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Grundversorgung wird auf 80/8 Mbit/s angehoben

hed
Level 7
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1 von 36

Zur Info, die Grundversorgung wird ab 2024 auf 80/8 Mbit/s angehoben:

 

Schweizer Internet-Grundversorgung per 2024 auf 80 Mbit/s (itmagazine.ch)

Editiert
HILFREICHSTE ANTWORT1

Akzeptierte Lösungen
Roger G.
Swisscom
35 von 36

Hier die aktuelle Info:

 

Ab Anfang Januar 2024 wird Swisscom ein 80/8 Grundversorgungs-Abo über SAT anbieten (gem. Vorgaben BAKOM). Bestehende SAT Kunden nehmen dazu Kontakt mit unserem Kundendienst auf (0800 800 800), da ein Techniker vor Ort eine Anpassung vornehmen muss (LNB und Ausrichtung auf anderen Satelliten). Mit dieser Änderung kann nun die ganze Schweiz mit SAT abgedeckt werden. Die Anpassung ist für den Kunden kostenlos. Der Preis für das neue Abo ist ab Jan 24 ersichtlich.

 

Ich würde in der 2. Jan Woche anrufen, dann sieht man das neue Abo und man könnte wohl rasch einen Techniker-Besuch vereinbaren. Im Laufe 2024 werden dann alle Sat Kunden auf den neuen Satelliten umgestellt, was dann zu Wartezeiten führen könnte.

Bitte keine Likes vergeben. Als Swisscom Mitarbeiter versuche ich zu helfen - und Probleme zu erkennen.
Roger G.
Swisscom (Schweiz) AG
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35 Kommentare 35
Black Mamba
Super User
2 von 36

@hed 

 

danke für diese wichtige Information 😀

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MagicMax
Level 5
3 von 36

Da dürfen wir ja mal gespannt sein, wie die Swisscom als Konsessionsnehmerin diese Grundversorgung von 80/8 Mbit/s insbesondere in ländlichen Gebieten, abgelegenen Einzelhöfen usw. anbieten will.

Es gib Anschlüsse, welche heute maximal 20 Mbit/s Download hergeben, an gewissen Orten liegen die Werte noch tiefer, z.B. 5 Mbit/s und das bei ganzjährig bewohnten Liegenschaften und 2024 ist ja schon bald... Gibt also wohl noch einiges zu tun.

POGO 1104
Super User
4 von 36

@MagicMax  schrieb:

Da dürfen wir ja mal gespannt sein, wie die Swisscom als Konsessionsnehmerin diese Grundversorgung von 80/8 Mbit/s insbesondere in ländlichen Gebieten, abgelegenen Einzelhöfen usw. anbieten will.

 

Das Angebot gilt nur für Regionen, die kein schnelleres Angebot auf dem Markt zur Verfügung haben, es sollen Randregionen auch über Mobilfunk- oder Satellitenlösungen erschlossen werden. ......

keep on rockin'
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user109
Super User
5 von 36

@MagicMax  schaue mal über die Grenze in grossen Kanton(D) wie Sie die Internet Anbindung machen, wenn nicht genügend Bandbreite vorhanden ist, per Satelit.

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MagicMax
Level 5
6 von 36

Ich war am Neujahrstag etwas spazieren und habe den französischen Ort "Neuwiller" besucht. Die geografische Lage dieser Gemeinde ist recht speziell: Gegen Norde, Osten und Westen grenzt der Ort an schweizerisches Territorium.

Die sehr ländlich geprägte Gemeinde zählt heute rund 400 Einwohner und besteht im wesentlichen aus Einfamilienhäusern und Bauernhöfen.

Beim spazieren durch die eine Strasse ist mir aufgefallen, dass bei vielen Häusern die Telefonleitungen noch oberirdisch ins Haus geführt werden. Doch da machte ich die Entdeckung, dass scheinbar diese Zuleitungen nun mittels Glasfaserkabel erfolgen. Zuhause checkte ich willkürlich ein paar Adressen und die Verfügbarkeit von Glasfaser über die Seiten verschiedener französischer Provider und siehe da: Praktisch alles haben in diesem kleinen Dort eine Glasfaseranbindung. Scheinbar hat France Telecom (Orange) in diesem kleinen Dorf technisch massiv aufgerüstet! Und hierzulande trödelt man lieber etwas rum. Gut, dieses eine Dorf im Elsass, praktisch umgeben von der Schweiz ist wahrscheinlich nicht repräsentativ für ganz Frankreich.

 

Ich denke, Swisscom wird an den Orten, wo die 80 Mbit/s nicht über VDSL / g.fast erreicht werden können, auf hybride Lösungen wie z.B. den 5G Mobile Booster setzen oder die Verbindung im Rahmen der Grundversorgung gänzlich via Mobilnetz realisieren. Immerhin ist Swisscom in der guten Lage, dass ihr Mobilnetz sehr gut ausgebaut und dementsprechend einen hohen Datendurchsatz bietet.

Der Satellit ist auch noch, aber dann wahrscheinlich die letzte Lösung, wenn weder VDSL noch Mobilfunk machbar sind. Denke eine solche Anbindung ist relativ teuer und SC muss die Leistung extern einkaufen.

 

Frage mich aber, was der Artikel 14b (Subsidiarität) genau zu bedeuten hat?

Wie muss man das verstehen? Also angenommen der Festnetzanschluss erreicht an einer Adresse die geforderten 80 Mbit/s nicht, über das Mobilnetz ist es aber problemlos möglich, wird auf ein Angebot der Grundversorgung verzichtet und man verweist den Kunden an ein Mobile-Produkt innerhalb der Swisscom.

Oder was, wenn der Kunde an einem TV-Kabelnetz eines Mitbewerbers angeschlossen ist, welches die geforderten 80 Mbit/s noch liefern könnte, Swisscom aber nicht? Hat dieser Kunde dennoch Anspruch auf eine Alternativlösung von Swisscom? Denn das TV-Kabel ist ja nicht Swisscom und somit käme die Konzessionsnehmerin ihrem Grundversorgungsauftrag nicht nach...

 

Vor vielen Jahren, als noch die ADSL- Technik auf dem Markt vertreten war, richtete ich einem Bekannten ein Internetanschluss zu hause ein. Dort gab es aber eine technische Einschränkung, welche den ADSL- Betrieb verunmöglichte (irgend so eine komische Schaltung, welche die Leitung, wenn kein Gespräch geführt wurde, trennte. Also eine Art abgesetzte Zentrale wo nicht jede Teilnehmeranschlussleistung eine Amtsleitung bis in die Zentrale hatte, dies war aber vor dem Rollout von FFTS / FFTC). Dieser Kunde erhielt dann von Swisscom einen Router mit einer SIM- Karte und konnte so auf das Internet zugreifen. Ich habe ihm das damals installiert und es funktionierte einwandfrei. Der Kunde hätte einen Kabelanschluss in der Wohnung gehabt, wir waren uns aber beide einig, dass man mit UPC (oder damals hiess es noch Cablecom), keinen Deal eingehen sollte, ausser man hat Bock auf Ärger.

 

 

Werner
Super User
7 von 36

@MagicMax 

 

Glasfaser über Freileitung existiert in der CH übrigens auch.

Irgendwo soll zumindest ein Campingplatz so erschlossen worden sein.

Frage mich jetzt aber nicht wo…

Selbstdeklaration: Emanzipierter Kunde und Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom
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user109
Super User
8 von 36

@MagicMax  es gab sogenannte Mulitplexer, wenn nicht genug Kupferadern zwischen 2 Punkten vorhanden waren, an diesen konnte man keine xDSL Anschlussbetreiben, weil ja alle paar Millisekunden ein Unterbruch vorhanden war, für die Sprachverbindungen hat das ganze gut funktioniert und war günstiger als ein neues Kabel einzuziehen.

 

Swisscom verlegt im Kanton Bern auch Glasfaser via Freileitung ist eher ein Pilotprojekt.

In Kanton BL habe ich sowas noch nicht gesehen, eher unterirdisch.

 

Nähere Auskunft kann da @Roger G.  geben.

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MagicMax
Level 5
9 von 36

@user109 Ja genau, Multiplexer hiessen die Dinger! Es ist so lang her, dass mir die Bezeichnung entfallen ist.

Aber den Multiplexer dort haben sie dann wo das Glas gekommen ist entfernt, da man von da an wieder genügend Kapazität hatte.


Das mit Glasfaser oberirdisch find im Kanton Bern finde ich super! Wobei es

ja aber eigentlich gar nicht mehr so viele Freileitungen gibt, das meiste ist heute schon unterirdisch, ausser eben etwas abgelegenere Häuser, da sieht man es hier im Kanton Bern schon noch.

 

Grundsätzlich denke ich, dass die Netzinfrastruktur hier in der Schweiz verglichen mit DE schon noch einiges besser ist. Vor allem dank den vielen Glasfaserelementen (mCAN) von Swisscom.

POGO 1104
Super User
10 von 36

@MagicMax  schrieb:

@

 

Vor allem dank den vielen Glasfaserelementen (mCAN) von Swisscom.


....die ganz tüchtige Stromfresser sind....

 

Bei "reinem" Fiber würde das wegfallen....

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Roger G.
Swisscom
11 von 36

@POGO 1104  schrieb:

@MagicMax  schrieb:

@

 

Vor allem dank den vielen Glasfaserelementen (mCAN) von Swisscom.


....die ganz tüchtige Stromfresser sind....

 

Bei "reinem" Fiber würde das wegfallen....


a) was verbraucht denn ein mCAN bei 20 angeschlossenen Nutzungseinheiten ?

b) was verbraucht denn ein Laser für Distanzen bis 10km (nicht xgsPON) ?

 

Bei P2MP gebe ich Dir recht, das ist die stromsparenste Variante. Auch wenn der Splitter in der Zentrale verbaut ist.

Bitte keine Likes vergeben. Als Swisscom Mitarbeiter versuche ich zu helfen - und Probleme zu erkennen.
Roger G.
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Swisscom
12 von 36

@MagicMax  schrieb:

Das mit Glasfaser oberirdisch find im Kanton Bern finde ich super! Wobei es

ja aber eigentlich gar nicht mehr so viele Freileitungen gibt, das meiste ist heute schon unterirdisch, ausser eben etwas abgelegenere Häuser, da sieht man es hier im Kanton Bern schon noch.

Schweizweit ist das von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich. Und doch, es gibt noch rund 8% aller bestehenden Kupferleitungen, welche an Masten rumhängen. Und das kann mitten in grösseren Städten sein ! In Winterthur hat der lokale Energieversorger ein Gebiet mit Glasfasern über Freileitungen erschlossen. Das ist deutlich günstiger so zu bauen, wenn es keine Verrohrungen gibt, wo man die Fasern einziehen könnte (weil noch mit Kupfer belegt, oder uralt).

 

Aber über grössere Distanzen ist das Freileitungs-Kabel teuer, denn es braucht zu den Glasfasern eine Kevlar-Seele und stärkere Ummantelung. Insgesamt wird so das Glasfaser-Kabel über Freileitung dicker und schwerer als die heutigen Kupfer-Freileitungen, denn es muss den WItterungen und starken Böen standhalten können. Daher kann man nicht einfach die Kupfer-Freileitungen durch Glasfaserleitungen tauschen. Man versucht aber immer das Glas in den Boden zu bekommen. Diese Möglichkeit wird immer zuletzt angewandt, wenn alles andere zu teuer wird.

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Werner
Super User
13 von 36

Dann machen wir das doch „einfach“:


- dezentrale P2P-Erschliessungen zur Garantierung des freien Zugangs der Kunden bei gleichzeitiger  Einhaltung der Wettbewerbsfreiheit und des Kartellgesetzes

 

- stromsparendste Technologie in den Zentralen zur Anbindung an den Backbone   (bei Swisscom aktuell XGS-PON)

 

Das ergibt dann für die ganze Schweiz eine zukunftssichere Netzarchitektur zum Nutzen aller.

Jetzt einfach möglichst schnell nur noch umsetzen.

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Roger G.
Swisscom
14 von 36

Und wer soll das alles bezahlen ?

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millernet
Level 3
15 von 36

Hier noch ein guter Artikel zum Thema Grundversorgung und "INTERNET ÜBER SATELLITENVERBINDUNGEN". 

 

 

https://www.cnlab.ch/fileadmin/user_upload/Internet_ueber_Satellitenverbindungen_cnlab_2023.pdf

 

Spannend sind auch die auf der letzten Seite präsentierten Quellen:

 

Understanding Latency, Latency Matters, Webinar 04.05.2022 => https://www.understandinglatency.com/recordings-2023 

 

 

Werner
Super User
16 von 36

@millernet 

 

Spannender gut lesbarer Bericht. Vielen Dank für den Link.

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Cheetah
Level 4
17 von 36

80?

 

Unsere Kupferleitung bringt gerade 50/18...

 

Wir haben zwar den Booster im Einsatz, je nach Wetterlage bringt dieser bei uns jedoch nicht wahnsinnig viel...

 

Besonders ärgerlich wenn man bedenkt, dass seit 1 Jahr unser Haus zwar mit Glasfaser erschlossen wäre, aber aufgrund der behördlichen Verfügung nicht in Betrieb genommen werden kann...😡

Herby
Super User
18 von 36

Und der Fredy wird wohl gut schlafen können...

#userID63 und Jüre aka Herby 😉
#userID63 und Jüre aka Herby ;-)
MagicMax
Level 5
19 von 36

Da darf man gespannt sein, was da bis zum Stichtag für eine kreative Lösung geboten wird. Es wird wohl beim Booster bleiben nehme ich an.  Gibt sicher noch einige Anschlüsse wo man nur so 40 oder noch weniger kriegt. Ok, immerhin hat das Mobilnetz von Swisscom an vielen Orten eine gute Performance, was aber wenn der Kunde über die kabelgebundene Leitung nur 40 MBit/s kriegt und das Mobilnetz nur mit 3G, etwas schwachem Signal und somit langsamer Datenrate verfürbar ist? Dann würde ja auch dieser Booster nicht wirklich viel bringen. Wird dann eine neue Leitung gezogen oder die bestehende anders angeschlossen dass man mehr Speed darüber bringen kann?

 

Cheetah
Level 4
20 von 36

Würde mich auch brennend interessieren...

Unsere Kupferleitung gibt einfach nicht mehr her und der Booster bringt bei uns auch nicht wahnsinnig viel her, obwohl schon ein paar mal neu ausgerichtet. 

Da hat mein Handy deutlich mehr Speed...

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