Wölfe im Schafspelz: Wie du Phishing-Betrüger entlarvst
Betrügerische E-Mails können dir nicht nur Ärger machen, sondern im schlimmsten Fall riesigen Schaden anrichten. Mit diesen Tipps schützt du dich.
Der Ausdruck “Phishing” ist eine Kombination aus “Password” und “Fishing”. Und genau darum gehts: Betrüger legen – wie beim Fischen – Köder aus und hoffen, dass jemand anbeisst. Um dann Passwörter, Logins und damit heikle Informationen zu ergaunern. So können sie dich erpressen, dein Konto leer räumen, auf deine Kosten einkaufen oder deine Identität missbrauchen – im schlimmsten Fall für Straftaten.
Die häufigste Phishing-Methode ist der Versand gefälschter E-Mails. Damit diese nicht auffallen, tarnen sie sich als Nachrichten besonders vertrauenswürdiger Absender. Ob Post, Migros, Swisscom oder Newsportale, Onlinehändler, Versicherungen und Banken: Es gibt kaum bekannte Unternehmen, die nicht schon für Betrugsversuche herhalten mussten.
Auf swisscom.ch/status findest du aktuelle Phishing-Fälle, die uns bekannt sind.
So erkennst du Phishing-Mails
- Firmenlogo sieht komisch aus (Proportionen, Farben oder Schrift stimmen nicht)
- Anrede ist unpersönlich oder ungewöhnlich (“Guten Tag Herr Markus”)
- Inhalt wirkt unlogisch (z. B. Hinweis auf eine Bestellung, die du gar nie getätigt hast)
- Nachricht kommt in holprigem Deutsch oder mit Rechtschreibfehlern daher
- Es wird eine besondere Dringlichkeit vorgegaukelt (“Ihr Vertrag läuft ab!”, “Ihre Domain wird gelöscht!”, “Ihr Paket muss freigegeben werden!”)
- Rechnungs-, Auftrags-, Referenznummern sind frei erfunden, oder fehlen ganz
- Wichtigster Tipp: Schau dir die E-Mail-Adresse des Absenders genau an. Ist diese vor und/oder nach dem @-Zeichen kryptisch lang und kompliziert? Dann stehen alle Zeichen auf Betrug.
Vertrauenswürdige Unternehmen oder Institutionen fragen heikle Informationen oder persönliche Daten niemals per E-Mail oder SMS ab. Auch Swisscom tut das nicht. Kontaktiere im Zweifelsfall die Firma, von der die Nachricht vermeintlich stammt. In jedem Fall gilt:
- Ignoriere/lösche verdächtige Mails.
- Klicke nie auf irgendwelche Links oder Buttons – und öffne auf gar keinen Fall E-Mail-Anhänge.
- Melde Phishing-Versuche dem Nationalen Zentrum für Cybersicherheit NCSC.