Glasfaserausbau

Werner
Super User
441 von 804

Das Problem der fehlenden Offenheit von P2MP ist ja nicht mal ob nur eine oder 4 Fasern vom Kunden zur Zentrale führen, sondern dass die P2MP-Architektur der Swisscom mit optischen Splittern bereits auf der Strecke zwischen den Kunden und der Zentrale 32 Kunden als Shared Medium auf eine einzelne Faser bündeln will.

 

Setzt man das so ein, kann der einzelne Kunde wirklich nur noch als Teil seiner Gruppe mit dem „Summen-Signal“ der Gruppe erreicht werden, also auch das Signal eines Fremdkunden muss dann zwangsweise als Teil des Swisscom-Internetsignals über die Swisscom-Splitter laufen.

 

Baut man statt dem ursprünglichen 4-Faser-Modell (für maximal 4 Provider gleichzeitig) nur noch ein durchgängiges 1-Fasermodell kann man zwar nicht mehr 4 Provider parallel haben, aber damit aber in der Zentrale immer noch diese 1 Faser vom einen Provider zum anderen Provider umstecken, was dann aber bei einer bereits lokal ausgebreiteten P2MP-Architektur aber definitiv technisch nicht mehr geht.

 

Übrigens wollten die EW’s der grossen CH-Städte ihre Erschliessungen ursprünglich im 1-Fasermodell durchführen.

Damals sah sich die Swisscom im Wettbewerb mit Stadtwerken aber potentiell bereits in einem durchgängigen 1-Fasermodell stark benachteiligt und hat dann selbst das ehrgeizigere und dann realisierte 4-Fasermodell vorgeschlagen, was die Städte dann auch akzeptiert haben.

 

Was die Swisscom nun aber aktuell mit ihrem P2MP möchte, ist nicht zurück von 4 Fasern auf 1 Faser, sondern nicht mal mehr 1 durchgängige Faser pro Kunde.

 

Ausgehend vom Startpunkt des 4-Fasermodells, hat sich die Swisscom also vermutlich tatsächlich  nur solange für den freien Wettbewerb interessiert, solange sie ihre eigene Position im Markt in Gefahr sah.

 

Aktuell scheinen aber die ursprünglichen Gene des „Ex“-Monopolisten wieder die absolute Kontrolle über die Geschäftsfûhrung übernommen zu haben.

Zumindest solange bis entweder die Gerichte oder das Parlament wieder einmal dagegen angehen.

 

Selbstdeklaration: Emanzipierter Kunde und Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom
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user109
Super User
442 von 804

@Werner  Swisscom argumentiert bei P2MP das der ISP sein Equipment im Manhole oder Building verbauen kann, aber wer hat hat als kleiner ISP soviel Kohle das er Gerätschaften im Wert von 10K- bis 20K in jedes Manhole oder Building versenkt um seine Kunden zu erreichen. Deshalb hat ja Swisscom alle wichtigen ISP (Sunrise & Salt) mit ins P2MP Boot geholt um den Ärger wegen Wettbewerbsverzerrung klein zuhalten, leider ist der Schuss nach hinten losgegangen, weil ein kleiner ISP und WEKO etwas dagegen hatten.

 

P.S. Das Bundesgericht sieht es genauso wie die WEKO und  somit hat Swisscom die Klage verloren.

https://www.srf.ch/news/wirtschaft/urteil-des-bundesgerichts-swisscom-unterliegt-im-glasfaserstreit

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Editiert
Tux0ne
Level 9
443 von 804

@Lori-77  schrieb:

Hallo Zusammen

 

In unsere Gemeinde wurde im November über Glasfaser abgestimmt. 

Dieses wurde mit sehr grossem Interesse angenommen. 

 

Dieses Netz ist für sämtliche ISP offen, wo bei auch gewisse schon ihr Interesse bekundet haben. 

Mit dem grossen blauen Player sind die Gespräche noch am laufen, mal schauen ob die dann auch auf`s Gemeinde Netz möchten.  

Leider fand ich auch nirgends eine Info ob es P2P oder P2MP wird. Ich hoffe das es P2P gibt und dann mal schauen wenn es dann in unserm Quartier gebaut wird. Zuerst soll mal ein paar grosse >Mehrfamielen-Häuser dran kommen bevor es dann Quartier um Quartier weiter geht.

 

gruss Lorenz

 

 


Solche Netze im Open-Access sind eigentlich P2P.

Würden diese Netz Anbieter ihre Infrastruktur als PON bauen, so müssten sie zwingend einen L3 Service anbieten.

Das ist aus verschiedenen Gründen für ISP die ein solches Netz nutzen wollen, wie auch für den Netz Anbieter, nicht so attraktiv. So ist es besser man kann L3 wie auch L1 anbieten.

Die Mehrkosten für ein P2P Netz sind für solche Anbieter auch nicht wirklich relevant. Haben sie meist sowieso eine bessere Kanalisation oder müssen sie sowieso erstellen. Da ist man nicht durch Bausünden oder einem Netz, dass ursprünglich gar nie als FTTH Netz ausgelegt wurde, vorbelastet.

Jeder ist beim Provider den er verdient
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WalterB
Super User
444 von 804

Swiss4Net hat in jede Wohnung diese Installation unten beim Bild durchgeführt.

 

 

Swiss4Nt-Glasfaser.jpg

Alles was mit Elektrotechnik zu tun hat.
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Anonym
445 von 804

So hab einen Monat jetzt mitgelesen, passiert ist leider bei mir auch nichts. Ich kanns daher noch nicht ganz lassen obwohl ich am besten gar nichts mehr schreiben sollte.

 

@Werner 

Der Fisch stinkt immer beim Kopf:

https://www.uvek.admin.ch/uvek/de/home/uvek/bundesnahe-betriebe/swisscom/strategische-ziele.html

a. Privatkundinnen und -kunden: Gestaltung eines kundengerechten Angebots und Halten der Marktführerschaft im nationalen Markt für Konnektivität betreffend Telefonie, Breitband und Fernsehen;

 

Die Swisscom hat genau gar nichts anzustreben ausser ein gutes Netz für die Schweiz zu bauen. Ganz sicher nicht eine Marktführerschaft. Klar will man da P2MP bauen.

 

Zum Pech der Swisscom Hotline habe ich ab dem 15. Dezember Ferien und somit zeit. Das Telefon wird genau um 08:00 Uhr klingeln. Ich habe ein Headset und Zeit 😉 und ich werde nicht auflegen solange meine USV Strom gibt und das ist lange!

 

Urs Schäppi sollte schleunigst sich mit der Weko an einen runden Tisch begeben und Fredy dabei haben. Das ganz geht ca. 1 Stunde und dann ist alles geregelt und P2P wird gebaut und die nun falschen P2MP werden laufend umgebaut in den kommenden Jahren.

 

Für uns alle wäre es wohl besser wenn der Thread hier geschlossen wird. Nützt die Zeit besser auch ich mache das nun wieder.

Denkt immer daran, ihr arbeitet nicht für mich oder euch selber. Ihr arbeitet für die Schweiz und die Schweiz braucht das Beste. Das sollte mal an der HSG unterrichtet werden und das Beste ist nicht P2MP.

 

/dev/null

hed
Level 7
Level 7
446 von 804

@Anonym  schrieb:

 

Die Swisscom hat genau gar nichts anzustreben ausser ein gutes Netz für die Schweiz zu bauen. Ganz sicher nicht eine Marktführerschaft.


@Anonym 

 

Die Swisscom muss das anstreben was jede grosse, börsenkotierte und marktwirtschaftlich orientierte Firma anstreben muss und dazu gehören nun mal auch Marktführerschaft, Wachstum und Gewinnmaximierung.

 

Denn das erwarten nebst den Steuerzahlern auch die Aktionäre und somit auch du, denn ein Teil deiner Ersparnisse von AHV und Pensionskasse ist sicher auch in Form von Swisscom Aktien investiert und da erwartest auch du, dass sie eine hohe Rendite erzielen. 

 

P.S.

Was die Schweiz braucht und sich leisten will definiert letztendlich die Gesellschaft und das muss nicht in allen Bereichen immer zwingend auch das Beste und teuerste sein, manchmal genügt auch eine 80%-Lösung zu einem Fünftel des Aufwandes/Preises. 

WalterB
Super User
447 von 804

Jetzt sieht man gut an der 5G Empfangsqualität wenn es stark schneit, von 95dBm auf 101dBm und das passiert halt bei einer Kupferleitung oder Glasfaserleitung nicht.

Erstaunlich ist das Speed doch noch einigermassen gehalten wird.

 

 

5G-Booster-Speed-101221.jpg

 

 

 

5G-Booster-Schneefall.jpg

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thoems
Level 4
448 von 804

@WalterB  schrieb:

Jetzt sieht man gut an der 5G Empfangsqualität wenn es stark schneit, von 95dBm auf 101dBm und das passiert halt bei einer Kupferleitung oder Glasfaserleitung nicht.


Meine Kupfer-Freileitung hat da auch so ihre Mühe bei Wetterumschlägen. 

WalterB
Super User
449 von 804

@thoems 

 

Ja Freileitungen sollten normal nur ein Problem haben wenn es kein verdrilltes Kabel ist, also zwei unabhänige Kupferleitungen.

Oder hast Du wirklich eine normale verdrillte Leitung ?

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thoems
Level 4
450 von 804

@WalterB  schrieb:

@thoems 

 

Ja Freileitungen sollten normal nur ein Problem haben wenn es kein verdrilltes Kabel ist, also zwei unabhänige Kupferleitungen.

Oder hast Du wirklich eine normale verdrillte Leitung ?


öh, keine Ahnung, ich sehe halt einfach dass sich der Router neu verbindet, wenn es anfängt stark zu regnen. Ist zum Glück aber schon ein paar Wochen her seit dem letzten mal.

 

5018
Super User
451 von 804

https://www.nau.ch/news/wirtschaft/sunrise-upc-fur-glasfaser-ausbauplane-der-swisscom-kritik-an-weko...

Beschreibe Dein Problem klar und eindeutig und Dir kann geholfen werden ... vielleicht
Beschreibe Dein Problem klar und eindeutig und Dir kann geholfen werden ... vielleicht
Zuvedi97
Level 2
452 von 804

Die Swisscom müsse sich jetzt mit der Weko einigen. Dazu müsse sie mit technischen Alternativen ein Weiterverkaufsangebot für die Konkurrenten vorlegen, das einem Layer-1-Angebot entspreche, sagt Krause.

 

Welche technischen Alternativen sollen das sein? C-ALO wurde ja von der WEKO ins Spiel gebracht, aber vom BVGer abgeleht. Ausser ALO-on-demand kann ich mir da nicht mehr viel vorstellen.

Anonym
453 von 804

Grundsätzlich halten wir 51% der Aktien an der Swisscom. Ich hoff mal nicht, dass meine AHV Gelder in die Swisscom investiert werden. Aber ja wird sicher gemacht, aber das wäre ein anderes Problem. Da wir 51% halten an den Aktien muss die Swisscom keinen Gewinn abwerfen sondern kostendeckend sein. Daher sind ja gemäss Bilanz 1 Milliarde übrig pro Jahr die man ganz gut in ein P2P Glasfaser investieren könnte. Genauso muss eine SBB kostendeckend sein oder eine Post, genau dafür ist der Public Service da dass man auch auf der Alp ein Glasfaser hat oder mit dem Bus ins hinterletzte Kaff gehen kann und ja es darf auch vorkommen, dass das Postauto leer ist oder nur 2 Personen drin sitzen.

 

Wenn es keinen Wettbewerb geben soll dann hätte man von Anfang an das 1-Faser Modell bauen können. In diesem Fall bin ich dann aber auch dafür, dass wir die 7 Bundesräte absetzen weil 1 Person reicht. Als nächstes werden die verschiedenen überflüssigen Güter abgeschafft und alles vereinheitlicht....

 

Der Sunrise UPC Chef kann auch gleich gehen. Schwachsinn was der da labert "Es braucht niemand 1 Gbit's Internet".

Solche Menschen heulen zuerst wenn Ihr Exchange tot ist oder keine Verbindung da ist.

 

Sunrise UPC selber werde durch den Weko-Entscheid nicht gebremst. Denn derzeit seien die Glasfaser-Ausbaupläne sistiert, weil man über das Kabelnetz Surfgeschwindigkeiten von bis zu 1 Gigabit pro Sekunde (Gbit/s) bieten könne und keine Notwendigkeit für einen grösseren Ausbau sehe, sagt Krause: «Mehr als 1 Gbit/s braucht der Kunde eigentlich heute nicht nach unserer Einschätzung.»" 

 

Zu diesem Satz kann ich nur sagen: Ich bin auch dafür dass die Swisscom alle Frequenzen für die Mobilfunktelefonie. Man wäre viel effizienter und benötigt insgesamt weniger Hardware und es käme alle aus einer Hand.

«Ich bin nicht glücklich mit dem Entscheid», sagt Krause. Ich hoffe, dass es auch eine Lösung für Punkt-zu-Multipunkt (also das Modell mit einer Zuleitung) geben wird, weil das starre Festhalten am Vierfasermodell die falsche Lösung für die Schweiz wäre«, sagt Krause. Denn das Einfasermodell werde in der ganzen Welt gebaut, ausser hierzulande.

 

Wen dem so ist wird es in der Schweiz auch so sein, dass bei einem Neubau das Prinzip: Dr schnäuer isch dr gschwinder giltet.

Bedeutet: Wenn ein Kabelnetzbetreiber oder sonst ein Anbieter das Objekt schneller mit Glasfaser erschlossen hat, wird diese Faser genommen. Es darf ausserdem keine weitere Faser mehr verlegt werden. Die Preise für diese letzte Meile würde der Kabelnetzbetreiber für die Swisscom um ein mehrfaches anheben denn er hat keinen Staat im Rücken.

 

Genau aus diesem Grund macht ein 4-Faser Modell sinn und aus diesem Grund muss die Swisscom keinen Gewinn abwerfen und aus diesem Grund muss/sollte die Swisscom den Glasfaserausbau vorantreiben.

 

Sind meine Gedanken falsch?

hed
Level 7
Level 7
454 von 804

@Anonym 

 

Lies mal bitte die strategischen Ziele des Bundesrates für die Swisscom, besonders das Kapitel 2 "Finanzielle Ziele":

 

Strategische Ziele für die Swisscom - UVEK (admin.ch)

 

Das ist weit mehr, als nur kostendeckend zu sein.

Plereippeg66
Level 2
455 von 804

@Anonym 

 

Ja! Deine Gedanken sind in vieler Hinsicht falsch.

 

Als Bsp. hat der Sunrise Chef mit seinem Satz:

«Mehr als 1 Gbit/s braucht der Kunde eigentlich heute nicht nach unserer Einschätzung.»"

durchaus recht.

 

Für was auch. Es gibst nichts das mit richtiger Organisation damit nicht funktioniert.

 

Zudem erlebe ich es immer wieder, es scheint an der Tagesordnung zu liegen: Die Leute haben einen schnellen Anschluss dafür damit ein lausiges WiFi aufgespannt in dem der Speedtest in Ihren Räumen weit unter 100 MBits/s liefert.  Eine Verkabelung wollen Sie nicht und den Satz: Kabel sind durch nichts zu ersetzen ausser durch noch mehr Kabel. Verstehen Sie nicht.

 

Internetfreak88
Level 2
456 von 804

@Anonym 

 

@Anonym 

 

Ja, deine Gedanken sind im Grundsatz falsch 😉

 

Weder Post noch SBB sind an der Börse. Die Post ist eine spezialgesetzliche Aktiengesellschaft welche zu 100% dem Bund gehört. Somit ist "nur" die Schweizerische Eidgenossenschaft als Aktionär für die Geschicke der Post zuständig. 

 

Auch wenn Swisscom, gleich wie beispielsweise die Post, einen Service public Auftrag haben, so kann man die Unternehmen nicht vergleichen.

 

Die Swisscom ist an der Börse und unzählige Investoren haben einen Teil ihres Vermögens im Unternehmen und haben dementsprechend auch ihre Erwartungen - dies auch zu Recht. Somit ist die finanzielle Verantwortung ggü. den Aktionären eine ganz andere.

 

Der Service public stützt sich auf den GV Auftrag, welcher die Eidgenossenschaft verantwortet/ausgestaltet. In keinem Absatz ist der Bau eines flächendeckenden FTTH Netzes erwähnt. Somit ist die Swisscom nicht verpflichtet, ein solches zu bauen. Dass die Glasfaser niemals in jede Alp gezogen wird ist uns allen klar - braucht es auch nicht. Wird so nie kommen. Die GV sieht auch heute vor, dass Randregionen, in welchen ein Breitbandausbau finanziell unverhältnismässig ist, auf Alternativen zurückgegriffen werden kann/soll. Und dies erachte ich auch als richtig!

 

Zur SBB; auch diese fungiert als spezialgesetzliche AG und zu 100% im Besitz des Schweizer Staates. Auch dieses Unternehmen kann nicht 1:1 mit Swisscom verglichen werden! Der öffentliche Verkehr ist nun mal nicht die Telekommunkationsbranche!

Anonym
457 von 804

@hed 

Ein paar Posts vorher habe ich ja geschrieben wo der Fisch anfängt zu stinken und zwar beim Kopf. Folglich ist der stinkende Kopf die Person die diese Ziele festgelegt. In diesem Fall jemand aus unserem Bundesrat ich nehme an zusammen mit einer Fachgruppe, dem CEO und oder VR der Swisscom.

Lösung: Gesetzlich müsste so etwas verboten werden, bei Verstoss gibts einen Landesverweis inkl. Konten Freeze.

 

 @Plereippeg66 

Ich habe schon gedacht, dass ich in den anderen Punkten total abgedreht bin. Wenn es aber nur um die Geschwindkeit geht respk. und die mögliche Auslastung. Diese Diskussion führe ich seit 10 Jahren und ich bin etwas über 30 Jahre alt und hatte bis jetzt immer recht.

Leider geht die DE CIX Statistik nur 5 Jahre zurück aber ich werde gerne Anfragen ob Sie auch eine haben über die letzten 25 Jahre. Deweiteren gibt es für alle die solche Aussagen unterstützen zu Weihnachten ein 56 Kbit's Modem und entweder werdet ihr dieses benutzen oder gar nicht mehr herum-surfen im Internet.

https://www.de-cix.net/de/standorte/frankfurt/statistiken

Das sind Fakten ein weiterer Fakt ist dass die CPU's immer schneller werden oder M.2 SSD's wesentlich schneller sind. Und Netgear, Cisco, HP, Broadcom usw. müssten in diesem Fall gar keine Switches und Chips herstellen welche 10 Gbit's oder mehr können. Fakt ist auch, dass 8K kommen wird und/oder höhere Auflösungen und kein Codec wird die Datenflut so runterdrücken können dass DE-CIX nicht weiter ausbauen muss und auch tun wird.

 

Wenn nun die Aussage kommt, das werden wir aber erst in 10 Jahren benötigen. Da hast du vermutlich Recht aber ich kann dir heute sagen, dass in 10 Jahren das Glasfaser nicht ausgebaut ist in der ganzen Schweiz! Jüngstes Beispiel siehe Swisscom: man geht lieber vor Gericht anstatt dass man Tiefbauer anstellt und umsetzt.

Internetfreak88
Level 2
458 von 804

Ach ja und noch als Ergänzung;

 

Viele sind der Ansicht, dass Swisscom jährlich finanzielle Unterstützung der Eidgenossenschaft erhält um das bestehende Netz zu unterhalten/auszubauen.

 

Wer auch immer solch ein Halbwissen erzählt - Geschichten aus dem Paulanergarten!

 

Swisscom hat per Gesetz die Möglichkeit, finanzielle Unterstützung durch die Schweiz. Eidgenossenschaft zu beantragen. Dies hat die Swisscom seit der Marktöffnung 1998/1999 nie getan. Heisst, sie hat jeden Netzausbau und jeden Unterhalt aus eigener Tasche finanziert. Weshalb man immer wieder solche Behauptungen und Mutmassungen als Argument hervorbringt ist für mich nicht verständlich!

 

 

Dass lokale Provider ihre Netze ggü. anderen Marktteilnehmern verschliessen kann ist mir unerklärlich. Wo ist hier die WEKO?! 

 

Wahrscheinlich ist es für die Herren und Damen der WEKO viel interessanter eine Swisscom abzustrafen und durch die Medien zu ziehen als die Gemeinde XY mit 4000 Einwohnern. 

 

Dass man Swisscom den Ausbau und die damit verbundene Architektur vorschreibt, obwohl am runden Tisch der Feederbereich niemals festgeschrieben wurde, finde ich stossend. Andere FTTH Betreiber können wirken und handeln wie sie wollen - einer Swisscom wirft man Betrug und Hinterlist vor. 

 

Swisscom bietet jedem Provider die Möglichkeit das P2MP Netz zu nutzen - teils Gemeinden verwehren diesen Zugang. Was ist nun wettbewerbsverzerrender? Einen Verzicht auf 100% L1 oder das vollumfängliche Verweigern eines FTTH Zugangs?! 

 

 

Anonym
459 von 804

@Internetfreak88 

 

Das habe ich jetzt nicht genau nachgeforscht.

 

Easy ziehen wir allen den Stecker da wird dann vielen klar was Grundversorgung heisst und ist. Neben Strom und Wasser gehört wohl das Internet vor dem öffentlichen Verkehr dazu und auch ganz sicher vor der Briefpost.

 

Somit steht ja dann die Frage im Raum wer diese Grundversorgung bezahlen soll aus meiner Sicht halt der Staat wenn es die Privartwirtschaft nur bei Neubauten tut. Für diese Kabel darf dann aber auch etwas verlangt werden. Da der Staat dafür eine Firma benötigt müsste man halt eine neue Firma gründen.

Dann müssten wir also über die Grundversorgung abstimmen und dort: P2P Glasfaser Anschluss in jede Wohnung hineinschreiben.

 

Mal schauen kann ja mal eine Webseite aufsetzen und anfangen zu sammeln.....

Internetfreak88
Level 2
460 von 804

@Anonym 

 

Und wer soll den Tiefbau bezahlen?! 2-3km lange Gräben durch Land und Tal ziehen?! Wer verhandelt mit den Grundstückbesitzern? 

 

Weshalb werden diese Kosten der Swisscom aufgedrückt? Weshalb kann man in Dörfchen nicht auf P2MP setzen? Ist doch besser als gar kein FTTH?! 

 

Die Aussagen, welche im Netz kursieren, dass es nur eine Ausrede von Swisscom sei, sind falsch.

 

Für P2MP brauchst im Idealfall ein 192 faseriges Kabel. Für P2P kommen gut und gerne mehrere 432er Feeder zusammen. Und jetzt möchte ich gerne sehen wie 5 oder 6 432er in eine Rohranlage eingezogen werden sollen, bei welcher gerade mal ein 192er eingezogen werden kann?!

 

In einem Beitrag auf sozialen Medien habe ich gesehen, wie die Feederkabel anhand des Durchmessers verglichen wurde. Ja, ein 192er ist marginal kleiner als ein 432er. Bei diesem Vergleich wurde aber vergessen (bewusst oder unbewusst), dass für P2P meist mehrere 432er benötigt werden. Wenn wir davon ausgehen, dass in einer Gemeinde mittlerer grösse 6x 432er Feeder benötigt werden und ein 432er ca. 2cm dicker ist als ein 192er oder 144, dann ergibt das in einer bestehenden Rohranlage bereits 12cm mehr Platzbedarf.

 

Was auch ausgeblendet wird; Rohranlagen dürfen nicht gefüllt werden. Es gibt da gewisse Kapazitätsgrenzen.

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