Hallo zusammen
Ich weiss, es gibt schon mehrere Diskussionen über dieses Thema. Da jedoch oftmals relativ viel geantwortet wurde und schlussendlich alles auf sehr hohem Niveau war wollte ich nun selber nochmal fragen.
Ich habe einen Glasfaseranschluss in meinem Verteilerschrank und möchte gerne mit der Internet-Box 2 mein Heimnetzwerk einrichten. Da der Verteilerschrank suboptimal liegt und die Box keinen Platz drin hat wollte ich um eine Lösung fragen. Im Verteilerschrank ist der Wohnungsanschluss der Glasfaser und die Ethernetzanschlüsse der Heimverkabelung.
Auf der Website von Swisscom ist eine Lösung vorhanden, bei der man einen Techniker kommen lassen kann, aber die fast 500.- für eine Mietwohnung sind mir ehrlich gesagt zu viel.
Gibt es mittlerweile eine Lösung für den normalen Kunden? Die Internet-Box 2 muss ja schliesslich auch irgendwo "sauber" versorgt werden. Ich habe keine Lust auf irgend ein gebastel.
Vielen Dank für eure Hilfe.
Grüsse foeschti
Es gibt auch die Möglichkeit via Mediakonverter, Switch und Ethernet SFP. Diese Anleitung haben sie aber anscheinend entfernt.
Ich habe es bei mir so installiert und es klappt einwandfrei!
TP-Link Converter MC220L CHF 34.90 bei Digitec.ch
Cisco Transceiver Module SFP 1000BASE-T CHF 91.90 bei steg-electronics.ch
Und den Swisscom TP Link Switch, damit die anderen Ethernet Dose wieder bedient werden können.
Kommt also definitv günstiger als die 500.-
Vielen Dank für die Antwort.
Grundsätzlich erwarte ich aber irgendwie von der Swisscom eine saubere Lösung. So wie ich lese, haben ja alle in etwa ähnliche Probleme. Aus meiner Sicht kann es nicht sein, dass eine halb fertige Lösung auf den Markt gebracht wird. Die IB2 ist ja schön und gut. Aber nur schon durch die Grösse passt sie bei uns nicht wirklich sauber in den Sicherungskasten.
@foeschti schrieb:
Vielen Dank für die Antwort.
Grundsätzlich erwarte ich aber irgendwie von der Swisscom eine saubere Lösung. So wie ich lese, haben ja alle in etwa ähnliche Probleme. Aus meiner Sicht kann es nicht sein, dass eine halb fertige Lösung auf den Markt gebracht wird. Die IB2 ist ja schön und gut. Aber nur schon durch die Grösse passt sie bei uns nicht wirklich sauber in den Sicherungskasten.
Es ist schon so das die Internet-Box 2 nicht geeignet ist für den Einbau in einen Schrank, das Hauptgewicht wurde ja vermehrt darauf gelegt dass das WLAN besser ist und das man TV 2.0 direkt mit der Internet-Box 2 in der Wohnung einstecken kann.
Wie sagt man " Des einen Freud ist des anderen Leid " , selber habe ich das Glück das alles auf dem gleichen Boden ist, also die besten Voraussetzungen.
Jedenfalls es muss so oder so für dieses Problem eine einfache und günstige Lösung gefunden werden.
Die ganze "Mess" wird eigentlich durch den Kombigerätewahn der Swisscom verursacht.
Eine Internet-Box besteht nämlich genau genommen aus:
- einem Modem
- einem Router
- einem WLAN-Access-Point
- einer DECT-Basisstation
- ev. einem Applikationsteil für VPN-Server oder andere Services
Bezogen auf die Standortfrage wäre eigentlich eine andere Aufteilung der Komponenten sinnvoll, nämlich:
Leider bietet die Swisscom bis jetzt für Privatkunden gar keine Geräte an, welche diese technisch gesehen sinnvolle Aufteilung wirklich unterstützen, sondern will relativ stur alle Funktionen an einem Standort in einem Gerät vereinen.
Dies erlaubt im Moment eigentlich nur 2 suboptimale Varianten:
Diesen langsam zwanghaften Drang der Swisscom zu "one size fits all" finde ich übrigens doch ein wenig peinlich...
Sicher einem Unternehmen, welches auch Technologieführer in Telekommunikation sein möchte, ein wenig unwürdig.
Mit der seit neustem möglichen Herausgabe der öffentlichen SIP-Credentials für die Festnetztelefonie ist zwar neu der vollständige Verzicht auf Swisscomgeräte auch für Privatkunden möglich geworden, aber das naheliegendste, nämlich die Abgabe eines reinen Zugangsmodems (welches möglichst perfekt in den Kabelschrank passt) will die Swisscom immer noch nicht unterstützen...
Warum weiss der Teufel, sehe selbst wirklich nicht, was die Swisscom damit gewinnen will...
Steter Tropfen höhlt den Stein...
...und wer weiss, strukturierte Hausverkabelungen sind eine nicht unerhebliche Population, und vor allem eine wachsende!
Zudem kann es nie schaden, der Swisscom immer wieder mal aufzuzeigen, dass wir Kunden nicht als bedürfnislose Abnehmer am Ende einer (staatlich?) normierten Verteilkette stehen, sondern wir bilden doch wirtschaftlich gesehen tatsächlich den Beginn der Wertschöpfungskette, welche alle Erträge der Swisscom generiert.
Daraus werden dann nicht nur die Sachkosten finanziert, sondern auch alle Löhne bezahlt.
Stelle Dir einfach mal vor, die Swisscommitarbeiter sind wirklich Deine angestellten Dienstleister - dann fällt es als emanzipierter Auftraggeber auch viel leichter (auch persönliche) Kundenbedürfnisse exakt zu definieren.
@foeschti schrieb:
Ich sehe mich als 0815-Kunden. Ich habe wenig Ahnung von der gesamten Materie. Ich habe aber, wie viele Andere auch, die GF-Buchse in einem kleinen dezentralen Sicherungskasten. Es ist ja illusion zu denken, dass in jeder Wohnung diese Buchse ideal für en Wlan-Modem liegt. Ich will auch kein Gebastle oder Improvisionen haben und keine Versuche vornehmen müssen. Ich möchte ein System bzw. Angebot von der Swisscom, das Verbraucherfreundlich ist! Eine 0815-Lösung für den 0815-Kunden mit dieser nicht ganz seltenen Gegebenheit, dass die GF-Buchse nicht gut liegt..
Du kannst ja den GF-Anschluss vom Elektriker sauber an den Ort deiner Wahl versetzen lassen oder wie bereits beschrieben mit dem Media-Konverter arbeiten oder die IB ausserhalb des Sicherungskastens aufstellen.
Ich bin auch ein 0815 - User und sehr zufrieden mit der All-In-One Strategie. Für mich bedeutet das eine minimale Anzahl von Geräten im Haus, weniger Verkabelungen, einfache Administration und relativ geringen Stromverbrauch.
Bei mir steht die IB2 im Keller und ich decke damit das EFH bis hoch ins Dachzimmer durch 3 Betondecken hindurch ab. Klar geht das nur mit 2.4 GHz und in den Randbereichen mit nur noch 5 Mbps. Aber fürs Smartphone ist das mehr als genug und die restlichen Geräte laufen eh am Ethernet-LAN.
Ja, ich kann in meiner Mietwohnung für viel Geld die Verkabelung anpassen lassen. Das ist es mir aber nicht wert, da ich ja nur zur Miete wohne. Die IB2 ausserhalb des Kastens aufzustellen geht leider auch nicht, da sie dann immer noch sehr schlecht liegt. Der Media-Konverter ist aus meiner Sicht auch die beste und günstigste Lösung. Aber dies wird jetzt ja nicht einmal mehr von der Swisscom als Lösung angeboten!
Ich wäre grundsätzlich auch zufrieden mit einer All-in-One Strategie, wenn die Swisscom aber auch eben solche eventualitäten einrechnet, dass der GF-Anschluss nicht in der Mitte der Wohnung am idealen Platz liegt. Aus meiner Sicht sollte die Swisscom einen Media-Konverter anbieten, welcher natürlich kostenpflichtig sein darf, um genau diese Fälle ab^decken zu können. Ich als Laie bin überfordert mit all diesen Angeboten welche es gibt. Direkt nach meiner ursprnglicher Frage wurde eine Zusammenfassung erstellt über die Vielfalt und pro und contras der Konverter. Ich hätte nicht einmal gewusst, dass es solche minimen Unterschiede zwischen den erklärten Geräten geben kann.
Wie gesagt, ich bin ein 0815-Kunde mit, aus meiner Sicht, einem nicht seltenen Problem. Und von der Seite Swisscom kommt meiner Meinung nach keine vernünftge Lösung.