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Internetzugang gesperrt / Freischaltung funktioniert nicht

Piongietzei94
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1 von 43

Ich wohne seit Jahren in einem möblierten Zimmer in einem ehemaligen Hotel. Der Vermieter, der selbst nicht hier wohnt, hat einen gemeinschaftlichen WLAN-Internetanschluss für alle Bewohner/innen eingerichtet mit Swisscom-Internet (ich bezahle dafür 50 Franken pro Monat). Seit gestern blockiert die Swisscom das Internet: "Ihr Internetzugang ist gesperrt / Von Ihrem Internetzugang werden Spam E-Mails oder Viren verschickt. [...] Nachdem Sie Ihre Geräte bereinigt und korrekt konfiguriert haben, können Sie Ihren Internetzugang auf der Folgeseite freischalten."

 

Swisscom blockiert nur wenige, scheinbar zufällig gewählte Seiten (eine Wetterseite, Spiegel.de, usw.), aber eine davon ist ausgerechnet Kaspersky, so dass ich seit gestern keine Updates für mein Antivirusprogramm mehr herunterladen kann!

 

Ich kenne die anderen Mieter/innen in diesem Haus, die häufig wechseln, gar nicht und habe keinerlei Kontrolle darüber, was sie auf ihren Computern machen. Muss ich damit rechnen, dass Swisscom jetzt ständig das Internet sperrt?

 

Nachdem ich gestern mit Kaspersky, Malwarebytes und Windows Defender meinen Computer gescannt habe und dabei keinerlei Schadsoftware gefunden wurde, habe ich bis heute abend gewartet, um das Internet freizuschalten, damit allenfalls auch andere Mieter/innen auf dem geteilten Netwerk erst ihre Computer reinigen können.

 

Die Freischaltung ist nun fehlgeschlagen. Mir ist nicht klar, ob ich das richtige Passwort angegeben habe. Es wird ein Swisscom-Login und ein Passwort verlangt. Beim Login steht schon der Name des Netzwerks, den der Vermieter festgelegt hat. Brauche ich beim Passwort dasselbe Passwort wie beim WLAN-Netwerk, oder braucht es hier ein Passwort, das nur der Vermieter kennt, für sein Swisscom-Kundenkonto?

 

Die Fehleranzeige nach dem Freischaltversuch sagt, dass das Swisscom-System zurzeit nicht verfügbar sei, ich das Modem und den Computer neu starten und 1-2 Stunden warten solle. Dann soll ich einen Registrierungsprozess neu beginnen. Was ist mit Registrierungsprozess gemeint? (Die Fehlermeldung ist auf Englisch, da mein Computer auf Englisch eingestellt ist, die entsprechenden deutschen Ausdrücke könnten also leicht anders sein.)

 

Der Vermieter wohnt nicht hier und kümmert sich sehr wenig. Wenn ich ihn bitte hierherzukommen und sich einzuloggen und das Internet freizuschalten, bemerkt er von der Zugangssperre überhaupt etwas? Wären die gleichen Seiten, die bei mir gesperrt sind auch bei ihm, auf einem anderen Gerät, gesperrt?

 

Bei der Swisscom anrufen wird nichts bringen, da ich ja nicht deren Kunde bin ...

 

Danke im voraus.

 

(P.S. Ich benutze kein VPN, was andere hier als häufigste Fehlerursache von Zugangssperren genannt haben, kann aber natürlich nicht ausschliessen, dass eine/r meiner Mitbewohner/innen VPN hat.)

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42 Kommentare 42
POGO 1104
Super User
2 von 43

@Piongietzei94  schrieb:

Ich wohne seit Jahren in einem möblierten Zimmer in einem ehemaligen Hotel. Der Vermieter, der selbst nicht hier wohnt, hat einen gemeinschaftlichen WLAN-Internetanschluss für alle Bewohner/innen eingerichtet....


DAS ist natürlich schlecht....Wenn da nur ein Gerät aller Bewohner SAuerrei macht, dann ist das gesamte Netzwerk tot im Falle einer Sperre...

 

Kommt natürlich auch och drauf an, WAS GENAU da der Vermieter für eine WLAN-Lösung hat im Hintergrund. EIn Home oder Business Abo ? Verwenden Alle Benutzer dieselben WLAN Zugangsdaten oder getrennte?

keep on rockin'
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Piongietzei94
Level 1
3 von 43

Hallo POGO 1104, alle Mieter/innen benutzen dieselben WLAN-Zugangsdaten. Keine Ahnung ob Home oder Business (vermutlich Home?).

POGO 1104
Super User
4 von 43

Das ist eine miserable Lösung. Und bei 10 Mieter verdient er ganz schön Geld....

 

Ich weiss jetzt gar nicht, ob das so überhaupt zulässig ist....

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Piongietzei94
Level 1
5 von 43

POGO 1104, das ist seit 11 Jahren so, wird also schon zulässig sein. Ich vermute mal, dass der Vorbesitzer des Hauses noch (mehr) Geld damit verdiente. Vermutlich haben heute viele der (Kurzzeit-)Mieter/innen nur noch Internet via Smartphone. (Aber auch wenn WLAN in neueren Mietverträgen, die ich nicht kenne, nicht extra ausgewiesen wird, sondern in einer höheren Monatsmiete eingeschlossen sein sollte, wäre das sicher zulässig ... ich zahle dieselbe Miete wie 2008 mit dem Vorbesitzer.) Ich habe kein Smartphone, bin aber deshalb auf das WLAN angewiesen. Bitte auf die Fragen oben konzentrieren. Danke.

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Piongietzei94
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6 von 43

Ich habe die Freischaltung jetzt noch zwei Mal versucht. Zuerst kam die Meldung, dass der Internetzugang gesperrt sei (gleicher Bildschirm wie oben beschrieben). Beim zweiten Mal kam dann die Fehlermeldung in Deutsch, die ich zuvor in Englisch erhalten hatte (auf einer Seite mit dem Titel "Internet einrichten"):

 

"Internetverbindung fehlgeschlagen

 

Sehr geehrter Swisscom Kunde

Unsere Systeme stehen derzeit nicht zur Verfügung (Systemfehler). Bitte starten Sie Modem und Computer neu und warten Sie 1-2 Stunden. Beginnen Sie dann den Registrationsprozess von vorne. Sollte das Problem weiterhin bestehen, kontaktieren Sie uns unter unserer Gratisnummer 0800 800 800. Für Geschäftskunden gilt 0800 055 055.

Wir bitten Sie, die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen.

 

Ihre Swisscom"

 

Diese Meldung scheint keinen Sinn zu machen, da ich ja Internet habe, die Verbindung also nicht fehlgeschlagen sein kann. Weil einmal die Zugangssperre-Meldung kam, frage ich mich allerdings jetzt, ob es sein kann, dass Swisscom die Freischalt-Seite blockiert? Oder eben, brauche ich ein anderes Passwort als das des WLAN-Netzes?

 

WalterB
Super User
7 von 43

@Piongietzei94 

 

Normal funktioniert die Registration über den Link unten und das wäre Sache vom Besitzer des ABo,s !

 

Es wird ein Swisscom-Login und ein Passwort verlangt und das hat nichts mit dem Netzwerk zu tun, diese Angaben hat der ABo Inhaber.

 

https://www2.swisscom.ch/splashpage/guest/app/adsl_registration

 

Jedenfalls diese Verteilung ist nicht das gelbe vom Ei da jeder machen kann was Er will und irgendwie keine Kontrolle vorhanden ist.

Alles was mit Elektrotechnik zu tun hat.
IT: Windows, macOS und Linux.
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Hitch hilft
Level 2
8 von 43

@Piongietzei94  schrieb:

ich bezahle dafür 50 Franken pro Monat


Für diesen Betrag könntest du dir schon ein eigenes Internet kaufen... Vielleicht nicht bei Swisscom (65.--) aber halt bei anderen Providern. Wäre vielleicht eine Überlegung. 

 


@Piongietzei94  schrieb:

Bitte auf die Fragen oben konzentrieren.


Es ist Grundsätzlich ersten ziemlich fahrlässig des Vermieters. (rechtlicher Sicht) Falls mit dem Internet Missbrauch getrieben wird. Aber falls ein Mitbewohner schädliche Geräte hat, kannst du selbst darauf keinen Einflussnehmen und euer Anschluss wird halt immer wieder gesperrt. Vielleicht einmal schauen wer als letztes eingezogen ist?


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Tux0ne
Level 9
9 von 43

Wenn ein privates Swisscom Abo öffentlich so zugänglich gemacht wird, muss man jederzeit damit rechnen , dass der Internetanschluss gesperrt wird. Dies geschieht mehrheitlich bei Mail, Spam und Virenversand. Hier hat Swisscom das Interesse, dass ihre Bluewin Server nicht auf Blocklisten landen.

Wenn aber sogar ein repairing nötig ist, geht das so oder so nur über die Seriennummer oder den Swisscom Login des Anschlusses. Das werdet ihr Mieter wohl kaum haben.

 

Gehen wir davon aus aus, dass das WLAN nicht professionell betrieben wird, so muss halt jederzeit mit einer Sperre gerechnet werden.

Wird das WLAN professionell betrieben, so werden diverse technische Massnahmen nötig, welche als Access vermutlich kaum mit einem Swisscom Privatkundenabo realisiert werden. Also ich würde das nicht machen aber auf dem Markt gibt es ja genügend Spinner die eventuell trotzdem auf so eine Idee kommen.

 

https://www.li.admin.ch/sites/default/files/2018-02/Merkblatt%20WLAN.pdf

 

Ich würde empfehlen, dass der Vermieter da etwas richtiges aufbaut sofern er das noch nicht gemacht hat (Radius, logging, Proxy usw.) Sonst wird der Anschluss über kurz oder lang wieder gesperrt.

 

Oder wie @Hitch hilft  sagt, selber für einen Anschluss besorgt sein und sich vom WLAN des Vermieters abkoppeln.

 

Jeder ist beim Provider den er verdient
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Piongietzei94
Level 1
10 von 43

@WalterB: es geht ja nicht um eine Registrierung, sondern um eine Freischaltung. Ist es normal, dass bei einer Freischaltung eine Registrierung verlangt wird? Registriert ist das Internet ja schon, und ich bin im Internet aktiv. Warum wird nicht einfach eingeblendet, dass das Passwort falsch ist?

 

@Hitch hilft: die Situation ist vergleichbar mit der in einer grossen WG. Da ziehen die Leute ja auch ein und aus, andere Leute übernachten mal da, man teilt WLAN, usw. Ich habe in meinem Zimmer keinen eigenen Anschluss, von dem aus ich Internet beziehen könnte (kein eigener Festnetz-Telefonanschluss, Fernsehanschluss ebenfalls geteilt, etc.). Ich warte darauf, dass kabellose Möglichkeiten verfügbar werden. Ich hab letztes Jahr mal so was gesehen (Sunrise?), aber das schien noch nicht verlässlich zu funktionieren. Vermutlich wird das erst mit 5G wirklich möglich? Aber das ändert meinen Mietvertrag ja nicht. Ich müsste dann einfach doppelt zahlen.

 

Das Internet ist seit einem Jahr ständig massiv gestört und der Vermieter hat monatelang nichts unternommen. Häufig bekomme ich kein Internet obwohl ich mit dem WLAN  verbunden bin. Ich vermute, jemand anderes hat/hatte ein Gerät betrieben, das die gesamte Bandweite des WLAN nutzt(e). Es wird dann aber oft ein gelbes Dreieck eingeblendet, das auf ein Swisscom-Problem hinzuweisen scheint (war jedenfalls dauernd da, als ein frustrierter Mitmieter die Kabelbuchse beschädigte, und es wurde auch gestern und heute wieder angezeigt als ich am Morgen den Computer startete). Letzthin war es mal einige Wochen gut, aber jetzt diese Sperrung. Wenn die Probleme nicht von Mitmieter(inne)n verursacht werden, dann von Swisscom (es ist sicher nicht im Interesse der Swisscom, Kaspersky zu sperren). Ausser dem Vermieter weiss niemand, wer hier zuletzt eingezogen ist, und dem sind Internetprobleme egal. Er ist ja selbst nicht auf dem Netzwerk. Der wird auch sicher kein anderes, komplizierteres WLAN einrichten, @Tux0ne Er hat das einfach vom Vorbesitzer unverändert übernommen (der Name des WLAN ist nach wie vor der Firmenname des Vorbesitzers, und das Passwort ist ebenfalls dasselbe wie 2008).

 

Nochmal die Frage: sind die gleichen Webseiten auch für den Vermieter gesperrt, auf seinem eigenen Gerät, wenn er herkommt? Sonst sieht er ja die Zugangssperre-Meldung gar nicht und kann sie auch nicht freischalten.

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Tux0ne
Level 9
11 von 43

@Piongietzei94  schrieb:

 

 

Nochmal die Frage: sind die gleichen Webseiten auch für den Vermieter gesperrt, auf seinem eigenen Gerät, wenn er herkommt? Sonst sieht er ja die Zugangssperre-Meldung gar nicht und kann sie auch nicht freischalten.


Ja keine Sorge. Das Internet ist nun für alle gesperrt und jeder der surfen will kommt auf die Splash Seite.

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Hitch hilft
Level 2
12 von 43

@Piongietzei94 

Ich verstehe die Situation vor Ort. Du kannst das Problem einfach bei dieser vorhanden Lösung einfach nicht umgehen.

 

Andere Variante: Du könntest natürlich auch ein Mobile Abo lösen (für 50.--) bei einem Provider. Und dir einen LTE Router anschaffen. z.B. Huawei und da die SIM Karte einsetzen. Danach hast du dein eigenes WLAN usw. ebenfalls für die 50.-- 

Natürlich wäre es von Vorteil wenn du in der Whg. 4G hättest.

Piongietzei94
Level 1
13 von 43

Danke, @Hitch hilft Wäre bei einem Mobile-Abo zu diesem Preis heute nicht die Datenmenge bzw. -geschwindigkeit eingeschränkt? Ansonsten könnte ich theoretisch auch ein Smartphone als Hotspot einsetzen (denke ich, wenn auch wohl nicht ganz zulässig), aber ich brauche unbeschränkten Internetzugang mit hoher Geschwindigkeit. Mit 5G wird das nächstes oder übernächstes Jahr wohl möglich, oder?

 

Danke, @Tux0ne Ich habe dem Vermieter eine E-Mail geschickt mit Screenshots und unter Angabe von Webseiten, die bei mir gesperrt sind, mit der Bitte das Internet freizuschalten.

 

Gibt es zu diesen Internetsperren (insbesondere den Ursachen und wie diese zu verhindern sind) irgendwo Informationen der Swisscom, die ich dem Vermieter schicken könnte (mit der Bitte um Weiterleitung an die anderen Mieter/innen)? Ich kann dazu nur Beiträge im Community-Forum finden, aber nichts "Offizielles".

Tux0ne
Level 9
14 von 43

Ich muss jetzt da trotzdem nochmals nachfragen. Nur wenige Seiten werden gesperrt?

Leider wurde schon zu viel geschrieben dass ich nur noch quergelesen habe 😄

 

Kannst du mal einen Screenshot der Sperrseite einstellen?

Denn mann muss unterscheiden zwischen kompletter Sperre, Sperre durch den DNS Guard von Swisscom oder gar einer anderen Sperre eines 3th party Produktes.

 

 

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cslu
Level 6
15 von 43

@Piongietzei94  schrieb:

Gibt es zu diesen Internetsperren (insbesondere den Ursachen und wie diese zu verhindern sind) irgendwo Informationen der Swisscom, die ich dem Vermieter schicken könnte (mit der Bitte um Weiterleitung an die anderen Mieter/innen)? Ich kann dazu nur Beiträge im Community-Forum finden, aber nichts "Offizielles".



Ich wüsste jetzt nicht ob es hierzu eine offizielle "Broschüre" oder so etwas gibt.

 

Aber die Sachlage ist eigentlich recht schnell erklärt: Sobald irgend einer der (zahlreichen und wechselnden) Nutzer sich beispielsweise einen Schädling auf dem Rechner einfängt der dann anfängt SPAM zu versenden oder ähnliches wird der Anschluss für ALLE Nutzer gesperrt.

Dies ist bei der Art wie dieser Anschluss jetzt betrieben wird (die so nicht wirklich "vorgesehen" ist) kaum zu vermeiden, ausser man hat halt das Glück, dass alle Nutzer immer sauber bleiben...

 

Bei Erstmaligem Vorkommen lässt sich das Ganze noch relativ leicht entsperren. Allerdings auch nur für den Anschlussinhaber, also nicht für euch Mieter, denen die entsprechenden Kundencenter-Zugangsdaten (nicht gleich WLAN Zugangsdaten!) ohnehin nicht bekannt sein dürften.

 

Im Wiederholungsfall wird das dann übrigens auch für den Vermieter komplizierter, denn die Swisscom akzeptiert nur anfänglich eine Zusicherung des Kunden, dass nun alles in Ordnung sei. Wenn trotz solcher Zusicherungen immer wieder Missbräuche stattfinden, so wird man dann bald genauer wissen wollen, welche Massnahmen getroffen wurden.

 

 

Kurzum: Bei dieser Art der Nutzung wäre eigentlich ein professionelleres WLAN-System angebracht, bei welchem der einzelne Nutzer identifiziert werden kann. Kostet natürlich etwas mehr, als sich einfach einen Swisscom-Heimkunden-Router in den Kasten zu stellen und das Abo dann x-fach an seine Untermieter weiterzuverrechnen.

 

 

@Tux0ne 

 

Es dürfte sich schon um die normale Anschlusssperrung handeln, von der wir hier ausgehen.

 

Dass dabei teilweise nicht "sauber" gesperrt wird (d.h. manche Seiten gehen, manche nicht) habe ich in der Vergangenheit schon verschiedentlich festgestellt.

Habe auch schon mal einen Swisscömmler dazu befragt, wieso dem so sei. Da wusste er natürlich auch nicht viel zu stammeln. Vielleicht funktioniert einfach nichtmal deren Sperr-Mechanismus gescheit 😉

 

Im Übrigen können wir hier wohl sicher auch davon ausgehen, dass das WLAN hier "nicht-professionell" betrieben wird (gem. BÜPF-Terminus). Das wird einfach irgend ein Hausbesitzer sein, der sich eine Goldene Nase verdient, in dem er irgend ein Vivo Casa Abo gemacht hat und das jetzt "Untervermietet". (Ich denke selbst wenn ihm das ein "Profi" so hingestellt hätte, würde es immer noch nicht als professioneller Betrieb zählen. Das Gesetz scheint mir da ziemlich "zahm" zu sein. Am Ende trifft das nur "externe" Betreiber à la Monzoon, also wohl nicht mal den Elektriker/Netzwerker, der im Restaurant ein Public-WLAN einrichtet, sofern er dieses nachher nicht zentral gesteuert betreibt.)

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Werner
Super User
16 von 43

@Piongietzei94 

 

Um sich völlig vom Eigentümer zu entkoppeln, hier noch ein Beispiel für einen unlimitierten LTE-Highspeed-Anschluss (gibt es von verschiedenen Anbietern, aber eher nicht von Swisscom):

https://www.sunrise.ch/de/privatkunden/mobil-abos/mobile-internet/hotspots/hotspots-fuer-zuhause.htm...

 

Entscheidend bei solchen Angeboten ist vorher natürlich zu prüfen, ob am gewünschten Standort das jeweilige Mobilnetz auch genügend Power hat. Gutes 4G reicht übrigens mehr als locker, warten auf ein noch nicht ausgereiftes 5G ist absolut unnötig.

Selbstdeklaration: Emanzipierter Kunde und Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom
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Piongietzei94
Level 1
17 von 43

@Tux0ne, ja, nur wenige einzelne Seiten. Ich bin ja jetzt hier im Internet unterwegs. Hier ist der Screenshot:

Swisscom-Zugangssperre 29 Juli dt.jpg

@cslu, es gab mit dem Internet 10 Jahre lang keine Probleme. Seit August 2018 ist es ständig gestört. Mir scheint schon auch, dass die Probleme seit einem Jahr zumindest von der Swisscom mitverursacht werden. Ich sage nochmal: warum wird Kaspersky (als eine von ganz wenigen Seiten) gesperrt? Dafür gibt es keine logische Erklärung. Wenn Kaspersky nicht gesperrt wäre, würde ich vermutlich die Sperre wie sie ist einfach sein lassen und darum herumarbeiten, um eine weitere Eskalationsstufe mit weitergehender Sperrung zu vermeiden. Das ist aber natürlich nicht möglich, wenn Swisscom die Antivirensoftware sperrt. Hier wird das Problem von Swisscom mit verursacht, da zur Zeit (und bis der Vermieter handelt) kein voller Schutz besteht.

gasoo
Level 3
18 von 43

Es gibt verschiedene Sperren, wie @Tux0ne bereits erwähnt hat.

 

1. Internet Guard

Internet Guard sperrt Seiten, welche als "Gefährlich" eingestuft sind, die Gründe dafür sind meist Phishing, DriveBy Infections oder ähnliches. Alle anderen Seiten können aufgerufen werden.

 

2. Sperre wegen Spam/Botnetz

Wird der Anschluss gesperrt, weil von einem Client Spam versendet oder Botnetz Traffic erkannt wird, dann wird man in eine Sandbox gesteckt. Eine Sandbox lässt nur Zugriff auf bestimmte Seiten zu. Dazu gehören auch Antiviren Hersteller.

Da die Sandbox aber eine Liste von Domains und/oder IP Adressen der Webseiten führen muss, kann es durchaus vorkommen, dass gewisse Seiten wie zum Beispiel Kaspersky nicht mehr aufgerufen werden können, falls sich die Domain oder IP Adresse des Webservers von Kaspersky ändert. Das sollte Swisscom merken und ein Update der Sandbox machen.

Aus der Sandbox kommst du 2x relativ einfach, aber dem dritten mal wird es dann komplizierter.

 

3. Sperre wegen unbezahlter Rechungen

Soweit ich weiss, gibt es auch eine Sperre/Sandbox wenn Rechnungen nicht bezahlt wurden, da ist dann alles gesperrt, also kein Internet Zugriff und man wird auf eine Seite weitergeleitet, welche einem darauf hinweist, dass noch offene Rechnungen vorhanden sind. (Diese habe ich persönlich noch nie gesehen...)

 

4. "Sperre" bei neuem Anschluss

Bei einem neuen Anschluss befindet man sich ebenfalls in einer Sandbox. Diese leitet allerdings alle Anfragen auf eine Regestrierungsseite weiter. Dies sollte aber nur bei neuen bzw. noch nicht initialisierten Anschlüssen aktiviert sein.

 

 

Grundsätzlich bist du als Mieter da machtlos.

Der Vermieter kann den Anschluss freischalten, sollte aber einer der Mitbewohner wieder mit einem "Verseuchten" Gerät auf das WLAN zugreifen, dann wird der Anschluss wieder gesperrt und das ganze beginnt von vorne.

 

An deiner Stelle würde ich das Handy als Hotspot verwenen, je nach dem wo du wohnst, sollte das auch bereits mit den Aktuellen Abos Problemlos möglich sein. Das Abo sollte einfach nicht gedrosselt (Speed) sein und kein begrenztes Datenvolumen haben. Ich mache das mit meinem Handy andauernd, aber in der Stadt funktioniert das evtl. besser als auf dem Land....

 

 

Piongietzei94
Level 1
19 von 43

@gasoo, ich habe gerade einen Screenshot geposted (unsere Posts haben sich überschnitten). Ich habe zur Zeit ein 3G prepaid Handy, das ich kaum je brauche. Ich müsste ein Smartphone erst besorgen, will aber eigentlich gar keins (aus verschiedenen Gründen). Was ich letztes Jahr gesehen hatte, war ein mobiler Hotspot (ich denke von Sunrise), der als Lösung für draussen (z.B. beim Zelten) vermarktet wird/wurde.  Sollte eigentlich auch drinnen funktionieren. Nur waren die Reviews und Kundenbewertungen wirklich nicht überzeugend. Nicht ein Problem wenn es nur gelegentlich verwendet wird, aber vermutlich für Dauernutzung (noch) nicht geeignet (vermutlich was @Werner verlinkt hat). Meines Wissens kann man von Anbietern auch gesperrt werden, wenn man das Smartphone als Hotspot benutzt. Ich brauche den Computer wirklich sehr viel. Das würde wohl auffallen.

 

Wir sind hier eher ländlich.

Editiert
cslu
Level 6
20 von 43

@Piongietzei94  schrieb:

 

@cslu, es gab mit dem Internet 10 Jahre lang keine Probleme. Seit August 2018 ist es ständig gestört. Mir scheint schon auch, dass die Probleme seit einem Jahr zumindest von der Swisscom mitverursacht werden. Ich sage nochmal: warum wird Kaspersky (als eine von ganz wenigen Seiten) gesperrt? Dafür gibt es keine logische Erklärung. Wenn Kaspersky nicht gesperrt wäre, würde ich vermutlich die Sperre wie sie ist einfach sein lassen und darum herumarbeiten, um eine weitere Eskalationsstufe mit weitergehender Sperrung zu vermeiden. Das ist aber natürlich nicht möglich, wenn Swisscom die Antivirensoftware sperrt. Hier wird das Problem von Swisscom mit verursacht, da zur Zeit (und bis der Vermieter handelt) kein voller Schutz besteht.


 

Wie gesagt: Wieso nur "selektiv" gesperrt wird, ist mir auch nicht klar bzw. es ist nach meiner Erfahrung nach auch nicht immer so.

Ich habe dies explizit einmal einen Swisscom-Mitarbeiter gefragt. Zuerst wollte ihm da nicht so recht etwas dazu einfallen, zum Schluss meinte er, es gehe ja in der ersten Eskalationsstufe nicht darum alles komplett zu sperren sondern nur mal den Kunden darauf aufmerksam zu machen, dass Handlungsbedarf besteht.

Ob es jetzt sinnvoll ist, hier ausgerechnet Kaspersy zu sperren, sei mal dahingestellt... wobei ich der Schlangenöl-Mafia nicht zu viel vertrauen schenken würde 😉

 

 

Zu deiner Herleitung im letzten Satz: Ich verstehe was du meinst, aber

- Die Infektion fand ja offensichtlich bereits vor der Sperrung statt, d.h. Ursache und Wirkung sollten hier chronologisch schon nicht vertauscht werden.

- Von "vollem Schutz" kann ohnehin nicht die Rede sein. Schlagenöl is 95% Marketing und 5% Wirkung.

 

 

Un zu guter letzt: Dass das Internet unter solche "Bedingungen" 10 Jahre lang problemlos lief war möglicherweise auch mit etwas Glück verbunden. Vielleicht sperrt die Swisscom heutzutage auch aggressiver als früher, das kann ich nicht mit Sicherheit sagen.

Dass jedenfalls Fälle existieren in denen "ohne Grund" gesperrt wird, wurde bisher von der Swisscom immer vehement verneint. Gerade in einem Fall wie dem hier vorliegenden müssen wir also wohl schon von einer Ursache bei irgend einem deiner "Mitbewohner" ausgehen.

 

 

Aber eben... ausser den Vermieter bemühen (oder dir "eigenständiges" Internet zu besorgen) kannst du nicht viel tun. 4G-Breitband-Router funktionieren schon, wenn man am Standort einigermassen guten Empfang hat und nicht in einer völlig überlasteten Funkzelle ist.

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