• Der Fragesteller hat diesen Beitrag als gelöst markiert.

Glasfaserausbau Bülach

gian
Level 3
21 von 34

@Internetfreak88  schrieb:

@Neithaullo11 
Und zu Guter letzt den humorvollen Vergleich zwischen Swisscom und deutsche Telekom bzgl. FTTH Ausbau 😉 

Ich denke es ist allseits bekannt, dass Deutschland in Bezug auf Breitbandversorgung (Kupfer, Glas etc.) Jahre hinterher tümpelt. Als Swisscom g.fast lancierte, war die deutsche Telekom gerade auf den Geschmack gekommen Vectoring auszurollen. Obwohl die deutsche Telekom einen flächendeckenden FTTH Ausbau verspricht, so wird dieser Ausbau noch länger gehen als von ihnen kommuniziert. Aber wir werden sehen 😉 Ach ja, bitte die Topografie der Schweiz berücksichtigen - Deutschland ist mehr oder weniger flach und hat keine Bergdörfli. 

Während in Deutschland beim FTTH Ausbau ein unkoordiniertes Chaos herrscht, baut die Schweiz ihre Netze nach national geltenden Normen aus. Verschiedene Akteure arbeiten dabei Hand in Hand und realisieren offene Netze. Obwohl gewisse Elektra Betriebe trotz offenem Netz ihre Netze nicht an andere Provider freigeben. Aber wen interessiert schon eine Elektra mit 700 Kunden? Aber eben, anderes Thema 😉


Danke für die ausgezeichnete Antwort. Deutschland ist gegenüber der Schweiz tatsächlich massiv im Rückstand und ein IT-Entwicklungsland. Da sind die Menschen schon froh, wenn sie ausserhalb der Städte wenigstens einen Handyempfang haben, geschweige denn Internetanschluss per Kupferkabel. Schnelles Handynetz, Glasfaser gibt es nur in den grösseren Städten. Meine deutschen Freunde sind auf unsere Schweizer Verhältnisse neidisch. 

 

Als Beispiel: Zwischen St. Gallen und Zürich, aber auch Zürich nach Genf, kann ich im Zug störungsfrei Blue-TV in bester Bildqualität ohne Störungen und Unterbrüche schauen. Auch gibt es mit dem Swisscom Handynetz keine Gesprächsabbrüche. In Deutschland habe ich im Zug von Basel bis Dresden, via Frankfurt am Main nur in den grösseren Städten eine unterbrechungsfreie Handyverbindung. Auch wenn im Zug Werbung für WLAN gemacht wird, gibt es nur im Bereich der grösseren Ortschaften Empfang. Dasselbe gilt für Österreich. Ich bin seit über 45 Jahren in der Schweiz, Deutschland und Österreich nur mit dem ÖV unterwegs und kenne die Unterschiede beim Empfang in diesen Ländern bestens.

 

Ich verstehe auch nicht, warum es so viel Kritik an der Swisscom, aber auch der SBB, der Post usw. gibt. Vielleicht weil es Privatunternehmen sind, deren Hauptaktionär der Bund (also wir) ist und es en vogue ist, gegen den Staat zu lästern. Meine Familie ist jedenfalls mit den Leistungen dieser Firmen äusserst zufrieden und ich kenne kaum eine Privatfirma, die bessere Leistungen erbringt. Vielleicht ist es aber auch der Frust, dass viele Menschen immer noch meinen, dass im Internet und Post, Telefon und Bahn alles gratis sein sollte. Leider gibt es nirgends auf der Welt eine hervorragende Leistung für ein Trinkgeld. Qualität ist einfach nicht gratis zu haben, auch bei den vielen Privatfirmen wie Sunrise & Co nicht.

 

 

Roger G.
Swisscom
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Vielleicht ein paar Add-ons von unserer Seite, um alle Klarheiten zu beseitigen 😁

 

Bauweise P2MP vs P2P

Damals am runden Tisch (war nicht dabei, ich war der techn. Projektleiter für den BX Piloten in Pfyn) wurde nur davon gesprochen, dass die Kunden mind. 2 Glasfasern in der Wohnung haben sollen, damit sie die Dienste von dem, der gebaut hat und jene eines anderen Providers nutzen kann. Dies auch deshalb, dass man bei einem Wechsel nicht noch irgendwas umstecken müsse und für den Kunden alles möglichst einfach wird. Die Fasern kamen über P2P alle direkt von der Zentrale. Von P2MP wusste noch keiner was, erst ein paar Jahre später als wir im Bünderland einen PON Trial durchgeführt haben.

 

Aufgrund der hohen Kosten für eine CH-weite FTTH Erschliessung hat man sich dann für den Zwischenritt über FTTS/B entschieden. Das heisst, es wurde ein Feeder zum Standort des mCAN gezogen, der max. 2 Fasern nutzt. Von dort geht es bekannterweise mit dem bestehenden Kupfer weiter und liefern so bis 650mbps DS zu den Nutzungseinheiten. Diese Bauweise erlaubt dann später den Ersatz des mCAN durch einen optischen Splitter am gleichen Ort. On dort muss dann noch der Drop zum Haus (BEP) und weiter über die Steigzone in die Nutzungseinheiten gezogen werden. Da man nur 2 oder 4 Fasern für die mCAN im Schacht braucht, stehen mehrere Fasern für mehrere Splitter bereit. Die sehr einfache Idee war, dass bis zu 4 Betreiber seine eigenen Splitter haben und von dort zum BEP und weiter zu den NE laufen (ev. 2 kaskadierte Splitter : 1-2-32). Damit wäre kein sehr teurer Ausbau der langen Feeder Leitungen nötig gewesen. Salt hat hier mitgemacht (Kostenbeteiliging beim Bau), die anderen waren mit BBCS Services (L2) zufrieden - nur einer nicht. Es weiss jeder wo wir jetzt nach bald 2 Jahren stehen.

 

Weiteres Vorgehen P2P

Swisscom hat beschlossen, das P2MP Modell mit P2P zu erweitern. Das heisst, dass am Zentrale bis zur NE 1 oder 2 Fasern vorhanden sein müssen, die dunkel sind und von einem Betreiber für sein Equipment gemietet werden können. Wäre ja ursprünglich auch gegangen, aber eben ... nun werden die Feeder nachgezogen. Das kostet Geld und ist nicht überall so einfach möglich. So in meiner Gemeinde wo das Trassee schlicht zu klein ist und man entweder neu bauen, oder das Kupfer zuerst rausreissen muss. Dazu kommt, dass in ländlicheren Gebieten (eben bei mir). Teilstücke nicht mal in Rohren liegt, sondern unter dem Acker in die Erde gelegt wurde. Da geht ganrnix an einem vollständige Neubau vorbei, wenn man die Glasfaser zum Kunden ziehen will.

 

Das heisst nun für die Endnutzer, dass wegen der WEKO Verfügung erst die bereits gebauten Fasern genutzt werden können, wenn auch die Darkfiber beim Kunden zur Verfüg stehen (auch wenn sie keiner nutzt). Wenn also in einer Gemeinde der Feeder leicht nachgezogen werden kann, dann wird dies geplant und realisiert. Ist es nicht möglich, dann wird nach Hinten geschoben, bzw. das Budget auf die Jahre vernünftig verteilt und dort schneller gebaut wo der Preis/Ne günstiger ist. So versuchen wir mittels Kooperationen oder Beteiligungen von Gemeinden, EW's etc. die Kosten zu senken, wodurch eine Gemeinde schneller mit P2P ergänzt werden kann. Bis wann nun welche Gemeinde gebaut wird, kann sich also plötzlich ändern. So geschehen in einer Gemeinde, die gerade die Strassen saniert und man gleich grössere Rohre für den Nachzug legen kann, ohne nachträglich diese aufreissen zu müssen.

 

Wenn wir dann noch die sehr ländlichen Region, oder Berggebiete anschauen, dann sind diese Heute weit weit weg von einer Zentrale oder gar einer 5G Zelle. Das sind dann Challenges, die wir mit anderen Technologien lösen werden. Über  z.B. 6km Glaser auf Freileitungen zu hängen kommt etwas gar teuer und sieht wegen den dickeren Kabel auch nicht sexy aus. Daher werden dort in Zukunft Mobile-Lösungen oder wie Heute Sat-Lösungen zum Einsatz kommen. Beides wird immer performanter und soweit brauchbar sein, damit man auch im weiter entfernten Weiler gute Internet-Leistung bekommt und UHD und mehr geniessen zu können.

 

Die bald 2 Jahre Verzögerung durch den WEKO Eingriff kann man nicht wegreden und werden wir nie aufholen können. S'isch wie's isch und gut Ding will Weile haben 😊

 

Allen ein schönes Weekend

Bitte keine Likes vergeben. Als Swisscom Mitarbeiter versuche ich zu helfen - und Probleme zu erkennen.
Roger G.
Swisscom (Schweiz) AG
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WalterB
Super User
23 von 34

@Roger G. 

 

Es gibt halt schon manchmal Fragen Wieso und Warum, z.b. warum Swisscom sich nicht bei dieser Firma unten beteiligt hat, gemäss Rücksprache mit der Swisscom wurde mir mitgeteilt das sich die Swisscom nicht bei anderen Firmen einmietet und das es Probleme geben könnte wenn Störungen vorhanden sind.

 

Auch geht diese Firma andere Wege was die Installation vom Glasfaser in das Haus betrifft, die ganzen Glasfaserleitungen werden über die bestehenden Starkstrominstallation durchgeführt von mir aus gesehen nicht unbedingt die beste Art wenn ein Problem auftauchen kann und man alle Abzweigdosen für einen Neueinzug von der Glasfaserleitung wieder öffnen muss.

 

So eine Installation von extern bis in das Wohnzimmer dauerte meistens 3/4 Tage.

 

https://www.swiss4net.ch/de/ 

Alles was mit Elektrotechnik zu tun hat.
IT: Windows, macOS und Linux.
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5018
Super User
24 von 34

@WalterB die Antwort zu Deiner immer und überall gestellten Frage hast Du schon x Mal bekommen. Es wird langweilig.

 

 

Beschreibe Dein Problem klar und eindeutig und Dir kann geholfen werden ... vielleicht
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WalterB
Super User
25 von 34

@5018  schrieb:

@WalterB die Antwort zu Deiner immer und überall gestellten Frage hast Du schon x Mal bekommen. Es wird langweilig.

 

 


Die Frage der Kunden wird immer wieder gestellt und jetzt auch neu in Wettingen und die Kunden wissen nicht was der Grund ist.

 

Es hat auch Kunden hier im Community von Wettingen wo den Grund nicht wissen weil Sie keine rechte Antwort bekommen.

 

 

 

Swisscom-Anbieter.jpg

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5018
Super User
26 von 34

Also ich kenne hier im Forum nur Dich, der die Frage stellt.

 

Ist doch schön, wenn Swisscom von swiss4net als Willkommen angesehen wird. Leider passen die beiden Geschäftsmodelle offensichtlich nicht zusammen. Swisscom wird die swiss4net - Gebiete, wenn sich swiss4net nicht bewegt, bestimmt überbauen. That's life.

Beschreibe Dein Problem klar und eindeutig und Dir kann geholfen werden ... vielleicht
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Werner
Super User
27 von 34

@WalterB 

 

Klar kommen dieses Fragen immer wieder.

 

Genau so klar sind aber auch die Antworten und Hintergründe, welche sich mit grosser Wahrscheinlichkeit in den nächsten Jahren auch nicht ändern werden.

 

Nach dem aktuellen Telco-Recht gibt es auch für Schweiz-weit tätige ISP-Anbieter einfach keinerlei Zwang ihre Kunden-Services auch auf Drittnetzen anzubieten.

Sie machen es aber freiwillig, wenn sie sich davon ein rentables Geschäft versprechen.

 

Für die Swisscom scheint das aber nicht der Fall zu sein, also mietet sie einfach generell gar keine Glasfaser-OTO-Anschlüsse von Dritten.

 

Die Marktüberlegungen dazu könnten sein:

 

- auch wenn eher veraltet, man will die bereits vorhandenen und weitgehend amortisierten eigenen Netze nicht vollständig abschreiben

 

- würde man sich mit dem grossen Marktanteil von Swisscom-Kunden auf Glasfasern in einem Drittnetz einmieten, würde sich vermutlich damit die Benutzungsrate der Leitungen im Drittnetz verdoppeln, was dem Drittnetz nicht nur einen schönen zusätzlichen Gewinn einbringen würde, sondern zusätzlich auch noch den Aufbau von weiteren „Nicht-Swisscom-FTTH-Netzen“ für andere Wettbewerber bedeutend attraktiver machen würde.

 

Es geht hier deshalb in dieser Frage weitgehend nicht um den individuellen Kundennutzen, sondern um die Preisfestsetzungs- und Marktmacht des grössten Anbieters und da besteht halt nun mal ein grundsätzlicher Interessenkonflikt zwischen der Swisscom und ihren Kunden.

 

 

Selbstdeklaration: Emanzipierter Kunde und Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom
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Editiert
user109
Super User
28 von 34

@Werner  wenn ich mich einmiete in einen Glasfasernetz, kann ich leider auch nicht die verwendete Technik( Geräte) bestimmen, muss also der Mieter des Netzes nehmen was ihm Angeboten wird.

Bei einem eigenen Netz kann ich walten und schalten was es braucht und bin nicht abhängig von dritten.

 

Deshalb setzt Swisscom auf Korporation (Mitsprache-Recht) statt auf Mieten (muss nehmen was mir angeboten wird).

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Werner
Super User
29 von 34

@user109 

 

Also solange man eine Dark Fiber auf einem Drittanbieter-Netz mieten kann, ist man auch bei der Miete selbstständig in den angewandten Technologien, aber Swisscom mietet ja auch keine Dark Fiber.

 

Vielleicht also doch eher eine Wettbewerbsüberlegung? 🙂

Selbstdeklaration: Emanzipierter Kunde und Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom
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Roger G.
Swisscom
30 von 34

Swisscom ist grundsätzlich eine Netzbetreiberin und mit Cablex im Konzern auch Netzbauerin. Wenn man sich einmietet, gibt es massive Hürden, die Topologie in den Verwaltungssystemen so auch abzubilden. Wir kennen die Spleisspunkte nicht, Längen, Radien, etc. Und im Problemfall müssten wir beim Erbauer ein Ticket auslösen und deren Baupartner muss dann nach dem Problem suchen.

 

Das sind genau die umgekehrten Prozesse, die wir Heute fahren und es ist kaum möglich ein anderes Model auf die Beine zu stellen. Wenn aber nur ein ISP ist (wie wir als Bluewin früher), so ist das Mietmodell dann gut, wenn man eigenes Equipment in die gemieteten Räume in den Zentralen stellt. BBCS ist aber noch einfacher, da man sich um garnix kümmern muss. Dies wird von der Mehrheit der ISP so genutzt, Dark Fiber und eigene Technik für eine rel. geringe Menge an Kunden ist eben teuer.

 

Darum setzen wir wo immer möglich auf Kooperation, damit die Kosten und Arbeiten aufgeteilt werden können. So wird z.B. von Swisscom  der Feeder und Drop im bestehenden Trassee eines EW gelegt und der BEP gebaut, aber die Haushalte vom lokalen EW mit Einbezug lokaler Elektriker-Firmen umgesetzt.

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Roger G.
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Stephan_76
Super User
31 von 34

@Roger G.  schrieb:

So wird z.B. von Swisscom  der Feeder und Drop im bestehenden Trassee eines EW gelegt und der BEP gebaut, aber die Haushalte vom lokalen EW mit Einbezug lokaler Elektriker-Firmen umgesetzt.



Ist dann halt nur lustig, wenn Swisscom nicht weiss was das lokale EW (bei mir ewl Luzern) und der lokale Elektriker macht.

So stand bei mir im Brief „Ersatz des Kupfernetzes durch Glasfaser“

 

Weil bei Ihnen noch keine Glasfaser-Steckdose vorhanden ist, installieren wir diese gerne – selbstverständlich kostenlos. Falls die Mieter sind: ihre Vermieter ist bereits informiert, weitere Abstimmungen sind nicht erforderlich.

 

Ich ging dann in den Shop, habe dem Mitarbeiter ein Foto der Glasfaserdose gezeigt und gefragt, ob die was falsches installiert haben. Der Berater meinte nein, das sehe soweit gut aus. Hatte aber keine Erklärung wieso das so im Brief steht. 🙂

Aber wichtig ist nur eines, der Umstieg hat Tadellos geklappt.

War mein Beitrag Hilfreich? Dann markiere ihn doch als gelöst. Das hilft die Community übersichtlich zu halten.
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Neithaullo11
Level 1
32 von 34

@Roger G.  schrieb:

Darum setzen wir wo immer möglich auf Kooperation, damit die Kosten und Arbeiten aufgeteilt werden können. So wird z.B. von Swisscom  der Feeder und Drop im bestehenden Trassee eines EW gelegt und der BEP gebaut, aber die Haushalte vom lokalen EW mit Einbezug lokaler Elektriker-Firmen umgesetzt.


Also bei Prioris setzt man definitiv nicht auf kooperation, im gegenteil man versucht mit angeblich beschlossenem Fiberausbau Gemeinden aus diesem vorhaben raus zu kaufen.

Passt halt zu der schäbigen Firma namens Swisscom.

Internetfreak88
Level 2
33 von 34

Ihren Kommentaren nach zu urteilen, sind Sie, unabhängig von Prioris, ein absoluter Gegner von Swisscom. Was Sie auf dieser Plattform "suchen", erschliesst sich mir nicht. Auch verlieren Sie in Ihren Kommentaren eine neutrale Beurteilung beider Parteien. Durch Ihren Missmut ggü. Swisscom hat man den Eindruck, dass Swisscom nicht kooperieren möchte und eine sture Haltung in diesem Kontext einnimmt.

 

Ich denke RogerG hat die Problematiken und Hindernisse perfekt dargelegt.

 

Weiter hat Swisscom schon vor 1-2 Jahren einen kostenlosen FTTH Ausbau in einzelnen Gebieten im luzernischen Hinterland geplant. Weshalb Prioris das Zepter nun in die Hand nehmen will und sich alle total "überrascht" über Ausbaupläne von Swisscom zeigen, ist fraglich.

 

Weiter muss jeder Eigentümer im Prioris Modell die Geldbörse öffnen. Geld = FTTH. Kein Geld = Kupfer. Prioris suggeriert eine Heldenrolle im FTTH Ausbau. Dies ist auch auf der offiziellen Homepage so zu lesen. Kann oder will ein Bürger seine Geldbörse nicht öffnen, so hat er verloren. Er wird weiterhin seinen Kupferanschluss haben. Hä?! Ich dachte, das Projekt Prioris ist der Retter für ALLE damit keine Zweiklassengesellschaft entsteht?

 

Wenn Swisscom FTTH ausbaut, so habe ich noch nie gehört, dass jemand die Geldbörse öffnen muss? Ausser vielleicht im Inhouseteil wenn er das Inhousekabel nicht im vordefinierten Raum haben möchte.

 

Es käme Prioris zu Gute, wenn sie das Projekt gemeinsam mit einem Unternehmen mit jahrzehntelanger Erfahrung bauen könnten. Unter gemeinsam verstehe ich, dass auch Swisscom ihre Glasfaserkabel bauen kann und so materiell wie auch finanziell einen Beitrag leistet. 

 

Den Zeitungsberichten ist zu entnehmen, dass Prioris das gesamte Netz ausschliesslich mit einem ausländischen Investor von A bis Z bauen wird. Interessierte Provider öffnen die Geldbörse und dürfen dann eine Faser mieten. Es ist aber allseits bekannt, dass sich Swisscom nicht auf solche Lösungen einlässt bzw nicht einlassen kann. Vor allem sind für ein Grundversorger und big Player solche Mietlösungen keine Alternative hinsichtlich jahrzehntelanger Sicherheit. Swisscom finanziert mit und baut ihren eigenen Teil. So einfach ist das!

 

Weiterer Vorteil; Prioris hat die absolute Sicherheit, mit Swisscom einen verlässlichen Baupartner an der Seite zu haben. Keine Kostenexplosionen, Beteiligung an den Gesamtkosten etc. Und vielleicht profitiert auch der Eigentümer davon.

 

Aber all das will man bekanntlich nicht hören - schliesslich hat die gemeine Swisscom ohne Vorinformation ein FTTH Projekt aufgegleist und lässt nicht mit sich reden. Ach diese bösen Buben bei Swisscom wieder....

 

Man sollte bei den Fakten bleiben und dies als ganzes anschauen. Nun hoffe ich für Prioris, dass sie mit dem ausländischen Investor einen guten Fang gemacht haben. Nicht, dass plötzlich der Geldhahn zugedreht wird weil das Netz nicht genug Gewinn abwirft oder extreme Mehrkosten entstehen, welche anschliessend an die Gemeinden und Hauseigentümer abgedrückt werden.

 

Wäre aber natürlich hervorragend, wenn Prioris und Swisscom sich einigen könnten. So würden 22 Gemeinden ein zukunftsträchtiges Netz erhalten.

 

Editiert
wafer
Level 2
34 von 34

Es ist jetzt genau ein Jahr her da mein Garten verwüstet wurde, in der Waschküche ein Bodenablauf zugepflastert und eine Maschine mit Putz vom Bohren verschüttet wurde- viele Umstände aber immer noch nur die Kupferfreileitung, die jetzt tief verschneit im Apfelbaum hängt…

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