Hallo zusammen,
Folgendes Setup (DETAIL UPDATE - vollständigkeitshalber): Centro Business Router, daran angeschlossen sind Hauptanschluss (am DSL Eingang), ein Synology NAS, ein Analog-Telefon, ein Netgear Switch über den die Netzwerkdosen in einige Räume angeschlossen werden. Eine Dose wird aktuell nicht benutzt, in zwei Räumen sind jeweils 1 Computer direkt an den Dosen angeschlossen, in einem der Räume ist ein Devolo Powerline Adapter an der Netzwerkdose angeschlossen, um das Signal zum diagonal im Raum stehenden Computer zu bringen. In einem anderen Raum ist an der Netzwerkdose noch ein Netgear Switch, an dem zwei Computer, ein Drucker, und seit 2 Tagen ein IP Telefon (Yealink W60P) angeschlossen sind. Bis vor 2 Tagen war noch ein uraltes Gigaset ISDN Telefon mit dem Router verbunden, dieses Telefon hat aber den Geist aufgegeben und sollte durch das Yealink Telefon ersetzt werden. Bis zu dem Wechsel (ISDN Telefon abgekoppelt vom Router und Anschluss/Anmeldung Yealink W60P) hat alles soweit funktioniert.
Nach dem Wechsel: Anrufe raus funktionieren wie sie sollen.
Das Problem: Eingehende Anrufe verursachen eine Störung der DSL Leitung, so dass der Router das Signal verliert und sich dann wieder synchronisieren muss (was seine Zeit eben dauert).
Swisscom Hotline kann die Unterbrüche zwar sehen, aber an der Leitung liegt es scheinbar nicht.
Der sehr freundliche Techniker hat mir die Community ans Herz gelegt.
Hat jemand einen Tipp oder eine heisse Spur?
Seit dem letzten Post läuft soweit alles ohne Fehler oder Unterbrüche, was mich auch nicht weiter motiviert hatte, weiter irgendwelche Fehler zu suchen.
Ich danke eich allen für die Beiträge, Ideen und Ratschläge.
Die einzige halbwegs plausible Erklärung die mir gerade einfällt wäre, dass da mit der Verdrahtung etwas nicht stimmt und der Analoganschluss des Routers zurück auf die DSL-Leitung geschaltet ist.
Ist an einem der Analoganschlüsse des Routers etwas eingesteckt? Wenn ja -> ausstecken.
Sonst müsste man die Telefonanschlussdose öffnen und kontrollieren, ob irgendwelche Brücken z.B. zwischen 3-6 (Analogport) und 4-5 (DSL von Zentrale) eingebaut wurden.
Das was PowerMac sagt ist auf den ersten Blick auch das einzige, was mir in den Sinn kommen würde. Allerdings wäre es seltsam, wenn da beim beschriebenen "Setup" überhaupt etwas eingesteckt wäre.
Im Zweifelsfall mal Fotos von den Anschlüssen posten.
Huhu,
ich hatte das gleiche Problem bei einem meiner Kunden. Da war eine Zusatzglocke schuld.
Wirklich einmal schauen, ob oder was an den ATA-Schnittstellen angeschlossen ist, oder dann gegebenenfalls auch die Telefondose noch kontrollieren.
Danke für den Hinweis @cslu, ich habe die Beschreibung der Installation komplettiert.
Ursprünglich hatte ich nur den Router und das IP Telefon aufgezählt (um es einfach zu halten), weil sich an den anderen Teilen nichts geändert hat. Da hatte ich wohl zu kurz gedacht. Ich hoffe, die Beschreibung ist jetzt transparenter.
@PowerMac, @Halunke, ich werde das Analog-Telefon dann vom Router ausstecken und berichten, was passiert.
Powerline kann generell und besonders in Kombination mit DSL auch eine Spassbremse sein. Kommt in deinem Fall aber eher weniger in Verdacht.
Habe nun einige Test-Szenarien probiert (aber noch keine Lösung):
Ausgehend von der beschriebenen Installation ...
* Analoges Telefon am Router abgekoppelt --> gleiches Problem
* Analoges Telefon am Router abgekoppelt + Powerline Adaptoren entfernt --> gleiches Problem
* Analoges Telefon am Router angesteckt + Powerline Adaptoren aktiv + Yealink Basisstation vom Netgear Switch abgetrennt --> Normales Verhalten, DSL Leitung bricht nicht ab bei eingehenden Anrufen.
Also, wie kann der Anschluss des IP Telefons bewirken, dass die DSL Verbindung bei eingehenden Anrufen abbricht (wohl eher rhätorische Frage...)?
Hast Du die Möglichkeit testweise ohne "Netgear Switch" zu probieren ?
@Telemonkey schrieb:Also, wie kann der Anschluss des IP Telefons bewirken, dass die DSL Verbindung bei eingehenden Anrufen abbricht (wohl eher rhätorische Frage...)?
Normalerweise würde ich sagen: gar nicht.
Wirklich ziemlich rätselhaft, das Ganze...
Wo hier noch irgend eine "Fehlverdrahtung" vorliegen könnte, die das DSL-Signal killt, erschliesst sich in dem Szenario eigentlich nicht mehr... von der Logik her würde ich daher jetzt eher in die Richtung überlegen, dass irgend etwas ein Fehlverhalten im Router auslöst. Also irgend einen Bug in der Firmware. Nur wäre mir jetzt nicht aufgefallen, dass sowas hier in der letzen Zeit mal beschrieben worden wäre. Aber ich lese natürlich auch längst nicht jeden Beitrag.
Also: Ich habe zuerst alles abgetrennt, und dann Teil für Teil wieder alles angeschlossen.
Dabei noch eine Ungenauigkeit in meiner oberen Beschreibung gefunden:
ich hatte das alte ISDN Telefon von der Leitung genommen, wie erwähnt, aber das Kabel, das an die ISDN Dose geht, steckte noch in dem Router. Bei der o.g. Aktion habe ich natürlich auch das Kabel abgesteckt.
Ich habe dann Teil für Teil wieder angeschlossen - zuerst einzeln und dann in Kombination und bei jedem Schritt jeweils die Funktionalität aller angeschlossenen Komponenten getestet. Um es jurz zu machen - alles hat jeweils funktioniert, und nun funktioniert auch die ganze Anlage (vorerst mal).
Einziger Unterschied zum ursprünglichen Setup ist also dieses Kabel an den einen ISDN Port des Routers.
Ob das allein wirklich die beschriebenen Symptome auslösen kann? (offensichtlich... )
Und noch eine Zusatzinfo - vollständigkeitshalber:
Ich habe parallel zum Ganzen gestern einen Centro Business 2.0 Router bestellt und heute bekommen - aber der Router konnte keine IP bekommen. Die Swisscom Hotline stellte dann fest, dass die Leitungsqualität nicht sehr gut sei, und sie würden mir empfehlen, einen Techniker kommen zu lassen, um festzustellen ob es an der Leitung oder am 2.0 Router liegt.
Weil die Anlage nicht offline bleiben kann, bis der Techniker kommt (erste Möglichkeit wäre Freitag gewesen), habe ich erstmal wieder den 1.0 Router angeschlossen und den Aufbau wie oben beschrieben schrittweise gemacht.
Nachdem zur Zeit alles läuft, werde ich vorerst alles beobachten.
Gerade bei ISDN-Verkabelungen waren manche Stromer sehr kreativ, indem sie die 4 ungenutzen Adern für mancherlei anderes zweckentfremdeten. Es wäre vorstellbar, dass das bei deiner Installation auch so ist und es dadurch Störungen zurück auf die DSL-Leitung gibt. Vielleicht tragen sogenannte Bridge Taps noch zur Situation bei.
Wie auch immer - ist ja schon mal gut dass es jetzt läuft.
Seit dem letzten Post läuft soweit alles ohne Fehler oder Unterbrüche, was mich auch nicht weiter motiviert hatte, weiter irgendwelche Fehler zu suchen.
Ich danke eich allen für die Beiträge, Ideen und Ratschläge.