Eigentlich hat ja der Internet-Booster sowieso den falschen Namen, denn aktuell “boostet” er ja nicht nach Bedarf nur dann wenn die DSL-Leitung in der Bandbreite nicht mehr ausreicht, sondern die Last wird dauernd auf Festnetz und Mobilfunk verteilt, also auch dann wenn es eigentlich gar nichts bringt 🙂

Der Internet-Booster in der aktuellen Form ist also eher ein “Lastverteiler” mit einem höheren Mobilfunkanteil als es rein vom Bedarf her gesehen notwendig wäre.

Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom

Also ich denke, dass wir die Kirche im Dorf lassen sollten. Es sind genau NATEL go und Enterprise Mobile von diesen Massnahmen betroffen. Beides sind Enterprise-Abos für Grossunternehmen, welche teilweise recht wenig pro Abo bezahlen resp. sehr gut mit der Swisscom verhandelt haben. Dass diese Abos über die Zusatz-SIM teilweise als stationäre Internetanschlüsse mit hohem Datenverbrauch missbraucht werden, finde ich so nicht in Ordnung. Es ist gut, dass dies Swisscom hier endlich die vertraglich festgelegten Limiten auch erzwingt.

Geschäftlich verwenden wir immer noch InOne KMU Mobile Go. Aber Salt macht uns hier ebenfalls schöne Augen und Preise. Salt hat uns sogar geholfen, die Vodafone Verträge für unsere Deutschen Mitarbeiter mit Vodafone Business zu optimieren. Wir sparen dadurch hunderte von Euro pro Monat.

Mich hat es heute erwischt. Nach mehreren Jahren ohne Probleme wurde mir die Verbindung kurz nach Arbeitsbeginn auf 512kb gedrosselt. Ein normale Verwendung der zweiten SIM Karten, welche ich extra für den mobilen 4G Datenrouter erworben habe, und der mich monatlich zusätzlich Geld kostet, ist nicht mehr möglich. Arbeit im Homeoffice war nicht mehr möglich. 😞

Bis jetzt habe ich den Ausbau des 5G Netzes unterstützt. Nun frage ich mich aber schon, weshalb wir diese 5G Antennen auf Schulhäusern zugelassen haben, wenn offenbar schon die Nutzung des 4G Potentials nicht einer fairen Nutzung entspricht. Eine befriedigende Antwort auf diese Frage konnten mir die Swisscom Hotline Mitarbeiter nicht geben. Ich kann den Schritt von deshalb nicht verstehen, und habe das Gefühl, dass man uns mittelfristig wieder einen “Festnetzanschluss” aufzwingen will. Aber wie gesagt… dann brauchts 5G nicht. Mit 5G sind die 60GB noch schneller verbraten.

Naja, bei den Infos an deinen Arbeitgeber waren schon verschiedene zumindest teilweise plausible Gründe angegeben, warum das gemacht wurde. Einer ist eben genau, dass der 5G Ausbau massiv behindert wird. Auch wenn du genau an deinem Standort davon nicht betroffen bist, nehme ich an, dass du das extrapolieren kannst, wenn du es rational anschaust.

Frage noch den Fleetmanager in eurer Unternehmung/Verwaltung. Er wird eine komprimierte Zusammenfassung mit den Gründen bekommen haben, die er an die Mitarbeitenden weiterleiten hätte können (bin selber bei uns Fleetmanager, daher diese Annahme meinerseits). Diese Zusammenfassung findest du hier im Forum weiter vorne. Habe sie mal gepostet, siehe hilfreichste Antwort.

Routerbetrieb wäre ja auch gemäss AGB nicht erlaubt und das sind wohl die Verursacher dieser Massnahme, die ich natürlich auch nicht berauschend finde, auch wenn ich trotz intensiver Nutzung nicht betroffen bin.

@Flaburiest14 Meinst du wirklich, dass die Swisscom bis 2030 für Milliarden Glasfaser flächendeckend (innerhalb der Bauzone…) ausbauen wird, wenn 5G FWA ausreichen würde? Mobilfunk skaliert in dicht besiedelten Gebieten einfach schlecht resp. so viele Kleinzellen und Antennen möchte niemand. Zudem benötigen diese Zellen auch wieder Glasfaser als Backbone.

Ja, aber es ist eine falsche Entwicklung…


@skud schrieb:

Ja, aber es ist eine falsche Entwicklung…


@skud tust Du im Business Geld verschenken, wenn Du in einem Bereich minus machen tuest?

Ich glaube nicht, Du wirst versuchen dem entgegenzuwirken und Massnahmen ergreifen.

@millernet: Ich teile diese Argumentation inzwischen welche meinen Eindruck ja bestätigt, dass die Swisscom ihre User wieder vermehrt auf den Kupfer oder Glasfaseranschluss zurückschicken möchte.

Trotzdem bin ich nun nach wie vor der Meinung, dass es somit den 5G Ausbau nicht in diesem Ausmass braucht. -> Das 4G Potential ermöglicht es in meinem Fall ja innerhalb von 4 Tagen das Netzwerk so zu belasten, um von der Swisscom als “NON Fair User” angeschaut zu werden. Aus meiner Perspektive “Not Fair” finde ich nach wie die aprupte Umsetzung von Swisscom den Anschluss direkt auf 512kb zu reduzieren. Neben der Datenrate für die zusätzliche SIM Karte im offenbar für meine Anwendung nicht erlaubten 4G Router (welche auch im Swisscom Shop angeboten wird) wurde auch die Datenrate der SIM Karte in meinem Handy bis Ende Monat konsequent reduziert.

@Flaburiest14 wenn was aus dem Ruder läuft, muss ich massnahmen ergreifen und Sie durchsetzen,

auch wenn es für die Abnehmer unangenehm ist.

Im Vertrag steht ja: 60 Gigabyte / Pro Monat

Also keine Überraschung, das dies konsequent mit Ansage umgesetzt wird, Punkt.!!!

Mobilfunksender haben keine Endlosenkapazitäten, bevor es eine Überlastung gibt, tut man massnahmen ergreifen, dass dies nicht passiert.

Festnetzanschlüsse haben grössere Kapazitätsreserven mit konstanter Verfügbarkeit (Geschwindigkeit) als Mobilfunkstandorte (Schwankungen durch Funkübertragung und Auslastung).

@Flaburiest14

Nein, du siehst das falsch! Einen weiteren und raschen 5G Ausbau ist völlig unumgänglich. Wir alle brauchen immer mehr Daten und zwar überall. Der Datenhunger ist ungebremst. Das Datenvolumen über das Mobilfunknetz verdoppelt sich etwa alle 2 Jahre! Als Folge müssen die Anbieter die Kapazitäten weiter ausbauen und zwar möglichst schnell. Das Smartphone ist heute völlig normal geworden und die Leute erwarten dass sie die neuen Schuhe die erst gekauft wurden überall, sei es auf einer einsamen Alphütte oder im Bahntunnel auf Instagram hochladen können.

Das weitere wurde breits gesagt. Das Limit von 60GB bei Enterprise steht schon seit Jahren in den AGB’s. Ist nichts neues, nur wurde das alles bis jetzt nie oder nur sehr selten umgesetzt. Jetzt greift man halt rigoros durch. 60GB mit diesem Abo sind ok, für mehr bezahlt man einen Aufpreis.

@user109 Der Datentransfer über eine Zusatzkarte eines Privat Abos - unter anderem das Angebot einer Second SIM für das WINGO Mobile Abo eines meiner Familienmitglieder das bereits Full Speed 5G nutzt - würde mich in Zukunft weniger als die 10.- Franken kosten, die ich bis jetzt für die zusätzliche SIM Karte direkt bei Swisscom bezahlt habe. Kannst Du mir kurz mitteilen ob ich da einen Überlegungsfehler mache?

Mit der von Swisscom umgesetzten Massnahme lösen Sie doch das Problem nicht. Der Datentransfer verlagert sich doch einfach auf andere ABO’s die ebenfalls eine zweite SIM Karte ermöglichen. Zu welchem Zweck verkauft man im Swisscom Shop 4/5GDatenrouter wenn diese in den Nutzungsverträgen verboten sind.


@Flaburiest14 schrieb:

@user109

Zu welchem Zweck verkauft man im Swisscom Shop 4/5GDatenrouter wenn diese in den Nutzungsverträgen verboten sind.


@Flaburiest14 Es tut sich schon das Problem verlagern, aber wenn es dort auch zu Exzess kommt, wird auch da Swisscom Massnahmen ergreifen, vermute ich mal.

Wenn SC zu viel Datenverkehr auf den Mobilfunkmasten hat, muss Sie die Verursacher erkennen und Massnahmen ergreifen um den Datenexzess in den Griff zubekommen.

Ich denke mal das mit dem Verbot vom Router und Multi-SIM ist dazu gedacht, dass man einen Festnetzanschluss dauerhaft ersetzen tut und Exzessiv nutzen tut wie einen Festanschluss inkl. TV und Streaming.

Dafür ist das SC-Mobilfunknetz noch nicht so ausgebaut.

Bei einem Booster und IB geht ja nur der normale Internet-Traffic darüber.

19 Tage später

Fairuse Policy, wäre doch einfach, wenn der Kunde das bekommt, was einem versprochen wird und was man auch gekauft hat! Also wenn da unbegrenzt drauf steht, sollte man genau auch das erhalten. Das ist ansonsten einfach den Kunden hinters Licht führen. Zudem wird doch auch für Business Mobile Daten für Videostreaming Devices (Kameras, etc.) verwendet, welche halt einfach mehr als 60GB benötigen. Da will man auch nicht dauern manuell überteuerte Pakete zusätzlich kaufen müssen, sondern man will schaffen. Genau dafür macht man doch verschiedene Abos!!! Zudem müsste man die Massnahme eher sperren statt drosseln nennen - 0.5Mbit/s ist ja unwürdig. Da kann man keine Webseite mehr ansehen, man ist zu Fuss schneller beim Hoster und schaut sich die Seite vor Ort an, als dass diese auf dem Mobiltelefon geladen ist.

Ganz klar ein Schritt in die falsche Richtung, ein Rückschritt. Wie ist das nochmals mit der Verdoppelung der Daten alle 2 Jahre…. Gemäss Swisscom halbieren sich vermutlich die Daten alle 2 Jahre.

Leider viel zu teuer.

10 GB kosten phantasiehafte CHF 30.-. Ein Daten-Abo von Swype kostet im Gegenzug CHF 15.- /Mt. (unlimitiert, versteht sich).

Ich bleibe, über den Arbeitgeber (gezwungenermassen) bei Swisscom. Aber ein Datenpaket zu diesem Preis Kaufen? Niemals!

Take my money Sunrise 😊

@Prieschemop56 viel Spass bei Sunrise.

Kleine Warnung an dich, freue dich nicht zu früh!!!

Ich hatte ein Sunrise Enterprise Mobilfunk Abo gehabt: Der Empfang ist unterirdisch in Gebäuden teilweise auch im Outdoor Bereich, Swisscom dafür Gut, keine Probleme gehabt…

Konnte es immer gut vergleichen vor Ort, da mein Privat Natel über Swisscom läuft.

Mobilfunk ist immer so eine Sache. Mal ist der eine besser, mal der andere. Jedoch habe ich in meinem persönlichen Umfeld aber auch in anderen Foren auffallend oft immer wieder von Leuten gehört, die Probleme bzw. nicht zufrieden sind mit dem Sunrise Netz. Bei mir zu Hause habe ich fast kein Netz mit Sunrise, mit Swisscom Vollausschlag und preislich ist Sunrise eben schon längst im Premiumbereich angekommen. Aber klar, jeder mit dem Anbieter der einem am meisten zusagt. Im Zweifel kann man das Netz eines Anbieters gut testen, in dem man zuerst eine Prepaidkarte kauft.


@Samsi schrieb:

Im Zweifel kann man das Netz eines Anbieters gut testen, in dem man zuerst eine Prepaidkarte kauft.


Das ist ein Rat, den ich auch gerne gebe.

Ich lese ja in der Sunrise mit. Da gibt es immer wieder Meldungen von frustrierten Usern.

Erst kürzlich wieder jemand der von Salt kam und nun jammert wie langsam Sunrise ist.

Ich stelle mir einfach vor, Sunrise hat fast doppelt so viele Abonnenten. So ist bei gleichviel Kapazität der Stau vorprogrammiert. Vielleicht sehe ich das auch zu einfach.


@Stephan_76 schrieb:


@Samsi schrieb:

Im Zweifel kann man das Netz eines Anbieters gut testen, in dem man zuerst eine Prepaidkarte kauft.


Ich lese ja in der Sunrise mit. Da gibt es immer wieder Meldungen von frustrierten Usern.


Genau, da habe ich das auch immer wieder gesehen, während sich hier im Forum von Swisscom die Beschwerden aufgrund mangelnder Netzabdeckung sehr in Grenzen hält.

Ist jetzt OT, aber selbst habe ich auch beide Mobil-Netze und habe gestern abend bei einem 1-stündigen regionalen Stromausfall noch eine erstaunliche Erfahrung gemacht:

Die ersten ca. 10 Minuten liefen beide Netze voll weiter.

Danach hat sich der Sunrise-Masten für ca. 15 Minuten total verabschiedet und ist anschliessend noch während des Stromausfalls nur noch für 3G-Telefonie wieder hochgekommen.

Während des ganzen Stromausfalls lief aber der Swisscom-Masten, welcher nicht auf einem Industriegebäude, sondern direkt neben der Ortszentrale steht mit voller 5G-Power unterbruchsfrei durch.

Was ich jetzt daraus nicht unbedingt ableiten würde ist, dass die Notstromversorgung von Swisscom-Mobilfunkmasten generell besser ist, aber vielleicht sind Standorte direkt bei Ortszentralen einfach historisch bevorteilt.

Vielleicht noch als Frage an @user109: Weisst Du vielleicht etwas mehr über die Notstromversorgung von Swisscom Ortszentralen und der Mobilfunkmasten die da direkt stehen.

Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom