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Router von Drittanbieter für Swisscom-Glasfaser-WLAN

active7x
Level 2
1 von 11

Hallo zusammen

 

Ich habe seit ein paar Wochen den - bei uns neu installierten - Glasfaseranschluss in Betrieb. Grundsätzlich bin ich sehr zufrieden damit, nur die Stabilität des WLAN bzw. der Internet Box 2 überzeugen mich nicht vollends. 

 

 

Könnte ich rein theoretisch einen WLAN-Router eines Drittanbieters an die Internet Box 2 anschliessen und mit diesem Router ein WLAN-Netz machen (und dann logischerweise das WLAN an der Internet Box 2 deaktivieren)? Die Internet Box 2 würde ich dann "nur" noch für Swisscom TV und das Haustelefon nutzen.

 

Falls das ginge ... was ist Eurer Meinung nach ein brauchbarer Router (stabiles Netz, grosse Reichweite), den ich verwenden könnte?

 

Oder gibt es andere Tipps für ein stabileres WLAN, das nicht immer mal wieder einfach so nicht mehr geht, dann (von selbst) wieder geht, irgendwann dann aber wieder nicht ...

 

Ich bin ein ziemlicher Laie d.h. ich wäre froh, wenn die Antworten auch für nicht studierte Netzwerktechniker verständlich wären :-))

 

Danke Euch & liebe Grüsse

10 Kommentare 10
Werner
Super User
2 von 11

@active7x

 

Das geht in jedem Fall. Mache das erfolgreich seit Jahren.

 

Da Du um eine einfache Antwort gebeten hast:

  • Kaufe Dir (z.B. Bei Digitec) einen Asus RT-AC68U für ca. CHF 140 (oder ein teureres Nachfolgeprodukt)
  • Wechsle in der Konfiguration des Asus die LAN-IP-Adresse von 192.168.1.1 auf 192.168.2.1, damit sich das vom Asus aufgespannte Sub-Netz nicht mit der Internet-Box überschneidet
  • LAN-Kabel von der IB zum WAN-Port des Asus-Routers
  • alles ausser TV-Boxen am Asus-Router anschliessen
  • WLAN der Internet-Box ausschalten, alle Clients am WLAN des Asus anmelden

Läuft problemlos mit einer guten stabilen WLAN-Leistung.

 

Sicher werden andere User noch mit vielen Access-Point-Varianten kommen und oder auch mit gemischten Varianten.

Wenn Du Dich aber eher von den Swisscom-Geräten und deren Problem isolieren möchtest, halte ich die Strategie eines eigenen stabilen Heimrouters eigentlich für eine gute Idee.

Mit zusätzlicher Konfigurationsarbeit lassen sich auch TV-Boxen oder Telefone am LAN oder WLAN eines Fremdrouters anschliessen, bringt aber eigentlich keine Vorteile und da Du eine einfache Lösung möchtest, würde ich auch davon abraten. Also TV-Boxen und Telefone einfach an der Internet-Box lassen.

 

 

Selbstdeklaration: Emanzipierter Kunde und Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom
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Editiert
POGO 1104
Super User
3 von 11

Ja, dein Vorhaben ist problemlos möglich.

Nur brauchst du keinen WLAN-Router, sondern einen WLAN-Access Point !

Als Privatperson braucht man nämlich normalerweise nur einen einzigen Router im Netzwerk, und das ist der DSL/Glasfaserrouter. (Gut zu wissen: Router hat grundsätzlich nix mit WLAN zu tun, Meist sind es jedoch Kombigeräte: Router mit WLAN-Access-Point, die bekannten WLAN-Router)

 

Es gibt jedoch WLAN-Router, welche man auch als WLAN-Access Point betreiben/umkonfigurieren kann.

(Macht einem das Leben leichter bei Portforwardings usw. - Ausser man weiss genau, wie man mit doppelten NAT usw. umzugehen hat....)

 

Nur wundert es mich sehr, dass du mit der IB2 keine gute WLAN-Leistung hat. Denn deren Antennentechnik ist auf einem sehr hohen Level. Und von der Strahlleistung sind allen Herstellern Grenzen gesetzt, da bewegen sich alle am Limit.

 

Hast du denn die IB2 zentral in der Wohnung frei ! (nicht in einem Kasten) aufgestellt?

 

 

EDIT: der von @Werner obenvorgeschlagene ASUS RT-AC68U ist sicher ein sehr gutes Gerät - nur würde ich statt der vorgeschlagenen IP Anpassungen das Ding als Access-Point konfigurieren - aus oben erwähnten Gründen

 

 

keep on rockin'
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Editiert
active7x
Level 2
4 von 11

Vielen Dank Euch beiden. Die Internet Box steht frei, mit genügend "Luft" um sich rum. Ich werde das mit dem Asus-Teil mal in Betracht ziehen. Liebe Grüsse

active7x
Level 2
5 von 11

Bei microspot gibts den Asus RT-AC87U für CHF 152.80 ... sieht nach einem Schnäppchen aus ... ich glaube ich probier's mal mit dem. Oder spricht Eurer Meinung nach was dagegen?

POGO 1104
Super User
6 von 11

Ansonsten - das Teil RT1900AC von Synology ist auch sehr empfehlenswert.

 

Uns lässt sich auch in die Betriebsart "Access Point" konfigurieren.

 

...Aber mit dem ASUS AC87U machst du auch nichts falsch

 

ob die WLAN Abdeckung dann wirklich sooooo viel besser ist, muss nicht unbedingt sein.

Bei WLAN gibts einfach zu viele externe Einflüsse, da kann der Access Point nicht wirklich was dafür.

 

Wenn der neue Access Point dann zufälligerweise einen freieren WLAN Kanal schaltet, meint man, er sein viel besser - dann hätte ein Kanalwechsel bei bisherigen Access Point dasselbe bewirkt 😉

keep on rockin'
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Editiert
Werner
Super User
7 von 11

@POGO 1104

 

Grundsätzlich lassen sich ja die allermeisten Breitbandrouter (ausser diejenigen der Swisscom..lol) zu einem Access-Point "kastrieren". Bei den Asus-Geräten ist das z.B. nur ein Click für die Wahl des Betriebsmodus.

 

Seit aber die Software-Entwicklung der Swisscom (genauer diejenige ihrer Zulieferanten) seit einigen Monaten erkennbar schwächelt und die Reaktionszeiten auch für offiziell akzeptierte Fehler mehrere Monate dauern,

versuche ich persönlich einfach, möglichst wenig Swisscom Software einzusetzten.

Ein eigener Heimrouter, der sich sogar noch auf "Knopfdruck" anpassen lässt, bietet dafür sicher eine gute Grundlage.

 

Und nur noch der Vollständigkeit halber: Vermisse immer noch mein gefühlt 10 Jahre fehlerfrei laufendes Netopia im Bridgemodus, welches als reines Modem perfekt war.

Erst durch den Umstieg auf All IP und die Probleme mit den diversen Internet-Boxen habe ich dieses Forum erst kennengelernt. Vorher war ich einfach ein glücklicher Swisscom-Konsument mit einem eigenen Heimnetzwerk.

 

Leider weigert sich ja Swisscom weiterhin standhaft Privatkunden einen reinen Zugangsmodus oder eine IP-Weiterleitung anzubieten, lieber möchte sie ihre Kunden zum vermeintlichen vollständigen Swisscom-Glück zwingen.

Vermutlich ändert das auch dann erst, wenn die CH wieder einmal per autonomen Nachvollzug die EU-Gesetzgebung zur Abschaffung des Routerzwangs übernimmt....

Selbstdeklaration: Emanzipierter Kunde und Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom
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Werner
Super User
8 von 11

@active7x

 

Den 87U halte ich ebenfalls für eine gute Wahl und der von Dir genannte Preis ist sehr okay.

 

Das Gerät kannst Du wie von @POGO 1104 bereits erwähnt wahlweise als Router oder als Accesspoint betreiben. Wenn Du die LAN-Verkabelung auf den Routerbetrieb ausrichtest, und die IP-DIfferenzierung im Asus einmal einstellst, kannst Du sogar mit einem Click im Verwaltungmenu des Asus und einem Neustart innerhalb ca. 1 Min. den Betriebsmodus hin und her wechseln.

 

Falls Du Dich für die Anschaffung entscheidest, berichte doch bitte mal in 1-2 Wochen darüber, ob Du Deine Probleme damit lösen konntest.

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suisse
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Für jedes Problem / Anforderung eine andere Lösung.

DIe IB2 deckt alle meine persönlichen Anforderungen.
Stabil, zuverlässig, Performance
Werner
Super User
10 von 11

@suisse

 

Die IB2 halte ich übrigens momentan auch für den besten Swisscom-Router.

Da ich einer der Feldtester für die IB2 und den Internet-Booster war und immer noch bin, habe ich sie jetzt auch bereits seit bald 10 Monate in Betrieb.

 

Leider war der Dezember-Software-Release (inkl. der Firmware-Releases für die TV-Boxen) für mich sehr nachteilig und auch nach dem Gefühl anderer Forumsschreiber eher was für den berühmten "Lokus".

 

Nachdem die Swisscom selbst eine Verbesserung frühestens ab April in Aussicht gestellt hat, war für mich der Fall eigentlich klar: Bis auf weiteres sowenig wie möglich Swisscom-Software einsetzen und weitere Releases abwarten.

 

Wenn jemand aktuell aber keine Probleme mit seiner IB2 oder seiner IBS (bester Swisscom-Router, falls WLAN keine Rolle spielt) hat, so soll er sich einfach darüber freuen und alles was er davon brauchen kann voll geniessen.

 

Die IB2 ist also sicher ein guter Router, im Moment vielleicht mit ein paar Softwareproblemen, aber sicher mit gutem Potential, falls die Swisscom ihre Offshore-Programmierer und ihre Qualitätssicherungsprozesse wieder in den Griff kriegt.

 

Was aber bleibt, ist auch die Einsicht, dass Monokultur nie gut für die Produktqualität ist.

Ein weltweit tätiger Produkthersteller, der sich tagtäglich im globalen Wettberwerb behaupten muss, könnte sich bei einem eigentlich banalen Produkt wie einem WLAN-Router nie leisten bei nachgewiesenen Softwarefehlern einfach mal 3-4 Monate zuzuwarten ...

 

 

Selbstdeklaration: Emanzipierter Kunde und Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom
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hed
Level 7
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@active7x

 

Hast du schon mal beide Netze 2.4 / 5 GHz mittels eigener SSID getrennt und IPv6 ausgeschaltet ?

 

Das hilft in vielen Problemfällen.

 

Bei mir steht die IB2 z.B. im Keller und ich decke damit zumindest mit 2.4 GHz WLAN und DECT problemlos ein ganzes EFH bis ins Dachzimmer durch 3 Betondecken hindurch ab.

 

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