4. Router innerhalbe von 8 Monaten defekt

Hi Zusammen

In diesem Jahr stieg meine Internetbox 2 aus, über den Support wurde sie rasch ersetzt. Vorgängig fielen WLAN und LAN regelmässig aus, z.T. für ein paar Minuten, ein paar Minuten wieder da, usw. Nach dem Ersatz lief alles für ein paar Wochen super, dann das gleiche wieder. Support kontaktiert und Techniker aufgeboten.

Bevor der Techniker erschien, funktionierte wieder alles, Techniker abbestellt in der Hoffnung, dass es einmalig war.

Wieder nach ein paar Wochen das selbe Ergebnis, Techniker kam vor Ort und reinigte die optischen Kontakte und stellte einen defekt am Router fest. Router wurde durch eine Internet-Box 4 ersetzt. Alles lief wieder für ein paar Wochen, dann erneut das gleiche, blaue LED leuchtet, Router defekt. Nach einem erneuten Anruf beim Support wurde direkt der Router ersetzt. Und nun, wieder das selbe, nun ist der 4. Router defekt.

Ich denke einfach, immer nur ersetzen bringt hier nichts und über den Support (WINGO) komme ich nicht mehr weiter. Da wurde beim letzten Mal das Gespräch mehr oder weniger abgeklemmt und einfach auf die Ersetzung des Router beharrt. Oder ist es einfach gerade Pech und die Hardware z.T. in einem Zustand, welcher einfach nur für ein paar Wochen hält?

Die ersten 3 Router waren ca. 80 cm von einer PV-Anlage mit Optimieren entfernt, der 4. stellte ich weiter weg, ca. 180 cm Abstand. Die PV-Anlage ging ein paar Monate vor den Störungen in Betrieb. Als die ersten Unterbrüche aufgetroffen sind, schaltete ich diese auch ab, keine Änderung. Aber event. war die HW durch ein einmaliges Ereignis schon geschädigt und führte zu diesem Wackelbetrieb, ist so etwas möglich?

Was gibt es sonst noch für Möglichkeiten, dass Router nach wenigen Wochen defekt sind? Andere Geräte im Haus funktionieren ohne Probleme und das Netzteil vom Router habe ich immer mit ausgetauscht.

Alle Ideen sind Willkommen 🙂

Also, dass habe ich so noch nie gehört. Bin kein Elektriker, aber ich würde mal damit anfangen, das Netzteil in eine andere Steckdose zu stecken.

Ev. für den Router eine USV (line-interaktiv) verwenden?

@Kessirio24

Ein Gerät kann zerstört werden wenn irgendwelche Überspannung (Spannungsspitzen) das Gerät erreichen, oder hohe Temperaturen vorhanden sind.

Auch wenn über das Netzwerk Überspannung vorhanden wären könnten einen Defekt hervorrufen.

Es wäre schon interessant wenn sich Swisscom mit diesem Problem genauer befassen würde und dann einen Hinweis geben würde was den genau defekt war.

Jedenfalls in so einer kurzen Folge so viele Defekte das ist aussergewöhnlich.

N.b. kann es sein das Du schon früher unter einem anderen Namen ein Problem mit dem Anschluss gemeldet hast mit dem Hinweis auf (einer PV-Anlage)?

Installationen, Netzwerk, Internet, Computertechnik, OS Windows, Apple und Linux.

@Kessirio24

Grundsätzlich ist kein generelles Ausfallproblem bei den Internetbox Netzteilen bekannt - sofern sie an normalen Spannungsnetzen 220-240VAC / 50 Hz betrieben werden.

Ist das eine “normale” PV mit 3-Phasen Wechselrichter oder ein spezielles Design? (Die erwähnten “Leistungsoptimier” befinden sich ja auf der DC-Seite und haben sicher keinen Einfluss aus die AC-Seite der Wechselrichter)

Evtl. haben die Wechselrichter der PV-Anlage einen “Schuss” und bringen Spannungspitzen und/oder hochfrequente Störungen/Oberwellen ins Netz, welche dem IB-Netzteil nicht bekommen…..

Es sollte mal das 230V Netz mit einem Analysator gemessen werden, ob da alles sauber ist.

Inline USV und /oder Netzfilter für das Netzteil wären Symptombekämpfung aber keine Ursachenbehebung

….keep on rockin' 🤘🏼🤘🏼🤘🏼

Ich kann von meinen eigenen Erfahrungen mit PVA 3-Phasen und LFP Batterie mit eigener 1-Phasen Lösung sagen, dass die Geräte das Stromnetz “versauen”. Was ich an hochfrequenten Ripple auf den 230V ist brutal. Interessant dabei ist, dass das Abschalten der Geräte die Störungen kaum verschwinden lassen, sondern erst das physikalische Trennen der Panels und des BMS im Akku. Erst wenn alles wirklich tot ist kommt Ruhe ins Netz. Aber wenn alles aktiv ist, nutzen nicht mal ein paar Schaffner Filter etwas. Die schützen vor den Peaks, nicht aber von den EMI. Spannend finde ich die EMI von den Solarpanels, die doch eigentlich nur DC produzieren. In der Nacht sind deutlich weniger Störungen da.

Aber diese recht geringen Störungen oder auch Spannungsspitzen tun weder Router noch Netzteilen weh. Das müssten dann schon massivere Spitzen sein, die den Auswirkungen von Blitzschlag nahe kommen. Dazu kommt, dass hier die Probleme nur zeitweise auftreten und dann offenbar wieder wochenlang nichts.

Ich tippe daher auf EMI, die irgendwie den Router zerschiessen können. Also nicht mal übers 230V Netz, sondern over the air. Ich hatte das Problem mal bei einem Kunden, dessen Router immer neu bootete, wenn er seinem Amateurfunker-Hobby nachging. Auch eine Idee ist, dass aufgrund der Störungen die Firmware upgrades nicht klappen und so der Router danach tot ist.

Ein Tip wäre von mir, den Router irgendwie von EMI abzuschirmen und ein Netzfilter zu verwenden. Tönt blöd, aber wickel den mal in Alufolie ein (klar, mit WLAN ist dann Feierabend, am besten eine WLAN Box verwenden) und das ganze beobachten. Der Kunde hat dies damals so gemacht und so geholfen. Ich glaube Heute hat er den Router in eine Keksdose gepackt und keine Probleme mehr.

Da es sich aber um einen eher seltenen Fall handelt, wird sich wohl keiner auf die Hinterbeine stellen und grosse Anstrengungen zur Analyse des Problems vornehmen. Bei Wingo Kunden haben wir auch nicht die gleichen Möglichkeiten zur Analyse wie bei eigenen.

Roger G.
Swisscom (Schweiz) AG, Product Manager Wireline Access

Hallo @Kessirio24 Die Frage ist jetzt nur ob es das Glasfasermodul denn Geist aufgibt oder der Router selber.

Wenn du noch auf BX wärst, könnte man nur das Modul wechsel. Blauer Stecker.

XGSPon Roter Stecker.

Gruss Lorenz


@Lori-77 schrieb:

Hallo @Kessirio24 Die Frage ist jetzt nur ob es das Glasfasermodul denn Geist aufgibt oder der Router selber.

Wenn du noch auf BX wärst, könnte man nur das Modul wechsel. Blauer Stecker.

XGSPon Roter Stecker.

Gruss Lorenz


Aber nicht, wenn die blaue LED leuchtet!

Roger G.
Swisscom (Schweiz) AG, Product Manager Wireline Access

Es sind noch andere Geräte in der gleichen Steckdose, diese funktionieren ohne Probleme aber sind eventuell einfach toleranter. Aber eigentlich wäre eine Störung auf allen Steckdosen vorhanden.

Ich werde aber mal die Dose durchmessen.

Da der Router immer ein paar Wochen hält, ist es auch nicht ganz einfach mal etwas schnell zu prüfen.

Gute Idee, dann wären mögliche Störungen über das Niederspannungsnetz schonmal weg. Falls es einen neuen Router gibt, versuche ich das umzusetzen, sollte irgendwo eine Ausleihen können.

Spannungsspitzen dürfte es nicht geben, Betonung auf “dürfte”. Da wäre es schon Zufall, dass nur der Router und sonst nichts betroffen ist. Die Umgebungstemperatur ist auch nicht zu Hoch, der Router ist gut umlüftet und die Störungen traten Anfangs Jahr schon auf, da war es kühler.

Ich warte noch auf die Rückmeldung der Swisscom, event. wird nun mehr Zeit investiert.

Einen Beitrag dazu habe ich dazu noch nie gepostet, auch nicht unter anderem Namen.

Der WR hat kein spezielles Design, die Optimierer sind DC-Seitig aber können z.B. Amateurfunkanlagen stören. Es wird ein hochfrequentes Signal auf die Strings moduliert.

Defekter WR wäre aber möglich, ich denke eine Analyse des 230V Netzes ist sicher ein Anfang.

@Roger G

Die Optimierer können tatsächlich Amateurfunk stören, wenn also Amateurfunk auch Router stören können, wäre es schon denkbar.

Ich schirme den nächsten Router mal ab. WLAN ist sekundär wichtig, zudem im Untergeschoss ein AP ist.

Die “Optimizer” könnten teilweise wirklich massive Probleme verursachen (Bakom link) und hypothetisch auch Ethernet stören, wenn das Ethernetkabel nahe an der Zuleitung ist.

Kannst du vielleicht ein Muster feststellen, dass die Störungen nur am Tag auftreten? Weil in der Nacht sollten die Optimizer vermutlich stromlos sein.

@foobar

Konnte ich nicht feststellen und hatte die Anlage komplett vom Netz getrennt. Das war aber noch bei der Internetbox 2, dort dauert der Störbetrieb länger und man hörte auch immer ein Relais im Sekundentakt schalten. Bei der Gen 4 ging es immer sehr schnell, kein langer Störbetrieb und der Router defekt.

@Kessirio24
Die Optimizer arbeiten weiter, auch wenn die Anlage vom Netz getrennt ist. Die bekommen den Strom direkt von den Solarmodulen. Zumindest tagsüber.

Die Störungen würden dann kapazitiv von den DC-Leitung eingekoppelt.

Aber spekulieren hilft da nicht viel, das müsste man messen. Wenn du in der Nähe wohnst, könnte ich das machen (Kt. TI).
Oder sonst mal unverbindlich beim BAKOM anfragen. Oder evtl. bei einem Amateurfunk-Verein in der Nähe.

Stromanbieter können auch die Stromqualität (Störungen aus dem Netz) messen, aber das ist manchmal nicht gratis.

Hallo zusammen

Ich bin bei Wingo und habe genau das gleiche Problem. Nach dem 4. Routertausch habe ich aber gemerkt, dass sich der Router trotz blauer LED zurücksetzen lässt: Einfach einmal ausschalten und dann beim Einschalten das Reset-Loch auch drücken. Nach einigem Geblinke startet er dann (natürlich mit Werkseinstellungen) wieder.

Soweit auch dem Support gemeldet und die haben das zur Analyse weitergeleitet.

Seither (ca. 6 Monate) habe ich aber keine schlaue Rückmeldung erhalten ausser, dass die Analyse noch im Gang sei. Die blaue LED kommt aber leider alle 1-2 Wochen wieder…

Und um der Photovoltaik/Optimizer-These ein bisschen den Wind aus den Segeln zu nehmen: Bei mir im Gebäude ist nichts davon vorhanden…

Ich bin leider am Ende meiner Weisheit und habe mir schon überlegt, einmal einen kompatiblen Router eines Drittherstellers einzurichten

@Pfaff

Kann es sein das im Haus noch D-LAN (Powerline) vorhanden ist, kann aber nur einen Einfluss bei einer Kupferleitung also nicht Glasfaser haben?

Installationen, Netzwerk, Internet, Computertechnik, OS Windows, Apple und Linux.

@WalterB

Zumindest bei mir in der Wohnung ist kein Powerline vorhanden. (Für die anderen Wohnungen kann ich natürlich nicht sprechen)

Wie du aber schon schreibst, würde ich ein Einfluss bei Glasfaser schon komisch finden…

Was auch erstaunlich ist: zuerst hatte es etwa ein Jahr lang ohne Probleme funktioniert. Jetzt, seit Anfang Jahr tritt die blaue LED regelmässig in Erscheinung. Dies trat auf, ohne dass sich in meinem Netzwerk geändert hätte und,soweit für mich ersichtlich, auch am Gebäude nicht.

Durch die mehrfachen Wechsel hatte ich auch schon die IB3 und die IB4 im Betrieb. Bei beiden das gleiche Phänomen….

Zu Beginn trat das Problem häufig irgendwann in der Nacht auf, da am Abend alles ok war und am Morgen dann die blaue LED. Daher hatte ich schon den Verdacht auf einem Firmware-Update, welches nicht durchläuft und die IB dann auf Störung geht. Der Wingo-Support meinte aber, dass es gar keine Updates gebe…

Jetzt tritt der Fehler auch gefühlt zufällig zu jeder Tages- und Nachtzeit auf.

Ich hatte mich auch schon gefragt, ob es vielleicht irgendwie im LAN Störsignale gibt, welche auf die IB “zurückschiessen” könnten. Deshalb habe ich alle Geräte an einen Netgear-Switch GS105 gehängt, so dass nur noch die Glasfaser und der Switch direkt an der IB hängen. Leider auch ohne Erfolg

@Pfaff

Wenn Du dann beim “blauen” LED die Internet-Box hinten Aus-und einschaltest funktioniert es dann wieder normal oder kommt dann nach 5-6 Minuten wieder das “Blaue” LED?

Installationen, Netzwerk, Internet, Computertechnik, OS Windows, Apple und Linux.