@diJis schrieb:

Danke für die interessanten Bilder.

Nur eine Frage dazu…

Im Keller habe ich meines Wissens ein OBO. Ist der unterschiedlich bei einem P2P-Netz, verglichen mit einem P2MP-Netz.

Oder gibt es dann auch einen anderen OBO.

Nach meinem Verständnis bleiben Glasfaserkabel (blau) und eventuell die OBO gleich. Die Änderungen würden die Signalverteilung in der Zentrale betreffen, richtig?


@diJis alles bleibt gleich BEB/OTO. Du meinst wohl OBO = OTO Dose.

Die Splitter werden in der Zentrale verbaut wie gezeigt auf dem 1. Bild von mir.

Was Swisscom mal geplant hatte im BEB https://www.netcomag.ch/News/FSASA3-Swisscom/, aber wegen Weko und Urteil jetzt anders bauen will. (Splitter in Zentrale).

    user109

    Eine OTO (richtig, OTO, OBO steht für or best offer) habe ich nicht. Nur den Kasten (Splitter?) mit den blätterbaren Seiten für die Glasfaser-Spleissung von Cablex vor ca. 2 Jahren eingebaut.

    Interessant jedoch… in Fischenthal selber im Oberhof wohnt eine mir bekannt Familie, die etwas früher den Glasfaser-Service bekam. Bei ihnen funktioniert der Glasfaser-Anschluss. Bei mir jedoch ist seither hier Schluss (Foto, ist in dem Fall ein BEP).IMG_1890 Splitter-Box offen.JPG

    Noch nachgeschaut… Fischenthal ist weit herum die einzige Gemeinde in den Kantonen Zürich, St. Gallen, Thurgau, in welcher der Status Glasfaser auf “Ausbau” steht! Etwa vergleichbar mit den hintersten, abgelegensten Gemeinden im Jura.

    Wollerau zum Beispiel 10 GBites/sec-Netz!
    https://www.swisscom.ch/de/about/netz/netzausbau-karte-glasfaser.html/

    Die Karte ist reine PR, aber als Info völlig nutzlos. Ich wohne in einer blau eingefärbten Gemeinde im Thurgau, bekomme knapp 40 Mbit/s und habe Glasfaser im Keller, das nicht fertig gebaut werden kann. In der Gemeinde hat vielleicht die Hälfte der Anschlüsse mit g.fast bis 500Mbit/s, angegeben wird für die Gemeinde “bis 80 Mbit/s”

    Was ist BEB? Ich kenne nur BEP = Building Entry Point und das ist was man im Bild von @diJis für alle zusammenhängenden Häuser gebaut hat. Von da wird dann die Faser zu den Nutzungseinheiten gezogen, wo dann mal die OTO montiert wird. Dies, sobald die hier eingehenden Fasern mit einer freien, P2P Faser von der Zentrale her verbunden werden kann.

    Wenn im CO am OMDF das Kürzel ONT steht, heisst das nur, dass diese Fasern zu den ONT gehen, also Kundenseite des OMDF.

    @HP

    Willkommen im Club

    Habe etwa die gleichen Leistungsdaten ab Kupfer, wie Sie.

    @Roger G

    Danke für die vielen Abkürzungen. Ich bin nicht Netzwerktechniker.

    Was ich 1988 abgeschlossen hatte war “Nachrichtentechnik und Informatik am Technikum Winterthur”.

    Arbeite aber seit 2013 nicht mehr auf dem Beruf.

    @Roger G sorry hatte Tomaten auf den Augen 🙈, Du hast ja recht BEB (gibt es ja nicht) =BEP, habe es angepasst.

    Danke für den Hinweis.

    8 Tage später

    @Stifu_77

    Danke für den Link.

    Eigentlich ist der endgültige Entscheid ja bereits seit letztem Herbst klar absehbar. Die Swisscom wird mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit eine durchgehende Leitung pro Haushalt, wie im ursprünglichen “Glasfaser-Konzept Schweiz” vorgesehen, bauen und für alle Wettbewerber auch zur Miete zugänglich machen müssen.

    Und das ist im Interesse aller Kunden auch gut so.

    Also kein neues Monopol auf der “letzten Meile”.

    Einzig offen ist vermutlich noch, ob vielleicht teilweise doch noch Übergangsfristen für die Bereinigung des bereits begangenen Wettbewerbsverstosses ausgehandelt werden könnten und ob noch eine Strafe, oder zumindest eine explizite Bussandrohung fällig werden 🙂

    Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom

    ein Monat später

    Hallo Zusammen

    irgendwelche News betreffend der WEKO?

    • Roger G hat auf diesen Beitrag geantwortet.

      Preuffaungauf71

      Nein keine News. Aktueller Stand ist nach wie vor so, dass dort wo P2P zur Verfügung steht, FTTH vermarktet und Services geschaltet werden können. Swisscom baut laufend die bestehenden P2MP Installationen auf P2P aus (1-2 Fasern pro Nutzungseinheit bis in die Zentrale). Der Checker gibt unter www.swisscom.ch/checker die jeweils aktuellsten Stand für die Adresse an. Einfach beim Resultat auf den Link zu den Details klicken… den beachten leider viele Kunden nicht (ich wollte es nicht so…)

      RogerG_0-1694706196329.png

      Ja da wäre ich ja froh bei diesen Werten die du zeigst.

      hab das schon gesehen, aber das steht seit Monaten wenn nicht schon 1 jahr.

      kann es echt nicht sein.

      kann man sie nicht freischalten bis man dies mit p2p hat. Da könnte man doch was ausmachen mit der WeKo

      habe hier 60/20


      @Preuffaungauf71 schrieb:

      Ja da wäre ich ja froh bei diesen Werten die du zeigst.

      hab das schon gesehen, aber das steht seit Monaten wenn nicht schon 1 jahr.

      kann es echt nicht sein.

      kann man sie nicht freischalten bis man dies mit p2p hat. Da könnte man doch was ausmachen mit der WeKo

      habe hier 60/20


      Hast Du nicht die Möglichkeit den 5G-Booster zu verwenden, sollte bei Deinen Internet Daten stehen.

      Installationen, Netzwerk, Internet, Computertechnik, OS Windows, Apple und Linux.

      Nein leider nicht.

      hab mich eben informiert vor Monaten.

      die Idee kam mir auch in den Sinn

      Nö, Du kannst ja der Weko einen Brief schreiben.

      Die Swisscom hatte vor einigen Monaten 1) den Richtungswechsel in der physischen Ausbauform von Glasfaser von P2MP auf P2P vorgenommen. Dazu wurde das Projekt Feeder Cleanup ins Leben gerufen. Auf die damit verbundenen und immer noch laufenden Verfahren bzw. deren juristischen Entscheide möchte ich gar nicht eingehen. Wegweisend ist, dass Swisscom sich in Zukunft wieder auf den bewährten Ausbaustandard zurückberufen hat und die offiziellen ausstehenden Angelegenheiten somit keine Einflüsse mehr auf das weitere Vorgehen haben sollten.*

      Unterdessen gibt es mehrere hunderttausend erschlossene Anschlüsse bzw. Einheiten, welche davon nicht profitieren können. Swisscom informiert im Checker dazu folgendermassen:

      Information zum Netzausbau
      Ihre Liegenschaft wurde durch Swisscom mit Glasfaser erschlossen. Die Bestellung von Produkten auf Glasfaser ist in der betroffenen Liegenschaft aber zurzeit aufgrund einer behördlichen Verfügung (Urteil des Bundesverwaltungsgerichts betreffend der Netzbauweise von Swisscom) nicht möglich.
      Lassen Sie sich über den Netzausbau informieren.

      Es stellt sich nun die Frage, wann wird ein Anschluss überhaupt umgebaut, damit dieser in die Vermarktung übergehen kann? Hierbei kann nicht ausser Acht gelassen werden, dass die Grundversorgung im Fernmeldebereich ab 2024 auf 80/10 Mbit angehoben wird 2). Damit müssen sämtliche Kupferanschlüsse ohne alternative Verbindungsform (Kabel, 4/5G, P2MP) unter diesem Grenzwert umgebaut werden. Das lange Hinauszögern in dieser Angelegenheit bringt Swisscom unter Zugzwang, sodass bestehende P2MP Installationen mit einer ausreichenden Grundversorgung vorerst nicht priorisiert behandelt werden. Ebenso werden die Kapazitäten von 4/5G Boostern in erster Linie für die Abdeckung der Grundversorgung verwendet.

      Meine Verwandten in einem 100 Seelen Bergdorf erhalten gegenwärtig einen Glasfaseranschluss. Die bisherige Übertragungsrate liegt bei 12/2 Mbit und die Notwendigkeit ist meiner Meinung nach unbestritten. Diese aufwändigen Installationen binden natürlich Ressourcen, welche an anderen Positionen für einen Feeder Cleanup fehlen.

      Inwiefern der Technologiewechsel von P2MP auf P2P eine Verzögerung in den Zentralen verursacht, kann ich nicht beurteilen. Die Möglichkeit eine P2P Installation in der Zentrale zu betreiben benötigt sicher mehr Platz. Dazu müssen evtl. die Zentralen die Infrastruktur generell ausbauen.

      Quellen:

      1) Glasfaserausbau vom 24.11.2022

      2) Grundversorgung im Fernmeldebereich vom 01.06.2023

      * You never know. Recht haben und Recht bekommen sind unterschiedliche Sachverhalte.

      Grosse Hoffnung würde ich mir nicht machen, aber es ist im Bereich des Möglichen, dass die WEKO die Vermarktung der gebauten P2MP Anschlüsse erlaubt. Schliesslich hat die Swisscom eingelenkt und baut neu P2P und hat angekündigt bestehende Anschlüsse konsequent umzurüsten, die WEKO drückt bereits jetzt bei Neubauten mit P2MP ein Auge zu und Christoph Aeschlimann hat nicht zuletzt im Interview mit dem SRF gesagt, dass man ein gutes Verhältnis zur Weko hat 😅

      Dann hoffe ich mal dass bis Ende Jahr hier aufgeschaltet wird.

      60/20 ist echt unterirdisch

      Danke allen für die Antworten


      @Preuffaungauf71 schrieb:

      Dann hoffe ich mal dass bis Ende Jahr hier aufgeschaltet wird.

      60/20 ist echt unterirdisch

      Danke allen für die Antworten


      Es gilt, was der Checker angibt. Ist kein Datum vorhanden, dann läuft in den nächsten 6 Monaten nichts an der Adresse, ausser es gibt irgendeine Änderung auf Seiten des Netzbaus. Da nützt auch die GV24 nichts, denn diese erlaubt Ausnahmen, da in gewissen Gebieten der Ausbau betriebswirtschaftlich nicht umsetzbar ist. Zusätzlich gilt auch, dass z.B. bei Dir der Ausbau durch die P2MP Bauweise schnell durchgeführt werden konnte. Damit können wir alles >GV anbieten, was aber durch eine andere Instanz verhindert wird. Ein Zwischenlösung für die Nutzung der P2MP Anschlüsse wurde leider auch nicht akzeptiert. Fakt ist nach wie vor: Dort wo P2P vorhanden ist, darf man die Glasfaser nutzen, sonst nicht.

      Es ist auch so, dass man Gemeinde-weit ausbaut, also die Feeder so nachgezogen werden, dass in Zukunft 80-100% der Nutzungseinheiten mit Glasfaser erschlossen werden können.

      Wie Du schreibst, Booster ist leider bei Dir nicht verfügbar. Ein 5G Ausbau war geplant, ich sehe aber nicht, warum dieser nicht gemacht wurde (oder verhindert wurde).

      Zum Selbstcheck, welche Bandbreite man wirklich braucht… es wird bei Dir eine grosse Menge an Daten über die Zeit heruntergeladen, aber die Bandbreite, die Du Heute hast, wird hie und da mal mit max. 80% genutzt. Wenn eben die Gegenstelle im Netz nicht mehr hergibt, dann nützt Dir eine Giga-Bandbreite auch nicht viel. Wenn z.B. 3 TVs laufen, eine Spielkonsole in Betrieb ist und man noch mit 2 Tablets surft, dann zieht man so um die 40mbps. Aber nur burst-weise, denn die Konsole lädt die Levels nach und die Tablets mit Netzflix nutzen eine tiefere Bandbreite für die Video-Qualität.

      Mich würde daher sehr interessieren, was sich dann ändert mit der Glasfaser? Das Kundenverhalten? Andere Zielsysteme, welche deutlich grössere Bandbreiten liefern? Oder womit werdet Ihr dann die Leitung füllen?