Was geschieht mit MyCloud?

  • Hoi zäme,

    via Facebook bin ich auf eine Werbung gestossen, die von Swisscom ist und für Google One wirbt.

    Screenshot_20201209_192111.jpg

    Dabei habe ich mir die Frage gestellt, ob es sein kann, dass nach iO und Docsafe nun auch MyCloud eingestellt werden könnte?

    Ich weiss, es ist jetzt eine sehr waage aussage, jedoch weiss ich nicht wie ich das Einordnen soll, wenn Swisscom für ein Konkurrenzprodukt wirbt?

    Vor allem bin ich auch langsam auf der Suche nach einer Langfristigen Lösung, welche nicht wie kürzlich von Google angekündigt auch wieder rassiert wird…

    Was denkt Ihr dazu?

    Kærar kveðjur - herzliche Grüsse
    Dominik

    • beatp und Black Mamba gefällt das.
      • Lösungmarkiert von DomiP

      Liebe Community

      Um die Frage von DomiP direkt zu beantworten “was geschieht mit myCloud?”: myCloud ist gesetzt und es wird auch weiterentwickelt und gepflegt. – Wir sind gerade dabei, neue Funktionen für 2021 zu erarbeiten, lasst euch überraschen! Ihr braucht euch also keine Sorgen zu machen.

      Schöne Weihnachten

      Das myCloud Team

    Swisscom arbeitet u.a. auch mit Google zusammen für das Projekt Secure File Exchange

    Möglich, dass die Kooperation auch Werbung für Google One einschliesst.

    Langfristige Lösungen sind in der ICT-Welt leider nur ein Wunschtraum.

    @DomiP

    Im Thema Swisscomstrategie und -investitionen und dem Wechsel derselben ist grundsätzlich immer alles möglich.

    Selbst hatte ich schon vor ca. 3 Jahren vorgeschlagen die Mittel zielgerichteter und sinnvoller als in eine “Me Too Cloud” zu investieren. (meine Beiträge dazu finden sich bei Bedarf via Google Suche auch noch irgendwo hier im Forum),

    aber zum damaligen Zeitpunkt hatte die Swisscom einfach noch zu wenig Geld damit verbrannt.

    Umgekehrt gedacht ist es natürlich auch möglich, dass Swisscom mit der Marketingunterstützung für die Google Cloud ganz einfach ein wenig Geld verdienen kann, und auf diese Möglichkeit ohne Rücksicht auf irgendwelche eigenen Strategieüberlegungen ganz sicher nicht verzichten wird.

    Das einzige was für mich in dieser Fragestellung aber klar ist:

    Nie und nimmer wird Swisscom mit myCloud auf dem freien Markt jemals Geld verdienen können.

    Die Frage nach der Zukunft lautet also lediglich, wie lange wird sich Swisscom myCloud in der aktuellen Forum noch leisten wollen und auch können?

    Da man eine Cloud aufgrund der sich darin bereits durch die Kunden angesammelten Daten als ISP ohne massiven Reputationsverlust auch nicht so einfach ausser Betrieb nehmen kann, wäre eigentlich ein zukünftiger Migrationspfad zu einem echten Cloudanbieter wie Google eine noch sehr erfolgversprechende Lösung.

    Für Google wäre rein technisch und mengenmässig gesehen die Integration von myCloud ein Klacks und Swisscom könnte vielleicht noch einen kleinen Teil ihrer Unkosten der vergangenen Jahre via eine Transfergebühr für die Kundenbewinnung wieder hereinholen.

    Wenn es tatsächlich mal noch so kommen sollte, vermutlich für beide Seiten eine klare Win-Win Situation.

    Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom


    @Werner schrieb:

    Wenn es tatsächlich mal noch so kommen sollte, vermutlich für beide Seiten eine klare Win-Win Situation.


    Und die dritte Seite (die Kunden) sind die Lackierten, weil ihre Daten ungefragt in die USA abwandern.

    Cloud = die Daten befinden sich irgendwo auf irgendwelchen Servern, (potentiell) haben “alle” ohne Kenntnis oder Zustimmung des Uploaders Zugriff und im schlimmsten Fall sind die Daten “einfach weg” (ist ja sogar schon bei Swisscom vorgekommen).

    @Anonym

    Die Standorte von Cloudspeichern musst Du als separate Frage betrachten, denn alle namhaften Cloudanbieter auf dem Weltmarkt können in Zwischenzeit die physische Allokation und die dafür geltenden Rechtsgrundsätze nach den jeweiligen Kundenbedürfnissen bewusst steuern.

    Im professionellen Schweizer Cloud Business (also grosse Firmen als Kunden, nicht Private) laufen fast alle längerfristigen Verträge bereits seit einiger Zeit auf 2 von 3 Weltmarktführern, vereinbart wird dabei aber sehr häufig Speicherung in der Schweiz (hat z.B. für Banken auch rechtliche Hintergründe) und Schweizer Datenschutzrecht.

    Früher war ab und zu bei der Evaluation auch noch Swisscom mit ihrem Angebot für eine Businesscloud auf der Shortlist, jetzt habe ich sie aber schon länger nicht mehr gesehen…

    Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom


    @Werner schrieb:

    Im professionellen Schweizer Cloud Business (also grosse Firmen als Kunden, nicht Private) laufen fast alle längerfristigen Verträge bereits seit einiger Zeit auf 2 von 3 Weltmarktführern, vereinbart wird dabei aber sehr häufig Speicherung in der Schweiz (hat z.B. für Banken auch rechtliche Hintergründe) und Schweizer Datenschutzrecht.


    Schweizer Datenschutzrecht geht den amerikanischen Anbietern sowas vom am Popo vorbei - wer sich detaillierter interessiert, darf gerne hier über den EU-US Privacy Shield nachlesen (Achtung! Viel Text! Könnte vorgefasste Meinungen zerstören.)


    @Werner schrieb:

    @DomiP

    Da man eine Cloud aufgrund der sich darin bereits durch die Kunden angesammelten Daten als ISP ohne massiven Reputationsverlust auch nicht so einfach ausser Betrieb nehmen kann, wäre eigentlich ein zukünftiger Migrationspfad zu einem echten Cloudanbieter wie Google eine noch sehr erfolgversprechende Lösung.

    ….

    Wenn es tatsächlich mal noch so kommen sollte, vermutlich für beide Seiten eine klare Win-Win Situation.

    …..


    Viele myCloud-Kunden sind vermutlich bei myCloud, weil sie mit Google so wenige als möglich zu tun haben wollen und zudem die Daten in der Schweiz hosten wollen. Würde myCloud an Google verschachert so wäre es kein Win-Win sondern ein doppelter Reputationsverlust für Swisscom.

    Das SFX-Projekt ist mit Intel und einem Start-up namens Secretrium. Google ist hier nicht beteiligt. Es sei denn, Sie verwenden einen CHROME-Browser, um auf den Webservice von SFX zuzugreifen 🙂

    Kann mir kaum vorstellen, dass Swiscom den Standort Schweiz für die Server der Cloud aufgeben wird. Aber bis jetzt ist ja alles nur Spekulation und nichts weiter als “vermutlich” und “wenn”.

    Aber ich sehe das auch so: bei mycloud dauerte es extrem lange, bis es endlich brauchbar wurde. Da ist die Konkurrenz (dropbox, OneDrive) bereits “seit Jahren” meilenweit voraus. Gibt jetzt Swisscom noch den Marketingvorteil “Server stehen in der Schweiz” auf, ist mycloud für mich dev. nur noch ein “me too” Produkt und schafft sich somit selber ab…

    @kaetho @hed @Anonym @Werner @Grittiprau14

    Merci für eure Bisherigen Antworten;

    Spannend zu sehen, dass das “Thema” schon auch viel Diskussionen hervorbringt.

    Die Speicherung der Daten (also) der Ort ist mir ehrlichgesagt sowieso fast Schnuppe; denn überall gibt es dutzende Exportbestimmungen für Daten in die USA und wir die alle fast nur Windoof und MacOS nutzen provozieren den Export ja sowieso.

    (Und ehrlich vieles, das die Schweiz selber, also auch Regierung und Co. machen, ist ja auch mit Exportbestimmungen in die USA verbunden; etwa kostenlose Adobe-Lizenzen für Kt. Bern mit Datenexport nach USA…).

    Mir geht es mehr darum, dass man sich nicht eine schöne und funktionierende Datenstruktur aufbaut und nach einem oder zwei Jahren das ganze wieder abgeschaltet wird.

    Klar ist das leider überall so - aber gerade als Telekomanbieterin wäre es schon toll, wenn Swisscom seine eigene Cloud, etwas länger Leben lassen könnte, als jetzt etwa iO - was ja in Zeiten des WhatsApp-Aufkauf durch Facebook nun auch sicherlich an Beliebtheit gewonnen hätte…

    Kærar kveðjur - herzliche Grüsse
    Dominik


    @DomiP schrieb:
    ….aber gerade als Telekomanbieterin wäre es schon toll, wenn Swisscom seine eigene Cloud, etwas länger Leben lassen könnte….


    Wie gesagt: bis jetzt reine Spekulation.

    Windoof? Echt? Irgendwelche nachpubertären Aversionen? 😉

    @kaetho nein überhaupt nicht; ich bin einfach kein Fan von diesem OS. Bin halt eher der MacOS / Linux Typ 😉

    Kærar kveðjur - herzliche Grüsse
    Dominik

    @DomiP

    Verwende alle drei System, Windows, OS und Linux.

    Hauptsächlich Windows und man kann sagen das Apple seid zirka 1-2 Jahren zeitweise mehr Probleme mit Update hat und bei Windows hat sich das sehr verbessert.

    Cloud sind bei mir OneDrive, iCloud und myCloud im Einsatz.

    Installationen, Netzwerk, Internet, Computertechnik, OS Windows, Apple und Linux.

    • Lösungmarkiert von DomiP

    Liebe Community

    Um die Frage von DomiP direkt zu beantworten “was geschieht mit myCloud?”: myCloud ist gesetzt und es wird auch weiterentwickelt und gepflegt. – Wir sind gerade dabei, neue Funktionen für 2021 zu erarbeiten, lasst euch überraschen! Ihr braucht euch also keine Sorgen zu machen.

    Schöne Weihnachten

    Das myCloud Team

    2 Monate später

    und trotzdem empfehle ich weiterhin:

    schafft euch eine externe Festplatte an und sichert eure Daten. Und nicht vergessen regelmässige Synchronisation durchzuführen.

    Ich weiss, das ist zwar etwas altmodisch und relativ aufwändig, aber es ist top sicher! Sogar Erdbeben resistent.

    PS: auch eine Time-Machine ist nicht 100%ige Garantie für eine lückenlose Datensicherheit. Startfähige Updates sind nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Mit einer externen FP kann es unter normalen Umständen keine Probleme geben.

    @gardist

    Ich bin auch ein Fan von externen Festplatten fürs Back-Up, aber die muss entweder ausser Haus oder im Haus in einem feuerfesten Save gelagert werden.

    …und eine externe USB-Disk kann auch von einem auf den andern Tag sterben - also mind. 2 Stück abwechslungsweise verwenden…

    ….keep on rockin' 🤘🏼🤘🏼🤘🏼

    USB-Sticks sind nicht zu vergleichen mit einer Prof Externen Festplatte der neusten Generation. Externe FP mit 2 TB Speicher und 3.0 USB sind das sicherste Speicherelement seit es den Computer gibt…..


    @POGO 1104 schrieb:

    …und eine externe USB-Disk kann auch von einem auf den andern Tag sterben - also mind. 2 Stück abwechslungsweise verwenden…


    Die externe Festplatte verwende ich zusätzlich zur Cloud, dafür habe ich kein Energie fressendes NAS.