@robbieB schrieb:
Ich bin persönlich dennoch mega froh darüber, dass die WEKO diesem "Geschäftsgebaren des Sucumbent" regelkonform mit sofortigen Massnahmen einen Riegel geschoben hat.
Nachdem der FTTH on Demand Ausbau bei mir nun offiziell auf den Sankt-Nimmerleinstag verschoben wurde, darf ich weiter diskutieren. 😉
Gegen einen unabhängigen Netzinfrastrukturbetreiber hätte ich auch nichts einzuwenden. Allerdings ist dieser Zug abgefahren. Das hätte auf politischer Ebene bei der Privatisierung der PTT erfolgen müssen.
Die Swisscom ist kein Monopolist mehr, besitzt aber noch einiges an "Hardware" aus dieser Zeit. Eine mögliche Lösung wäre, den anderen Anbietern einen limitierten, regulierten Zugang zum Zweck des Glasfaserausbaus zu erlauben. Dieser Zugang würde aber vermutlich nur für eben diese alten Rohranlagen gelten. Ansonsten könnte die Swisscom auf Gegenrecht pochen und ebenfalls Zugang zu alternativen Infrastrukturen verlangen.
Ich wage aber zu bezweifeln, dass (kleinere) alternative Anbieter zufrieden wären. Sie müssten für Dienste über Glasfaser mehr bezahlen oder gar selber in den Ausbau investieren. Ansonsten bliebe ihnen nur der Zugang über Kupfer, was schlussendlich die Ablösung von eben diesem durch Glasfaser verlangsamen würde.
Eine einfache Lösung ist daher wohl nicht in Sicht.