@Hippman
Klar gibt es Software wo man die Packet-Loss messen kann, aber es gibt nebst dem Kabel auch andere Gründe für ein Packet-Loss (z.B. Queue-Drops in den Stacks der verwendeten Mess-PC.). Zudem hast du damit eine Messung auf Layer7 (Applikation), ein Kabel-Test findet hingegen auf Layer 1 (Physik) statt.
Mit dem LAN-Tester werden sehr viele Parameter gemessen, die alle für eine störungsfreie Uebertragung relevant sind, das sind u.a.: Dämpfung, Nebensprechen (NEXT, FEXT), Reflexionen, ACR,... und das gemessen jeweils bei der Maximalfrequenz. Ein Packet-Loss wird dabei in der Regel nicht gemessen, weil es keinen oder nur einen unbedeutend kleinen Packet-Loss geben wird, wenn alle physikalischen Parameter erfüllt sind.
Klar kannst du bei kurzen Distanzen mit schlechteren Kabeln fahren, damit hast du aber eine Zeitbombe im System die meistens dann zuschlägt, wenn man nicht daran denkt oder es am wenigsten gebrauchen kann. Zudem kann es sein, dass bei dir aktuell alles funktioniert weil die verwendeten NIC toleranter sind. Und mit dem nächsten PC, NAS, TV-Box.... gibt es dann plötzlich grosse Probleme. Daher fährt man wenn die Kabel nicht geeignet sind lieber nur stabile 100 Mbps oder 1000 Mbps statt wacklige 2.5 oder 10 Gig.