Natürlich haben da schon Leute bis ans Bundesgericht geklagt (ob jetzt bei der Swisscom, weiss ich nicht), aber Mahngebühren dürfen verlangt werden, wenn diese in den AGB festgehalten sind. Zusätzlich dürfte auch noch ein Verzugszins von 5 % draufgeschlagen werden, was die meisten nicht machen oder erst nach mehreren Monaten.
Das ist heute die allgemein gängige Art, dass eine erste Mahnung kostenlos ist und dann die zweite kostet, und zwar im selben Rahmen wie bei der Swisscom. Rechtlich gesehen sind Mahnungen Goodwill und wenn auf der Rechnung eine Frist von 10 Tagen steht, könnte am 11. Tag betrieben werden (was natürlich niemand macht, da wirklich übertrieben).
Wir können uns in der Schweiz glücklich schätzen, dass wir überhaupt Produkte und Dienstleistungen auf Rechnung bekommen. Das ist in den meisten Ländern zumindest für Privatpersonen absolut unüblich, da es wegen der Zahlungsmoral überhaupt nicht funktionieren würde. Deshalb ist zu hoffen, dass die Zahlungsmoral bei uns in einem Rahmen bleibt, dass das uns so auch im aktuellen Rahmen erhalten bleibt und die Debitorenverluste in einem für die Firmen akzeptablen Bereich bleibt. Vielleicht geht in Zukunft auch alles nur noch auf Vorauszahlung per Debit- / Kreditkarte oder Twint.
Ich bezahle die Swisscom-Rechnung immer per Kreditkarte, da ich dann noch Benefit habe. Leider lässt sich das nicht automatisch machen und ich muss es jeden Monat gleichzeitig mit den anderen Rechnung manuell auslösen.
Ich bekomme die Swisscom-Rechnung immer per Mail, weil ich das auch so eingestellt habe.
Mit Leuten, welche die Rechnungen pünktlich zahlen, lässt sich für eine Firma übrigens leichter Geld verdienen.