@gundi Bestell doch einfach FTTH on demand dann musst du auch nicht warten, bis die Swisscom sich beim allgemeinen Netzausbau an die damals getroffenen Abmachungen bzw. kartellrechtliche Vorgaben hält. Dank dem “Hirnamputierten” (wie Du ihn nennst) kannst Du über diese FTTH on demand Faser (die in P2P gebaut wird) aktuell sogar 25 GBit/s bekommen, in Zukunft vermutlich irgendwann auch noch schneller.
Ist auch nicht so einfach. Ich hab einen FTTH on demand Auftrag erstellt, mir ist aber dann von den lieben ZH Lines Leuten mitgeteilt worden, dass es nicht möglich ist, weil die TU (Axians) die Liegenschaft bereits mit als FTTH ausgebaut markiert hat. Aber das “ausgebaute FTTH” ist halt eine nicht vermarktbare P2MP Installation.
Wo kann ich dies bestellen? Und wie soll dies gehen? Die Faser ist bei uns bis in den Keller verlegt und dann…wie weiter. Muss das nicht die SC machen bis in die Wohnung?
Danke für die Antworten
Der Disput über den offenen Zugang auf Glasfasernetze ist übrigens schon über 15 Jahre alt.
Hier noch ein Zitat zum Zürinet (also dem Glasfasernetz der Stadt Zürich):
"Im März 2007 haben die Stimmberechtigten der Stadt Zürich einen Rahmenkredit von 200 Mio. Franken für den Bau und Betrieb eines EWZ-Breitbandnetzes bewilligt. Gegen den Willen der SVP und der Telco-Lobby von Swisscom und Cablecom. Das EWZ selbst erbringt keine Dienstleistungen.
EWZ-Zürinet ist als offenes Netz konzipiert und steht allen interessierten Telekommunikationsunternehmen und Dienstanbietern diskriminierungsfrei zur Verfügung. Im April wurde der nationale Telco-Verband Openaxs von mehreren regionalen Elektrizitätwerken gegründet, um offene Telekommunikationsnetze mit Glasfaser-Technologie zu fördern."
Nicht zuletzt wegen dem damals sich im Aufbau befindlichen Zürinet hatte dann Swisscom sehr grosse Bedenken in den grossen Städten nicht mehr ein eigenes Netz von Glasfasern betreiben zu können, sondern von den grossen EW’s “rechts überholt zu werden” und damit auch an Marktmacht zu verlieren.
Deshalb hat die Swisscom selbst anschliessend die Idee des “4-Fasermodells” erfunden und bei den grossen Stadtwerken (welche ursprünglich nur ein 1-Faser P2P-Modell bauen wollten) eingebracht und damit auch den Startschuss dazu gegeben die grossen Stadtnetze zusätzlich auch noch in Kooperation mit den Stadtwerken aufzubauen.
Leider hat dann so ca. 2019 der ursprüngliche Erfinder des 4-Faser-Modelles selbst im Rahmen des FTTS/B-Ausbaus und dann zusätzlich gleich nochmals beim Weiterausbau der FTTH-Anschlüsse seine ursprünglich eigenen Ziele bezüglich Offenheit der Glasfasernetze völlig vergessen und muss nun folgerichtig für die wettbewerbswidrige Ausnutzung seiner monopolähnlichen Stellung beim Endkundenzugang gestützt auf das Kartellgesetz wieder eingefangen werden.
Die Chance, dass dies auch das Bundesgericht als letzte Instanz schlussendlich so sehen wird, würde ich aktuell als wirklich sehr hoch einschätzen.
Wäre man bei der damaligen eigenen Meinung der Bedeutung der offenen Netze geblieben, hätte sich die Swisscom wirklich sehr viel Unbill und einiges an Fehlinvestitionen ersparen können.
Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom
Ihr findet tausen Gründe, warum die SC die Schuldigen sind. Nur meine Abstraktion ist wie folgt: Ich hätte gerne heute einen Glasfaseranschluss und nicht in 10 Jahren. Wer da was für Technologie will oder darf, interessiert mich nicht. Die SC ist ein staatlicher Betrieb, welcher unser gehört. (oder nicht?) So schadet Jeder, der der SC schadet uns. Und wenn die SC zuwenig verdient für Neuinvestitionen bekommen sie unsere Steuergelder als Unterstützung.
Gruss gundi
@gundi Nein, die Swisscom ist kein staatlicher Betrieb. Die Swisscom ist eine ganz normale Aktiengesellschaft mit vielen verschiedenen Aktionären (Besitzern). Einer dieser Besitzer ist der Bund, der 51% hält. Damit kann der Bund aber nicht machen, was er will, denn auch es gibt u.a. Minderheitenrechte.
Alles, was nicht im Checker ersichtlich ist, hat keinen Halt. Also hört auf rumzufragen, denn im Checker sind alle Plandaten drinn. Und wenn es kein Datum gibt, dann ist sicher für dieses Jahr nichts geplant und wenn auch eine Gemeinde für 2024 im Feeder-Nachzug geplant ist, heisst dies noch lange nicht,dass es auch bei der spezifischen Adresse möglich sein wird. Schon interessant, wie man sich ob dem “Haben-wollen” verrückt machen kann
Roger G.
Swisscom (Schweiz) AG, Product Manager Wireline Access
@gundi schrieb:
Wo kann ich dies bestellen? Und wie soll dies gehen? Die Faser ist bei uns bis in den Keller verlegt und dann…wie weiter. Muss das nicht die SC machen bis in die Wohnung?
Danke für die Antworten
Seit n Posts wird hier aufgezeigt, warum dies nicht geht. Es bleibt Dir nichts anderes übrig als zu warten, bis es möglich ist, den Feeder für die ganze Gemeinde nachzuziehen. Und das wird einfach lange gehen, denn ein grosser Teil davon ist mit FTTS/B erschlossen, dort wo Du aber wohnst, wurde wegen Einführung xgsPON nicht mehr FTTS gebaut. Die Fasern wurden eingezogen, aber eben, den Rest kennen wir.
Und wenn eine Gemeinde recht gross ist, dann versteht jeder, dass es mehr Effort braucht, um die Kabel nachzuziehen. Einfach gerechnet, pro Haushalt 1 oder 2 Fasern und das in (fast) jede Ecke der Gemeinde. Die in der Überbauung in Deiner Nähe (z.B. gleicher Strassenname Haus 33) hatten Schwein und bekamen FTTH als Neubau, da kein Kupfer mehr eingezogen wurde.
Also, einmal im Monat im Checken nachsehen, ob sich was tut, reicht völlig aus.
Roger G.
Swisscom (Schweiz) AG, Product Manager Wireline Access
Hallo zusammen
Wir wohnen in einem Mehrfamilienhaus und sind Eigentümer einer Wohnung. Ab März gibt es Glasfaser (siehe Screenshot).
Nun zu meiner Frage:
Wird das Kabel bis in die Wohnung gezogen oder nur bis zum Verteiler im Mehrfamilienhaus?
FAlls es nicht bis in die Wohnung geht, muss ich mich bei der Swisscom melden?
Und zum Schluss, kommen da Kosten auf mich zu? Habe gelesen, dass dies die Swisscom übernimmt, ist dem so?
Besten Dank im voraus.
gruss
steff
Bei Mehrfamilienhäusern (egal ob Miete oder Eigentum) wird von der Swisscom normalerweise eine OTO-Dose kostenfrei pro Wohnung direkt in der Wohnung installiert.
Kommt der Termin näher wirst Du von der Installationsfirma kontaktiert werden um den Termin und um den möglichen Installationsort konkret festzulegen.
Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom
steff Wird das Kabel bis in die Wohnung gezogen oder nur bis zum Verteiler im Mehrfamilienhaus?
Nur bis zum Verteiler (keine Vollerschliessung)
steff FAlls es nicht bis in die Wohnung geht, muss ich mich bei der Swisscom melden?
Wenn die 10G verfügbar sind, kannst Du in mySwisscom den Wechsel anstossen. Wenn der Vermieter keine Steine in den Weg stellt wird die Glasfaser in die Wohnung gezogen und die Steckdose montiert.
steff Und zum Schluss, kommen da Kosten auf mich zu? Habe gelesen, dass dies die Swisscom übernimmt, ist dem so?
Ist kostenlos für Dich. Wenn Du aber aus irgendwelchen Gründen, die Glasfasersteckdose an einem andern Ort als vom Vermieter vorgegeben haben willst, dann zahlst Du den Umbau selber
steff Besten Dank im voraus.
Immer gern
Roger G.
Swisscom (Schweiz) AG, Product Manager Wireline Access
Werner Kommt der Termin näher wirst Du von der Installationsfirma kontaktiert werden um den Termin und um den möglichen Installationsort konkret festzulegen.
Nein, der Installationsort der OTO wird bei der Planung und der Vorort-Begehung mit dem Eigentümer/Vermieter vereinbart. Da hat der Mieter nichts zu sagen.
Roger G.
Swisscom (Schweiz) AG, Product Manager Wireline Access
Roger G Nein, der Installationsort der OTO wird bei der Planung und der Vorort-Begehung mit dem Eigentümer/Vermieter vereinbart. Da hat der Mieter nichts zu sagen.
Selbstverständlich hast Du bei Access-Fragen immer recht, und dies gilt auch hier, allerdings war die Frage von @steff nicht auf eine Mietwohnung, sondern explizit auf eine Eigentumswohnung bezogen, also hast Du nur die falsche Antwort erwischt
Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom