Die Speedanpassung welche man im täglichem mobilen gebrauch kaum merken wird - haben sie wohl nur gemacht um wenigstens etwas positives schreiben zu können bei der Medienmitteilung.
Somit kostet es mich ab der 3. Minute 87 Rappen statt 60 Rappen. Da ich nie länger als eine Stunde telefoniere ist das für mich klar eine verschlechterung des Angebots.
Es wäre sehr interessant mal ein paar anonymisierte CDRs der Prepaid Kunden zu sehen - ich könnte mir gut vorstellen dass für Swisscom unter dem Strich sogar mehr Geld rausschaut mit dieser Änderung denn wie meine Vorredner schon sagten - bei Kurzanrufen bis 28 Sekunden, und ab 2 Minuten ist das alte Angebot teurer.
Und die Datenpakete sind 60% teurer als beim Mittbewerb. Nun ja - bei Prepaid kann man ja jederzeit Wechseln - vielleicht will Swisscom die low End Kunden nicht mehr.
Dies ist eine einseitige Aufwertung von Prepaid.
Das Einzige was aufgewertet wird, ist die Erfolgsrechung der Swisscom.
Es ist schlicht eine Preiserhöhung. Und zwar eine happige.
Das ist zum Fremdschämen liebe Swisscom. Ihr könntet wenigstens euren Mann stehen und zu dieser Preiserhöhung stehen.
In diesem Forum melden sich ja nur Leute, die sich mit der Materie wirklich auseinandersetzen, hier mit der neuen Tarifstruktur.
Das leicht höhere Tempo wird niemand gross merken, es wird eh an den meisten Orten - SBB! - sofort wieder aufgefressen durch die Netzauslastung.
Zu Recht aber kritisieren alle, unisono! den Preisaufschlag für längere Telefone ab 3 Min von 60 auf 87 Rappen sowie für kurze Telefone der anachronistische Übergang vom Sekunden- zum Minutentarif. Zu armen Tagen wird deswegen niemand kommen, aber für Swisscom ist es ein massives Gewinngeschäft. Ob die Aktionäre der Swisscom dankbar sein werden? Man wird sehen.
Ist es überhaupt so, dass 29 Rappen ab der ersten Sekunde fällig werden? Wird da nicht sekundengenau, in 5 Rappen Schritte abgerechnet? Dann wären immerhin Anrufe bis 2 Minuten günstiger als jetzt…
Die Erhöhung der Surfgeschwindigkeit mit den Datenpakete (7.2 auf 10 MBit/s, ca. +39%) dürfte wirklich keinen gewaltigen Unterschied ausmachen. Aber ohne Datenpaket ist die Verdoppelung von 1 auf 2 MBit/s schon spürbar. Nun können Videos (Facebook, Zattoo, Youtube) in deutlich besserer Qualität gestreamt werden. Dazu gibt es monatlich 4 statt 2 GB. Für Gelegenheitssurfer welche den Tagestarif nutzen ist es sicher eine sehr gute Anpassung.
@Googlook schrieb:
Ist es überhaupt so, dass 29 Rappen ab der ersten Sekunde fällig werden? Wird da nicht sekundengenau, in 5 Rappen Schritte abgerechnet? Dann wären immerhin Anrufe bis 2 Minuten günstiger als jetzt…
Das habe ich mich auch gefragt… Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird aber nicht rappengenau abgerechnet sondern bestenfalls in 10-Rappen-Schritten. Man möge mich berichtigen, aber in der Vergangenheit wurde bei Swisscom-Mobilangeboten (ausser beim bisherigen Natel-Easy-Smart-Angebot) nie rappengenau abgerechnet, sondern jeweils auf die nächsten 10 Rappen gerundet.
Die Telekomzentrum Schweiz GmbH geht in ihren Berechnungen (siehe Infografik “Kosten beim Telefonieren”) jedoch davon aus, dass die 29 Rappen neu sofort (also ab der 1. Sekunde) fällig werden.
http://telekomzentrum.ch/index.php/konsumenteninfo-reader/swisscom-verteuert-prepaid.html
Absolut richtig, dass
@Hannes-Sp schrieb:
In diesem Forum melden sich ja nur Leute, die sich mit der Materie wirklich auseinandersetzen, hier mit der neuen Tarifstruktur.
Das leicht höhere Tempo wird niemand gross merken, es wird eh an den meisten Orten - SBB! - sofort wieder aufgefressen durch die Netzauslastung.
Zu Recht aber kritisieren alle, unisono! den Preisaufschlag für längere Telefone ab 3 Min von 60 auf 87 Rappen sowie für kurze Telefone der anachronistische Übergang vom Sekunden- zum Minutentarif. Zu armen Tagen wird deswegen niemand kommen, aber für Swisscom ist es ein massives Gewinngeschäft. Ob die Aktionäre der Swisscom dankbar sein werden? Man wird sehen.
Absolut einverstanden. Das höhere Surftempo merkt keiner, da das ja nur blanke Theorie ist. Die Differenz beim Telefonieren bedeutet nicht die Welt, umsomehr, als das ja schon mal so war (glaube CHF 0.80/Min für Prepay). Störend ist in der Tat nur, dass Swisscom es nötig hat, ihre bestehenden Kunden mit billigen Schlagwörtern wie “günstiger Minutentarif” ködern zu wollen - ein klarer Flop. Für mich aber kein Grund zu einem Wechsel, wie er in verschiedenen Beiträgen angetönt wird. Ich denke doch eher, dass da ein junger “Marketingprofi” frisch ab Studium und mit goldumrandetem Diplom unter dem Arm seiner Kreativität freien Lauf lassen durfte…..
Take it easy folks!!!
Jetzt habe ich mir erst vor drei Wochen im Swisscom-Shop ein Prepaid-Handy gekauft.
Kann man nach dieser einseitigen Vertragsänderung nicht kündigen?
Was passiert dann mit dem Handy?
Oder muss ich jetzt fast zwei Jahre diesen neuen kundenunfreundlichen Tarif dulden?
Fühl mich total verarscht.
@F-E-R-D: hast du einen Vertrag mit Swisscom abgeschlossen? Meine Easy Karten kommen ohne Vertrag - ich kann jederzeit die Nummer zu einem andern Anbieter portieren. Was hast du denn für ein Gerät? Ich sehe keine Option ein Gerät abzubezahlen wenn du kein Abo hast.
@Charleston: 0.80.-/Stunde das war Natel Liberty Uno. Seit 1.10.2012 gibt as Natel Easy Smart mit dem Sekundentarif. Es geht also schon nicht von 0.80 auf 0.79 pro Stunde, sondern von 0.01-0.60 pro Stunde (in Funktion der Dauer) auf 0.29 bis 0.79 pro Stunde. Und.. glaube nicht dass Swisscom so unprofessionell ist und ein paar Stümper auf ein Angebot losläst. Jede veränderung wird da genau analysiert - Swisscom weiss zu 100% genau was der finanzielle Impact der Änderung sein wird weil das durchgerechnet wird (basierend auf aktuellen Zahlen und dann rechnet man noch den Impact ein den man auf Kundenzahlen und Nutzung erwartet). Und schönreden das ht nix mit Leuten frisch ab Presse zu tun. Schau doch mal was so rauskommt wenn eine Firma eine Massenentlassung akündigt. Da wird grossspurig von Verbesserungen für die Kunden gesprochen, und hintendran müssen die verbliebenen Überstunden a Gogo schieben weil die Arbeit nicht mit den Entlassenen mitgeht - negative Auswirkungen für die Kunden sind garantiert. Schönreden ist nun mal Aufgabe jedes Marketiers wenn es darum geht unschönes besser zu verkaufen.
@Googlook: wieso sollten sie nicht… das würde ja die Zusatzeinnahmen schmälern Und.. 2mbit… damit wären wir im Binge On Territorium (siehe T-Mobile USA).. das gibt max 480p. Ausgenommen Low End Handys haben die Geräte heute meist mindestens 720p, und es geht rauf bis 1440p. Und man kann so ne Karte ja auch in ein Tablet packen (gleiches Abo wird auch als reines Data Prepaid verkauft)… da sieht man es garantiert.
Ich stufe die Chancen als nicht schlecht ein, dass bisherige Tarife so bleiben wie sie sind. War doch früher auch so, als Prepaid Tarife angepasst wurde. In den neuen Tarif musste man explizit wechseln mit einer bestimmten SMS an die 444.
….keep on rockin' 🤘🏼🤘🏼🤘🏼
Ich habe mich bei der Hotline erkundigt, bei allen Prepaid-Kunden wird automatisch ein Wechsel vollzogen. Für mich sind die Tarife fürs Telefonieren eindeutig eine Verschlechterung!
@F-E-R-D: da bist du dann wohl auf Kulanz angewiesen. Das Gerät gehört ja dir, du hast es wegen dem simlock aber vergünstigt bekommen. Bei solchen Deals hofft der Anbieter die Vergünstigung auf dem Gerät durch deine Nutzung wieder reinholst. Vielleicht kannst du die Vergünstigung bezahlen und der Lock wird aufgehoben. Und beim nächsten Mal: Handys beim Carrier beziehen hat immer nen Haken. Es lohnt sich zu berücksichtigen ob eine 2 Jahres Verpflichtung wirklich lohnt. Wer weiss schon was in 2 Jahren ist. Da brauchst du nur die Stelle zu wechseln und am neuen Ort kriegst du das Handy bezahlt, aber es ist bei einem anderen Anbieter, oder du zügelst in ein Gebiet mit schlechtem Empfang, eine Antenne wird abgeschlagen, usw.
Macht die Swisscom (oder irgend eine andere Firma: Krankenkasse, Wohnungsvermieter, Arbeitgeber etc.) das bei anderen Kunden (Abo) auch: mitten während des Vertrages die Leistungen ohne Kündigungsmöglichkeit zu ändern?
Dürfen die das überhaupt? Oder muss man nun auch bei Swisscom das Kleingedruckte lesen, bevor man unterschreibt? Sehr vertrauenswürdig.
Am besten ich frag mal den Preisüberwacher an.
Smart fanden doch alle gut, ausser dass die Daten nicht in KB-Schritten abgerechnet wurden mit einer Maximalen von 2 Fr./Tag. Analoges System wie bei Telefonieren und SMS.
Die Geschwindigkeit war egal. Dafür gäbe es Datenpakete.
Das mir vom Swisscom-Mitarbeiter für meine Bedürfnisse empfohlene Handy hab ich zuhause ausgepackt, die beiliegende Simkarte eingesteckt und das Handy gestartet. Schon waren 2 Fr. vom Guthaben abgebucht, bevor ich Datenpakete ausschalten konnte.
Das Handynetz für Daten habe ich in der Schweiz sonst nie benutzt. Diese Abzocke unterstütz ich nicht.
Mein Sohn hat letzten Sommer in Italien bei “tre” eine Prepaidkarte gekauft: 1GB/Tag für 1€, 7GB/Woche 5€, 30GB/Monat 20€ bei 4G. In der Schweiz surft er damit unlimitiert für 2€/Woche bei 3G.
Ich glaub, ich sollte mal wieder nach Italien in die Ferien.
Schweizer Käse ist im Ausland auch billiger.
@doom2 schrieb:
@Googlook: wieso sollten sie nicht… das würde ja die Zusatzeinnahmen schmälernUnd.. 2mbit… damit wären wir im Binge On Territorium (siehe T-Mobile USA).. das gibt max 480p. Ausgenommen Low End Handys haben die Geräte heute meist mindestens 720p, und es geht rauf bis 1440p. Und man kann so ne Karte ja auch in ein Tablet packen (gleiches Abo wird auch als reines Data Prepaid verkauft)… da sieht man es garantiert.
Ich denke es ist verständlich und nachvollziehbar, dass mit diesem Angebot kein hochauflösendes Videostreaming möglich ist. Und jedes aktuelle Handy kann VP9 und h.265, mit diesen Codec sind 720p bei 2 MBit/s ohne Probleme möglich. Das dürfte auf einem Handy idR genügen.
Klar, mit gefallen auf meinem Gerät auch am besten 1440p Videos. Aber für diese Nutzer dürfte ein (Swisscom) Prepaid-Angebot eh das falsche sein.
Aus meiner Sicht darf Swisscom so eine einseitige Vertragsverschlechterung nicht einfach per SMS mitteilen. Ich werde wohl schriftlich verlangen, dass meine bisherigen Konditionen weitergeführt werden. Dann müsste Swisscom unsere Beziehung aufkündigen und zwar wohl unter Einhaltung einer vernünftigen Frist und schriftlich. Die Pressemitteilung ist eine absolute Frechheit, es müsste heissen: Swisscom verteuert Prepaid massiv.
@Old-Highstreet schrieb:
Aus meiner Sicht darf Swisscom so eine einseitige Vertragsverschlechterung nicht einfach per SMS mitteilen. Ich werde wohl schriftlich verlangen, dass meine bisherigen Konditionen weitergeführt werden. Dann müsste Swisscom unsere Beziehung aufkündigen und zwar wohl unter Einhaltung einer vernünftigen Frist und schriftlich.
Wenn Du ein Vertag hast mit einer z.B. einmonatigen Kündigungsfrist muss selbstverständlich auch Swisscom diese Frist einhalten. Hast Du bei Prepaid aber nicht!
@Old-Highstreet schrieb:
Aus meiner Sicht darf Swisscom so eine einseitige Vertragsverschlechterung nicht einfach per SMS mitteilen. Ich werde wohl schriftlich verlangen, dass meine bisherigen Konditionen weitergeführt werden.
Das kannst du sicherlich versuchen und ich drücke dir Daumen, dass es klappt (auch für mich bedeutet diese Änderung eine eindeutige Verteuerung), aber grundsätzlich hast du mit dem Kauf und der Nutzung des Natel-Easy-Angebots die Vertragsbestimmungen akzeptiert, wo Swisscom unter anderem schreibt:
“Swisscom ist jederzeit berechtigt, ihre Prepaid-Dienste entschädigungslos zu ändern oder einzustellen.”
https://www.swisscom.ch/content/dam/swisscom/de/res/residential-additional-pages/rechtliches/allgemeine-bedingungen-mobile-prepaid-dienste.pdf
Da du nicht an eine Vertragslaufzeit gebunden bist, kannst du auch jederzeit zu einem anderen Anbieter wechseln - das Guthaben bei Swisscom verfällt dann allerdings entschädigungslos (siehe AGB).Ich persönlich werde mein Glück dann ab nächstem Monat mal bei Sunrise versuchen (Salt bietet bei mir leider eine schlechte Netzabdeckung, obwohl mir ihr Prepaid-Angebot bei meiner Nutzung noch mehr zugute käme).
Nur der Vollständigkeit halber:
sonoro schriebDa du nicht an eine Vertragslaufzeit gebunden bist, kannst du auch jederzeit zu einem anderen Anbieter wechseln - das Guthaben bei Swisscom verfällt dann allerdings entschädigungslos (siehe AGB).
Ausgenommen beim Wechsel zu M-Budget Prepaid kann das Guthaben portiert werden.
Bei M-Budget hat man aber andere Nachteile/Vorteile:
-Man bezahlt jede Minute, also auch die vierte, fünfte, sechste usw. - dafür Sekundentaktung und keine Minutentaktung.
-Alle Länder der Gruppe 1-3 haben denselben Tarif wie die Schweiz (28 Rp. / Min)
-Bei der Aktivierung der Option “MyCountry” kosten Anrufe aufs Festnetz der CH und viele europäische Länder nur 3 Rp./Minute. Die Option “MyCountry” kostete mal CHF 3.-/Monat, ist aber als Promotion schon “ewig” kostenlos
Also je nach Bedürfnis kann das eine oder andere Prepaid vorteilhafter sein. Muss halt jeder für sich checken.
….keep on rockin' 🤘🏼🤘🏼🤘🏼