@StefanSch schrieb: Nur zum richtigstellen: es wird parallel zum laufenden Verfahren so oder so umgebaut.
Danke für die Ergänzung. Was ich in der Argumentation nicht verstehe ist folgendes: In der Netzauskunft sehe ich, dass an meinem Wohnort ziemlich jeder Haushalt mit Glas erschlossen ist. In meinem Fall wurde im Januar 2023 vom Verteilerkasten in den zentralen Technikraum gezogen worden ist. Dann ging lange nix und in diesem Sommer kursierte in den sozialen Medien das Gerücht, dass jetzt dann tatsächlich die Gemeinde mit Glasfaser erschlossen wird.
Mir sind dann auch ein paar “dubiose” Löcher entlang der “dicken” Feeder Trassen. Hin und wieder wurden die grossen rechteckigen Mannlöcher aufgemacht und einmal entdeckte ich dann auch eine grosse Bobine, mutmasslich mit aufgewickelter Glasfaser. Nach ein paar Wochen alles zu und wieder ruhig.
Der Bau des Feeders im Sommer 2024, wie auch der Drop im Winter 2023 in unsere REFH-Siedlung ist scheinbar ohne nennenswerte Grabarbeiten passiert. Scheinbar. Subjektives Empfinden. Ist mir schon klar.
Problem ist nur dass es sehr, sehr viele Anschlüsse sind, die aufwändig Stück für Stück geprüft & umgebaut werden müssen. Analyse, planen, zeichnen, Tiefbau, Bewilligungen, Kabel ausziehen und nachziehen und spleissen… Aber hey - es geht vorwärts 💪
Ja, dauch dieses Argument verstehe ich. Muss gemacht werden. So oder so. Dennoch verstehe ich nicht, dass die Argumentation immer die Grabarbeiten am Feeder als teuer und aufwändig deklariert werden. Wobei doch eher die letzte Meile das am feinsten verästelte Netz darstellt und am Aufwändigsten ist weil die meisten km Kabel dort liegen.
Ich hätte verstanden:
- Zuerst die Backbones mit Glasfaser zu ersetzen.
- Dann die Feeder bis zu den Strassenkästen.
- Dann die letzte Meile bis zu den Häusern / Endkunden.
Ich verstehe nicht, weshalb 2 und 3 in unserer Gemeinde vertauscht worden sind. Und das dazwischen mehr als 1.5 Jahre vergehen mussten. Spekulationen und Unterstellungen braucht es hier nicht noch zusätzliche. Es mussten zumindest keine kilometerlangen Gräben eröffnet werden, was da und dort suggeriert wird.
Und bezüglich abgelegenen Weilern ist meine Meinung die folgende: Jedes Gebäude, welches mit Strom- und Wasser erschlossen worden ist, besitzt in der Regel auch einen Telefon-Anschluss. Und es ist mein Grundverständnis, dass früher oder später jeder eine von der “Gemeinschaft” finanzierte Faser besitzen soll. Breitband-Internet (und ich meine hier explizit Glasfaser, nicht xDSL) ist kritische Infrastruktur wie Energie und Wasser und gehört in eine 3-Welt-Gesellschaft. Diskussionslos. Da brauchts keine Nationalräte und keine Randregionen-Förderung. Eigentlich. Es gibt genügen Länder, die das so schon vorgemacht haben. Haben die dort auch gejammert, dass es gaanz lange dauert zu planen, zu graben, zu ziehen, zu spleissen und aufzuschalten?
Aber: Danke an dieser Stelle all jenen, die täglich in die “Gräben” steigen und vorwärts machen! 💪