@WalterB
@WalterB schrieb:
@thoems
200/50 Mbit/s würden mit genügen da ich doch einige Cloud, NAS und auch Rechner habe welche aufgerufen werden oder Firmware Update brauchen und da sind 100/30 Mbit/s zum grössten Teil zu schwach wenn da auch noch die zwei TV-Boxen im Einsatz sind.
Die ganze Prozess Abhandlung stört mich nicht gross, aber das Swisscom sich nicht am vorhandenen Glasfasernetz in Baden und Umgebung beteiligt.
Einer möglichen Glasfaser Kooperation gehen immer Vertragsverhandlungen voraus. Hier hat Swisscom klare Vorstellungen in Bezug auf Vertragsinhalte.
Sind diese Bestandteile nicht im Interesse von Swisscom, dann besteht die Möglichkeit, dass der potentielle Koorperationspartner diese Bestandteile zu Gunsten von Swisscom anpasst. Darin ist der Koorperationspartner frei, ob er dies macht oder nicht.
Kommt es zu keiner Einigung, so kommt natürlich auch kein Vertragsabschluss zu Stande.
Swisscom vertritt eine klare Linie und lässt sich in ihrer Haltung auch nicht vom KoPa diktieren. Man könnte jetzt sagen die Swisscom sei stur.
Nun, hier reden wir von Millioneninvestitionen und nicht von 10 oder 20 Fr. Ausserdem will Swisscom eine Planungs- und Investitionssicherheit. Diese ist sie grundlegend auch den Investoren schuldig.
Ein Grosskonzern kann nicht mit einem kleineren ISP 1:1 verglichen werden. Es müssen viele Faktoren berücksichtigt werden.
Ein gutes Beispiel stellt Sunrise upc dar. Sunrise ist es egal, ob sie ihre Ausrüstung für die Bereitstellung des Signals stellt oder die komplette L1 Infrastruktur von einem KoPa bezieht. Swisscom hingegen möchte dem Kunden Services ausschliesslich basierend auf ihrer Infrastruktur anbieten.
Wenn der KoPa beispielsweise dies nicht sicherstellen kann, ist auch da eine Koorperation für Swisscom nicht interessant.
Es gibt doch einige EW oder FTTH Infrastrukturbetreiber, welche versuchen, die Swisscom mit irrsinnigen Vertragsklauseln an Bord zu holen. Sie wissen, dass Swisscom sich nicht x beliebig "erpressen" lässt und gehen bei Vertragsverhandlungen bewusst dieses Risiko ein. Anschliessend wird dann in Medien berichtet, dass es zwischen Swisscom und dem KoPa Partner nicht zu einer Einigung gekommen sei. Der SC Kunde quittiert diese Nachricht mit kopfschütteln.
Aber wie schon erwähnt, spielen bei SC ganz andere Faktoren mit. Der Zugang und deren Vertragsbestandteile sollte einheitlich geregelt sein. Ist es aber nicht! Jeder KoPa stellt seine eigenen Verträge auf und versucht natürlich seinerseits das bestmöglichste für sein FTTH Netz herauszuholen. Dies geht solange gut, wie gewisse ISP dies akzeptieren. Ob dies nun SC akzeptiert oder nicht spielt keine Rolle. Es ist ja "nur" ein ISP, welcher nicht will. Der Wettbewerb ist somit gegeben.