@robbieB ist nicht persönlich gemeint. Ich bin halt immer etwas direkter und klarer 😉 Ist macht ja auch Spass, sich Gedanken zu machen und zu spekulieren. Man darf nur nicht erwarten, dass sich dadurch irgendetwas ändert. Der Netzbau der Swisscom steht schon immer unter einem grossen Druck, da natürlich jeder bei sich sofort und mit guten Gründen die neuste, beste Technik haben will. Wenn dann noch so Geschichten dazukommen, die alles noch teurer machen, dann dauert es eben immer länger.

Es gab mal einen Gemeindepräsidenten, der meinen lieben Ex-Kollegen vorgeworfen hat, dass er persönlich für das Aussterben der Gemeinde verantwortlich sei, da er nicht schon vor x Jahren Glasfaser in das Dorf gezogen hat. Was soll man da sagen 😕 Lächeln und durch.

Mein Anschluss ist ein 130/40 MBit/s VDSL-Anschluss und ich muss sagen, damit kann ich hervorragend leben. Ausbau auf FTTH wird wohl erst 2026/2027. Und wird sich dann etwas grundlegendes verändern? Nein.

Kein Thema, finde ich auch top von Dir 😇👍 dafür gibt es solche Plattformen innerhalb der Community über Themen auszutauschen und vielleicht kontrovers zu diskutieren. Aber du hast Recht, es gibt so “Firlefanz”-Gemeinderäte, die IMHO nicht so affin sind mit der Thrmatik und Technik. Aber solche Aussage hört man leider oft. Meiner kümmert sich nicht wirklich um eine moderne Infrastruktur im Gemeindegebiet(flächig), obwohl es als Leistungsziel der GR dazugehört….. dass man hier UPC resp. Sunrise über HFC reicht völlig aus. Tja was soll man hierzu sagen. Mir ist Wettbewerb auf der Infrastruktur lieber mit zig versch. Anbieter, nicht nur Wholesale -Anbieter😉. Anyway… das Leben geht weiter 🙂

@robbieB ganz Alleine bist Du in der Gegend ja nicht. Auf der Karte sieht man, das im ganzen Gebiet inkl. der Ostteil von Kempten die Anschlüsse nach wie vor an Outdoor PUS hängen.

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Da wurde - aus welchen Gründen auch immer - keine mCAN verbaut. Ich kann mir es nur so erklären, dass man den FTTS Ausbau zu Gunsten von FTTH dort nicht mehr geplant hatte. Und dann kam es zu der WEKO Geschichte und nun steht Ihr da wieder Hinten an, weil erst schweizweit Feeder nachgezogen werden müssen.

Die Fotos vom PUS wurden gemacht, weil der mit FTTH dann weg kommt, aber die ev. noch nötigen Kupfer-Kabel in eine Muffe im Schacht vor den PUS gespleisst werden. Es wurde also nur die möglichen Baumassnahmen vor-protokolliert, da wir alle PUS abbauen werden.

Ein kleiner Tipp: Das Ganze könnte man beschleunigen, indem der Grundstück-Eigentümer wo der PUS drauf ist den Mietvertrag kündigt. Oder besser, ein Gebäude oder so dort zu planen, sodass der PUS asap weg müsste. Auch irgendwie eine Deklaration, dass dies Naturschutzgrund ist, könnte helfen. Da wir dann keinen neuen PUS mehr bauen, müsste dort asap FTTH geplant werden.

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Roger G.
Swisscom (Schweiz) AG, Product Manager Wireline Access

@Roger G Danke Dir wirklich für die nützlichen und sehr informativen Background-Infos. Eben, wie du schon sagtest es ist eine unglückliche Situation, aber anderseits haben wir ja VDSL, besser als irgendwo an einer Freileitung bzw. an einem ADSL-Anschluss zu hängen.

Und zu dem Grundstück, auf welchem der PUS liegt, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der Grundstückbesitzer (womöglich Landwirt), den ‘lukrativen’ Vertrag mit der Swisscom einseitig kündigen wird 😉

Leider ist der PUS ca. 100 m Luftlinie zu weit oben gebaut worden, hätte man es weiter Richtung See gebaut, wäre es ggf. mit den revidierten Naturschutzrichtlinien für den Pfäffikersee (stärker Moorschutz) in Frage gestellt worden.

Ich danke Dir trotzdem. Geduld ist hier angebracht, wenigstens waren wir auch “im Fokus” der SC.

N.B.: Schönes Foto, das Ihr da dokumentiert habt; für den PUS habt Ihr ein schönes Plätzchen ausgewählt 😉

Schönes WE,

Robbie

Das Foto sieht nach Google Street view aus.


@5018 schrieb:

Das Foto sieht nach Google Street view aus.


@5018 Wie schon weiter oben geschrieben, der beauftragte Netzbauer ‘Axians’ war vor Ort und hat eine Standortanalyse samt Fotodoku gemacht. Das müsste m.E. von da stammen. Ich nehme an,der @Roger G hat das Material auch angefordert👀 bezgl Weiterplanung und eben PUS Lifecycle Thematik, und hat es hier (non-confidential) öffentlich posten dürfen. 😇

Wenn Du mitten ins Foto schaust, dann siehst Du zwei “Pfeile”, das ist typisch Google Street View 😉

Ok sorry, ich war voll davon überzeugt(wegen Axians Anwesenheit) Aber auf die Pfeile nicht explicit darauf 👀… ist offensichtlich 🙌

Oh je 🫣., schon es biz eine ‘Blamage’

Geniessen wir.das.Sommer-Weekend.

Thanks @5018 @foobar

Sagt mal, war es heute für alle etwas heiss, dass man hier über ein Bildi diskutieren muss? Ich fahr jetzt nicht extra dort hin und mach für Euch ein Foto noch gehe ich zu CX oder andern TU um zu fragen, was sie denn dort gemacht haben.

Natürlich ist es Google Maps mit unseren overlays der Netzelemente und noch tiefer die Leitungsverläufe (für Guido: “Lime”) und da kann man auch Streetview nutzen. Das ist ein sehr nützliches Tool, was hilft um z.B. Freileitungen identifizieren zu können, ohne vor Ort sein zu müssen, oder alte C-Säulen anzugucken… oder Euch zu zeigen, wo so ein PUS steht. Das ist alles 😋

Roger G.
Swisscom (Schweiz) AG, Product Manager Wireline Access

17 Tage später

@Roger G

Zurück zum eigentlichen Ausbau-Thema, für die Aussenstandorte einer pol. Gemeinde (welche halt ggf. verstreut mehrere ‘Ortschaften’ in einem gewissen Perimeter besitzt). Du hattest in deinem obigen Post erwähnt, dass bei Sanierungsprojekte es dann schnell gehen könnte… Nun ja, wenn man vom ‘Teufel’ spricht, was für ein Zufall, In meinem Fall, hab ich nun ein Schreiben der Bauverwaltung aus der Gemeinde erhalten, und darin wird auf die Sanierungen der Werkleitungen meiner Ortschaft hingewiesen. Wisst Ihr was davon? Gemäss Anfrage an den Präsidenten der Bauverwaltung, werden bei Bauprojekte alle ‘Stakeholder’ vorab informiert. Ich vermute nun, dass SC nicht oder zu kurzfristig informiert wurde?! 😞

Es wäre schon optimal, nachdem schon vor einem Jahr bei der Sanierung der Schulhausstrasse die Möglichkeit verpasst wurde, nun nicht schon wieder die offenen “Strassenlöcher” zu Nutze nimmt, um ggf. die Leerrohre bzw. die Glasfaserleitungen / Feeder einzulegen! Das wäre sub-optimal, ja ärgerlich, und aus ökologischer Sicht bedenklich, wenn man die Strassen zu einem späteren Zeitpunkt nochmals aufreissen müsste. 😉

Cheerz

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@robbieB Umpf, der physikalische Bau ist viel zu weit weg von mir.

Wichtig zu wissen: Die TU bekommen die Gemeinden und deren konstruktive Planung (Leitungsverlauf, Position der Muffen, etc.) von Swisscom zugewiesen. Sie müssen dann mit ihren Ressourcen die Gemeinden planen. Das heisst, dass der TU über solche Vorhaben informiert werden muss. Und ja, im Normalfall werden wir von den Gemeinden auch informiert, wenn es um die Planung solcher Tiefbauvorhaben geht.

Und sonst gilt immer:

Partner Customer Care Center: 0800 477 587 (kostenlos)

oder https://www.swisscom.ch/de/about/netz/anschluss/kontakt.html

Wenn man dort die Info platziert, kommt sie ans richtige Ort.

Roger G.
Swisscom (Schweiz) AG, Product Manager Wireline Access

Vielen lieben Dank @Roger G für die rasche und freundliche Antwort mit dem Hinweis auf die Kontaktstelle.

Ich habe mein Anliegen platziert, bin gespannt auf die Antwort.

N.B: Schreiben der Bauverwaltung mit den Plandaten der Bauarbeiten / Sanierung Werkleitungen habe ich gleich angehängt 🙂

Cheerio,

Rob

15 Tage später

@Roger G Erhält man überhaupt eine Antwort auf das platzierte Anliegen via Netzbau? 😕 Oder läuft das alles “hinter den Türen”;_) Ich habe seither gar kein Feedback darauf bekommen, schade, ob sich da was tut oder es nicht für notwendig erachtet wird, weil es nicht im “scope” liegt…….. Wäre schön zu wissen, ob es hilfreich ist und Sie dann die entsprechenden “Bewilligungen” bei der Gemeinde einholen werden. 😉

cheerz

@robbieB Hmm, den Prozess dahinter kenne ich nicht. Ev. wird die Anfrage durch den Baudienst geklärt und dann bei den betroffenen Abteilungen eingebracht. Laut meinen Kollegen sind wir aber von den Gemeinden über deren Bauvorhanden sehr gut informiert.

Roger G.
Swisscom (Schweiz) AG, Product Manager Wireline Access

Alles klar. Dann nehme ich jetzt mal an, dass die Info ‘seinen Weg gefunden’ hat, und die Stakeholder vom Netzbau die entspr. Schritte.tätigen können. Danke Dir für das rasche Feedback 👍🫶

2 Monate später

@Roger G

Nun wird genau just auf der gegenüberliegenden Seite des PUS einen MFH-Neubau projektiert. Es sind deren 3 Gebäude, welche gebaut werden. Was macht man da jetzt? Kupferanschluss? Ich glaube nicht, dass die bestehenden Glasfäserchen für 9 NE’s reichen werden 😜

\=> bg-2024-0078-projektbeschrieb-4102024.pdf

Nun ist es glaub ich an der Zeit für Auslikon zu planen, oder?

Grüsse,

Robbie

Leider nein, das ist ein Einzelstandort, der wohl im Rahmen des “Tagesgeschäftes” ausserhalb des Rollout-Plans sicher mit Glas erschlossen wird.

Roger G.
Swisscom (Schweiz) AG, Product Manager Wireline Access

@Roger G Aber wenn Ihr schon das Glas für 9 NE’s ab der Hittnauerstrasse PFA CO in die Kanalisation bis an die Liegenschaft ziehen müsst, dann könnt Ihr grad so gut auch weitere 500-600 Fs nach Auslikon ziehen, oder ist es zu einfach gedacht? Bitte nicht falsch verstehen, es geht mir ums Prinzip, dass die Glasfaserleitungen dann schon verlegt sind. Es geht jetzt nicht um die Telefon-Zentrale mit weiteren ODF und Anschlüsse in den jew. Racks vorzubereiten für die zukünftigen NE’s in einem späteren Roll-out. Dieser Aufwand gehört dann ja zum Roll-Out…..

Ich denke, man kann es effizienter bauen, damit man dann für den Roll-out ‘Bau-Ready’ ist. Dann hat man "2 Fliegen auf eine Klappe "geschlagen. Offensichtlich habe ich nicht alle Details, wie auch, aber das würde mir als Netzbauer logisch klingen. Eben vielleicht zu einfach / oberflächlich überlegt E2E. Falls ich Überlegungsfehler machen in meinem Use-Case Scenario mit Neubau, lerne ich gerne dazu.

@robbieB

Der TU hat den Auftrag ein spezifisches Gebiet bis zu einem Zeitpunkt zu erschliessen (oder Feeder nachziehen). Wenn die Gemeinde bis Ende 25 nicht geplant ist und ein Gebäude wird vorher gebaut, dass wird dies natürlich vor dem Rollout erschlossen. Die Ressourcen reichen aber nicht, um die ganze Gemeinde zu machen. Entweder man plant die von einem anderen Standort wegzunehmen (dann müssen die verschoben werden), oder es wird nur dieser Standort ohne ganze Gemeinde gebaut. Bis zum geplanten Drop wäre es dann schon richtig das richtige Glasfaserkabel mit genügend Fasern zu ziehen, dass dann später alle NE ab den Drop versorgt werden können. Das liegt aber dann beim TU, so zu planen, dass er später nicht nochmal nachziehen muss.

Roger G.
Swisscom (Schweiz) AG, Product Manager Wireline Access