Swisscoms Krisenmanagment ist in der Tat unter jeder Sau. Oder wissen die überhaupt, was dies bedeutet? Informationen gleich null, und GuidoTs Rolle im ganzen Trauerspiel erbärmlich. Der wurde doch mehrmals direkt angesprochen - keine Reaktion. Dringende Empfehlung an seinen Chef: die fristlose Kündigung aussprechen. Es scheint, als ob er nicht nur überfordert, sondern auch seiner Arbeit nicht gewachsen ist. Man wird da sicher geeignetere Leute finden können...
Das beweist wieder mal das man als Kunde nur eine Chance hat wenn sich die Massenmedien einschalten.
Es ist doch unfassbar, Swisscom hat für knapp eine Woche tausende Kunden einfach hängengelassen und hätte dies bestimmt noch länger so gemacht.
In diesem Moment bin ich dankbar für Social Media und Online Medien.
Aber der Image Schaden ist bereits angerichtet. Die Swisscom hat dies massiv unterschätzt. Die Kunden haben sich an Netflix gewöhnt um nicht zu sagen sind abhängig davon geworden (ich ja auch).
@argos schrieb:Swisscoms Krisenmanagment ist in der Tat unter jeder Sau. Oder wissen die überhaupt, was dies bedeutet? Informationen gleich null, und GuidoTs Rolle im ganzen Trauerspiel erbärmlich. Der wurde doch mehrmals direkt angesprochen - keine Reaktion. Dringende Empfehlung an seinen Chef: die fristlose Kündigung aussprechen. Es scheint, als ob er nicht nur überfordert, sondern auch seiner Arbeit nicht gewachsen ist. Man wird da sicher geeignetere Leute finden können...
Persönliche Angriffe sind weder konstruktiv noch angebracht. Ich weiss nicht, ob du schon mal in einem Grosskonzern in ählicher Rolle gearbeitet hast. Aber bei solchen Konzernen gibt es in solchen Situationen genaue Sprachregelungen. Da kann auch ein GuidoT oder jemand anderes nichts mehr weiter dazu sagen, als das was schon gesagt wurde. Sich zu wiederholen bringt auch nichts. Im Hintergrund wurde an der Lösung gearbeitet, und die Aussage war "man arbeitet intensiv an einer Lösung". Die Lösung scheint unterdessen schon Früchte zu tragen, und wir werden wohl demnächst auch ein Statement in dieser Richtung hören. Ausserdem ist dies ein Nutzer helfen Nutzern Forum, da *muss* Swisscom gar nichts sagen, dies ist kein offizieller Supportkanal von Swisscom. Dafür gibts den Helpdesk, und dort hättest Du ebenfalls die selbe Antwort erhalten wie alle anderen auch: Man arbeitet an der Lösung. Und ja: man hätte sich in der Kommunikation geschickter anstellen können, aber das ist in solchen SItuationen wo der Shitstorm schon losgegangen ist recht schwierig. Da sagt man vielleicht auch lieber mal einen halben Tag nichts, als was falsches.
Swisscom knickt ein, Peering-Vertrag unterzeichnet:
Aha, geht doch. Warum brauchts immer so massiven Druck???
Auf jeden Fall hoffe ich, dass ich bis zum Ablauf meiner Kündigungsfrist bei Swisscom noch anständige Netflix-Qualität kriege.
Die Künndigung bleibt. Swisscom hat mich nachhaltig enttäuscht und ausserdem spare ich massiv Geld. Danke Swisscom dass ihr mir gezeigt habt wie unnötig ihr für mich geworden seit.
@krypton schrieb:Swisscom knickt ein, Peering-Vertrag unterzeichnet:
Und wie kommt Computerworld drauf zu auszusagen, es sei ein Vertrag unterzeichnet worden? Im selben Artikel schreiben sie ja selbst:
"Swisscom hat auf Anfrage von Computerworld Stellung genommen, bleibt aber vage: «Wir sind mit Netflix nach wie vor in Verhandlungen und haben eine vorübergehende Lösung gefunden. Wir haben mit Netflix vereinbart, dass wir zur Art und Weise der provisorischen Lösung keine näheren Angaben machen.
Gegenüber «watson» präzisierte Swisscom die Aussage noch: «In der Zwischenzeit konnte Swisscom in Zusammenarbeit mit Netflix eine Lösung im Sinne der Kunden finden – der Dienst steht im Swisscom-Netz wieder uneingeschränkt zur Verfügung. Die Lösung funktioniert bisher gut. Swisscom und Netflix warten aber noch die Datenspitzenlast heute Abend ab, bevor die Stabilität der Lösung endgültig bestätigt werden kann.»"
Man hat nun offensichtlich ein direktes Peering eingerichtet als Sofortmassahme um die überkochende Pfanne vom Herd zu nehmen. Fertig gekocht ist das Süppchen deshalb noch lange nicht. Von unterzeichneten Verträgen und einem Einknicken von Swisscom zu sprechen ist reine Spekulation. Swisscom hat das Peering vorerst mal geschaltet, um ihre Kunden zufrieden zu stellen.
Swisscom ist jetzt eingeschüchtert und wird zu dieser Situation bestimmt nicht mehr viel sagen.
Jetzt können Sie mal eine Runde mit anderen ISP's und OTT's Gespräche führen.
Zurecht wie ich finde. Da wurde lange Zeit jetzt Markt-Missbrauch betrieben.
Sollte jetzt diverse Einnahmen der OTT's entfallen, könnte es sein, dass die Abogebühren erhöht werden müssen. Wenn man nicht fähig ist den Internet Access preisdeckend anzubieten, so sollte das auf keinem Fall auf die anderen ISP abgewälzt werden.
Und genau dies geschieht mit einer 2:1 Ratio. Der OTT muss dem Grossen in der Schweiz Geld bezahlen, damit dieser seine Internet-Anschlüsse günstiger anbieten kann.
So kann ein Markt nicht richtig funktionieren. Also aus Sicht anderer ISP's. Für Swisscom hat es bisher natürlich vorzüglich gepasst.
Wie auch immer. Es bleibt spannend. In Zukunft einfach noch mit besstens informierten Kunden. Der Kunde 2.0 ist Tatsache 🙂
@Schnibu schrieb:
Was ich an der Sache einfach nicht verstehe, ist die Tatsache, dass die Swisscom als Druckmittel die eigenen Kunden verwendet hat.. Man versucht doch nicht die eigene Verhandlungsposition dadurch zu stärken, die EIGENEN Kunden zu benachteiligen. Dem Manager, welcher diese Entscheidung getroffen hat, sollte eine psychologische Behandlung wegen Realitätsverlust nahegelegt werden. Wir sollten uns alle für eine staatlich Regulierte faire Netznutzung einsetzten und der Swisscom in Zukunft bei solchen Aktien Grenzen setzten.
Ich sehe es nicht so, dass Swisscom die eigenen Kunden als Druckmittel genutzt hat. Man könnte eher andersrum spekulieren: Netflix hat die Bandbreiten für die Wege zu Swisscom bewusst verringert, und mit den Reaktionen der Kunden nun Swisscom unter Druck gesetzt. Swisscom musste reagieren und hat das direkte Peering mit Netflix (wenn offiziell auch nur als "Zwischenlösung") eingerichtet. Das direkte Peering ist ja der Wunschzustand von Netflix, damit kann Netflix seine Kunden nun direkt und kostenneutral beliefern.
@argos schrieb:Swisscoms Krisenmanagment ist in der Tat unter jeder Sau. Oder wissen die überhaupt, was dies bedeutet? Informationen gleich null, und GuidoTs Rolle im ganzen Trauerspiel erbärmlich. Der wurde doch mehrmals direkt angesprochen - keine Reaktion. Dringende Empfehlung an seinen Chef: die fristlose Kündigung aussprechen. Es scheint, als ob er nicht nur überfordert, sondern auch seiner Arbeit nicht gewachsen ist. Man wird da sicher geeignetere Leute finden können...
Das halte ich jetzt für sehr unangebracht. GuidoT hat sicherlich keine gute Figur hier abgegeben und als sein Vorgesetzter würde ich ihm wahrscheinlich ein ausführliches Kommunikations-Training empfehlen. Aber schlussendlich ist er hier auch im "Sandwich" zwischen dem, was ihm intern gesagt wird (egal ob korrekt oder falsch), und dem, was er evtl. schlichtweg (technisch) falsch versteht, und all den Policies und Sprachregelungen, die er strikt zu befolgen hat. Das alles gibt am Schluss einen schrägen Mix an Kommunikation, den man vielleicht besser unterlassen hätte. Umgekehrt hätte das aber auch niemanden glücklich gemacht. So muss man GuidoT doch wenigstens zu Gute halten, dass er sich regelmässig in den "Löwenkäfig" begeben hat und es zumindest versucht hat. Das schätze ich zumindest mehr als konstantes Schweigen, auch wenn einige seiner Aussagen mich sehr "auf die Palme" gebracht haben.
@Herkules77 das Netflix hier bewusst Druck ausgeübt hat bezweifelt oder bestreitet hier wohl kaum einer.
Swisscom hat ihre Kunden aber bei jedem Peering Vertrag als Druckmittel benutzt.
Obwohl Swisscom 19000 Mitarbeiter hat. Konnte keiner die Legitimität der Policy vermitteln.
Diese existiert schlicht nicht!
Fairer Weise muss man sagen, dass es unter den Angestellten durchaus vernünftige Personen gibt. Und zwar noch ziemlich viele.
Ich bin bei euch 🙂 Fremdschämen ist nicht schön. Mir ist klar ihr könnt nichts dafür!
Es wird Zeit das wir euch Swisscom splitten. So sieht es über kurz oder lang leider aus.
@Tux0ne schrieb:Es wird Zeit das wir euch Swisscom splitten. So sieht es über kurz oder lang leider aus.
Muss dann Swisscom der Netzbetreiberin auch infolge überbordendem 2:1 Ratio für das Peering bezahlen!?
:smileyvery-happy:
@Hercules_77 schrieb:
@Schnibu. Es war 100% andersrum. Netflix hat die eigenen Swisscom Kunden als Druckmittel gegen Swisscom verwendet und einige Rudelführer hier drin und auf anderen Plattformen haben Ihren Teil beigetragen. Die Meinungen waren schnell gemacht und die Machtverteilung Im Internet sollte nun auch jedem klar sein. Bei einer genauen Analyse würden vermutlich interessante Sachen zu Tage kommen.
Dazu habe ich eine neue Erkenntnis hinzugewonnen: Internet funktioniert offensichtlich nur noch wenn sich Sender und Empfänger direkt zusammenschliessen -> so zumindest will uns das entweder Swisscom oder wohl eher Netflix glaubhaft machen. Das ist aber genau genommen nicht mehr Internet...sondern ein Armutszeugnis an jene Partei, die auch immer das verursacht hat.
Auch wenn ich für diese Nachricht wohl keine Likes kriege, so bleibe ich ganz klar dabei 😉
Aber. Hauptsache Netflix funktioniert für alle wieder - hatte seit letzte Donnerstag auch immer mal wieder Probleme...
Warten wir mal ab was der Abend bringt...
Wünsche allen ein freudiges Streamingerlebnis!
Hast ja doch schon einige "Likes" gekriegt 😉
Jetzt bist du aber doch selbst ein bisschen schwarz/weiss. Die Swisscom hat ihre Kunden 8 Monate lang als Druckmittel für die Verhandlungen mit Netflix missbraucht und ihnen 8 Monate lang eine Lösung verwehrt. Netflix hat in den letzten 5 Tagen offensichtlich ganz einfach den Spiess umgedreht und dem Schauspiel ein schnelles Ende bereitet. Darf von mir aus jeder selbst bewerten, wer von den zweien "wie böse" gewesen sein soll. Es ist aber so, dass die letzten 5 Tage schlussendlich zu einer schnellen Lösung geführt haben.
Ja, allen viel Vergnügen mit der "provisorischen Lösung" :smileyhappy:
Netflix hat den Spiess umgedreht wie oben gesagt. ZUM GLÜCK FÜR UNS.
Damit hat die Strategie von Swisscom nämlich innert 5 Tagen Schiffbruch erlitten.