@Rip schrieb:
Ich probiere meine Ausbausituation zusammenzufassen:
- FTTB und FTTH befinden sich in unterschiedlichen Netzen; richtig
- P2MP-Ausbau ist (zurzeit) nicht erlaubt (FTTB); nein, ausbauen kann man, vermarkten darf man nicht. Und hat nichts mit FTTB zu tun.
- Würde die BKW für mich tatsächlich freiwillig eine Leitung legen (FTTO), wäre der Anschluss an der Zentrale nicht möglich, weil sich diese in einem anderen Netz befindet; Ist möglich__, wenn es dort ein P2P Netzelement gibt, auf den die Leitung gepatcht werden kann.
- Einzelne Erschliessungen nach FTTO sind nicht sinnvoll (machbar); Haben wir vor Kurzen für einen Geschäftskunden gemacht, der FTTB im Geschäftshaus hatte, aber die Leistung für seinen Bedarf nicht reichte.
- wenn der P2MP-Ausbau gestoppt bleibt (weil man sich nicht findet), bleibt der Ausbau für die kommenden Jahre wie er zurzeit ist. So lange geht’s nicht mehr, aber bis dahin bleibt es wirklich, so wie es ist. -> Unten
Übrigens: der Splitter befindet sich bereits leer in meinem Keller. Nur, wenn Du zwei BEPs hast und in einem der Splitter drinn ist. Mit leerem Splitter meinst Du auf der Ausgangsseite nicht gespleisst? Denn, wenn der BEP gesetzt wird, dann werden die ankommenden Fasern gleich auf den Splitter gespleisst. Abgehen tut natürlich noch nichts, bis die Wohnungen erschlossen werden.
Je nach zukünftigem Modell kann es aber sein, dass die Anzahl ankommender Glasfasern nicht reichen, um jede Wohnung so zu erschliessen. Das bedeutet, dass dann die Glasfaserkabel von der Zentrale aus nachgezogen werden müssen. Dies aber nur, wenn es auch genügend Platz in den Rohren auf der Strecke bis zum Gebäude hat. Sonst wird der Bau teuer.
So in der Gemeinde wo ich wohne, denn da hat es null Platz in den 2.5km Rohren zur Zentrale. Der Nachzug von Glasfaserkabel ist schlicht nicht möglich, ohne die ganze Strecke neu zu bauen = $$$. Mit P2MP wurden aber die Reserve-Fasern des bestehenden PUS verwendet, um das ganze Dorf rasch und einfach auf Glas nehmen zu können. Optimale Lösung, doch seit 1 Jahr nicht nutzbar.
Deswegen kann es nach einer Einigung noch lange dauern kann, bis man solche Standorte vermarkten und die Wohnungen erschliessen kann. Das kann auch bei Dir so sein. keep fingers crossed, dass es da einfacher geht
Roger G.
Swisscom (Schweiz) AG, Product Manager Wireline Access