Eigentlich ist ja aktuell nur eines passiert:
Ein oder zwei TA-Journalisten haben in der beginnenden Saure-Gurkenzeit ein schon uraltes Thema spitzgekriegt oder erneut aufgenommen und haben es nun einfach medial in Szene gesetzt.
Alles andere ist einfach nur alter Kaffee:
Denn schon vor recht langer Zeit, wurde hier im Forum über “Omas Föteligrab” gescherzt und in Diskussionen des öftern auch empfohlen myCloud allerhöchstens als Darstellungmöglichkeit der Familienfotos auf dem Swisscom TV Anschluss der Oma zu verwenden. (ohne jetzt natürlich all die verdienten Omas menschlich oder intellektuell abwerten zu wollen)
Dass die Versprechungen des Marketings und die technischen Realitäten des Produkts da schon immer meilenweit auseinanderklafften, war eigentlich allen engagierteren Mitgliedern dieses Forums schon seit langem klar.
Zeitweise gab es auch Vorschläge diese wenig aussichtsreiche Me-too Projektinitiative für eine Consumercloud einfach gänzlich abzubrechen und die Investitionsmittel besser in die Kernaufgaben eines ISP, nämlich in einen möglichst optimalen Netz-Access zu investieren.
Also wenn diese Mediengeschichte überhaupt noch einen positiven Effekt auf die Swisscom hat, dann vielleicht den, dass man damit die Dauer der Fehlallokation der Investitionsmittel verkürzen kann.
Als erstes würde ich mal empfehlen den ganzen Dateien-Teil fallen zu lassen und das Thema auf Fotos und deren Darstellung im Rahmen von Swisscom TV und ev. noch anderen Clients wie Mobiles und Tablets (und ev. noch eine Browser-Darstellung) zu reduzieren.
Wenn sich dann auch das nicht mehr lohnt, würde ich am Schluss auch noch die Fotospeicherung streichen.
Den Swisscom-Kunden wird bei der Aufgabe von myCloud nichts wirklich Wichtiges fehlen, denn sowohl Datei-Clouds wie auch Foto-Clouds gibt es international in besserer Qualität schon mehr als genug und eine Cloud mit Internetanbindung grundsätzlich als sicher zu bewerben, nur weil der physische Speicher in der Schweiz steht, ist bei der globalen Vernetzung des heutigen Internets einfach nur noch lächerlich…
Da das Swisscom Marketing selbst gar nicht so doof sein kann, glaubt man Marketing-intern vermutlich, dass die Mehrheit der Kunden so doof ist - und diese Denkrichtung rächt sich nach meiner persönlichen Erfahrung langfristig eigentlich immer.