Stimmt so nicht ganz, denn ich musste mir die Antworten zusammensuchen (Google sei Dank). Und das Ganze zieht sich nun schon über ein Jahr her und Tausende warten auf Ihren GF-Anschluss und wissen nicht, wann und ob der nun überhaupt kommt ...
Es gibt halt zwei Arten zu kommunizieren: einmalig oder permanent. Swisscom neigt mehr zur ersten Variante, da man selten zwischen Anfang und Ende etwas sinnvolles sagen kann. Wie in diesem Fall, denn die einzige beteiligte Person, die etwas sagen könnte, wäre die WEKO. Und die sagt nichts.
Swisscom könnte natürlich auch die ganze Zeit Infos versenden mit dem Inhalt: wir wissen weiterhin nichts. Daher auf unbestimmte Zeit verschoben. Hilft das wirklich?
Da stimme ich Dir zu und tendiere zu ersterem. Nur hat die SC ihre Kunden m.W. nie über die Verzögerung informiert, zumindest ist nie was bei mir/uns angekommen.
Es gab mehr als genug offizielle allgemeine Kommunikation von Swisscom zu dem Thema. War im TV, in Zeitungen und im Internet auf vielen vielen Seiten.
Zudem gab es unter www.swisscom.ch/checker , wenn man seine Adresse eingegeben hat und die Zusatzinfos gelesen hat für seinen Standort, die Meldung, dass das Haus per Glasfaser erschlossen wurde, aber dieser aufgrund einer behördlichen Verfügung nicht vermarktet werden kann.
Letzte Woche wurde ich vom Leitungsbau kontaktiert.
Mein Haus soll mit 1-Faser P2MP erschlossen werden.
Kein Wort zur WEKO-Situation.
Wird der Anschluss aktiviert werden können? Garantieren konnte man es nicht.
Bezahlen müsste ich die Hausverkabelung aber trotzdem.
¯\_(ツ)_/¯
Dann ist die Information also eine Holschuld von mir und keine Bringschuld der SC? Nun denn, ich habe nie was Offizielles erfahren, da ich mich wohl zu wenig in den Tech-Spalten der Medien aufhalte. Aber lassen wir da und hoffen, dass das Ganze bald ein Ende findet.
Ich kann mich nicht beklagen. Ich habe mich vor Jahren mal in einem Web-Formular von Swisscom zum Thema Glasfaser eingetragen und werde seither von Swisscom immer wieder informiert. Erst kürzlich habe ich einen Anruf erhalten wo man mir mitgeteilt hat, dass es mit dem Thema Fiber-on-Demand im Januart2023 weiter geht und man sich im Q1/2023 wieder bei mir mit einem konkreten Angebot melden würde.
Glaube mir, dieses Formular habe ich vor Jahren auch mal ausgefüllt und seither nicht eine einzige Info über den GF-Ausbau erhalten. Aber schön klappt's bei Dir.
Bei mir war anfänglich auch Funkstille, dann habe ich mehrmals heftig nachgehakt und seither klappt es.
Läuft die Schweiz mit diesem Rechtsstreit nicht in die Gefahr ins Hintertreffen zu gelangen? Dass rechtlich alles richtig ablaufen muss, ist klar. Im Interesse des Landes und der Bevölkerung, wäre ein schnelleres Entscheiden der Gerichte wünschenswert. Was meint die Politik dazu?
Warum soll das die Politik interessieren, es gibt genug andere Anbieter und auch zum Teil Firmen welche das Glasfaser gratis in die Wohnung ziehen.
Weshalb soll die Schweiz ins Hintertreffen geraten, nur weil der Ausbau für Privatpersonen mit Geschwindigkeiten die eh fast niemand wirklich gebrauchen kann (ausser Speedjunkies mit dem Speedometer) etwas verzögert wird? Soviel ich weiss sind Firmenkunden davon nicht betroffen oder sie haben genug Alternativen den Speed zu erhalten, den sie brauchen.
@hed schrieb:
Weshalb soll die Schweiz ins Hintertreffen geraten, nur weil der Ausbau für Privatpersonen mit Geschwindigkeiten die eh fast niemand wirklich gebrauchen kann (ausser Speedjunkies mit dem Speedometer) etwas verzögert wird? Soviel ich weiss sind Firmenkunden davon nicht betroffen oder sie haben genug Alternativen den Speed zu erhalten, den sie brauchen.
Ja zu Kosten von >1000.- Fr. / Monat inkl. Beteiligung für die Erschliessung gib's eine Gigabit dedicated line mit SLA. Etwas, was sich jedes KMU ohne Augenzwinkern leisten will und kann😂 Firmenkunden sind von der P2MP-Blockade genauso betroffen.
Wer sich zum aktuellen Stand des Verfahrens informieren möchte, soll sich bitte den Vortrag von Fredy Künzler und Simon Schlauri vom Winterkongress 2022 der digitalen Gesellschaft anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=EyXZYZk7NOM
Hier der Stand des Verfahrens:
Um was geht es überhaupt im Verfahren:
Was für eine Auswirkung hat nun dieser Entscheid: "Am 9. November 2022 hat das Sekretariat der WEKO das sogenannte «Rangiermodell» von Swiss Fibre Net kartellrechtlich gutgeheissen."
Gemäss NZZ (https://www.nzz.ch/wirtschaft/glasfaserstreit-weko-aeussert-sich-positiv-zu-kompromissvorschlag-ld.1...) gar keine, da die Swisscom lieber alleine baut und vielleicht punktuell mit SFN zusammenarbeitet:
Die Swisscom sieht das freilich anders. Die Reaktion auf den Entscheid des Weko-Sekretariats fällt lauwarm aus. Laut einem Sprecher begrüsst das Unternehmen zwar Lösungsvorschläge, die zur Flexibilisierung des Netzausbaus beitragen. Entgegen der Darstellung von SFN biete der Vorschlag jedoch keine kurzfristige Lösung für die rund 400 000 blockierten Anschlüsse.
Was heist das Bundesgerichtsurteil von Gestern nun für die Nutzer?
Langer Stillstand auf dem Land!
Swisscom sei Dank, leben wir immer noch im Mittelalter was der Ausbau von Glasfaser betrifft.
Schade das wird uns um Jahre zurück werfen.
@Stifu_77 schrieb:Was heist das Bundesgerichtsurteil von Gestern nun für die Nutzer?
Langer Stillstand auf dem Land!
Auf dem Land wird der Stillstand viel merklicher ausfallen, 3 und mehr Jahre Verzögerung, da der Bau von P2P deutlich schwieriger und vorallem teurer wird. Einfach als Beispiel mal die vielen und langen Freileitungen anschauen, die wir in CH haben. Dort wo man schnell und im preislichen Rahmen P2P bauen kann, wird es ab 2023 schneller gehen.
Das Bundesgericht bestätigt die ebenfalls die vorsorglichen Massnahmen der WEKO: