@hed
Konsequent Gigabitverkabelung ist natürlich immer das Beste. Mache ich in meinem Haus auch so.
Aber 2/3 der Schweizer wohnen zur Miete, und da ist das mit den Kabeln nicht so einfach. Durch Wände bohren usw. ist nur mit Einverständnis des Vermieters möglich. Der Vermieter kann auch bei einem Auszug den Rückbau aller nachgezogenen Kabel und montierten Dosen verlangen. Und wenn man es nicht selbst machen kann, sind schnell ein paar Hundert Franken für den Elektriker fällig. Für das Geld kann man einiges an WLAN HW kaufen.
Und bei der Marktlage in vielen Regionen müssen viele Leute froh sein, überhaupt eine bezahlbare Wohnung zu finden. Da kann die Wohnung nicht nach der vorhandenen Verkabelung auswählen.
Und nicht zuletzt sind in vielen Wohnungen Telefondosen zum Anschluss des SC-Böxlis nur im Wohnzimmer und im Flur vorhanden. Was die Verkabelung vom Standort des Böxlis weiter erschwert.
Viele Leute machen heute vieles auf Tablets und Smartphones, für die es keine Kabelanschlüsse gibt.
Von daher ist es kein Wunder, dass die Leute versuchen alles über WLAN zu machen. Und SC wird ja auch nicht Müde, das WLAN ihrer Böxlis zu bewerben.
Es ist übrigens ein weit verbreiterter Irrtum, dass die in anderen Ländern erlaubte höhere maximale Sendeleistung von WLAN Accesspoints die Reichweite erhöht. WLAN Verbindungen müssen in beide Richtungen funktionieren. Und wenn es zB ein Smartphone mit seiner Winzantenne nicht zurück zum WLAN AP schafft, kann dieser so stark senden wie er will.