Neue Netzkarte Swisscom - Festnetz

[5018]

https://www.swisscom.ch/de/about/netz/netzausbau-karte-glasfaser.html/

Die Karte wurde komplett überarbeitet.

[5018]

@Roger G. Ich glaube, dass Euer Karten-Update eher nicht so optimal war. Die richtigen Infos, die vorher vorhanden waren, sind nun weg. Dafür bekommt man einen Mix aus sinnlosen und teilweise falschen Informationen. Was habt Ihr da gemacht?

[Roger G.]

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@5018  schrieb:

@Roger G. Ich glaube, dass Euer Karten-Update eher nicht so optimal war. Die richtigen Infos, die vorher vorhanden waren, sind nun weg. Dafür bekommt man einen Mix aus sinnlosen und teilweise falschen Informationen. Was habt Ihr da gemacht?

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Keine Ahnung, nicht meine Baustelle 😁 Bei mir in der Gemeinde gibt es noch alte Kupferverbindungen, welche aber an einem PUS und einer CO hängen. Dies daher, weil wir zwei Ortsteile haben, die politisch zusammengehören, aber 1km getrennt sind. Dann wird es in der Granularität der Karte eben für den einen Teil falsch ausgegeben.

Wenn Du Beispiele nennen könntest, die nicht korrekt sind (aber: es hat Umplanungen/Änderungen im Ausbau gegeben), dann gebe ich sie gerne weiter.

[millernet]

Hier gibts noch eine etwas optimiertere Karte: https://ftth.init7.net Dort sieht man auch, was "teilweise ausgebaut" auch wirklich bedeutet resp. man kann die effektiv erschlossenen Liegenschaften abzählen.

[5018]

@millernet Witzbold 😉 Die Karte von Init7 hatte ich ja hier auch gepostet. Ein Klon der internen Swisscom-Karte. Für Swisscom-Kunden auch nicht 1 zu 1 hilfreich, da Init 7 auch andere Netzbetreiber nutzt, die noch kein Kopa-Abkommen mit Swisscom haben (Swiss4net z.B.).

@Roger G. Bei mir zu Hause war der gemeinsame Ausbau mit der ENIWA sehr gut in der alten Karte abgebildet. Nun steht davon nichts mehr, dafür gibt es Meldungen über Teilausbauten mit Fiber, von denen glaube ich niemand etwas je gesehen hat 😉 Schau mal die Gemeinden 5015 und 5018 an.

[millernet]

@5018 Deinen anderen Post habe ich nicht gesehen. Die Karte von Init7 hat jetzt wenigsten eine Suchfunktion. Du findest auf dieser eigentlich alle Standorte, welche von Swisscom vermarktet werden dürfen. Gebiete, bei welchen noch der Feeder cleanup resp. Umbau auf P2P gemacht werden muss, werden nicht angezeigt. 

Die Karte von Swisscom ist aus meiner Sicht fehlerhaft. Dort sind Ortschaften wie Pfaffnau oder Schötz steht "Glasfaser gebaut, nicht in Betrieb". Dies kann so nicht stimmen, denn der Checker sagt nichts über einen verschobenen Ausbau oder Verweis auf das Urteil vom BGVER. Auch sind beide Gemeiden in der PRIORIS Verbund AG resp. PRIORIS Projekt AG (https://www.prioris.ch) und möchten selber mit einem Investor aus Österreich (BG Communication resp. Regionale Glasfaser Schweiz AG) ein Glasfasernetz ausbauen. Entweder sind die Daten in der Karte falsch oder die Swisscom will der PRIORIS mit dem Ausbau "zuvor" kommen, wie bereits in Willisau. 

[5018]

Ja, die Swisscom-Karte ist sinnlos. Und grundsätzlich wird Swisscom überall bauen. Entweder in Kooperation oder alleine. Wenn jemand auch ein Netz bauen will, dann bitte schön. Es gibt viele Beispiele, wo das nicht gut ausgeht für den "Anderen"  und man doch eine Kooperation eingeht. Mir ist kein Fall bekannt, beidem eine Kooperation an Swisscom gescheitert ist (ausser die Forderungen an die Kooperation waren nicht tragbar).

[millernet]

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@5018  schrieb:

Ja, die Swisscom-Karte ist sinnlos. Und grundsätzlich wird Swisscom überall bauen. Entweder in Kooperation oder alleine. Wenn jemand auch ein Netz bauen will, dann bitte schön. Es gibt viele Beispiele, wo das nicht gut ausgeht für den "Anderen"  und man doch eine Kooperation eingeht. Mir ist kein Fall bekannt, beidem eine Kooperation an Swisscom gescheitert ist (ausser die Forderungen an die Kooperation waren nicht tragbar).

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Ich habe die Zuständigen bereits gewarnt: Entweder eine Kooperation mit Swisscom oder sie sollen es sein lassen. Grundsätzlich geht es der Interessensgemeinschaft halt um die vollständige Erschliessung aller Liegenschaften in einer Gemeinde und nicht nur jene in der Kern- oder Bauzone. Swisscom wird Netze ohne Kooperation knall hart überbauen, halt nur die lukrativen in der Bauzone, aber die komplette Amortisation wird so für den Investor dann halt ziemlich schwierig. Jeder Mitbewerber von Swisscom hat dann die Wahl zwischen dem Netz der Gemeide oder der Faser von Swisscom. Bei Swisscom kann er einfach Vorleistungsprodukte über BBCS ordern resp. wenn es sich lohnt auch eigenes Equipment in der Zentrale platzieren. Es wird sich für ihn nicht lohnen, sich noch extra im Netz der Gemeinde oder von PRIORIS einzumieten.  

[Werner]

Mit dem „Überbauen“ von fremden Netzen und der gleichzeitigen strikten Weigerung Glasfasern von Dritten anzumieten, werkelt ja Swisscom sehr aktiv am „Plattmachen“ des ursprünglich von der Politik angestrebten Infrastrukturwettbewerbs beim flächendeckenden FTTH-Ausbau der Schweiz.

Was vielleicht strategisch noch zu wenig im Gedankengut des Swisscom-Managements angekommen ist:

Mit jedem von der Landesversorgung her gesehen völlig unsinnigen „Überbauen“ mit parallelen FTTH-Netzen liefert man gleichzeitig auch weitere Argumente an die Politik dafür, dass die ursprüngliche Idee des Infrastrukturwettbewerbs zwischen verschiedenen Netzbauern definitiv gescheitert ist.

Dies wird der Idee, die Swisscom doch noch aufzutrennen in einen reinen Service-Anbieter und abgetrennt davon und unter staatlicher Kontrolle einen reinen Betreiber der physischen Netzinfrastruktur auszuscheiden, erneut Auftrieb geben.

Ob das aber langfristig wirklich so angestrebt wird von der Swisscom-Führung?

[millernet]

Der Infastrukturwettbewerb ist in der Schweiz politisch gewollt. Man hat in den letzten Jahren bewusst auf eine Regulierung der Glasfasernetze verzichtet um deren Ausbau nicht zu "gefährden". Für Swisscom lohnt sich ein solcher Doppelausbau, da Swisscom den grössten Marktanteil hat und viele Mitbewerber über Swisscom BBCS ihre Dienste anbieten. Somit sind die Mehrheit der Kunden automatisch bei Swisscom. Zudem mach ein eigenes Netz unabhängig, andernfalls hat man einen Flickenteppich mit Eigen- und Fremdnetzen, deren Mieten und Nutzungsgebühren man auch noch regelmässig mit den lokalen "Glasfaserfürsten" verhandeln darf. Für die Grösse und Marktmacht der Swisscom macht das Modell "Kooperation oder Überbau" durchaus Sinn. Sogar im Fernmeldegesetz (Artikel 35b) ist geregelt, dass ein Mitbewerber die Infrastruktur im Gebäude (BEP, Steigzone, OTO-Dose) gegen Entschädigung mitnutzen darf. Auch sei angemerkt, dass bei weitem nicht alle Glasfasernetze "open access" sind. Oftmals hockt Quickline und vielleicht noch für eine Alibi-Wahlfreiheit ein zweiter Anbieter drin und mehr lässt der lokale Kabelnetzfürst auch nicht zu. Solchen Netzbetreibern tut ein Überbau ebenfalls gut. Monopole und Zwangskonsum haben wir bereits beim Strom.  

[Roger G.]

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@Roger G. Bei mir zu Hause war der gemeinsame Ausbau mit der ENIWA sehr gut in der alten Karte abgebildet. Nun steht davon nichts mehr, dafür gibt es Meldungen über Teilausbauten mit Fiber, von denen glaube ich niemand etwas je gesehen hat 😉Schau mal die Gemeinden 5015 und 5018 an.

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Bei Dir ist ja ein FTTB (G3) verbaut, weshalb ein Faserkabel bereits in dem einen Gebäude drinn ist. Braucht also noch den Feeder und Drop nachziehen und dann in die Häuser verteilen. Da braucht es keinen KoPa. Ich seh auch nichts von ENIWA. 

Und ja, bei 5018 stimmt die Angabe auf der Karte, bei 5015 - was den identischen Ausbau hat - stimmt es nicht. Das Gleiche bei mir, da eigentlich 80% schon seit >2 Jahren die Fasern rumbaumeln haben. Die Angaben ist zwar aktuell richtig, aber im Checker haben wir konkrete Daten für den Mai 24 drinn. Das sollte man auf der Karte sehen.

[5018]

@Roger G. ENIWA und Swisscom haben eine Kopa vereinbart und es wird auch schon gebaut. Swisscom u.a. in Biberstein und nun auch in Küttigen. Erlinsbach SO und AG waren laut Eurer Netzkarte bislang für 2024 bis 2026 vorgesehen. Diese Info ist mit der neuen Karte entfallen. Wie auch immer. Man muss die Karte ja nicht nutzen. 😉