Die Internetbox jung? Immerhin steht das Teil schon anderthalb Jahre bei mir, und die Entwicklung dürfte ja noch um einiges früher begonnen haben. Und in den anderthalb Jahren bekommt man es also nicht hin, einen simplen Bridge-Modus zu implementieren? So ein Hexenwerk kann das doch nicht sein, schliesslich entlastet man die Internetbox von zahlreichen Aufgaben, nur durchleiten muss sie noch.
Von mir aus kann man einen Warnbildschirm einbauen, wenn in den Bridge-Mode geschaltet wird, dass Swisscom für diese Betriebsart keinen Support biete. Ich denke, dass sich irgendwelche möglichen Probleme mit SCTV mit höheren Speeds entschärfen, da sowieso genügend Kapazität fürs Fernsehen übrig bleibt.
Telefonie ist auch kein Thema für mich, habe ich nicht mal abonniert bei SC, sondern das läuft über einen VoIP-Drittanbieter. Auch bei VoIP ist es wohl so, dass die Sache bei höheren Speeds kaum noch kritisch ist und der entsprechende Datenverkehr nicht speziell geroutet werden muss (QoS), da sowieso mehr als genügend Bandbreite vorhanden ist. Ich habe jedenfalls keinerlei Probleme beim Telefonieren, obwohl ich mein Festnetz eben nicht über die Telefonbuchsen der Box nutze, sondern ein IP-Telefon an einem LAN-Anschluss betreibe und dazu routerseitig keinerlei besondere Einstellungen vorgenommen habe.
Aber selbst wenn man davon absieht: So stark wie die externen Antennen an einigen Routern wird die Swisscom Internetbox nie sein beim WLAN. Nicht von ungefähr hat z.B. Netgear wieder auf dieses Design (externe Antennen) zurückgewechselt, nachdem man es einige Gerätegenerationen lang mit internen Antennen probiert und in zahlreichen Tests dann prompt den kürzeren gezogen hatte gegenüber der Konkurrenz mit sichtbaren Antennen.
So eine lange Entwicklungszeit wie bei der IB nimmt man auch nur deshalb hin, weil man als Kunde nicht ausweichen kann. Als “freier” (Swisscom-ungebundener) Router stünde die Box nicht allzugut da.