2025 ist Schluss: 3G macht Platz für mehr Leistung

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Mit den wandelnden Bedürfnissen in der digitalen Welt verändert sich auch der Anspruch an ein leistungsstarkes Netz. Darum entwickeln wir das Swisscom Netz laufend weiter. Mit der 3G-Abschaltung Ende 2025 und dem Fokus auf die neueren Technologien 4G und 5G tut Swisscom etwas für die Zukunft.

 

Die 3. Mobilfunkgeneration (3G) hat vor 20 Jahren das mobile Internetzeitalter eingeläutet. Erstmals konnten grössere Datenmengen via Mobilfunk verschickt werden (mit 384 kbit/s 😉). Inzwischen wurde 3G von den neueren Mobilfunkgenerationen überholt: Nur noch rund 1% aller mobilen Daten werden mit 3G übertragen, das 3G-Netz belegt aber 10% der Antennenkapazität. Darum schaltet Swisscom das 3G-Netz per Ende 2025 aus und setzt auf 4G und 5G. Diese Technologien sind leistungsfähiger und erlauben mobile Anwendungen, die mit 3G nicht möglich sind (z.B. Gaming, ruckelfreies Video-Streaming oder grosse Daten herunterladen). 

 

🍃 Übrigens: Die 3G-Abschaltung lohnt sich auch für die Umwelt. Denn eine 3G-Mobilfunknetzanlage verbraucht 30-mal mehr Strom als eine aktuelle 5G-Anlage, um gleich viele Daten zu übermitteln.

 

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Von der 3G-Abschaltung betroffene Kund*innen werden frühzeitig informiert und können sich im Swisscom Shop oder an der Hotline beraten lassen. > Infos zur 3G-Abschaltung

 

 

Nützliche Links zum Swisscom Netz

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Kommentare
GrandDixence
Level 1

3G ist ineffiziente Nutzung von Spektrum. Ist so, als wenn man auf der Autobahn noch einen Teil für Pferdewagen freihält. 

Ja, aber mit einem Pferdewagen komme ich noch auf sehr schlecht ausgebauten Fahr- und Fuhrwegen durch, wo mit einem Ferrari kein Durchkommen möglich ist. Der Ferrari eignet sich nur für gut ausgebaute Land- und Bergstrassen und Autobahnen.

 

Dasselbe gilt ja auch im Mobilfunk: 4G/LTE und 5G sind funktechnologiebedingt nur für Regionen mit gut bis sehr gut ausgebauter Mobilfunkversorgung geeignet. Für mit Mobilfunk schlecht versorgte Regionen (Randregionen) ist 3G/UMTS funktechnologiebedingt besser geeignet.

 

3G/UMTS nutzt zur Verbesserung des Signalempfangs und zur Erhöhung der Reichweite Frequenzspreizung mit dem Codemultiplexverfahren.

https://de.wikipedia.org/wiki/Frequenzspreizung

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Reichweite_(Funktechnik)

 

https://www.schmidiger.ch/blog/lora-funktechnologie-wie-gut-ist-sie-wirklich

 

https://www.umtsworld.com/technology/spreading.htm

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Codemultiplexverfahren

 

Bei 3G/UMTS ist der Einsatz eines Spreizfaktor (spreading factor) von 128 üblich.

https://www.umtsworld.com/technology/wcdma.htm

 

Je grösser der Spreizfaktor, desto ineffizienter die Nutzung des Funkspektrums (=>  Spektrale Effizienz).

https://de.wikipedia.org/wiki/Spektrale_Effizienz

 

Schweizer Mobilfunkanbieter können sich den "Luxus" eines mit grossem Spreizfaktor arbeitenden Mobilfunksystems leisten, da genügend Funkspektrum für den öffentlichen Mobilfunk von der Funkaufsichtsbehörde (Schweiz: Bakom) im für die Grundversorgung relevanten Frequenzbereich < 1000 MHz bereit gestellt wird:

https://de.wikipedia.org/wiki/Mobilfunkfrequenzen_in_der_Schweiz

 

Im Fall Swisscom:          5 MHz für 3G/UMTS von total 40 MHz Mobilfunkfrequenzband im Bereich < 1000 MHz

 

Auch hier ist ein Vergleich mit dem Strassenverkehr möglich: Wo Nationalstrassen (Autobahnen und Autostrassen) für den schnellfahrenden Motorfahrzeugverkehr (Ferrari) gebaut wurden, findet sich immer eine parallel dazu laufende Fahrstrasse für den Langsamverkehr (Traktor, Pferdewagen). Zum Beispiel: Gotthard.

 

Zurück zur Frequenzspreizung: Das Funksystem mit dem wohl grössten Spreizfaktor ist GPS.

https://de.wikipedia.org/wiki/Chip_(Daten%C3%BCbertragung)

 

Der GPS-Empfänger muss ein sehr, sehr schwaches Funksignal empfangen, welches eine Reise von über 26000 Kilometer zurückgelegt hat. Das vom GPS-Satelliten versendete Funksignal wird mit geringer Sendeleistung ausgestrahlt, da der Satellit mit einer autonomen Stromversorgung per Solarzellen auskommen muss. Ohne einen solch hohen Spreizfaktor wäre kein GPS-Empfang im Fahrzeuginnern ohne eine Aussenantenne (z.B. mit TomTom-GPS) möglich.

https://community.swisscom.ch/t5/Mobile/Abbruch-des-Telefonat/m-p/636427#M8144

 

Der einigermassen zuverlässige GPS-Empfang im Fahrzeuginnern (ohne Aussenantenne), war erst ab dem Jahr 2004 möglich, als neue, noch empfindlichere GPS-Empfangschips, wie der SIRFstarIII, auf den Markt kamen.

https://en.wikipedia.org/wiki/SiRFstarIII

 

Die 3GPP als Standardisierungsgremium für den neuzeitlichen Mobilfunk soll sich nach der Normierung:

 

- des Mobilfunk der 3. Generation (3G/UMTS => Release 99)

=> Verbesserte und gegen Funkstörungen robustere Funktechnologie. Dank Funktechnologien wie Frequenzspreizung robuster gegen Funkstörungen als der Mobilfunk der 2. Generation (2G/GSM). Dank Codemultimplexverfahren keine durch Timing Advance bedingte Reichweiteneinschränkungen.

 

- des Mobilfunk der 4. Generation (4G/LTE => Release 8 )

=> Ermöglichen von schnellen Datenübertragungraten im Mobilfunknetzwerk dank neuer, hocheffizienter Funktechnologie (Downlink: OFDMA; Uplink: SC-FDMA).

 

- des Mobilfunk der 5. Generation (5G => Release 15)

=> Ermöglichen von privaten Mobilfunknetzwerken mit garantierten Datenübertragungsraten (auch bei Überlastung des Mobilfunknetzwerks). Signifikante Reduktion der Paketumlaufzeiten/Latenz. Keine wesentliche Änderung der eingesetzten Funktechnologie. Weiterhin OFDMA und SC-FDMA.

 

mit der Normierung der kommenden 6. Generation des Mobilfunks (6G) sich darauf fokusieren, mit einem Update von 3G/UMTS die weltweite Grundversorgung zu gewährleisten. So dass die Mobilfunkanbieter weltweit ihr bestehendes und veraltetes Mobilfunknetzwerk der 2. und 3. Generation (2G/GSM + 3G/UMTS) durch ein modernisiertes Mobilfunknetzwerk der 6. Generation ersetzen können.

 

Dieses 6G sollte für die Grundversorgung benötigte Funktechnologien wie Frequenzspreizung, Codemultiplexverfahren und VoLTE (Voice over IP-basierendes Mobilfunknetzwerk) unterstützen. Damit die Mobilfunkanbieter auch in der Zukunft weltweit auf Band 8 (900 MHz) oder Band 5 (850 MHz) oder Band 28 (700 MHz) ein 5 MHz breites, grundversorgungstaugliches Mobilfunksignal ausstrahlen können. Aktueller Stand der Technik für die Grundversorgung mit Mobilfunk ist heute und seit einigen Jahrzehnten nun mal die Funktechnologie "Frequenzspreizung mit Codemultiplexverfahren".

 

Schliesslich wurde das mit ähnlicher Funktechnologie arbeitende Satellitennetzwerk Globalstar auch vom "CDMA" auf "IP-WCDMA" modernisiert. Siehe dazu Seite 6 des Globalstar-Foliensatzes:

https://www.globalstar.com/Globalstar/media/Globalstar/Downloads/Spectrum/GlobalstarOverviewPresenta...

 

Auf den restlichen Mobilfunkbänder werden die Mobilfunkanbieter auch mit 6G weiterhin hocheffiziente Mobilfunksignale (aktueller Stand der Technik: OFDMA+SC-FDMA) ausstrahlen, damit mit Mobilgeräte Datenübertragungen mit schnellen Datenübertragungsraten realisiert werden können.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/VoLTE

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Timing_Advance

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Funkzelle

 

https://en.wikipedia.org/wiki/3GPP

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Orthogonales_Frequenzmultiplexverfahren

 

https://en.wikipedia.org/wiki/Single-carrier_FDMA

 

https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCndelfunk#Nachteile_des_B%C3%BCndelfunks_und_Vergleich_mit_Mobil...

 

Dass eine Ausstrahlung eines hocheffizienten Mobilfunksignals (4G/LTE, 5G) UND zeitgleich eine Ausstrahlung eines grundversorgungstauglichen Mobilfunksignals (3G/UMTS) erforderlich ist, wird die Schweizer Wohnbevölkerung im Jahr 2026 (schmerzhaft) lernen müssen.

 

Den Amis schmerzt die Abschaltung von 2G/GSM UND 3G/UMTS im Jahr 2022 nicht so stark. In den USA ist man bereits seit vielen Jahren vertraut im Gebrauch von Satellitenkommunikationsmitteln wie dem Satellitentelefon. Siehe:

https://community.swisscom.ch/t5/Mobile/Travel-Voice/td-p/718262

 

Stauldoteiy82
Level 5

Mein Beitrag vom 29.06. war jetzt etwas gar unpräzise formuliert. 

 

 

 

Konkretes Beispiel: Ich bin mit einem DualSIM Handy in mehreren Kantonen Unterwegs, telefoniere jedoch selten, dementsprechend würde ich eine Versorgubgslücke für mein Gerät was Voice anbelangt nicht merken. 

 

Ob gerade 4G, 3G, H oder was auch immer beim Symbol für mobiles Internet steht sehe ich zwar, beachte es jedoch selten. 

 

 

 

Mit einem entsprechenden Logfile wäre es nun möglich mit vertretbaren Aufwand meine Eigenverantwortung wahrzunehmen und zu entscheiden ob es ein grosses Problem für mich darstellt wenn eine entsprechende Technologie von Swisscom abgeschaltet wird. Falls diese dann vom Anbieter der zweiten SIM-Karte abgedeckt wird ist der Schaden für mich vertretbar und ich kann darauf hoffen, dass der Swisscom Verwaltungsrat (Ist für die Abschaltstrategie verantwortlich, oder?) seine Verantwortung wahrnimmt und falls nicht wechsle ich halt den Hauptanbieter. 

 

Sollte ich jedoch in einem Gebiet wo für mich Empfang wichtig ist keine Alternative zu Swisscom haben wäre es jetzt notwendig die politischen/Konsumenten vereinigen Möglichkeiten auszuloten um die Abschaltung zu stoppen, dann wäre vertrauen auf Swisscom naiv. 

GrandDixence
Level 1

Es gibt so Datenkrakken wie CellMapper, welche die gewünschte "Logdatei" in Form einer Karte liefern:

https://www.cellmapper.net/map

 

Solche Datenkrakken benötigen eine App-Installation und saugen danach den Smartphone-Akku leer, weil sie zum Datensammeln einen dauernd aktiven GNSS-Empfänger (GPS) benötigen. Ich rate ab von der Installation einer solchen Datenkrakke.

 

Besser den Mobilfunksignalempfang mit einem Network Monitor an den erfahrungsgemäss problematischen Standorten (Talboden, in einer tiefen Schlucht, im Wald, in Gebäuden) ausmessen. Am besten mit dem telefoninternen Network Monitor von Samsung-Mobiltelefonen (Telefonnummer: *#0011# ). Vorgängig sich mit der Bakom-Funksenderkarte über die Standorte der Mobilfunkantennen informieren.  Zur Simulation der Situation ab 2026 muss VoLTE eingeschaltet sein und das Mobiltelefon im 4G/LTE- oder 5G-Mobilfunknetzwerk eingebucht sein.

 

Im Network Monitor die gemessenen Werte RSRP, RSRQ, SINR/SNR vom empfangenen Mobilfunksignal beobachten. Siehe dazu:

https://community.swisscom.ch/t5/Mobile/4G-VoLTE-Telefonieren-mit-externer-Antenne-oder-analogem-Tel...

 

https://community.swisscom.ch/t5/Mobile/Mit-welcher-Handy-Antenne-bin-ich-verbunden/td-p/646485

 

https://community.swisscom.ch/t5/Archiv-Telefonie/Natel-Empfang-bricht-%C3%BCber-die-Staffelegg-imme...

 

Bei laufenden (VoIP-)Telefongespräch mit VoLTE die aktuellen Sendeleistungswerte im Network Monitor beobachten (Tx Power alias "Tx Pwr"). Siehe dazu:

https://community.swisscom.ch/t5/Mobile/2G-Abschaltung-2020-neue-weisse-Flecken-kein-Empfang/m-p/653...

 

Sinnvoller wäre es, wirksame Massnahmen gegen die ab 2026 zu erwartenden, neuen Mobilfunknetzabdeckungslücken zu treffen. Sprich die Anschaffung von Satellitenkommunikationsmitteln für den Notruf gemäss den Angaben unter:

https://de.wikipedia.org/wiki/Notruf

 

https://community.swisscom.ch/t5/Mobile/2G-Abschaltung-2020-neue-weisse-Flecken-kein-Empfang/m-p/617...

 

Die Anschaffung solcher Satellitenkommunikationsmittel ist bereits heute sinnvoll, da es in der Schweiz (und im Ausland) auch heute Mobilfunknetzabdeckungslücken gibt.

 

PLB's wie den McMurdo Fastfind 220 sind zum Beispiel hier erhältlich:

https://www.dolphinmarine.ch/

Beim Kauf eines neuen PLB's würde ich darauf achten, dass dieser den Galileo-Satellitenempfang unterstützt und insbesondere den nigelnagelneuen "Galileo Return Link Service (RLS)" unterstützt. Zum Beispiel: FastFind Return Link

https://www.seasofsolutions.com/products/fastfind-return-link/

 

Zum "Galileo Return Link Service (RLS)" siehe auch die PDF-Version vom COSPAS-SARSAT Information bulletin Nr. 29, die ersten 5 Seiten:

https://www.cospas-sarsat.int/en/documents-pro/information-bulletin

 

Auf Iridium Short Burst Data (SBD) basierende Satellitenkommunikationsgeräte wie der Garmin InReach Mini 2 sind zum Beispiel bei Transa erhältlich:

https://www.transa.ch/p/garmin-inreach-mini-2-301123-001/

 

Alternativ zur Satellitenkommunikation könnte auch die Anschaffung eines REGA-Notruffunkgeräts eine Lösung sein. Meine Erfahrung damit ist aber eher negativ. Diese Erfahrung deckt sich auch mit den zahlreichen Kunden, welche ihr REGA-Notruffunkgerät in Occassionmärkten wie Ricardo verkaufen. REGA-Notruffunkgeräte sind wohl vorwiegend für den stationären Einsatz geeignet (zum Beispiel: Alp- oder Berghütte). Neue REGA-Notruffunkgeräte sind bei mehreren Anbietern erhältlich:

 

https://www.lixnet.ch/produkt-kategorie/funk-icom-motorola/rega/

 

https://www.sigmacom.ch/de/radiocom/60-radio-d-urgence-viva-rega/produits

 

https://www.baechli-bergsport.ch/Funkger%C3%A4te-De-1.htm

 

Beim Kauf eines REGA-Notruffunkgeräts sollte darauf geachtet werden, dass das Funkgerät mit einer Antenne mit hohem Antennengewinn ausgerüstet ist. Sprich die Antenne muss eine Mindestlänge von 15 cm aufweisen.

 

Das von mir aus zweiter Hand gekaufte REGA-Notruffunkgerät ICOM IC-F3032T wurde mit einer Kurzantenne (Länge: 8 cm) geliefert. Der Wechsel auf eine deutlich längere Antenne ICOM FA-SC55V (Länge: 16.5 cm; roter Ring) zeigte beim Testen mit der Test-Taste ( 5-Ton-Ruf 21301) auf eine über 30 Kilometer entfernt stehende REGA-Basisstation einen deutlich spürbar und messbaren, besseren Empfang.

 

Noch besseren Empfang bietet die "Hochleistungsantenne" ICOM FA-SC63V (Länge: 24.1 cm) am ICOM IC-F3032T. Der Unterschied zwischen der Antenne FA-SC63V und der FA-SC55V ist aber gering bis vernachlässigbar. Solche ICOM-Funkantennen sind erhältlich bei:

https://www.funktechnik-bielefeld.de/

 

Beim Einsatz eines REGA-Notruffunkgeräts muss man sich bewusst sein, dass:

 

a) die für den Notrufkanal (E-Kanal; 161.300 MHz) eingesetzte Funktechnologie dem Stand der für die erste Mobilfunkgeneration (Natel C) eingesetzten Funktechnologie (NMT) entspricht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Natel

 

https://en.wikipedia.org/wiki/Nordic_Mobile_Telephone

 

b) für den vom REGA-Notruffunkgerät verwendeten E-Kanal Analogfunk zum Einsatz kommt. Eine Zusammenfassung der Nachteile von Analogfunk findet man unter:

https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCndelfunk

 

c) der E-Kanal als Gleichwellennetzwerk (SFN) betrieben wird. Zahlreiche Funk-Basisstationen senden und empfangen auf der genau gleichen Funkfrequenz. Beim Betätigen der Test-Taste ( 5-Ton-Ruf 21301) auf einem am Mittelland anliegenden Höhenstandort (ganz schlimm: Gipfel "Le Soliat" auf 1464 Metern Höhe beim Creux du Van) wird der Testruf von zahlreichen in der Schweiz und Frankreich stehenden Basisstationen empfangen und beantwortet, was zu einem am Notruffunkgerät empfangenen, unverständlichen, völlig verzerrten Quittierungston führt. Dieser Empfang von völlig verzerrten Quittierungstönen fördert nicht gerade das Vertrauen in den E-Kanal.

 

Die Verzerrungen entstehen dadurch, dass die Basisstationen in unterschiedlicher Distanz zum Funkgerät stehen, dadurch resultieren unterschiedliche Signallaufzeiten des Testrufs, was zum verzerrt empfangenen Quittierungston am Funkgerät führt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gleichwellennetz

 

Für den stationären Einsatz (zum Beispiel: Alp- oder Berghütte) oder wer längere Zeit ohne Mobilfunknetzabdeckung auskommen muss, sollte sich Gedanken über die Anschaffung eines "sauteuren" Satellitentelefons machen:

https://m-cramer.shop/de/

 

Oder vielleicht ist ein neues IPhone mit integriertem Satellitenkommunikationsmodul die passende Lösung gegen die mit der 3G/UMTS-Mobilfunknetzwerkabschaltung neu entstehenden Mobilfunknetzabdeckungslücken:

https://support.apple.com/de-ch/HT213426

 

https://www.heise.de/hintergrund/Ausprobiert-Wie-der-iPhone-Satellitenfunk-Leben-retten-kann-7393605...

 

https://www.heise.de/news/Satelliten-Notruf-Wie-Apples-neues-iPhone-14-Feature-arbeitet-7257214.html

 

https://www.heise.de/news/Satelliten-SOS-auf-dem-iPhone-Erster-bekannt-gewordener-Fall-einer-Rettung...

 

Die neuen IPhones mit integriertem Satellitenkommunikationsmodul verwenden das Globalstar-Satellitennetzwerk:

https://investors.globalstar.com/news-releases/news-release-details/emergency-sos-satellite-iphone-1...

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Globalstar

Freeglobe
Level 1

Sehr schlecht...

 

Bei uns im Gebäudekomplex und in meiner Garage fällt das Netz immer auf H+ zurück (3G, voller Ausschlag) somit ist ab Ende 2025 auf einmal eine schlechtere Netzabdeckung bei Swisscom gewährleistet wenn das 3G Netz auf einmal nicht mehr da ist....

 

Muss man sich demnach überlegen, den Provider zu wechseln.

Freeglobe
Level 1

Bei uns im Block läuft übrigens das Lift Notsystem auf dem Swisscom 3G/4G Netz... da es aber keinen 4G Empfang hat müssen wir wohl tatsächlich den Netzbetreiber wechseln, was unter Umständen neue Hardware benötigt. Also Swisscom mag ja vieles sein, aber bestimmt nicht Nachhaltig.

WalterB
Super User

@Freeglobe 

 

Viele Lift Hersteller ändern das System auf die neuen Frequenzen, habe schon gesehen das man 4G Mobile Router einsetzt.

Das mit dem Umstellen war schon länger ein Thema.

 

https://www.luzernerzeitung.ch/wirtschaft/wenn-es-im-lift-bald-heisst-tututuu-kein-anschluss-unter-d... 

MagicMax
Level 5

Was mich etwas irritiert hat, ich war gestern in einem Gebäude, in welchem der 5G Empfang etwas knapp ist (1-2 Striche). Als ich mich etwas bewegte, also von den Fenstern weg, wechselte mein iPhone 15 plötzlich von 5G auf 3G dann aber mit 4/4 Balken.

ich fragte mich nur, wieso dass das Gerät nicht einfach auf 4G heruntergeschaltet hatte, sondern gleich auf 3G?

Wäre jetzt 3G schon abgeschaltet, hätte das Smartphone zwingend auf 4G wechseln müssen.

3G blieb aktiv, bis ich das Gebäude verlassen hatte, draussen wurde 5G wieder aktiviert.

Ich habe den Eindruck, dass die Frequenzen von 3G Vorteile bei der Gebäude-Durchdringung haben. Aber in der betroffenen Ortschaft hat Swisscom bereits wieder ein Baugesuch für eine weitere Antenne eingereicht, 1 stand schon immer da, eine zweite wurde im Frühling bewilligt und ging die Tage in Betrieb. Offenbar will man jetzt wegen 4G/5G das Netz engmaschiger machen, was dann die Inhouse-Thematik auch wieder verbessert. Aber von wegen Energiesparen durch 3G-Abschaltung: Wenn man dann mit 4G/5G drei anstelle einer Antenne betreibt, spart man nichts.

5018
Super User

Ok, da hat jemand das Thema Mobilfunk überhaupt nicht verstanden.

 

In der Regel teilen sich auf den Frequenzen bis 2300 MHz 4 und 5G die Standorte. Wenn Du also kein 5G hast, dann auch nicht 4G. Der Vorteil von 5G über 4G über 3G ist u.a., dass man pro Sekunde viel mehr Daten senden kann. Viieeelll mehr. Daher braucht es auch viel weniger Energie.

 

Das Thema Inhouse-Versorgung ist eher ein Thema vom Frequenzbereich. Sobald 3G weg ist und die tiefen 700/800/900 MHz Frequenzen durch 4/5G übernommen werden können, verbessert sich die Inhouseversorgung wieder deutlich.