@foobar

In grossen Firmen dauert es manchmal etwas länger, bis alle auf dem aktuellen Stand sind 🙂

Jene die bauen sind nur die Ausführenden (die TUs). Sie wissen das, was auf den Aufträgen steht und können dazu Auskunft geben und wenn z.B. ein Einsatz in 2 Monaten im Nachbardorf geplant ist, dann wissen sie es ev. auch schon. Aber mehr Wissen ist selten, oder deren Termine mit Vorsicht zu geniessen. Aktuell ist alles noch sehr unbestimmt, was Termine angeht. Es gibt ja nach wie vor keine Freigabe für P2MP und P2P muss erst noch “nachgebaut” werden.

Wie immer gilt: Der Checker weiss es als Erstes, da wir ihn intern direkt mit dem Planungssystem verhängt haben. Wenn also in einem Gebiet der Feeder-Nachzug leicht möglich ist und dies eingeplant wird, so wird der Checker die Verfügbarkeit für dieses Plandatum mit einer gewissen Unschärfe des Datums angeben (je näher das Datum, desto genauer ist es).

14 Tage später

Ich hoffe 1fach, dass erschlossene P2MP Anschlüsse, welche schon in Betrieb sind, nicht zurückgebaut werden (müssen).

@englandthii

Wo ist das Problem wenn du als Ersatz P2P bekommst?

@englandthii diese Anschlüsse sind gemäss der Wettbewerbskommission,und quasi bestätigt seitens Richter illegal (P2MP fördern den Monopol!!!).

Lg


@hed schrieb:

@englandthii

Wo ist das Problem wenn du als Ersatz P2P bekommst?


Solange kein Rückbau zu Kupfer erfolgt, ist P2P natürlich ok….

….keep on rockin'

  • hed gefällt das.

@robbieB schrieb:

@englandthii diese Anschlüsse sind gemäss der Wettbewerbskommission,und quasi bestätigt seitens Richter illegal (P2MP fördern den Monopol!!!).

Lg


Ob diese Anschlüsse nun legal oder illegal sind, ist glaubs den Anschlüssen selber und denen, die sie brauchen, erst mal scheissegal 😉

Auch ein per Gesetz als illegal definierter Anschluss funktioniert.

Weiter muss ja der Anschluss selber nicht zurückgebaut werden, sondern die Zuleitung bis zum Splitter soweit aufgebohrt werden, dass “durchgängiges P2P” vom Anschuss des Kunden bis in die Zentrale sichergestellt ist.

Wenn der Berichtsentscheid bedeuten würde, dass laufende P2MP gegen nicht mehr vorhandene Kupferanschlüsse ersetzt werden müssen, und das dann auch noch umgesetzt würde, wären dann tatsächlich Millionen vor die Säue geworfen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das dann irgend ein Bedürfnis von irgend jemandem befriedigen würde…

6 Monate später

Jetzt sind knapp 6 Monate ins Land gezogen. Hat jemand weitere Informationen, wie lange der Glasfaser Ausbau noch gestoppt ist? Mir ist in den Medien nichts mehr begegnet, weiss jemand von euch mehr?

Äs Grüessli

Andiroid

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Der Ausbau ist nicht gestoppt. Es darf einfach nicht ohne durchgängige Faser vom CO bis in die Wohnung gebaut werden. Der Ausbau geht ja weiter und die Anschlüsse, die umgebaut werden müssen, sind in Planung und werden in den nächsten 5-10 Jahren umgebaut. Kommt halt drauf an, wie aufwendig die Baumassnahmen werden. @Roger G hat ja schon mehrfach erläutert, dass manchmal einfach kein Platz in den Kabelkanälen ist und dann müssen die Bagger anrollen.


@5018 schrieb:

Der Ausbau ist nicht gestoppt. Es darf einfach nicht ohne durchgängige Faser vom CO bis in die Wohnung gebaut werden. Der Ausbau geht ja weiter und die Anschlüsse, die umgebaut werden müssen, sind in Planung und werden in den nächsten 5-10 Jahren umgebaut.

Ok, klar, der physische Ausbau geht weiter, solange ich aber nicht aufgeschaltet werden kann, erachte ich mein persönlicher Status als nicht ausgebaut. Ob das jetzt am “dünnen” Feeder liegt oder nicht, mein Drop besteht jedenfalls. Ausstehend ist die Faser vom BEP zum OTO.

Jedenfalls hat sich meine ursprüngliche Frage von heute Morgen eher auf die juristische Debatte und nicht auf die technische bezogen. 😉

-Andiroid

👽

Der Stand von Oktober 2022 scheint immer noch der gleiche zu sein.

Wende im Glasfaserstreit: Das sind die wichtigsten Fragen und Antworten (watson.ch)

Es geht einfach länger, speziell für Betriebe und Bevölkerung auf dem Land.

Der WEKO Entscheid steht aus. Das scheint nicht so klar zu sein und braucht entsprechend Zeit.

    Stifu_77

    Die Frage ist jetzt halt, welche der betroffenen Standorte “besser” dran ist und früher mit P2P nachträglich erschlossen wird:

    Typ 1:

    IMG_8342.jpeg

    Typ 2:

    IMG_8341.jpeg

    Jetzt müsste man nur noch die Codewörter von Swisscom verstehen.

    Vielleicht könnte @Roger G weiterhelfen? 😁😊

    Das Umschwenken bei der Bauweise bedeute nicht, dass das Hauptverfahren der Weko zum Glasfaserstreit obsolet sei, sagte Swisscom-Chef Aeschlimann: “Das läuft weiterhin. Wir sind weiterhin überzeugt, dass Multipunkt die richtige Bauweise ist. Denn 90 Prozent der Welt baut so. Das Verfahren wird weitergeführt. Wir sind weiterhin im Gespräch mit der Weko für eine Einigung.”

    Jetzt müssten eigentlich nur noch diese obigen Zeilen ausgedeutscht werden. Das Verfahren läuft ja weiter. Was erhofft sich denn nun die Swisscom noch?

    Ich denke, SC hofft, dass die WEKO die Multipunkt-Bauweise gutheißt. Ev. mit Auflagen… nur Glaskugellesen

    Typ 1: Glasfaser ist zum Haus gezogen (steht ja da, Haus erschlossen), BEP könnte auch gebaut sein, womöglich auch die OTO. Aber da keine P2P Faser verfügbar will die WEKO nicht,dass wir das bestehende P2MP vermarkten.

    Typ 2: Es war mal ein Ausbau geplant (egal ob Cu oder Fiber), Termin wurde aber auf unbestimmte Zeit gesetzt. Das kann wegen Verhandlungen mit einem KoPa sein, Neuplanung inkl. Feeder, etc. etc. Jeder Fall ist da anders.

    Auch wenn öfters schon geschrieben, die WEKO bleibt auf dem Standpunkt, dass man erst vermarkten darf, wenn eine P2P Faser in der Nutzungseinheit parallel zu den P2MP Faser zur Verfügung steht. Das heisst, dass der Splitter nicht im Haus, nicht in der Strasse, sondern in der Zentrale montiert wird. Dazwischen kommt ein Glasfaser-Patchpanel, wo man dann auf irgendwelches anderes Equipment umstecken kann. Das hat zur Folge, dass es wieder wie früher Schaltaufträge gibt, wo dann einer auf Termin raus muss und physisch auf dem Panel umstecken darf, damit dann die Faser auch Licht hat. Und das alles ist erst dann freigegeben, wenn im Haus mind. eine Faser P2P in die Zentrale verfügbar ist.

    Also weder Swisscom, noch alle anderen Mitbewerber können beim Typ 1 irgendwas schalten oder dem Kunden Dienste auf Glasfaser anbieten. Zuerst muss also der Feeder nachgezogen werden, mit der Anzahl an Fasern, damit alle Haushalte in der betroffenen Gemeinde auch mind. 1 P2P Faser bekommen. Beim Neubau von FTTH wird dies gemacht, das heisst, dort wo Heute Glas neu gezogen wird, die Kunden rasch auch Services auf Glas bekommen werden. Muss aber der Feeder erst ausgebaut werden liegt die Priorisierung in rein betriebswirtschaftlichen Berechnungen. Es ist dabei leicht zu verstehen, dass eine Ortschaft mit mehrheitlich Voice-Only Kunden, (also tiefen Abo-Einnahmen pro Kunde, ARPU), wohl die Amortisationskosten und - Dauer deutlich höher sind, als in grösseren Gebieten mit ev. höheren durchschn. ARPU. Ist jedoch die Erschliessung der kleineren Gemeinde easy, weil heute dort ein paar mCAN sind und es genügend Reserve-Fasern von den mCAN gibt, dann könnte dies deutlich rascher erfolgen.

    Das ganze ist leider immer vom Geld abhängig. Wir haben ein Budget, was über die Jahre verteilt eingesetzt werden kann - mehr liegt nicht drinn. Dies bestimmt den Speed der Nach- und Neu-Erschliessung mit P2P und wird uns nun sicher einige Jahre beschäftigen.

    Glaub ich nicht, dass diese (missbräuchliche) Bauweise die WEKO durchwinken lässt….der Succumbent kann noch viel hoffen. Was ich mir vorstellen könnte, dass diejenigen Liegenschaften mit einem gewissen Mehraufwand(Weiler, Aussenstandorte.etc) für das Upgrade von P2MP auf P2P ausgenommen,und für die Vermarktung freigegeben werden(könnten). Dafür benötigt es an def. klaren Regeln für diese Abgrenzung.

    Tatsache ist aber, dass SC sich an die Marktregeln halten müssen!


    @Roger G schrieb:

    Muss aber der Feeder erst ausgebaut werden liegt die Priorisierung in rein betriebswirtschaftlichen Berechnungen. Es ist dabei leicht zu verstehen, dass eine Ortschaft mit mehrheitlich Voice-Only Kunden, (also tiefen Abo-Einnahmen pro Kunde, ARPU), wohl die Amortisationskosten und - Dauer deutlich höher sind, als in grösseren Gebieten mit ev. höheren durchschn. ARPU. Ist jedoch die Erschliessung der kleineren Gemeinde easy, weil heute dort ein paar mCAN sind und es genügend Reserve-Fasern von den mCAN gibt, dann könnte dies deutlich rascher erfolgen.

    Das ganze ist leider immer vom Geld abhängig. Wir haben ein Budget, was über die Jahre verteilt eingesetzt werden kann - mehr liegt nicht drinn. Dies bestimmt den Speed der Nach- und Neu-Erschliessung mit P2P und wird uns nun sicher einige Jahre beschäftigen.


    Ich bin nicht so sehr davon überzeugt. In meiner Ortschaft/ Quartier mit Plz 8331 gibt es eine respektable Anzahl an SC Abonnenten(NICHT Voice Only) und ich gehe davon insofern auch aus, dass es genügend Reservefasern am Verteiler(endpunkt) eingangs Dorf ‘herumliegen’. Priorisiert wird meine Ortschaft deswegen nicht(OK gebs zu,MCan sind leider nicht verbaut, trotzdem kann das nicht ein Argument gegen die Priorisierung sein…). =>Gemäss meinem ‘Bekannten’ im Gemeinderat(die sind in regelmässigen Austauschgesprächen mit Swisscom), ist auch das Siedlungsgebiet nicht in der Planung für die kommenden Jahre definiert! Alle anderen Siedlungsgebiete der Gemeinde sind schon ausgebaut……just sayin


    @Roger G schrieb:

    Typ 1: Glasfaser ist zum Haus gezogen (steht ja da, Haus erschlossen), BEP könnte auch gebaut sein, womöglich auch die OTO. Aber da keine P2P Faser verfügbar will die WEKO nicht,dass wir das bestehende P2MP vermarkten.


    Danke für deine Ausführungen. Meine Frage rührt daher, dass ich bei einigen Standorten den Wechsel von Typ 1 auf Typ 2 beobachten konnte, so auch meine Wohnadresse. Vor einigen Monaten stand der Text von Typ 1 und plötzlich Typ 2. Der BEP wurde definitiv aufgerüstet und ein Splitter installiert.

    @millernet

    Wenn der dezentrale Splitter noch nach der Weko-Intervention montiert wurde, dann war es vermutlich ein bereits veralteter Bauauftrag, denn der wird da mit grosser Sicherheit nie mehr in Betrieb gehen.

    Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom