@Belger schrieb:
Bingo - habe die Passwörter ebenfalls geändert, das bringt gar nichts!
Der Tipp zumindest die Passwörter von geleakten Mailadressen zu ändern hat nicht zum Ziel, weniger Spam zu erhalten, sodern die eigenen Accounts vor missbräuchlichen Zugriffen zu schützen, und das möglichst auf allen Accounts bei denen man die betreffende Mailadresse als Benutzer verwendet hat.
Tatsache ist, dass bei den diversesten Datendiebstählen der letzten Jahre nicht nur Mailadressen, sondern teilweise auch die zugehörigen Passworte gestohlen wurden.
Wenn man also mit einer seiner Mailadresse bei https://haveibeenpwned.com/ gelistet ist, sollte man aus Sicherheitsgründen im Minimum überall dort, wo man diese Mailadresse zur Anmeldung von Kundenkonto, etc, verwendet hat, sein Passwort ändern.
Um das Spamaufkommen auf einer geleakten Mailadresse zu stoppen, hilft als zweiter Schritt aber natürlich nur die vollständige Aufgabe der betroffenen Mailadresse.
Leider ist es aber in der Praxis gar nicht immer so einfach auf eine vielleicht langjährig benutzte Mailadresse zu verzichten und der Wechsel einer Mailadresse führt natürlich auch immer zu Umstellungsaufwänden.
Der zur Vorbeugung von zukünftigen Schäden wichtigste Tipp:
Man sollte immer über mehrere Mailadressen verfügen, und dabei die wichtigste langfristig konstant bleiben sollende Hauptkorrespondenzadresse auch wirklich nur für private Mails und vertrauenswürdige Kontakte verwenden.
Alle anderen Orte und Dinge im Internet wie Benutzer-Registrierungen, Account-Eröffnungen, Shopkonten, etc. kann man z.B. auch ganz stressfrei mit einer oder mehrerer zusätzlichen Gratis-GMail-Adresse durchführen, welche als Zusatznutzen zudem noch über einen der weltweit besten Spamfilter verfügt...
Falls dann auch mal eine dieser Zusatz-Adressen Probleme macht, wechselt man einfach mit wenig Aufwand zur nächsten.
Die meisten "Internauten" schützen aktuell ihre private persönliche Mailadresse leider immer noch viel zu wenig.