Hallo
Endlich wird bei uns im Quartier (Schaffhausen) Glasfaser ausgebaut. Die Freude waerte allerdings nur kurz, heute war der Techniker (Axians fuehrt den Ausbau durch) zur Abklaerung vor Ort. Im Gespraech kam heraus das P2MP gebaut wird. 😠
Unglaubliche Arroganz von Swisscom trotz Bundesgerichtsentscheid keinerlei Einsicht zu zeigen und einfach wie gehabt weitermachen. Ja, ich weiss das der endgueltige Entscheid noch aussteht.
Wie kann man sich dagegen wehren? Oder muessen wir das erstmal stillschweigend akzeptieren und Swisscom wird dann nach dem endgueltigen Entscheid des Bundesgerichts gezwungen auf eigene Kosten auf P2P umzuruesten? Nicht ideal, aber vorerst koennten wir mit P2MP leben.
Kennt jemand einen spezialisierten Anwalt der das schonmal erfolgreich gemacht hat? Einfach zu einem "normalen" Anwalt der sich mit der Thematik nicht schon auskennt halte ich nicht fuer effizient/zielfuehrend.
Idealerweise laesst sich die Sache ohne Anwalt guetlich loesen, nur daran glaube ich nicht.
Gibts hier erfahrungsberichte von Leuten die in der gleichen Situation waren? Wird ja kein Einzelfall sein.
Was wuerde Freddy tu? 😉
Schlecht ist die Situation auf jedenfall: Auch wenn wir uns P2P erzwingen, wenn die anderen mit P2MP angeschlossen werdne wird es nicht viele Anbieter am POP geben (init7 etc.)
Ziel ist P2P statt P2MP 🙂
Gegen wen muss mir der Anwalt sagen. Als Grundlage sehe ich den vorlauefigen Bundesgerichtsentscheid der ziemlich eindeutig ist.
Hab jetzt den Anwalt von init7 gefunden, werde mich dort mal beraten lassen.
Also die Antwort auf die Frage nach einer mit dem Thema vertrauten anwaltlichen Vertretung ist einfach:
https://www.ronzani-schlauri.com/
Falls Du Referenzen zur Kanzlei einholen möchtest, kannst Du ja direkt bei Init7 nachfragen…
Deine restlichen Fragen kann ich leider auch nicht beantworten.
Normalerweise kenne ich das so, dass wenn man ein Problem hat zuerst einmal mit der Gegenseite das Gespraech sucht und versucht eine fuer beide Seiten akzeptable Loesung zu finden. Klappt das nicht muss man einen Schritt weiter gehen, z.B. mit einem Anwalt der einem die Situation und die verfuegbaren Optioen aufzeigt und allenfalls die Gegenseite schriftlich auffordert entsprechend einzulenken.
Swisscom redet natuerlich nicht mit einzelnen Privatkunden, darum braucht es wohl Schritt 2 um dem ganzen ein wenig Nachdruck zu verleihen (leider).
Der Anwalt soll mir die rechtliche Situation und meine Optionen erklaeren. Ein grobes Bild der Situation hab ich bereits. Dann Swisscom allenfalls schriftlich auffordern P2P zu bauen oder sonst alle kosten fuer den spaeteren Umbau (wenn der Bundesgerichtsentscheid endgueltig ist) zu tragen. Was genau Sinn macht muss mir der Anwalt sagen, deshalb kriegt er ja auch Geld.
Das als Privatkunden klagen finanziell keinen Sinn macht ist mir klar.
Aber um das geht es hier doch gar nicht.
Ich bin sicher nicht der erste und einzige in dieser Situation. Hier wollte ich mich hauptsaechlich erkunden wie andere vorgegangen sind die in der gleichen Situation waren. Tipps & tricks wie man sich verhalten soll, wie Swisscom reagiert etc etc. Erfahrungen austauschen, allenfalls sich zusammenschliessen.
Muss das Thema mal mit meinen Nachbarn ansprechen.
@Flildestu41 schrieb:
…
Hier wollte ich mich hauptsaechlich erkunden wie andere vorgegangen sind die in der gleichen Situation waren…
Es wird wohl kaum jemand einen Anwalt bemühen.
Ich bleibe z.B. weiterhin auf Kupfer und warte ab, wie es sich weiter entwickelt. Denn letztendlich ist das für mich nur Klagen auf hohem Niveau, weil GF nur Nice-to-Have ist und ich mit Kupfer noch sehr lange gut leben kann.
Kann mir gut vorstellen, dass Swisscom ganz von einem Ausbau absieht wenn man anfängt „mühsam“ zu werden.
schliesslich ist Swisscom meines Wissens nicht verpflichtet überhaupt auszubauen..
MfG Doc
Das einzige, was ich weiss, ist, dass ich nichts weiss.
Wer aber die Weisheit mit Löffeln frisst, kann danach klug scheissen.
MfG Doc
Das einzige, was ich weiss, ist, dass ich nichts weiss.
Wer aber die Weisheit mit Löffeln frisst, kann danach klug scheissen.
Swisscom muss nur die Grundversorgung sicherstellen und dazu benötigt man (noch) kein Glas.
Verstösse gegen die vorsorglichen Massnahmen kann man direkt bei der Weko absetzen. https://www.weko.admin.ch/weko/de/home/anzeigen/kontakt.html
Interessant ist übrigens das Swisscom bei einem für sie negativen Entscheid, nur 50% statt 60% Glasfaseranschlüsse gemäss Roadmap der Netzbaustrategie 2025 erstellen kann. Also nur 20% statt 30% Neuanschlüsse. Nur 1 Mio Neuanschlüsse statt 1,5 Mio.
Das in P2P und bis 2025 wohlgemerkt.
Und nun Quizfrage. Wie dringend muss das Feederproblem tatsächlich sein….?
@Flildestu41 schrieb:
... Im Gespraech kam heraus das P2MP gebaut wird.
...
wo kommt der optische Splitter für p2mp hin? In die Dorfzentrale oder ins Manhole in der Quartierstrasse?
@Tux0ne Danke, sehr guter Tipp. Genau nach solchen Beitraegen hab ich gesucht.
@kaetho Im konkreten Fall sind 4x Liegenschaften/Haeuser hinter einem Splitter laut Aussage des Technikers. Der Splitter ist wohl irgendwo vor/in der ersten Liegenschaft (oder wohl eher davor im Manhole, Details sind mir nicht bekannt). Damit hat man keine direkte Faser zum POP. Splitter im POP ist kein Problem, es geht um die direkte Faser zum POP. Die ist wichtig damit man unabhaenig ist und den Anbieter und die eingesetzte Technologie frei waehlen kann (z.B. init7) . Sonst ist man auf gedeih und verderben davon abhaengig was Swisscoms auf dieser P2MP Faser einsetzen will; Drittanbieter sind eingeschraenkt. -> Ein No-go.
Das ganze ist eigentlich richtig bloed/sinnlos. Wir wollen uns einfach fuer die Zukunfts nichts verbauen. Kurzfristig, wenn an dieser Liegenschaft ueberhaupt auf Glas gewechselt wird wirds eh XGS-PON mit Splitter am POP, das ist mir schon klar 😉