Hallo Jürgen,
deine bestehende Dose kenne ich, habe zuerst auch mit dieser weitergearbeitet, habe sie dann aber rausgeschmissen, weil ich sie beim letzten Umbau etwas "unsanft angefasst" hatte und deshalb schrottete.
Der Ueberführungspunkt (UP) ist bei mir im Keller, da wo die Swisscomleitung direkt ins Haus kommt. Von da haben wir die Direktverbindung zur DSL-Dose gezogen. U72 sollte ok sein, wir haben aber gleich ein neues ungeschirmtes Netzwerkkabel eingezogen (http://www.brack.ch/daetwyler-uninet-602-flex-132093). Wichtig dabei war, dass es keine Litzen sind sondern feste Kupferdrähte, wegen dem Anschliessen in den Dosen. Als Zuleitung zur DSL-Dose brauchst du nur 2 Drähte, einfach ein verdrilltes Adernpaar verwenden, die sind ja farblich gut zu unterscheiden. Bei mir sind es auch 9m Länge. Die anderen drei Adernpaare könnte ich jetzt noch für die interne analoge Telefonie verwenden, ist aber momentan nicht nötig.
Abzweigungen oder weitere Verschraubungen/Klemmen in der Leitung vom UP zur Dose bringen die meisten Verschlechterungen, die müssen alle 'raus. Zudem kann eine Verbesserung auch schon durch das neu "einschiessen" der Kupferdrähte in die Klemmverbindung der Dose was bringen (Thema Oxidation).
Bei mir hat die Neulegung der kompletten DSL-Zuleitung im Haus schlussendlich keine wesentliche Verbesserung der Leitungswerte gebracht, aber ich musste eh an die Installation ran, weil die DSL-Dose in ein anderes Zimmer musste.
Wesentlich anders hat es Anfangs Jahr ausgesehen, da wurde beim Zuleitungskabel von der Zentrale ins Haus das Adernpaar gewechselt und ev. auch der Port in der Zentrale. Das hatte eine um ca. 30% gesteigerte Kapazität der Leitung zur Folge.
Wegen der Einmessphase: nein, bin ich mir nicht sicher 😉
Gruss, Thomas