Jeder liest das, was er lesen möchte. Was ich daran interessant finde ist, dass entgegen den 1000 Leuten, die eine Meinung zu dem Thema haben und alles genau wissen, aber nie dabei waren, hier mal eine sehr entscheidende Figur aus der relevanten Zeit etwas dazu sagt. Und dann noch so deutlich, dass es Teilen der Argumentation des Gerichts die Basis entzieht. Das macht es spannend. Nicht mehr und nicht weniger. Beurteilen sollen das andere. Ich halte mich daraus (aus sehr guten Gründen).
Alle die vielen, die sich hier genervt über P2MP äussern und P2P als alleiniges Mittel und einzigen Weg für ein Glasfasternetz predigen und sich als “Fachmänner” dar tun sollten zusammen mit den Politikern und Klägern und Richtern verpflichtet werden einen Monat mit einem Bautrupp beim Ausbau und Nachzug von Kabeln mitzuhelfen.
Dies nicht ein einem städtisch Gebiet das erst vor einigen Jahren gebaut wurde sondern in ländlichen Gebieten in dem die Kabel mit dem “Zores” Standard verlegt sind so wie es in grossen Teilen unseres Landes einfach ist.
So eine Excursion würde vielen die Augen öffnen!
Es gibt hier einige wenige fachlich fundierte Beiträge die versuchen dieses Problem zu erklähren und aufzuzeigen wieso dies, wenn überhaupt, nur mit P2MP möglich ist. Aber genau so wie in der Politik usw. ist eigenlich niemand wirklich Willes dies Problem zu Verstehen.
Deshalb liebe Leute und vorallem wegen den Klägern ist der Glasfaser Ausbau in der Schweiz gestoppt. Bei den Klägern dürft Ihr euch bedanken die wie alle anderen KEINE Lösung für einen balsigen UMSETZBAREN Ausbau in der Fläche haben. Hauptsache es ist rumgemotzt!!!
Eine kleine Ergänzung zur Frequenzfrage.
Das von der Swisscom eingesetzte g.Fast benutzt meines Wissens nur Frequenzen bis 106 MHz.
Der darüberliegende Teil bis 212 MHz, gehört zum sogenannten “Super g,Fast” mit Übertragungsraten bis gut 1 GB, welches weder jetzt noch zukünftig (strategischer Wachstumspfad der Swisscom ist von g.Fast direkt auf XPON-Technologien) von der Swisscom eingesetzt wird.
Die sich aktuell im Einsatz befindlichen Internetboxen würden die Frequenzen bis 212 MHz auch gar nicht unterstützen.
Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom
Das ist Off-Topic und verfehlt das eigentliche Thema. Vielleicht schieben wir das in einen anderne Teil des Forums.
@robbieB: Hast Du eine Vorstellung, was ein Fiber-Ausbau kostet? Und dann noch individuell für jeden kleinsten, und am weistesten, abgelegensten Hausbesitzer? Leider gibt es nicht überall Trasseés oder Leitungsrohre, wo man das Kupfer rausziehen und Glas einziehen könnte. Oft nutzt man daher Strassensanierungen oder anderes, wo z.B die Strasse aufgemacht werden muss, um gleichzeitig auch für Telco Verrohrungen Platz zu schaffen.
Oder wärst Du bereit xxkCHF für den Fiberanschluss zu bezahlen? Den Wasseranschluss mussten wir Eigenheimbenutzer ja auch beim Bau bezahlen. oder wie wäre es xxx CHF mehr für das Abo zu bezahlen, damit Du Glasfaser bekommst? Oder wie siehst Du das mit den Voice-Only Kunden, die nur Telefonie nutzen und mit Glasfaser ausgebaut werden. Die bezahlen 25.- pro Monat… das kannst Du sowas von niemals amortisieren. Darum müssen wir sehr genau und bedarfsorientiert planen, damit wir die Kosten im Griff haben.
FTTH ist die Zukunft, klar. Aber Ihr wisst, dass es bei jeder Spleissung zu mehr Dämpfung kommen kann, man noch nicht viel Erfahrung mit Splittern hat und jede Micro- und Makro-Bendings der Faser einen negativen Einfluss haben kann (und hat!) Dass es kein el. Element dazwischen hat ist ideal, aber dadurch erhhöht sich die Distanz zwischen Laser und Receiver stark und damit ebenfalls die Spleisspunkte.
Auch ich hänge seit 2010 an einem PUS, der in der Zwischenzeit vectorisiert wurde und uns in der Gemeinde fast allen bis 110/36 mbps liefert. Seit Feb 20 arbeite ich von zu Hause aus, haben 2 TV Boxen und unzählige andere Devices, die ins Netz gehen. Der Speed reicht völlig aus und die Stabilität ist 100%, kein Ausfall in der Zeit!! Wenn ich meine Nachbran so frage hat absolut keiner aktuell den Wunsch nach mehr Speed oder gar Glasfaser. Klar, da gibt es Architekten, oder Video-Creatives, die wirklich grosse Dateien dauernd von/in die Cloud legen. Doch auch hier geht de UP/Downloud im Hintergrund durch udn man muss sich arrangieren. Wäre ja cool, wenn 1.6GB innert 2 Sec da wären. Aber da sind ein paar wenige % am Markt, die das wirklich nutzen.
Geniesst das Weekend
Roger G.
Swisscom (Schweiz) AG, Product Manager Wireline Access
@Lukas1337 schrieb:
Wenn ich z.b auf Twitch.tv streame, bringt mir 10mbs mehr upload definitiv etwas.
Wenn du deine Inhouse Installation auf sauberen Stand bringst, bekommst du deine 10Mbit/s mehr - vermutlich sogar noch mehr. Und das sind echte Mbit/s, über 4G Booster ist immer ein Kompromiss und nicht stabil
und dort bekommst du mehr Speed? Dann sofort wechseln!
….keep on rockin'