Die Situation kenne ich. Ich hatte Powerline zwischen dem 5. OG und EG im Einsatz. Dass ich die theoretisch möglichen 1200 MBit/s nicht erreiche war mir von vornherein klar. Angezeigt wurden mir oft zwischen 100 - 300 MBit/s, real lag der Durchsatz dann aber eher bei 20 - 50 MBit/s. Ich hatte mich dann vor über 2 Jahren für eine Glasfaserlösung entschieden. Der Entscheid für Glas gegenüber Kupfer hatte mehrere Gründe: Platz im Rohr (GF läuft im selben Rohr wie Hauptzuleitung Strom zur Wohnung) Keine Probleme mit EMV / Üersprechen, kein SiNa notwendig) Zukunftsicher (Heute 1G, Morgen 10G, Übermorgen ?) Ich hatte mich dann für Singlemode, Bidirektional mit je einer OTO Dose auf beiden Seiten entschieden. Das ist dasselbe System wie für die FTTH Anschlüsse verwendet wird. Dadurch brauchte ich keine Spezialfirma für den Einzug sondern praktisch jede Elektrobude hat das notwendige Equipment und Verbrauchsmaterial rumliegen. Bezahlt hatte ich (netto): Verbrauchsmaterial (40 m GF, 2x OTO Dose) 130 CHF Arbeit (Einzug, Spleissen, Messen, etc.) 600 CHF Gedaurt hatte es 15 min für Vorbesprechung / Aufnahme und die Installation war mit zwei Personen in 2.5 h erledigt Dazu kommen noch die entsprechenden Kupfer-Glas Übergänge: Glas-Kupfer Transceiver (z.B. TL-SM321A/B Kombo für 75 CHF / Wichtig du brauchst ein A und ein B Modul !!!) Entweder je zwei Switch (z.B. Zyxel GS-1900-10HP für 117 CHF/Stk) oder zwei Medienkonverter (z.B. TP-Link MC220L für 30 CHF/Stk. Du siehts, mit 900 - 1000 CHF ist es nicht ganz günstig. Es war aber deutlich günstiger als ich erwartet hatte. Das teuerste war die Arbeit des Telematikers. Ob es sich lohnt die Faser selbst einzuziehen und nur die Spleissung extern vergibt muss jeder selbst entscheiden. Mir wäre es zu heikel, ich habe allerdings bisher auch nur GF nach MIL Standard verlegt 🙄 Seither muss ich mich nicht mehr über langsamen Powerline Verbindungen aufregen. Auch abgebrochene Backups / Kopiervorgänge gehören der Vergangenheit an.
Mehr anzeigen