@MichelZ3: Hätte ich selbst schon lange gemacht und hätte mit Improware auch den (bez. Netflix) “richtigen” Provider zur Hand. Mir persönlich reicht ein Basic Live-TV Angebot. Leider hängt meine Frau noch zu sehr an SCTV 2.0 und hat bis anhin ihr Veto eingelegt … allerdings steigt auch ihr Netflix-Konsum und SCTV wird auch für sie immer unwichtiger. Es ist also lediglich die Frage wer schneller ist: Swisscom mit einer Lösung oder die Wechselbereitschaft meiner Frau
Ja, dann ist das natürlich blöd
Viel Glück beim überzeugen!
So, die UPC, welche das gleiche Peering Kapazitäts-Problem wie die Swisscom hatte (siehe User Berichte und den Artikel im “Der Bund”) hat mittlerweile erstens zugegeben, dass es ein Peering Problem gibt, und hat zweitens am 9. Februar 2016 als Reaktion darauf ein direktes Peering mit Netflix eingerichtet! UPC User Berichte besagen, dass seither die Netflix Streams wieder in massiv besserer Qualität daher kommen.
Die UPC hat also reagiert und bewiesen, dass erstens ein direktes Peering mit dem Netflix AS das Problem beheben wird und zweitens, dass ein Peering innert ganz weniger Wochen oder sogar Tagen eingerichtet werden kann.
Somit steht die Swisscom als alleiniger Verweigerer in der Schweizer ISP Welt da und wird sich spätestens im nächsten Netflix ISP Report der Lächerlichkeit preisgeben, wenn man abgeschlagen auf dem letzten Platz aufgeführt werden wird und die anderen Provider, ja sogar die UPC, den Netflix Benutzern und allen zahlenden Kunden bewiesen haben, wo das wirkliche Problem ist und was ein ISP in so einem Falle zu tun hat und tun kann.
Liebe Swisscom, es wird Zeit zu handeln. Die Fakten liegen nun transparent auf dem Tisch und die Zeit der Ausreden ist vorbei!
@sirupflex Da die Fakten nun definitiv auf dem Tisch liegen, könnte man nun diesen Thread langsam ruhen lassen.
Dies ist ja das viel zitierte Kunden helfen Kunden Forum.
Ja, und ich als Kunde helfe mit diesem Thread anderen Kunden zu erkennen, wo das Problem ist und wer es zu beheben hat. Damit kann dann jeder Netflix-Interessierte Swisscom Kunde aufgeklärt entscheiden, was er tun möchte. Entweder einfach die schlechte Service Qualität stumm akzeptieren, oder sich aktiv bei der Swisscom direkt melden und eine Verbesserung fordern, oder ganz einfach zu einem anderen Provider wechseln.
Es wurde mir schon von vielen Kunden der Dank zugetragen, dass sie dank dieser Diskussion hier endlich verstehen, weshalb Netflix bei ihnen “nicht so gut funktioniert”. Keine Ahnung, was du anderes unter “Kunden helfen Kunden” verstehst. Und wie auch schon mehrfach geschrieben wurde: Wenn dich das Thema nicht interessiert, dann lese es einfach nicht.
Ja, aber die Geschichte wird auch nicht besser oder wahrer,wenn man den selben Sachverhalt hier immer und immer wieder wiederholt. Sorry, so langsam aber sicher haben wir es begriffen.
Sorry, dein Posting ist nun aber sehr fragwürdig!
- Was soll nicht wahr sein? Fakten bitte! Ich habe sie geliefert, du machst hier nur haltlose Unterstellungen
- Mein letztes Posting hat neue, wichtige Fakten und ist keine Wiederholung. Wenn es sich nicht interessiert oder du den Kontext nicht verstehst, dann ignoriere den Thread einfach
- Ja, viele Swisscom Kunden haben es mittlerweile begriffen. Die Swisscom offenbar noch nicht. Dieser Thread ruht erst, wenn die Swisscom reagiert hat. Erst dann wurde den Kunden wirklich geholfen. Und darum geht es ja in diesem Forum
- Kein Wunder kann sich die Swisscom solche Kapriolen erlauben, wenn man hier versucht, echte Probleme unter den Tisch zu wischen und sich lieber um den 1000sten “Frechheit, ich bezahle 100Mbit und kriege nur 40” Thread kümmert. Janu.
ich habe mich in dieser Sache bereits 3 mal über das Kontaktformular an SC gewandt. 2x das bla bla von unzureichender Bandbreite bei mir. (20Mb)!
Die dritte Anfrage haben Sie schon gar nicht mehr beantwortet.
Mein Entschluss steht mittlerweile fest: die können mich mal
Dann verzichte ich halt auf TC live Sport, habe dafür eine 100er Leitung für weniger Geld und bekomme die Zugangsdaten für die SIP Konfiguration ohne Theater. (green)
ich habe im Moment noch ein 15 Mb Abo und Netflix läuft ohne Probleme..( hier in Richterswil )
Ich habe das 300/300 Abo, aber 4K/UHD durfte ich noch nie geniessen. Full HD ist das höchste der Gefühle, das ankommt. Aber ehrlich gesagt, mit der Aufskalierung und dem gegebenen Abstand zum TV sähe ich wohl eh keinen Unterschied…
Bei aller Diskussion wer was wieviel wieso tun machen soll ändert sich aber eine Sache nicht:
Jedes einzelne Byte das ins Swisscom Netz wandert und zu einem User will, wurde von genau diesem angefordert. Ist also gewünschte Benutzung. Für die er monatlich einen Betrag leistet.
Vielleicht stimmt ja auch etwas mit dem Betrag oder dem Verhältnis dieses Betrags zur Nutzung etwas nichts. Aber all diese Faktoren sind jederzeit komplett unter der Kontrolle von Swisscom.
Persönlich habe ich kein Netflix, aber benutze ab und zu einen Usenet Server. Ich habe auch ein ServerHousing in einem Datacenter in der Schweiz mit 2×1gbit ports dort und ein VPN von zuhause zu diesem Server. Ziehe ich Daten über das VPN (das eigentlich Leistung frisst, wegen MTU, etc) dann erhalte ich z.b. zu einem Testzeitpunkt 85mbit / sekunden. Schalte ich um dass es nicht über das VPN geht sondern Swisscom direkt, bricht es auf 23 ein was gegen 19:00 prime time durchaus auf 9 einsacken kann (und tut). Schalte ich VPN wieder ein, sofort wieder 85mbit, da offenbar wenigstens die CH-CH Verbindung von Swisscom zum Datacenter Standort meines Servers (noch) nicht überlastet ist. Da das Umschalten in Sekunden möglich ist, kann ich dadurch sehr gut vergleichende Messungen machen.
Ach ja, mein Anschluss bei Swisscom selber ist FTTH 1gbit. Die Leistung ist für mich im moment nicht möglich zu beziehen, selbst wenn ich es bräuchte. Ich habe dieses Abo auch nur, weil bevor es symmetrisch wurde das einzige war das wenigstens 100mbit upstream hatte und das benötigt wurde. Jetzt werde ich wohl bald mal downgraden, da der Bedarf nicht mehr vorhanden ist und andererseits die Leistung ohnehin nicht gebracht wird.
@sirupflex Ich verstehe die Tweets von UPC als Antwort auf die Tweets von Init7 so, dass UPC nichts gemacht hat. Netflix routet einfach wieder besser zu ihnen.
https://twitter.com/kuenzler/status/700367452513902596
Aber vielleicht irre ich mich und es gibt aktuellere Infos.
@Anonym:
Nun, die Tweets betreiben da gerade etwas Haarspalterei, meiner Meinung nach, und die UPC versucht offenbar dabei nicht ihr Gesicht zu verlieren. Fakt ist, die UPC hat nun ein direktes Peering mit Netflix. Respektive, Liberty Global hat das. Es mutet da natürlich etwas schräg an, wenn die UPC behauptet, sie hätten nichts gemacht. Ja klar, die UPC Schweiz hat nichts gemacht, der Mutterkonzern hat nun aber ein direktes Peering mit Netflix. Das ist ein öffentlich einsehbares Faktum und geht nicht ohne zutun von Liberty Global. Somit hat man nun eine für Netflix Streams gut definierte und genügende Kapazität beim Peering zwischen Netflix und Liberty Global (und vermeidet Probleme wie es die Swisscom gerade hat, wenn sich Dritt-Transit-Netze um Kapazitäten streiten), und ab Liberty Global hat man das Routing und die Kapazitäten dann ja unter eigener Kontrolle.
Genau das muss die Swisscom auch erreichen. Sich durch ein direktes Peering mit Netflix unabhängig machen von Dritt-Einflüssen. Dann hat man alles unter eigener Kontrolle und muss weder über Kapazitäts-Probleme von Transit-Providern mutmassen noch sich über das Routing von anderen wundern. Es wäre wirklich so einfach. Gebt euch nen Ruck
Ja das haben wir hier schon geklärt:
https://twitter.com/Tux0ne/status/698940630383329280?lang=de
Übrigens könnte Swisscom den Traffic über Fastweb nutzen. Aber Fastweb ist so am ADW, dass der Traffic einfach über Milano nach Frankfurt zu Netflix routen würde. Ob das besser ist?
Das Beste wäre das Peering hier in Züri!
Aber Swisscom ist nicht gewillt (“es gehören immer 2 dazu BULLSHIT”) und möchte den doppelten Mark erzwingen.
@Anonym:
Hier übrigens die Präsenz von Netflix und Swisscom an Schweizer Internet Exchange Points:
Netflix:
SwissIX Switzerland CH Zurich 91.206.52.85 2001:7f8:24::55
Equinix Zurich Switzerland CH Zurich 194.42.48.97 2001:7f8:c:8235:194:42:48:97
Swisscom:
SwissIX Switzerland CH Zurich 91.206.52.171 2001:7f8:24::ab
Ihr seid sozusagen “direkte Nachbarn” bei SwissIX. Das bedeutet, ein Peering wäre sozusagen mit einem einfachen Tastendruck erstellt. Weder Netflix noch Swisscom müssten sich zuerst noch bei einem IXP einkaufen oder installieren oder zusätzliche physikalische Änderungen vornehmen (angenommen, dass die Kapazität der physikalischen Interfaces von Netflix und Swisscom bei SwissIX noch Reserven haben, wovon auszugehen ist). Euer Verkehr geht schon heute bildlich gesprochen in parallelen Kabeln nur ein paar Zentimeter aneinander vorbei und macht trotzdem schlussendlich einen riesigen Umweg über eure Dritt-Transit-Provider irgendwo in Europa, die sich lieber vor Gericht streiten anstatt sich um genügend Kapazitäten zu kümmern. All das, weil sich die Swisscom ziert, das Peering einzurichten. Das macht doch keinen Sinn!
Es gibt wirklich keinen rationalen Grund, weshalb die Swisscom das nicht per sofort implementieren würde. Gehen wir mal davon aus, dass die Swisscom wirklich nur das Beste für ihre Kunden im Sinn hat und in keinster Weise den Konkurrenten Netflix diskriminieren möchte, und sich wie stets versprochen an die Netz-Neutralität hält, dann ist das der einfachste und logische Schritt, um all das zu erreichen. Es hat auch für die Swisscom nur Vorteile, denn ihr reduziert die Abhängigkeit von Dritt-Parteien, zudem reduziert ihr das Datenvolumen auf bestehenden Peerings. Gleichzeitig könntet ihr in Zukunft auch Netflix direkt in die Verantwortung nehmen, wenn es beim direkten Peering mit Netflix wirklich mal auf der Netflix Seite stottern, und könntet in so einem Falle sogar nachweisen, dass es bei Netflix selbst stottert.
Solange die Swisscom diesen Schritt nicht unternimmt (oder einen anderen, gleichwertigen Schritt), darf sie sich nicht wundern, dass sie - zurecht - all den oben genannten Vorwürfen ausgesetzt ist.
Es ist nun soweit. Das unvermeidliche ist eingetroffen!
Tux0ne präsentiert allen Swisscom Kunden, welche genötigt werden diesen Thread zu lesen, seine Meinung in einem eigens dafür geschriebenen Blog Post.
Viel Spass beim lesen
http://www.tuxone.ch/2016/02/double-paid-traffic-oder-swisscom-gegen.html
@sirupflex: es gibt schon Gründe wieso sie das nicht machen. Würde Netflix die geforderten Preise bezahlen, ginge es sicher ratz fatz. Aber ein gratis Peering, da würde man ja die Einnhmen aus anderen bezahlten Peerings gefährden denn da gibt’s noch andere Firmen wo das 2:1 Verhältnis sicher nicht gegeben ist (z.B. CDNs, Google (youtube)). Da zeigt man lieber mit dem Finger auf Netflix und wartet bis genug Geld geboten wird. Ob das Peering zwischen Netflix und Liberty Global mit oder ohne Bezahlung zustande kam wissen wir ja auch nicht…
@doom2: Ja das ist mir schon klar, und genau das wollte ich indirekt aufzeigen. Es gibt keinen rationalen Grund das Peering zu verweigern ausser man stellt seine monopolistischen, aggressiven Business-Praktiken über das Wohl der eigenen Kunden und über die Netz-Neutralität. Ich wollte aber dem armen @Anonym nicht schon wieder virtuell die Ohren lang ziehen sondern ihm und allen mitlesenden Kunden aufzeigen, wie trivial und naheliegend das Peering mit Netflix in jeglicher Hinsicht ist, und wie haltlos sämtliche Ausreden der Swisscom sind, dass man “kein direktes Peering nötig habe” oder dass man ja nicht selbst Schuld habe und man nichts tun könne.
Ich habe bei GuidoT ein bisschen das Gefühl, dass er wirklich glaubt was er hier erzählt und keine reine Marketing-Show abzieht. Das würde aber bedeuten, dass er Firmen-intern mit falschen oder zumindest unzureichenden Informationen versorgt wird, möglicherweise von alteingesessenen Managern der ISP Abteilung, welche noch immer glauben, dass das Internet nach ihrer Monopolisten-Pfeife tanzt. Wenn ich GuidoT wäre und mir der Ruf meiner Firma am Herzen liegen würde, dann würde ich diesen Managern mal deutlich erklären, dass das Spiel hier vorüber ist. Es ist mittlerweile schwarz auf weiss bewiesen, was für ein Trauerspiel die Swisscom hier abzieht und die alten Ausreden funktionieren nicht mehr. Die Swisscom muss sich den Realitäten stellen und handeln, ansonsten verliert sie ihr Gesicht vollends. Und zieht womöglich noch die Aufmerksamkeit der Regulierungsbehörden auf sich. Von der Presse ganz zu schweigen, welche man nun nicht mehr mit irreführenden Aussagen abwimmeln kann. Fakt ist, die Swisscom steht mit ihrem Verhalten in der Schweiz nun ganz alleine und isoliert da und hat die Kontrolle über ihre Peering Qualität verloren, somit auch die Kontrolle über die Service Qualität, die man den zahlenden Kunden liefert. Das darf einem ISP nicht passieren.