Ist es normal das man Mila Profi Aufträge erhält und in dem Sinne gleich annehmen muss, während der Kundenberater der Swisscom, die Endkundin im Shop noch gar nicht verabschiedet oder den Fall beendet hat?
Würde ich so nicht begrüssen
ein, da verwechsle ich nichts, denn ich bin selbständig und bekomme nur Friends-Aufträge.
Als ich mich für Profi-Aufträge registrieren lassen wollte, wurde bei der Anmeldung nach der Swisscom Partner-Nummer gefragt und die habe ich(noch) nicht.
Da wird aus gesetzlichen Gründen von Mila streng reglementiert.
Im Gegenteil finde ich es bedenklicher, wenn Profis den(armen)Friends noch die Aufträge abjagen, was bedeutend einfacher ist.
ich rede da aus Erfahrung:
Habe bei einem Kunden eine IB light im Schaltschrank installiert nach Swisscom Vorgaben. Plus 2TVBoxen, also pro Gerät ein Kabel auf die Ausgangsdose im jeweiligen Zimmer. Diese Dosen hatten nur einen Abgang. Im Schrank noch das Eingangskabel und das Stromkabel für die IB light. Also im ganzen mit Telefonkabel 5 Kabel im Schaltschrank. Möglichst kurze Patchkabel.
Keine Details nun. Als die Zahlungsfrist verstrichen war, rief ich noch mal an.
Jetzt wurde Drama gemacht! Ja, sie hätten noch einen Profi haben müssen und der hätte Ihnen geraten, meine Rechnung nicht zu bezahlen.
Ein Bruttobetrag von Fr. 129!
Diesen Kunden werde ich nun betreiben, eine IB light plus 2TVBoxen plus ein kabelgebundesnes Phone anschliessen kann nun jeder Anfänger!
Die Signalausgänge sind limitiert, so viel Kabel kannst du da gar nicht anschliessen, dass es falsch läuft, nämlich genau fünf, wenn kein Switch dazwischen gehängt wird.
Der Kunde will einfach nicht bezahlen, weil er alles über den Kopf der Madame hinweg gemacht hat.
wenn da wirklich ein Profi gesagt hat, den Friend müsse man nicht bezahlen, dann ist das echt heavy! Aber der Kunde muss mir das beim Friedensrichter beweisen.
Ganz am Anfang wurde über Mila mit "Nachbarschaftshilfe" geworben.
Damit konnte ich mich, wenn genügend Freizeit vorhanden war, noch identifizieren.
Schon kurze Zeit danach ging's Kommerz.
Dann musst ich schon passen. Aus welchen Gründen auch immer.
Was ich nun lesen muss, wird schlussendlich einfach die Steigerung davon sein.
Weiter Äussern will ich mich dazu grad nicht. Sonst wird es böse...
Nein , noch nicht, aber ich will es wissen, darum auch der Aufwand.
Nun, Fr. 129.- für 5Std. Aufwand an Samstag und Montag, das meiste davon für Erklärungen und Informationen für die Dame des Hauses, z.Bsp. Warum Sie mit Swisscom ihren Lieblingssender nicht mehr empfangen kann oder was das vorhandene Netzwerk an Möglichkeiten bietet oder was ein Wechsel der Ausgangsdosen in den Zimmern kostet oder was ein Switch kostet pro Dose in den Zimmern oder. Oder. Oder?
ich würde sagen, das ist immer noch Nachbarschaftshilfe, vor allem weil ich noch 14Tage Garantie gebe für weitere Hilfe.
Nachbarschaftshilfe gibt es oder sollte es IMO ohne Entgelt geben.
Ja, ein Znachtessen oder eine Flasche Wein oder was auch immer...
Was Mila oder Swisscom mal dahinter verstanden oder bezweckt hat?
Sei dahin gestellt.
Über den Rest mag ich im Prinzip nicht wirklich diskutieren...
Das stehe dann wieder auf einem andern Blatt geschrieben.
Nun, das mit Uber kann ich so nicht bestätigen.
Wir sind selbständig und nicht nur schein. .?
Gott sei Dank liegen die Ausfälle bei mir bei rund 10%, nur, muss ich dazu sagen.
Es Ist für mich eine sehr spannende Erfahrung, auch mit der menschlichen Komponente dabei.
Mit meinen Kunden Ü80 besteht immer Redebedarf.
Über den Rest bin ich mit TuxOne einig.
Ich bin Angestellter einer AG und im Sinne des OR nicht selbständig. Im Sinne von Uber Pro haben wir eine Konzession und identifizieren uns nicht mit den Mila Friends.
Das Swisscom nun so Aufträge vergeben kann ist nun halt so, mehr nicht. Entweder man ist bei diesem Markt dabei oder nimmt ihn gar nicht wahr.
Ja, das ist der Unterschied zwischen Friends und Profis, eigentlich ein klare Linie
und jeder sollte dem Anderen seinen...hihihi....."UBER"-Verdienst gönnen.
Nur leider erlebe ich das anders.
Mal sehen wie das wird.......um aber auf die Auftragsvergabe zurückzukommen:
Da seid Ihr dem gleichen Wettbewerb ausgesetzt wie die Friends!
UND das ist gut so.
Ehrlichgesagt wundere ich mich, dass Profis wie @Tux0ne, die, soweit man das anhand dieses Forums einschätzen kann ja durchaus etwas auf dem Kasten haben (d.h. vermutlich deutlich überdurchschnittliche Anbieter in diesem Markt sind) sich diese Mila-Geschichte gefallen lassen.
Soweit ich gehört habe, drückt man an Mila (bzw. die Swisscom) ja 20 - 30% seines Umsatzes ab. Das finde ich schon heftig.
Wenn ich bei unseren "gewöhnlichen" Aufträgen 20-30% des Preises für Inkasso & Auftragsakquise einkalkulieren würde, dann sähen unsere Endkundentarife glaube ich nochmal etwas anders aus...
Oder verlangst du von Kunden die via Mila kommen einfach höhere Stundenansätze als von Kunden die direkt zu dir kommen?
Das wäre noch das einzig "Positive" an Mila, das ich mir vorstellen könnte: Man kriegt auf diese Weise den Kontakt zu irgendwelchen Swisscom-Gläubigen an die man sonst nie herankommen würde und kann denen dann die Visitenkarte in die Hand drücken und sagen, sie sollen doch in Zukunft direkt bei einem anrufen statt sich für viel Geld vermitteln zu lassen.
Aber zum Glück läuft das Geschäft momentan noch genug gut, dass ich keine solchen Kröten der "Uber-Economy" schlucken muss.
(Gelegentlich wird das ja als "sharing economy" bezeichnet. Wobei ich eigentlich nicht weiss, was dabei "geteilt" wird. Einzig dass derjenige der tatsächlich arbeitet sein Einkommen mit jemandem teilt, der nicht wirklich arbeitet... aber Sozialhilfe ist eigentlich etwas, für das ich gerne Steuern zahle. Da brauchen wir die Swisscom nicht dafür ;))
Die Mila-Provision beträgt 20% seit 1. März 17. Und ja, es ist ein Türöffner.
Heute ist der Markt so gesättigt mit Dienstleistern, dass ca. 500 Profis bei Mila mitmachen, mit anderen Konditionen, aber auch anderen Servicepreisen. Abrechnen kann ich nach Aufwand. Schmeckt nicht allen Kunden, aber meistens geht es ohne "Reibereien" ab.
Du bezahlst gerne etwas für Sozialamt-Klienten?
Ich hätte lieber einen Job , auch mit 59 noch.
Aber so bin ich gerne SwisscomFriend als Deutsche mit Schweizer Akzent.
man kann sagen was man will : Mila und Swisscom sind die Einzigen , die mir Arbeit vermitteln. Und dafür bin ich bereit, vieles zu leisten und vieles zu akzeptieren.
Und wenn man vorher so etwas nie gemacht hat, ist es auch wahnsinnig spannend, mit diesen vielen unterschiedlichen Menschen zu begegnen und deren Wünsche kennenzulernen
Man muss da wirklich 100% dabei sein als Friend, sonst lässt man es lieber!
Ich kann dir noch kein Fazit geben @cslu
Je nach Region möchtest du für eine Stunde ja etwa 150.- haben, ohne Material und du bist zufrieden.
Mila bekommt 20% Provision. Abzüglich dieser bin ich zufrieden wenn der Auftrag innerhalb maximal 90 Minuten abgeschlossen ist.
+ man gleich 2 oder 3 Aufträge in einer Reihe Vormittags oder Nachmittags abdrücken kann od. einer zu Randzeiten ohne Komplikationen in der Nähe ist auch ok.
Jetzt brauche ich Zahlen 🙂
Aber so im Gefühl habe ich, dass diese Aktion als Feldtraining angesehen werden muss.
@baechlidaeschli schrieb:Du bezahlst gerne etwas für Sozialamt-Klienten?
Ich hätte lieber einen Job , auch mit 59 noch.
Aber so bin ich gerne SwisscomFriend als Deutsche mit Schweizer Akzent.
Jein. Ich hätte lieber dass du 100% des Geldes für deine Arbeit bekommst und nicht 20% an jemanden abdrücken musst, der die Arbeit nicht leistet und ein Fall fürs Sozialamt wäre, wenn er sich nicht an den 20%, die du und andere abgeben müssen, bereichern könnte.
Das ist jetzt natürlich metaphorisch, da es ja nicht Herr und Frau Mila gibt, die dein Geld einkassieren. Aber ich hoffe du verstehst, was ich meine:
Wenn ich als Arbeitgeber finanziell von der Arbeit eines anderen profitieren will, dann sollte ich eben auch entsprechend etwas leisten müssen. Namentlich meinem Angestellten garantieren, dass ich ihm pro Monat so und so viel Arbeit zur Verfügung stellen kann sowie Sozialversicherungsbeiträge etc. für ihn entrichten. Das ist der "Deal", den es hierzulande eigentlich zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern gibt.
Wenn ich hingegen 20% von deinem Arbeitsentgelt einkassiere, einzig dafür, dass ich dir Kundenanfragen zuhalte, die ich gleichzeitig auch noch zehn deiner Konkurrenten anbiete, dann stimmt für mich das Gleichgewicht nicht. Ich gehe ja kein Risiko ein - und der Betrieb des vollautomatisierten Vermittlungssystems dürfte auch keine riesigen Kosten verursachen. (Sprich: 20% sind für die reine Vermittlertätigkeit m.E. deutlich zu viel.)
Natürlich sehe ich auch, dass man mit 59 u.U. froh um jede Arbeit ist, weil man Schwierigkeiten hat, noch irgendwo "richtig" angestellt zu werden. Aber Gesamtwirtschaftlich betrachtet ist es halt so, dass du mit der Akzeptanz dieser für dich eher unvorteilhaften Arbeitsbedingungen dafür sorgst, dass die Branche darauf verzichten kann, jemanden zu normalen Bedingungen anzustellen.
Aber ich bin ja mal gespannt, was Tux0ne nach seiner "Pilotphase" für Zahlen im Spreadsheet stehen hat 🙂
Klarstellung :
Mila/Swisscom sind nicht meine Arbeitgeber.
Meine Arbeitgeber sind meine Kunden.
Ich hoffe, dass TuxOne bei Mila als Profi registriert ist.
Mila leistet durchaus was für die 20%. Nämlich die Plattform zur Verfügung zu stellen, auf der die Kunden die Arbeit zur Verfügung stellen.
Und da werden auch Leute im AV beschäftigt.
und leider sehen das die Menschen im Ruhepolster "Arbeitsverträge" nicht so.
Und JA, die Schweizer Wirtschaft schimpft gegen die AHV-Reform, stellt aber niemanden über55 mehr ein!
Unsere Sichtweisen sind einfach zu verschieden,, schon von der Perspektive her!