@RogerF schrieb:

Ich verstehe eine Sache nicht: Mir wurde vor einem Monat vom lokalen EW (Kanton SZ) die Glasfaserleitung auf meine Kosten gelegt (FTTH). Nun kann ich zwar Internet über Glasfaser vom lokalen EW beziehen (preislich uninteressant), nicht aber von Swisscom oder anderen Anbietern. Mein Anschluss taucht auch nicht in der Swisscom Glasfaser Abfrage auf. Gibt es irgendeinen Weg doch noch andere Anbieter “freizuschalten” oder muss ich tatsächlich auch noch Jahre warten?


Bei EWS hättest du auch die Wahl von Init7 und noch weiteren Anbietern, aber halt nicht Swisscom (was verschmerzbar ist). Einfach mal mit Dschungelkompass prüfen, was es an deinem Standort gibt: https://www.dschungelkompass.ch/festnetz/checker.xhtml

@5018: Ich weiss, dass du meine Beiträge nicht magst. Aber herablassenderweise zu unterstellen, dass ich mein Hirn nicht brauche, das brauch ich hier nicht. Ich denke, dass wir all in diesem Forum gut auf Beiträge dieser Art verzichten können. Die Forenregel #6 “Respektvoller Umgang” empfinde ich in dem Fall als nicht erfüllt. Danke dir, dass du deinen kleinen, einseitigen Privatkrieg hier künftig unterlasst.

Hallo @robbieB

Ich kenne mehre Häuser wo das Glasfaserkabel bis zu 8km lang ist. Und das Funktioniert perfekt.

Aber dann darf dann der Stecker beim Kunden gar nicht verschmutzt sein, sonst hast du zu grosse Dämpfung und dann No Signal……

Und man kann nicht die ganze Schweiz auf heute auf morgen umstellen.
Und eine Glasfaser einziehen und spleissen das braucht Zeit, sonst hat man nachher nur Ärger…..

gruss Lorenz


@andiroid schrieb:


Ja, Geduld haben wir hier langsam nicht mehr. Meine Faser liegt jetzt schon 1,5 Jahre ungenutzt im Boden rum. Swisscom hat nichts schlaueres im Kopf und rekurriert gegen die WEKO Verfügung, so dass noch mehr Zeit ins Land geht. (…)

(…)sondern, weil der Netz-Monopolist (unnötigerweise) den Weg durch die Instanzen gewählt hat.

Nur zum richtigstellen: es wird parallel zum laufenden Verfahren so oder so umgebaut.

Problem ist nur dass es sehr, sehr viele Anschlüsse sind, die aufwändig Stück für Stück geprüft & umgebaut werden müssen. Analyse, planen, zeichnen, Tiefbau, Bewilligungen, Kabel ausziehen und nachziehen und spleissen… Aber hey - es geht vorwärts 💪

Gruess Stefan

Ich bin ein als Privatkunde getarnter Swisscom-Mitarbeiter im Bereich Service Continuity.

Die WEKO hat bezüglich Umbau der Swisscom-Beschwerde die aufschiebende Wirkung entzogen.

Der Weiterzug betrifft schiebt lediglich die Busse auf, der Umbau muss bis Ende 25 erledigt sein.

@StefanSch Ja, das versteht leider nicht jeder, dass der Ausbau parallel weitergeht und eben teilweise sehr aufwendig und teuer ist. Die Gerichte haben ja auch anerkannt, dass der P2P - Ausbau teurer und zeitintensiver ist, aber der Nachteil für die anderen Marktteilnehmer höher zu Gewichten ist. Muss man so hinnehmen, muss man aber nicht richtig finden.

  • HP gefällt das.

@Smallpot Der Umbau von P2MP - Anschlüssen, die schon in Betrieb sind, muss Ende 2025 erledigt sein. Anschlüsse, die noch nicht in Betrieb sind, müssen nicht bis Ende 2025 umgebaut sein.


@StefanSch schrieb: Nur zum richtigstellen: es wird parallel zum laufenden Verfahren so oder so umgebaut.

Danke für die Ergänzung. Was ich in der Argumentation nicht verstehe ist folgendes: In der Netzauskunft sehe ich, dass an meinem Wohnort ziemlich jeder Haushalt mit Glas erschlossen ist. In meinem Fall wurde im Januar 2023 vom Verteilerkasten in den zentralen Technikraum gezogen worden ist. Dann ging lange nix und in diesem Sommer kursierte in den sozialen Medien das Gerücht, dass jetzt dann tatsächlich die Gemeinde mit Glasfaser erschlossen wird.

Mir sind dann auch ein paar “dubiose” Löcher entlang der “dicken” Feeder Trassen. Hin und wieder wurden die grossen rechteckigen Mannlöcher aufgemacht und einmal entdeckte ich dann auch eine grosse Bobine, mutmasslich mit aufgewickelter Glasfaser. Nach ein paar Wochen alles zu und wieder ruhig.

Der Bau des Feeders im Sommer 2024, wie auch der Drop im Winter 2023 in unsere REFH-Siedlung ist scheinbar ohne nennenswerte Grabarbeiten passiert. Scheinbar. Subjektives Empfinden. Ist mir schon klar.

Problem ist nur dass es sehr, sehr viele Anschlüsse sind, die aufwändig Stück für Stück geprüft & umgebaut werden müssen. Analyse, planen, zeichnen, Tiefbau, Bewilligungen, Kabel ausziehen und nachziehen und spleissen… Aber hey - es geht vorwärts 💪

Ja, dauch dieses Argument verstehe ich. Muss gemacht werden. So oder so. Dennoch verstehe ich nicht, dass die Argumentation immer die Grabarbeiten am Feeder als teuer und aufwändig deklariert werden. Wobei doch eher die letzte Meile das am feinsten verästelte Netz darstellt und am Aufwändigsten ist weil die meisten km Kabel dort liegen.

Ich hätte verstanden:

  1. Zuerst die Backbones mit Glasfaser zu ersetzen.
  2. Dann die Feeder bis zu den Strassenkästen.
  3. Dann die letzte Meile bis zu den Häusern / Endkunden.

Ich verstehe nicht, weshalb 2 und 3 in unserer Gemeinde vertauscht worden sind. Und das dazwischen mehr als 1.5 Jahre vergehen mussten. Spekulationen und Unterstellungen braucht es hier nicht noch zusätzliche. Es mussten zumindest keine kilometerlangen Gräben eröffnet werden, was da und dort suggeriert wird.

Und bezüglich abgelegenen Weilern ist meine Meinung die folgende: Jedes Gebäude, welches mit Strom- und Wasser erschlossen worden ist, besitzt in der Regel auch einen Telefon-Anschluss. Und es ist mein Grundverständnis, dass früher oder später jeder eine von der “Gemeinschaft” finanzierte Faser besitzen soll. Breitband-Internet (und ich meine hier explizit Glasfaser, nicht xDSL) ist kritische Infrastruktur wie Energie und Wasser und gehört in eine 3-Welt-Gesellschaft. Diskussionslos. Da brauchts keine Nationalräte und keine Randregionen-Förderung. Eigentlich. Es gibt genügen Länder, die das so schon vorgemacht haben. Haben die dort auch gejammert, dass es gaanz lange dauert zu planen, zu graben, zu ziehen, zu spleissen und aufzuschalten?

Aber: Danke an dieser Stelle all jenen, die täglich in die “Gräben” steigen und vorwärts machen! 💪


@Lori-77 schrieb:

Hallo @robbieB

Ich kenne mehre Häuser wo das Glasfaserkabel bis zu 8km lang ist. Und das Funktioniert perfekt.

Aber dann darf dann der Stecker beim Kunden gar nicht verschmutzt sein, sonst hast du zu grosse Dämpfung und dann No Signal……

Und man kann nicht die ganze Schweiz auf heute auf morgen umstellen.
Und eine Glasfaser einziehen und spleissen das braucht Zeit, sonst hat man nachher nur Ärger…..

gruss Lorenz


@Lori-77 Das ist mir schon klar, dass der Glasfaserbau nicht in einem “Rutsch” geschieht, dennoch hätte die Swisscom IMHO besser planen können. Ich bin verärgert, dass sie meine Gemeinde mit FTTS bzw. FTTH umgebaut haben, aber “meinen” Aussenweiler(gehört zur pol.Gemeinde) nicht berücksichtigt haben. Das Argument des Succumbents,.dass die WEKO kam, lass ich nicht gelten. Klar dafür kriegen wir jetzt FTTH dafür, eine Planung ist aber nicht in Sicht….deshalb bedauerlich und meine Verärgerung dafür. Nonetheless mindestens hätte ich dann FTTS erwartet und ich hätte insofern aus dieser “ungeschickten” Planung jetzt eine Priorisierung gewünscht, dass das Dorf mit FTTH ausgestattet wird, eben deshalb weil kein FTTS gebaut wurde dazumals im Jahre 2020 #JustMyTwoCents

Hallo @andiroid

Früher wurde teilweise das Kupferkabel ohne Leerrohr direkt vergraben….. und da muss man Graben.

Und wenn es ein Leerrohr hat ist nicht immer gesagt das es auch noch Platz drin hat.

Das andere Problem ist, das sich in gewissen Gebieten der Boden senkt und dann hat das Rohr einen Knick drin, dann bringt man auch nichts mehr durch oder wieder raus.

Es ist wie in den Häusern, in gewissen Häusern wurden grosse Leerrohre gezogen, und in gewissen nur super kleine…..

Und wenn das Haus alt ist hast du Bleirohre drin mit 90* Winckel usw die kannst du auch nicht mehr nutzen.

Und dann gibt es super Helden von Elektrikern, welche das Leerrohr im Keller wo das DSL rauskommt mit Silikon auffüllen……. Toll das muss man zuerst das Silikon wegbringen bevor man was einziehen kann.

Gruss Lorenz

@robbieB
wird wohl nicht überall gleich ausgeführt. Ich bin in einer Landgemeinde 18 km² und 5′000 Einwohner in Dutzenden Dörfern und Weilern. Auf Mai 2025 ist nun der Ausbau flächendeckend auch bis zu den einzelnen Höfen und Ferienhäusern geplant. Da werden nur diejenigen ausgelassen, die 2021 den Vertrag zur Erschliessung nicht unterzeichnet haben.
Und zwei kleine Gebiete in einem grösseren Dorf, wo es offenbar technische Probleme gibt.

@HP Fühlt sich an, wie ein 6′er im Lotto übertrieben gesagt,.welche Gemeinde nach der WEKO - Entscheidung für den Follow-up.Ausbau.‘gezogen’ werden. Aber offenbar liegt es mehrheitlichan der (weniger aufwändigeren) Machbarkeit des Ausbau-Projekts an den Standorten, damit die Gemeinde im Scope steht. Danke für deine Info! 👍


@Lori-77 schrieb:

Früher wurde teilweise das Kupferkabel ohne Leerrohr direkt vergraben….. und da muss man Graben.

Und wenn es ein Leerrohr hat ist nicht immer gesagt das es auch noch Platz drin hat.

[…]

Und dann gibt es super Helden von Elektrikern, welche das Leerrohr im Keller wo das DSL rauskommt mit Silikon auffüllen……. Toll das muss man zuerst das Silikon wegbringen bevor man was einziehen kann.

Hey Lorenz, danke auch dir für die Ergänzungen. Ich spreche nicht von den “Unfällen” und Problemzonen. Hier noch ein Schmankerl vom heutigen Spaziergang:

PXL_20241005_113047836.jpg

Beton Rohre (?) die Muffe vollständig im Wasser die abzweigenden Faserkabel (gelb und rot) kaum sichtbar, ein direktes Faser-Kabel (schwarz/orange) ohne Abzweigung… Aber letztlich scheinbar alles lösbare Probleme.

Meine Frage, weshalb die Reihenfolge des Ausbaus in unserer Gemeinde “unlogisch” war bleibt offen. Womöglich hat der Netzbau schon vor längerem P2MP vorgegeben bekommen, geplant und somit wurden zu wenig Fasern eingezogen, welche heute teuer nachgezogen werden müssen. Spekulation, wenn’s jemand besser weiss lass ich mich gerne aufklären. Aber womöglich dürfen die SC Jungs strategische Hintergründe nicht ausplaudern. Schade, es würde bei mir Verständnis aufbauen und nicht das Unverständnis in mangelnde Geduld kippen lassen.

@andiroid

Die Reihenfolge von Feeder, Drop und Inhouse-Erschliessung bei FTTH halte ich bautechnisch für grundsätzlich irrelevant, also kommt in der Praxis vermutlich auch jede beliebige Kombination davon vor.

Gebaut wird einfach das was sich planerisch und geografisch als einzelne Teiletappe gerade gut ausführen lässt.

Die eigentliche Inbetriebnahme ist selbstverständlich aber immer erst dann möglich wenn die P2P-Verbindung zwischen OTO-Dose und CO (= Central Office, häufig ist das die Ortszentrale) auch durchgängig vorhanden ist, also alle 3 einzelnen Bauetappen auch tatsächlich abgeschlossen sind.

Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom

Danke für deine Antwort @millernet!

Wenn ich im Dschungelkompass meine Adresse eingebe sehe ich leider wirklich nur unser EW unter Glasfaser-Anschluss bzw. den dedizierten Glasfaser Anbieter der Nachbargemeinde, mit welchem unser EW die Partnerschaft hat.

Wenn ich die Adresse im init7 Fiber checker eingebe (https://ftth.init7.net/) kommt folgendes:

Product: N/A
Topology: P2P
Readiness: OOOOO

Leider auch kein Angebot von init7 😞