Glasfaser FTTS <---> FTTH

  • Guten Abend

    Bei uns wurde vor nicht allzu langer Zeit die Strasse eröffnet und es wurden diverse Leitungen ersetzt (Wasser u.a).
    Swisscom hat Fiber to the street (FTTS) installiert.
    Es würde mich interessieren, weshalb man nicht gleich die Glasfaser in die Häuser zieht (Fiber to the home, FTTH), wenn man schon die ganze Strasse aufreisst.

    Besten Dank und freundliche Grüsse

    Roland

    • Grundsätzlich wäre FTTH die ideale Lösung, wenn es nicht x-Mal teurer wäre und dazu noch Arbeiten in den Häusern notwendig sind. Diese sind meist sehr aufwendig und nicht immer so ausführbar, wie es gewünwcht wird. Mit FTTS schaffen wir es, sehr hohe Bandbreiten sehr schnell an viel mehr Anschlüsse zu bringen. Es profitieren also mehr Kunden als wenn wir nur FTTH bauen würden. Zudem werden wir in 2-3 Jahren alle FTTS-Anschlüsse auf g.fast upgraden, womit dann Geschwindigkeiten bis zu 800 MBit/s möglich werden. Es steckt also noch viel Potential im Kupfer. Und damit kann man sicherlich noch ein paar Jahre gut leben 🙂

    Es ist günstiger, die letzen 100-200 m mit Kupfer zu betreiben, als in jedes Haus einen Glasfaseranschluss zu legen. Da ja die Kupferleitungen schon vorhanden sind, was bei einem Glasfaseranschluss in jedem Haus nicht der Fall ist. Wichtig FTTS wird immer mit Vectoring auf der Kupferseite betrieben.

    Grundsätzlich wäre FTTH die ideale Lösung, wenn es nicht x-Mal teurer wäre und dazu noch Arbeiten in den Häusern notwendig sind. Diese sind meist sehr aufwendig und nicht immer so ausführbar, wie es gewünwcht wird. Mit FTTS schaffen wir es, sehr hohe Bandbreiten sehr schnell an viel mehr Anschlüsse zu bringen. Es profitieren also mehr Kunden als wenn wir nur FTTH bauen würden. Zudem werden wir in 2-3 Jahren alle FTTS-Anschlüsse auf g.fast upgraden, womit dann Geschwindigkeiten bis zu 800 MBit/s möglich werden. Es steckt also noch viel Potential im Kupfer. Und damit kann man sicherlich noch ein paar Jahre gut leben 🙂

    6 Monate später

    @Anonym: FTTB wäre aber sicher längerfristig gedacht.. so reisst ihr die Strasse nämlich dann nochmals auf wenn ihr auf GPON geht.. bei der hausinternen Verkabelung kann man darüber streiten wer sie bezahlen soll, aber mit FTTB kannst du einen P2P Verbindung bis in die Zentrale bekommen.. mit dem 2nd Step von FTTS zu xPON nicht, und die zusätzliche Hardware in der Strasse trübt eure Ökobilanz: http://www.golem.de/news/deutsche-telekom-vectoring-jagt-den-stromverbrauch-hoch-1512-117971.html

    FTTS und FTTB sind identisch. Kein Unterschied. Einmal ist der mCAN in der Strasse versenkt, einmal im Keller eines Hauses.

    @Anonym Ob Kabel im Haus oder Kabel in der Strasse ist doch durchaus einen Unterschied. Natürlich - momentan kommt für den Kunden in beiden Fällen das Signal aus der Telefondose, aber mit FTTB muss schon extrem viel schief gehen damit du nicht den maximalen Speed hast - und angenommen die microCANs gehen auch auf den G.Fast Nachfolger gibts später sogar Giga- notabene ohne weiteren Ausbau. Bei FTTS muss dagegen für die nächste Stufe das Glas von Distribution Point ins Haus gezogen werden - und das soll ja mit xPON erfolgen. Das ist dann schon was anderes ob du ne dedizierte Leitung bis ins Haus hast oder nur bis zum Distribution Point.
    Vom Keller kannst du die Fiber auch bis in die Wohnung verlängern und hast dann sogut wie FTTH - das ist bei FTTS nicht möglich denn da bleibt die Hardware im DP ja drin.
    Oder zieht ihr beim nächsten Schritt doch noch einmal Kabel direkt aus der Zentrale? So wie Andreas Thoeny das präsentiert hat ist der Ausbauschritt xPON vom DP ins Haus.