenbeschreibung.

5018
Super User
271 von 294

@millernet woher willst Du wissen, dass es in Zukunft nur noch P2P geben wird? Wenn eine Leitung von der Zentrale bis in die Wohnung P2P ist, dann reicht das ja. Die zweite oder dritte Faser kann immer noch P2MP sein. Dann kann Swisscom P2MP nutzen und falls notwendig, einem anderen ISP bei Bedarf die durchgängige Faser anbieten. Damit kann man auch noch eine Menge Feeder sparen. War das nicht der Plan? Ich weiss es nicht.

Beschreibe Dein Problem klar und eindeutig und Dir kann geholfen werden ... vielleicht
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millernet
Level 4
272 von 294

@5018 Mit P2P ist mindestens eine durchgehende Faser zwischen Nutzungseinheit und Zentrale gemeint. Da noch irgendwo Splitter zwischen Feeder und Drop zu verbauen, lohn sich nicht. Normalerweise wird in der Schweiz P2P in 4-4-2 (Inhouse - Drop - Feeder) gebaut, also 4 Fasern Nutzungseinheit - BEP - Drop und anschliessend zwischen Drop und Feeder 2 Fasern in die Zentrale. Jetzt noch irgendwo auf der Zwischenstrecke mit Splittern zu arbeiten, macht es nur noch komplexer und hat keine Vorteile mehr. Der Feeder muss sowieso ausgebaut werden. In der Übergangsphase bis zum Umbau resp. "feeder cleanup" werden natürlich bestehende P2MP-Standorte weiter betrieben.

Stifu_77
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273 von 294
Smallpot
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274 von 294

Guten Tag

 

Die Swisscom hat gegen den WEKO-Bescheid Einspruch eingelegt. Aus dem Presserohstoff zur Verfügung auf der WEKO-Seite geht hervor, dass nebst Busse auch der Umbau der P2MP-Verbindungen auf P2P bis Ende 2025 verlangt wird.

 

Falls @RogerG  hier Infos hat, so wäre ich für eine kurze Antwort dankbar, ie betrifft die Einsprache lediglich die Busse, ie wird die Swisscom das ganze Netz auf P2P umgeschaltet haben bei Ende 2025? Oder wird dies ebenfalls bestritten und wenn ja, bis wann gedenkt die Swisscom den Umbau vorgenommen zu haben?

Roger G.
Swisscom
275 von 294

Keine Ahnung. Wir haben vorgegebene Mengenziele bis Ende 2025, aber ob das alles P2MP auf P2P Umbauen sind, weiss ich nicht.

Bitte keine Likes vergeben. Als Swisscom Mitarbeiter versuche ich zu helfen - und Probleme zu erkennen.
Roger G.
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Smallpot
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Aus einem Bericht von Inside-IT Glasfaser: Weko hält Swisscom für marktbeherrschend (inside-it.ch) über die nun erfolgte Publizierung des WEKO-Entscheides (minus Einschwärzungen von Zahlen, die von der Swisscom als Geschäfts-Geheimnisse betrachtet werden):

 

"... verpflichtet die Weko Swisscom nun, alle "widerrechtlich in Betrieb genommenen Glasfaseranschlüsse" umzurüsten. Eigentlich wäre dieser "kartellrechtswidrige Zustand" sofort zu beseitigen. Weil dies aber für Endkunden nicht zumutbar sei, erscheint dafür "eine Übergangsfrist von knapp zwei Jahren als angemessen". Abgesehen von begründbaren Ausnahmen im Einzelfall gilt diese Pflicht absolut. Obwohl Swisscom den Fall nun ans Bundesverwaltungsgericht weiterzieht, gibt es keine aufschiebende Wirkung. Diese wurde durch die Weko entzogen."

 

Die Verfügung ist abrufbar auf der Website der WEKO unter

https://www.weko.admin.ch/dam/weko/de/dokumente/2024/netzbaustrategie_swisscom_verfuegung_vom_4_deze...

 

Aussagen bezüglich Umbau ab Seite 173, Entzug der aufschiebenden Wirkung ab Seite 180.

 

Editiert
Roger G.
Swisscom
277 von 294

"widerrechtlich in Betrieb genommenen Glasfaseranschlüsse" .. das heisst, dass Kunden ein Abo auf einem P2MP Anschluss haben. Davon sind >90% bereits auf P2P umgebaut.

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POGO 1104
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@Roger G.  schrieb:

"widerrechtlich in Betrieb genommenen Glasfaseranschlüsse" .. das heisst, dass Kunden ein Abo auf einem P2MP Anschluss haben. Davon sind >90% bereits auf P2P umgebaut.


An dieser Stelle sei die Frage erlaubt:

Diese (restlichen 10%) Anschlüsse müssen ja bis Ende 2025 alle von P2MP auf P2P auch noch umgebaut werden.

Ist das zu schaffen? Falls nein, müssen dann (noch) nicht umgebaute P2MP Anschlüsse ausser Betrieb genommen werden und ggf. wieder das Kupfer aktiviert werden - oder wie sieht das Szenario aus ?

 

 

keep on rockin'
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foobar
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279 von 294

In Einzelfällen dürfen die Anschlüsse wohl auch nach dem 31. Dezember 2025 in Betrieb bleiben:

foobar_0-1717494282366.png


(2. Punk im Dispositiv)

Roger G.
Swisscom
280 von 294

Danke @foobar , genau so ist es. Es kann Einzelfälle geben, wo der Feeder-Nachzug sehr schwierig umzusetzen ist. Da sucht man dann natürlich mit den Gemeinden nach Lösungen, oder koordiniert geplante Bauarbeiten. Das kann dadurch natürlich zu Verzögerungen nach EOY 2025 führen.

 

Das gilt auch für die blockierten P2MP Anschlüsse, die Swisscom möglichst rasch auf P2P umbauen will, um sie auch vermarkten zu können. Doch ist es eben teilweise nicht so einfach umzusetzen, aber es tun sich immer wieder Lösungen auf 😎

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