Zu beachten ist allerdings, manches Phishing-E-Mail ist in perfektem Deutsch formuliert.
Die Betrüger lernen dazu.
In seltenen Fällen kommt gar ein solches E-Mail mit korrekter Anrede.
Das bedeutet jedoch zumeist, die Angaben wurden aus einer Datenbank gestohlen, also nicht nur abgefischt.
Wer beispielsweise für jeden Online-Shop eine Extra-E-Mail-Adresse kreiert, kann dann jedoch den Datenleck leicht feststellen. In diesem Falle den betreffenden Online-Shop kontaktieren und sein Verdacht mitteilen - dazu für diesen Online-Shop die E-Mail-Adresse ändern.
Aus eigener Erfahrung - da war ich Kunde:
https://www.itmagazine.ch/artikel/66191/Gestohlene_70000_Logins_stammen_von_DVD-Shop_ch.html
Meine Hinweise nahm man dort nicht ernst - auch auf die geänderte E-Mail-Adresse kamen Phishings-E-Mails mit korrekter Anrede. Somit tschüss und auf Nimmerwiedersehen.
Es gab dann ein zweiter Vorfall: Jener Online-Shop nahm jedoch meine Hinweise ernst und behob den Datenleck - auf die geänderte E-Mail-Adresse bislang null Spams.
Zumeist verwenden die Betrüger gehackte E-Mails-Accounts für Versand jener E-Mails.
Zu beachten ist somit, wer sich mal auf einer Fake-Website einloggt, um seine E-Mails zu checken, muss damit rechnen, dass dieser mal aufgrund Versand von Phishings-E-Mails gesperrt wird.
Den User mittels Änderung des Passwortes auszusperren, das geschieht in den seltensten Fällen, da es dann der User merkt und dann sein E-Mail-Account resetten lässt - wird dann für die Betrüger wertlos.
Dann jene Fake-Websites sind häufig auf gehackten Websites gehostet.
Auch hier gilt, wer sich mal auf einer Fake-Website einloggt, um eine Domain "verlängern" zu lassen, muss damit rechnen, dass Betrüger dann Zugang erhalten, eine Subdomain mit einer Fake-Website eines anderen Webhosters anlegen. Oder Malware raufladen, welche Empfänger solcher Phishings-E-Mails installieren sollen.
Wer noch Kreditkarten-Daten auf einer Fake-Website eingibt, muss damit rechnen, dass die im Darknet landen und dort verkauft werden.
Der Käufer jener Daten tätigt dann damit Einkäufe, bis es der User merkt und die Kreditkarte sperren lässt.
In solchen E-Mails wird man aufgefordert, sich auf einer Fake-Website einzuloggen.
Häufig sind es Subdomains, z.B.
swissonline.fakewebsite.xy
Oder in seltenen Fällen registrieren Betrüger eine Domain mit etwas abweichenden Angaben, z.B.
suisseonline.ch
Glotzologe